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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

Recommended Posts

 

Ich sehe es ähnlich wie Verkehrsregeln. Sie müssen sachlich, nüchtern und verständlich sein.

Wie Freude am Autofahren gefördert, genossen und beschrieben werden kann, ist dagegen eine ganz andere Frage.

 

Gibt es eigentlich auch Regeln dafür, was eine Religionsgemeinschaft zu regeln hat und was nicht?

 

 

Je nachdem, was die Quellen der betreffenden Religionsgemeinschaft sind ....

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Da erschafft (angeblich) ein Gott ein riesiges Universum, mit Milliarden von Sternen und Planeten, die kommen und gehen, und eine der grössten Sorgen dieses Gottes soll sein, wie eine ganz bestimmte Lebensform auf einem dieser vielen Milliarden Planeten Sex hat?

 

Absurd lächerliche Vorstellung...

Wer hat behauptet, dass das zu den größten Sorgen Gottes gehört? Ich persönlich glaube das nicht.

 

Warum willst du dann vor allem darüber reden?

 

Du kannst zum Thema Ehe nur etwas zu Sex sagen - als ob der so wichtig wäre. So als wäre es das zentrale des priesterlichen Amtes, keinen Sex zu haben. Darüber sollte man viel mehr reden. Und was genau die alles nicht dürfen.

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Der Katechismus soll Orientierungen geben, die dann von den Menschen in freier Entscheidung auf ihr Leben bezogen werden.

 

Kannst du evtl. erklären, wie man den Katechismus in diesem Bereich als Orientierung verstehen könnte. Wie kommt man dazu, sich im Bereich der privaten Lebensgestaltung von einer Religionsgemeinschaft etwas "erlauben" oder "verbieten" zu lassen? Das ist nicht polemisch gemeint.

 

Es hängt von der Bedeutung ab, die man den Worten "erlauben" und "verbieten" beimisst.

 

Der entscheidende Punkt für jeden römisch-katholischen Christen ist in jeder Situation das persönliche Gewissen. Das ist gültige katholische Lehre. Vor diesem Hintergrund ist die kirchliche Lehre ein Leitfaden, den man immer auf die je eigene Situation beziehen und ggf. auch relativieren muss.

 

Daraus folgt, dass es sich bei den "Geboten" und "Verboten" um dringliche Ratschläge handelt.

 

Und selbstverständlich ergreift die christliche Beotschaft den ganzen Menschen, das ganze Leben. Eine Trennung in "öffentlich" und "privat" kann es da gar nicht geben. Ausdiesem Grunde ist es übrigens absolut erforderlich, dass zwischen staatlicher Gesetzgebung und kirchlicher Lehre sorgfältig unterschieden wird. Es kann nicht Ziel kirchlicher Bemühungen sein, alle Aspekte christlicher Ethik in der allgemeinen Gesetzgebung zu verankern.

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Ich sehe es ähnlich wie Verkehrsregeln. Sie müssen sachlich, nüchtern und verständlich sein.

Wie Freude am Autofahren gefördert, genossen und beschrieben werden kann, ist dagegen eine ganz andere Frage.

 

 

Jetzt fehlt nur noch der Verkehrspolizist, der auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achtet ...

 

 

Du nimmst mir das Wort aus dem Mund! :P

 

 

Dachte ich es doch, dass Du gerne mal als Verkehrsregler aufschlagen würdest. :a050:

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Am liebsten hätte man es nämlich trotzdem wenn man die igittigit-ekeligen "heiligen" Schweinereien, äh Akte ganz sein ließe, das wäre letztlich am gottgefälligsten. Aber wenn man nicht davon lassen kann, dann aber bitte zu dem Zweck möglichst viele neue Anhänger diese tollen Lehre produzieren.

 

Werner

 

Tut mir leid Werner, aber das ist schlicht und einfach Deine persönliche Brille, durch die Du diese Texte liest. Ich habe das nie so wahrgenommen.

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Welche Quellen meinst du im einzelnen?

 

Im Falle des Christentums ist es das Evangelium. Da gibt es wenige, aber sehr aussagekräftige Äußerungen von Jesus zum Thema Ehe und Sexualität.

 

Um es noch mal zu betonen: das ist nicht der Hauptfokus des Evangeliums. Aber wenn man darüber spricht, kommt man als Christ nicht an diesen Stellen vorbei.

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Und selbstverständlich ergreift die christliche Beotschaft den ganzen Menschen, das ganze Leben. Eine Trennung in "öffentlich" und "privat" kann es da gar nicht geben. Ausdiesem Grunde ist es übrigens absolut erforderlich, dass zwischen staatlicher Gesetzgebung und kirchlicher Lehre sorgfältig unterschieden wird. Es kann nicht Ziel kirchlicher Bemühungen sein, alle Aspekte christlicher Ethik in der allgemeinen Gesetzgebung zu verankern.

 

"Ergreift das ganze Leben" heißt aber doch hoffentlich nicht "reglementiert das ganze Leben"? Ich habe die christliche Botschaft bisher eher anders verstanden.

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Da erschafft (angeblich) ein Gott ein riesiges Universum, mit Milliarden von Sternen und Planeten, die kommen und gehen, und eine der grössten Sorgen dieses Gottes soll sein, wie eine ganz bestimmte Lebensform auf einem dieser vielen Milliarden Planeten Sex hat?

 

Absurd lächerliche Vorstellung...

Wer hat behauptet, dass das zu den größten Sorgen Gottes gehört? Ich persönlich glaube das nicht.

 

Warum interessiert es dann die Kirche?

 

Werner

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Der Katechismus soll Orientierungen geben, die dann von den Menschen in freier Entscheidung auf ihr Leben bezogen werden.

 

Kannst du evtl. erklären, wie man den Katechismus in diesem Bereich als Orientierung verstehen könnte. Wie kommt man dazu, sich im Bereich der privaten Lebensgestaltung von einer Religionsgemeinschaft etwas "erlauben" oder "verbieten" zu lassen? Das ist nicht polemisch gemeint.

 

Es hängt von der Bedeutung ab, die man den Worten "erlauben" und "verbieten" beimisst.

 

Der entscheidende Punkt für jeden römisch-katholischen Christen ist in jeder Situation das persönliche Gewissen. Das ist gültige katholische Lehre. Vor diesem Hintergrund ist die kirchliche Lehre ein Leitfaden, den man immer auf die je eigene Situation beziehen und ggf. auch relativieren muss.

 

Daraus folgt, dass es sich bei den "Geboten" und "Verboten" um dringliche Ratschläge handelt.

 

Und selbstverständlich ergreift die christliche Beotschaft den ganzen Menschen, das ganze Leben. Eine Trennung in "öffentlich" und "privat" kann es da gar nicht geben. Ausdiesem Grunde ist es übrigens absolut erforderlich, dass zwischen staatlicher Gesetzgebung und kirchlicher Lehre sorgfältig unterschieden wird. Es kann nicht Ziel kirchlicher Bemühungen sein, alle Aspekte christlicher Ethik in der allgemeinen Gesetzgebung zu verankern.

 

Man versucht, den Leuten "ins Gewissen zu reden". Und da man sich als Bevollmächtigter Gottes ausgibt, läuft es selbstverständlich auf Ge- und Verbote hinaus.

 

 

Am liebsten hätte man es nämlich trotzdem wenn man die igittigit-ekeligen "heiligen" Schweinereien, äh Akte ganz sein ließe, das wäre letztlich am gottgefälligsten. Aber wenn man nicht davon lassen kann, dann aber bitte zu dem Zweck möglichst viele neue Anhänger diese tollen Lehre produzieren.

 

Werner

 

Tut mir leid Werner, aber das ist schlicht und einfach Deine persönliche Brille, durch die Du diese Texte liest. Ich habe das nie so wahrgenommen.

 

Ganz offensichtlich sind die Texte halt nicht so formuliert, dass man eindeutig etwas wahrnehmen kann.

 

Werner

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Im Falle des Christentums ist es das Evangelium. Da gibt es wenige, aber sehr aussagekräftige Äußerungen von Jesus zum Thema Ehe und Sexualität.

Welche Aussagen Jesu gibt es zum Thema Sexualität? Rein absolut überhaupt gar nichts.

Wie beim 6. Gebot geht es nur um eheliche Treue.

Es ist die "kirchliche Überlieferung", die zu diesem Thema eine Sexualmoral dazufantasiert hat, das steht sogar (natürlich etwas freundlicher formuliert) im Katechismus (Kanon 2336)

 

Werner

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Ich sehe es ähnlich wie Verkehrsregeln. Sie müssen sachlich, nüchtern und verständlich sein.

Wie Freude am Autofahren gefördert, genossen und beschrieben werden kann, ist dagegen eine ganz andere Frage.

 

Gibt es eigentlich auch Regeln dafür, was eine Religionsgemeinschaft zu regeln hat und was nicht?

 

sie maßt sich das regeln an.

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Da erschafft (angeblich) ein Gott ein riesiges Universum, mit Milliarden von Sternen und Planeten, die kommen und gehen, und eine der grössten Sorgen dieses Gottes soll sein, wie eine ganz bestimmte Lebensform auf einem dieser vielen Milliarden Planeten Sex hat?

 

Absurd lächerliche Vorstellung...

Wer hat behauptet, dass das zu den größten Sorgen Gottes gehört? Ich persönlich glaube das nicht.

 

Warum interessiert es dann die Kirche?

 

Werner

 

Das ist eine rhethorische Frage, denn du kennst die Antwort.

Aber gut.

A Weil es die Menschen interessiert

B weil Sex ein wichtiger/mächtigerAntrieb ist (ganz allgenien gesprochen. Individuell kann das sehr verschieden sein)

C Weil über Sex Macht ausgeübt wird.Und auch die Institution Kirche nicht ganz frei davon ist, macht ausüben zu wollen.

Und alles, was Macht ausübt, wird immer auch reglementiert- nicht nur von Religionsgemienschaften. Auch, um Machtmissbrauch zu verhindern.

D Sex ist eine sehr intime Angelegenheit zwischen zwei Menschen, bei der Leib und Seele betroffen ist.

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Naja. Die Kirche bemüht sich ja auch redlich darum "Verkehrsregeln" aufzustellen.

Was beim Straßenverkehr sinnvoll ist, könnte aber beim Geschlechtsverkehr übel sein.

Vor allem, wenn man die Regeln einer persönlichen Angelegenheit meint per Dekret abhandeln zu können.

Das ist dann sozusagen "verkehrt".

Wenn die Dekrete aus Willkür geschehen sollten, muss man dir Recht geben.

Sind sie aber im Sinne der biblischen Offenbarung, dass sind sie von Bedeutung.

 

sie sind einmal nicht die offenbarung. wie offenbart sich nun der sinn der offenbarung?

bei mir ist das gebildete, geprüfte, mir offenbarte gewissen zuständig.

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Im Falle des Christentums ist es das Evangelium. Da gibt es wenige, aber sehr aussagekräftige Äußerungen von Jesus zum Thema Ehe und Sexualität.

Welche Aussagen Jesu gibt es zum Thema Sexualität? Rein absolut überhaupt gar nichts.

Wie beim 6. Gebot geht es nur um eheliche Treue.

Es ist die "kirchliche Überlieferung", die zu diesem Thema eine Sexualmoral dazufantasiert hat, das steht sogar (natürlich etwas freundlicher formuliert) im Katechismus (Kanon 2336)

 

Werner

 

Ehelich Treue hat also nichts mit Sexualität zu tun? Naajaaa...

Im Übrigen ist die Aussage in Bezug auf die Sünderin, die beim Ehebruch erwischt wurde, auch noch zu nennen.

Und die Aussagen in der Bergpredigt, von wegen lüstern ansehen usw.

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Ehelich Treue hat also nichts mit Sexualität zu tun?

Das hab ich nicht gesagt.

 

Das ist aber nur ein Aspekt davon.

 

Und Selbstbefriedigung, Sex ohne Ehe, Homosexualität, Sexualpraktiken, Verhütung etc. haben rein gar nichts mit Ehebruch zu tun.

 

Seinen Partner verlassen und mit einem anderen ohne Sex zusammenleben dagen sehr viel, aber das findet die Kirche seltsamerweise ja völlig in Ordnung.

 

Werner

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Ehelich Treue hat also nichts mit Sexualität zu tun? Naajaaa...

 

Nein. Wikipedia beschreibt Treue als Verläßlichkeit gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder einer Sache. Als eheliche Treue würde ich demnach die Verläßlichkeit gegenüber dem Ehepartner beschreiben. Verläßlichkeit gibt es auch ohne Sexualität.

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rfvahren

Nun, wer im Glashaus sitzt, sollte besser nicht mit Steinen werfen. :ninja: duckundweg :ninja:

Liebe Elima

ich danke Dir für diesen wertvollen und objektiven Beitrag , der so wesentlich zur Klärung der diskutierten Fragen beiträgt.

bearbeitet von Der Geist
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na weniger als eine Reihe deiner Posts ist es auch nicht. Ich kann nicht begreifen, dass erwachsene Männer hier so miteinander umgehen.

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Da erschafft (angeblich) ein Gott ein riesiges Universum, mit Milliarden von Sternen und Planeten, die kommen und gehen, und eine der grössten Sorgen dieses Gottes soll sein, wie eine ganz bestimmte Lebensform auf einem dieser vielen Milliarden Planeten Sex hat?

 

Absurd lächerliche Vorstellung...

Wer hat behauptet, dass das zu den größten Sorgen Gottes gehört? Ich persönlich glaube das nicht.

 

Warum macht die Kirche dann so einen Popanz um das Thema, als ob das Seelenheil davon abhängen würde?
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Warum macht die Kirche dann so einen Popanz um das Thema, als ob das Seelenheil davon abhängen würde?

Ich vermute:

Weil um dieses Thema schon eine Menge Streit entstanden ist.

Wenn einem der Ehepartner ausgespannt wird, wenn sich ein Ehepartner für den Sex grade noch gut genug fühlt (sonst aber nichts), wenn der Sexualneid zu handfesten Auseinandersetzungen oder bösen Intrigen führt ...

 

Diese reale Grundlage macht eine Regelung sehr sinnvoll. Und auch ein wenig Hype.

Nur dass die Kirche dazu neigt, solche Regelungen dann zu perfektionieren - und dabei das Ziel aus den Augen verliert. Und manchmal kontraproduktiv über das (aus den Augen verlorene) Ziel hinaus schießt.

 

Eine andere Quelle für die Hype dürfte in der Geschichte des Christentums bedingt sein.

Die Einflüsse der Gnosis in den ersten Jahrhunderten sind überdeutlich und wirken bis heute. Das Ideal der Autarkie von demiurgischen Produkten wie Materie, Gier und Trieblust.

Hier habe ich noch schwerwiegende Verstehensprobleme, weil ich mit den gnostischen Idealen nicht viel anfangen kann. Ich kann mich in die Gedankenwelt der Gnosis kaum hineinversetzen. Nicht, dass mich mein Körper gelegentlich sehr nervt. Das schon. Aber weswegen soll ich dann nicht die positiven Seiten des Körpers abwerten, anstatt sie zu genießen?

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Da erschafft (angeblich) ein Gott ein riesiges Universum, mit Milliarden von Sternen und Planeten, die kommen und gehen, und eine der grössten Sorgen dieses Gottes soll sein, wie eine ganz bestimmte Lebensform auf einem dieser vielen Milliarden Planeten Sex hat?

 

Absurd lächerliche Vorstellung...

Wer hat behauptet, dass das zu den größten Sorgen Gottes gehört? Ich persönlich glaube das nicht.

 

Warum macht die Kirche dann so einen Popanz um das Thema, als ob das Seelenheil davon abhängen würde?

 

Weil das Seelenheil davon abhängen kann.

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Gast
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