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Der Fragebogen zur Bischofssynode


gouvernante

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Wie auf einen Fundiseite zu lesen ist, war Kardinal Walter Kasper gestern der einzige Referent zum Thema Familie beim ordentlichen Konsistorium des Kardinalskollegiums. Der Kardinal hat zwar betont, dass die Kirche nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe abrücken könne, dass aber die Barmherzigkeit gebiete nach einer Lösung zu suchen. Die könnte so - skizzierte der Kardinal - darin bestehen, dass eine geschiedene wiederverheiratete Person nach einer Bußzeit die Zulassung zur Kommunion beantragen könne.

Der Papst dankte dem Kardinal für seine theologischen Überlegungen und lobte sie sehr.

:daumenhoch: Es scheint eine positive Bewegung zu geben.

 

Es gibt aber auch Kardinäle, die das anders sehen:

 

http://www.kath.net/news/44940

 

Es wird also nicht leicht sein, da eine gemeinsame Lösung zu finden.

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Long John Silver

Wie auf einen Fundiseite zu lesen ist, war Kardinal Walter Kasper gestern der einzige Referent zum Thema Familie beim ordentlichen Konsistorium des Kardinalskollegiums. Der Kardinal hat zwar betont, dass die Kirche nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe abrücken könne, dass aber die Barmherzigkeit gebiete nach einer Lösung zu suchen. Die könnte so - skizzierte der Kardinal - darin bestehen, dass eine geschiedene wiederverheiratete Person nach einer Bußzeit die Zulassung zur Kommunion beantragen könne.

Der Papst dankte dem Kardinal für seine theologischen Überlegungen und lobte sie sehr.

:daumenhoch: Es scheint eine positive Bewegung zu geben.

 

Das finde ich im Ansatz keine schlechte Vorstellung. Es hat etwas mit Ritualen zu tun und Rituale sind meines Erachtens notwendig, auch bei einer Neuorientierung im Leben. Abschied und Neuanfang, wobei das Alte nicht totgeschwiegen wird, das neue aber die ihm eigene Eigenstaendigkeit beanspruchen kann ... Eine gewisse Zeit als Besinnung und Reflektion ...

 

In der Psychologie wird das laengst gemacht, umwaelzende Prozesse und veraenderte Lebenssituationen mit entsprechenden Ritualen zu begleiten. Religion bietet da viele Moeglichkeiten aus dem eigenen Ressourcen.

 

Wenn da etwas in dieser Richtung weiter ginge, waere wohl nicht schlecht.

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Eine von Riten begleitete Metanoia ist sicherlich das Ideale - mir erscheint allerdings die Idee einer "Scheidung auf Katholisch" durch eine Annullierung, und damit quasi der Negation eines ganzen Lebensabschnitts eher kontraproduktiv.

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Wie auf einen Fundiseite zu lesen ist, war Kardinal Walter Kasper gestern der einzige Referent zum Thema Familie beim ordentlichen Konsistorium des Kardinalskollegiums. Der Kardinal hat zwar betont, dass die Kirche nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe abrücken könne, dass aber die Barmherzigkeit gebiete nach einer Lösung zu suchen. Die könnte so - skizzierte der Kardinal - darin bestehen, dass eine geschiedene wiederverheiratete Person nach einer Bußzeit die Zulassung zur Kommunion beantragen könne.

Der Papst dankte dem Kardinal für seine theologischen Überlegungen und lobte sie sehr.

:daumenhoch: Es scheint eine positive Bewegung zu geben.

 

Es gibt aber auch Kardinäle, die das anders sehen:

 

http://www.kath.net/news/44940

 

Es wird also nicht leicht sein, da eine gemeinsame Lösung zu finden.

 

Ich glaube nicht! Es ist wohl die Hauptsache dass der Papst es so sieht. Dass es immer Vorvorgestrige geben wird ist klar.Kardinal Meisner und Bischof Kren haben auch immer gemeint den Widerruf der Ausnahmeerklärungen zu HV (Königsteiner und Maria Troster Erklärung) verlangen zu müssen....Kirchenleerer.

bearbeitet von Der Geist
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Ich glaube nicht! Es ist wohl die Hauptsache dass der Papst es so sieht. Dass es immer Vorvorgestrige geben wird ist klar.Kardinal Meisner und Bischof Kren haben auch immer gemeint den Widerruf der Ausnahmeerklärungen zu HV (Königsteiner und Maria Troster Erklärung) verlangen zu müssen....Kirchenleerer.

 

Wobei dieser vermeindlich nötige Widerruf nur deshalb nötig schien, weil sie die beiden Erklärungen als Ausnahmeerklärungen verstanden haben und nicht als Darlegung der katholischen Lehre, wie denn HV anzuwenden sei. Das sind zwei Paar Schuhe.

 

Battista Re & Co. machen es kaum anders: Sie vermischen die Frage nach der Zulassung zur Eucharistie mit der Frage der Unauflöslichkeit der Ehe und machen ein Empfangsverbot zu einem Spendeverweigerungsgebot. - dabei beharrlich übersehend, dass schon Johannes Paul II. eine erste Ausnahme vom nicht bestehenden Verbot der Spendung gemacht hat, in Familiaris consortio.

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Der Kardinal hat zwar betont, dass die Kirche nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe abrücken könne, dass aber die Barmherzigkeit gebiete nach einer Lösung zu suchen. Die könnte so - skizzierte der Kardinal - darin bestehen, dass eine geschiedene wiederverheiratete Person nach einer Bußzeit die Zulassung zur Kommunion beantragen könne.

Die Zulassung zur Kommunion ist also ein Gebot der Barmherzigkeit.

Auch Kardinal Kasper scheint die Kirchenleitung am Zapfhahn göttlicher Gnade zu sehen, wo man je nach Barmherzigkeit oder Unbarmherzigkeit den Hahn auf- oder zudreht. Ich warte schon auf das jüngste Gericht und darauf, was Jesus dazu sagen wird, dass man Menschen einen zentralen Zugangsweg zu ihm verwehrt hat.

 

Kasper: "Aber Jesus, das waren doch Sünder. Schwere, nicht reuefähige Sünder!"

Jesus zieht die Augenbrauen hoch und schaut sich die ganze Riege der Leute an, die eine solche Bestimmung verteidigt haben.

Jesus: "Na gut. Schön, dass ihr mich vor diesen permanenten Übeltätern verschont habt."

Dann wendet er sich den Wiederverheirateten zu und schenkt ihnen seine Gegenwart, deren zentralen Zugang ihnen auf Erden verwehrt war.

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Wer den Anspruch für sich geltend macht "Salz der Erde" und "Licht der Welt" sein zu wollen, der sollte sich für die Menschen und nicht gegen sie einsetzen.

 

Ganz deiner Meinung. Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.

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Immerhin haben die Missbrauchs-Skandale einen deutlichen Effekt. Seit 2010 mehren sich die päpstlichen und kardinälischen und bischöflichen Aussprüche zu Barmherzigkeit und kirchlicher Demut und Menschennähe. Das ist schon mal ein guter Anfang. Allerdings nur ein Anfang.

 

Und seit Franziskus scheint sich die Frequenz dieser Worte sogar noch zu verkürzen. Ein wirklicher Durchbruch scheint mir allerdings noch nicht geschafft zu sein.

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Eine von Riten begleitete Metanoia ist sicherlich das Ideale - mir erscheint allerdings die Idee einer "Scheidung auf Katholisch" durch eine Annullierung, und damit quasi der Negation eines ganzen Lebensabschnitts eher kontraproduktiv.

Die Annulierung einer Ehe als "Negation eines ganzen Lebensabschnittes" zu sehen ist mindestens so falsch wie der Begriff der "Scheidung auf Katholisch".

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Was mich mindestens genau so traurig stimmt wie die Kluft zwischen Realität und Ideal ist die nicht verhandene Kluft zwischen dem Verhalten von Katholiken und dem von Nichtkatholiken.

(...)

Wenn Kirche und Welt auf diese Weise verschmelzen, wird Kirche überflüssig.

 

Doch das ist vielen nicht bewusst oder einfach schnurzpiepegal.

 

Mir nicht ...

 

Du sprichst hier im Grunde Nichtkatholiken und somit auch Katholiken jeden verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität ab und verlangst, dass die Kirche sich weiterhin machtvoll in alle natürlichen Lebensbereiche des Menschen einmischen soll.

 

Das stimmt mich traurig.

 

Rollin

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Was mich mindestens genau so traurig stimmt wie die Kluft zwischen Realität und Ideal ist die nicht verhandene Kluft zwischen dem Verhalten von Katholiken und dem von Nichtkatholiken.

(...)

Wenn Kirche und Welt auf diese Weise verschmelzen, wird Kirche überflüssig.

 

Doch das ist vielen nicht bewusst oder einfach schnurzpiepegal.

 

Mir nicht ...

 

Du sprichst hier im Grunde Nichtkatholiken und somit auch Katholiken jeden verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität ab und verlangst, dass die Kirche sich weiterhin machtvoll in alle natürlichen Lebensbereiche des Menschen einmischen soll.

 

Das stimmt mich traurig.

 

Rollin

 

Ihr Lieben, das ist echt kein Grund traurig zu sein.

 

@Udal- Du bist der Knaller. Allein die Menschheit in 2 Sorten aufzuteilen und festzustellen dass sie sich "trotzdem" ähneln sollte dir doch wirklich mal zu denken geben- und zwar über den katholischen Kontext hinaus. Die Botschaft lautet: Du bist nix besseres nur weil Du katholisch bist. Du gehörst nicht zu einer speziellen Eliteeinheit die sich über andere erheben soll. Gerade Du als Priester müsstest eigentlich versuchen verbindend zwischen den Menschen zu wirken und nicht bedauern dass die Gegensätze zwischen Menschen nicht krass genug zum Ausdruck kommen.

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Eine von Riten begleitete Metanoia ist sicherlich das Ideale - mir erscheint allerdings die Idee einer "Scheidung auf Katholisch" durch eine Annullierung, und damit quasi der Negation eines ganzen Lebensabschnitts eher kontraproduktiv.

Die Annulierung einer Ehe als "Negation eines ganzen Lebensabschnittes" zu sehen ist mindestens so falsch wie der Begriff der "Scheidung auf Katholisch".

Das sehe ich nicht so. Im Annullierungsverfahren läuft alles darauf hinaus zu behaupten und Beweise dafür zu finden, dass die zerbrochene Ehe nie eine Ehe war. Wenn dem Antrag stattgegeben wird, steht auch genau diese Aussage im Raum: Ihr wart nie verheiratet, die Jahre eurer Ehe waren keine Ehejahre. Der Lebensabschnitt der geschiedenen Ehe wird negiert. Wie will man das anders verstehen?

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Eine von Riten begleitete Metanoia ist sicherlich das Ideale - mir erscheint allerdings die Idee einer "Scheidung auf Katholisch" durch eine Annullierung, und damit quasi der Negation eines ganzen Lebensabschnitts eher kontraproduktiv.

Die Annulierung einer Ehe als "Negation eines ganzen Lebensabschnittes" zu sehen ist mindestens so falsch wie der Begriff der "Scheidung auf Katholisch".

Das sehe ich nicht so. Im Annullierungsverfahren läuft alles darauf hinaus zu behaupten und Beweise dafür zu finden, dass die zerbrochene Ehe nie eine Ehe war. Wenn dem Antrag stattgegeben wird, steht auch genau diese Aussage im Raum: Ihr wart nie verheiratet, die Jahre eurer Ehe waren keine Ehejahre. Der Lebensabschnitt der geschiedenen Ehe wird negiert. Wie will man das anders verstehen?

Es war keine (katholische) Ehe. Wenn es eine Ehe gewesen wäre, dann hätte sie nicht annuliert werden können. Nicht der Lebensabschnitt wird negiert, nur seine (fehlenden) Voraussetzungen werden festgestellt.

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Es war keine (katholische) Ehe. Wenn es eine Ehe gewesen wäre, dann hätte sie nicht annuliert werden können. Nicht der Lebensabschnitt wird negiert, nur seine (fehlenden) Voraussetzungen werden festgestellt.

 

Im Gegenzug besteht aber auch die Möglichkeit einen Formfehler in der Wurzel zu heilen. In dem Fall währe es dann doch eine Ehe gewesen, oder? (Bzw. es wird rückwirkend eine Ehe)

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Es war keine (katholische) Ehe. Wenn es eine Ehe gewesen wäre, dann hätte sie nicht annuliert werden können. Nicht der Lebensabschnitt wird negiert, nur seine (fehlenden) Voraussetzungen werden festgestellt.

Wir können wohl getrost annehmen, dass jeder, der in einer katholischen Kirche heiratet, davon ausgeht eine katholische Ehe zu führen, bis diese scheitert. Im Annulierungsverfahren geht es nun aber genau darum zu behaupten, dass es nie eine katholische Ehe gewesen sei. Die betroffenen müssen sich also einreden, sie seien nie kirchlich verheiratet gewesen. Statt das Scheitern zu benennen und aus diesem Scheitern zu lernen, reden sie sich ein sie seien an ihrer Ehe nicht gescheitert, weil es ja keine Ehe gewesen sei.

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Da gibt es manchmal eben Unehrlichkeit. Es gibt natürlich auch Ehrlichkeit. Das ist von Fall zu Fall verschieden.

Manche "Ehen" gehören tatsächlich anulliert - zum Beispiel, wenn massiven Druck auf die damaligen Brautleute ausgeübt wurde, weil die Braut schwanger war und das Kind nach Ansicht der werdenden Großeltern "einen Vater braucht". Der Bräutigam wollte nicht recht, wurde aber mit Drohungen "überzeugt". Ganz klar: Die "Ehe" ist nie zustande gekommen. Da muss anulliert werden. Und zwar ganz ehrlich.

 

Aber: 10 Jahre verheiratet, 3 Kinder, 7 Jahre lang Eheglück, dann musste einer der Ehepartner auf eine längere Geschäftsreise, hat sich dort in jemand anderen verliebt, kommt nach Hause mit einer Affäre am Hals ... und schließlich zerbricht die Ehe.

Ehrlicherweise muss man sagen: Die Ehe ist zustande gekommen. Sie hat auch explizit stattgefunden und das Leben der Eheleute geprägt. Dann ist sie zerbrochen. Eine Anullierung wegen "Formmangel" ist zwar gegebenenfalls möglich, spottet aber der Eherealität der ersten sieben Jahre.

 

Allerdings muss man noch mal gewichten. Manchmal ist die Unehrlichkeit einer "Anullierung wegen Formmangels" erträglicher, als das Zerwürfnis des Brautpaares mit der Kirche. Aus diesem Grund bin ich von der neuen Handreichung, wie sie Zollitsch herausgegeben hat, begeistert. Da kann man dann sagen: "Leute, Ehe ist eine einmalige Gelegenheit. Aber wir von der Kirche lassen euch jetzt nicht hängen. Wir haben da noch was zu bieten."

 

Ist ein netter Weg. Aber er löst nicht alle Fragen. Ich kenne z.B. auch Ehepaare in 2. Ehe, die stur und fest behaupten, dass das, was sie jetzt im neuen Glück erleben, ebenso eine Ehe ist, wie die frühere. Beides ist in ihren Augen eine vollwertige Ehe.

 

Aber dies ist eine Minderheit.

 

Ich kenne auch andere Ehepaare, die sich gegen jeden Versuch verwehren, ihre 1. Ehe anullieren zu lassen, weil ihrem Empfinden nach diese erste Ehe über viele Jahre hinweg wirklich eine Ehe war. Und die Ehepaare, die ich vor Augen habe, wollen auch keine zweite kirchliche Eheschließung. Sie wollen lediglich den Segen der Kirche und eine akzeptierte Lebensform für ihre zweite ... ach man weiß ja gar nicht, wie man das nennen soll.

 

Noch mal anders ist es, wenn die 2. "Ehe" erst in reiferen Jahren zustande kommt. Den meisten ist es ziemlich egal, was da die Kirche dazu sagt. Aber einige sagen auch: "Also das, was ich jetzt erlebe, ist keine Ehe im Sinne, wie meine erste Ehe. Wir werden niemals Kinder zusammen bekommen und sie aufziehen. Wir sind nicht in der Rolle der Familiengründer. Wir spüren aber ganz heftig, dass wir uns einander gut tun."

Und dann kommt dann noch mal die Frage: Wie soll man so was nennen. "Ehe" passt nicht - und zwar nach eigener Aussage einiger Betroffener. Aber da herrscht eine große Wortlosigkeit für das, was man jetzt erlebt - und manchmal sehr intensiv erlebt. Solche "Zweitehen" können anscheinend sehr bereichernd sein.

 

Natürlich gibt es auch noch Heinrich VIII und Gerhard Schröder. Aber dies scheint mir eine ganz andere Sache zu sein.

bearbeitet von Mecky
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Wir können wohl getrost annehmen, dass jeder, der in einer katholischen Kirche heiratet, davon ausgeht eine katholische Ehe zu führen, bis diese scheitert.

Im Traugelöbnis sagt man aber nicht "... bis unsere Ehe scheitert", sondern "... bis der Tod uns scheidet".

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Was mich mindestens genau so traurig stimmt wie die Kluft zwischen Realität und Ideal ist die nicht verhandene Kluft zwischen dem Verhalten von Katholiken und dem von Nichtkatholiken.

 

Man verliert völlig den Anspruch "Salz der Erde" und "Licht der Welt" zu sein (vgl. Mt 5,13f).

Vielfach freuen sich Katholiken auch noch, wenn sie genau so sind wie Nichtkatholiken.

 

Wenn Kirche und Welt auf diese Weise verschmelzen, wird Kirche überflüssig.

 

Doch das ist vielen nicht bewusst oder einfach schnurzpiepegal.

 

Mir nicht ...

 

Was mich noch viel trauriger stimmt ist die Tatsache, dass uns (den gemeinen Gläubigen) Vorschriften gemacht werden, die mit der ursprünglichen christlichen Lehre wenig zu tun haben. Jesus hat Liebe und Mitmenschlichkeit gepredigt.

Wer den Anspruch für sich geltend macht "Salz der Erde" und "Licht der Welt" sein zu wollen, der sollte sich für die Menschen und nicht gegen sie einsetzen.

 

Ja, aber was heißt das ? Ist es für den Menschen, alles der Beliebigkeit anheim zu geben udn nichts für schützends- underhaltenswert zu erachten? Das Leben egal ist? Das Bindungen völlig nebensächlich sind? Das Versprechen nichts wert sein müssen?

Das jede Institution das tut, was der "Mainstream" will?

 

Ich fidmne den oben genannten Ansatz, geschieden Wiederverherattet nach einer Zeit zu den Sakramenten wieder zuzulassen, gut.

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@mn:

Ist es für den Menschen, alles der Beliebigkeit anheim zu geben udn nichts für schützends- underhaltenswert zu erachten? Das Leben egal ist? Das Bindungen völlig nebensächlich sind? Das Versprechen nichts wert sein müssen?

Das jede Institution das tut, was der "Mainstream" will?

 

Brauchst Du die Kirche die Dir sagt wie Du vorzugehen hast in Sachen Beziehung? Würdest Du ohne Kirche moralisch anders handeln als jetzt? Als ob es der Kirche bedarf um ein guter Mensch zu sein.

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Wir können wohl getrost annehmen, dass jeder, der in einer katholischen Kirche heiratet, davon ausgeht eine katholische Ehe zu führen, bis diese scheitert.

Im Traugelöbnis sagt man aber nicht "... bis unsere Ehe scheitert", sondern "... bis der Tod uns scheidet".

Ich kann dir versichern, dass ich noch weiß, was ich meiner Frau vor 2 1/2 Jahren versprochen habe. Es ist unser fester Wunsch und Wille, dass unsere Ehe bis ans Lebensende hält und wir sind uns bewusst, dass wir immer weiter an uns arbeiten müssen, damit das gelingt. Dennoch kann jede Ehe scheitern. Das Eheband kann zerreißen und wir wissen nicht, ob unseres bis zum Tod bestand haben wird.

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Wir können wohl getrost annehmen, dass jeder, der in einer katholischen Kirche heiratet, davon ausgeht eine katholische Ehe zu führen, bis diese scheitert.

Im Traugelöbnis sagt man aber nicht "... bis unsere Ehe scheitert", sondern "... bis der Tod uns scheidet".

Ich kann dir versichern, dass ich noch weiß, was ich meiner Frau vor 2 1/2 Jahren versprochen habe. Es ist unser fester Wunsch und Wille, dass unsere Ehe bis ans Lebensende hält und wir sind uns bewusst, dass wir immer weiter an uns arbeiten müssen, damit das gelingt. Dennoch kann jede Ehe scheitern. Das Eheband kann zerreißen und wir wissen nicht, ob unseres bis zum Tod bestand haben wird.

 

Damit hast du beste Voraussetzungen, daß die Ehe anulliert würde. ;-)

bearbeitet von kam
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Wie auf einen Fundiseite zu lesen ist, war Kardinal Walter Kasper gestern der einzige Referent zum Thema Familie beim ordentlichen Konsistorium des Kardinalskollegiums. Der Kardinal hat zwar betont, dass die Kirche nicht von der Unauflöslichkeit der Ehe abrücken könne, dass aber die Barmherzigkeit gebiete nach einer Lösung zu suchen. Die könnte so - skizzierte der Kardinal - darin bestehen, dass eine geschiedene wiederverheiratete Person nach einer Bußzeit die Zulassung zur Kommunion beantragen könne.

Der Papst dankte dem Kardinal für seine theologischen Überlegungen und lobte sie sehr.

:daumenhoch: Es scheint eine positive Bewegung zu geben.

 

Es gibt aber auch Kardinäle, die das anders sehen:

 

http://www.kath.net/news/44940

 

Es wird also nicht leicht sein, da eine gemeinsame Lösung zu finden.

 

Solange das Eheband besteht, ist eine neue Beziehung, die auch sexuell gelebt wird, nun mal laufend begangener Ehebruch. D.h. es kann in diesem Punkt keine Absolution geben, solange die Zweitbeziehung besteht. Ich weiß nicht, wie man da eine Lösung findet, die den Publikumserwartungen entspricht. Eigentlich ginge das nur über die Einführung eines kirchlichen Scheidungsverfahrens oder die Zulassung der Mehrehe, denn die Anullierung ist ja in vielen Fällen nicht möglich.

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Wir können wohl getrost annehmen, dass jeder, der in einer katholischen Kirche heiratet, davon ausgeht eine katholische Ehe zu führen, bis diese scheitert.

Im Traugelöbnis sagt man aber nicht "... bis unsere Ehe scheitert", sondern "... bis der Tod uns scheidet".

Ich kann dir versichern, dass ich noch weiß, was ich meiner Frau vor 2 1/2 Jahren versprochen habe. Es ist unser fester Wunsch und Wille, dass unsere Ehe bis ans Lebensende hält und wir sind uns bewusst, dass wir immer weiter an uns arbeiten müssen, damit das gelingt. Dennoch kann jede Ehe scheitern. Das Eheband kann zerreißen und wir wissen nicht, ob unseres bis zum Tod bestand haben wird.

Ich wünsch Euch beiden dabei viel Glück. Und trotz aller Leistung, allem Willen und aller Beziehungsarbeit halte ich es immer für eine Gnade, wenn zwei Menschen zusammen bleiben. Das hat man nicht wirklich in der Hand. Vor allem beobachte ich, dass es einige Leute etwas mehr in der Hand haben, andere weniger. Manche Beziehungen sind schon im Ansatz problematisch, andere haben schlafwandlerisch das Richtige getroffen. Und da sage ich mir immer: "Die können nichts dafür. Die haben sich das nicht ausgesucht." Es gibt nun mal Menschen mit günstiger Eheveranlagung. Und andere sind eben nicht so günstig veranlagt. Und deswegen finde ich es äußerst schwierig (bis unmöglich) ein moralisches Urteil zu sprechen. Liebe ist zwar moralisierbar - aber eine moralisierte Liebe ist eben nicht mehr unverletzte Liebe.

 

Auf moralischem Gebiet halte ich die Lebenslänglichkeit der Ehe für ein sehr wichtiges und lebensförderndes Gebot. Aber was soll man tun, wenn jemand (oder eine Beziehung) nicht dafür ausgelegt ist, Jahrzehnt um Jahrzehnt dieses Gebot zu befolgen?

 

Wir sind eine Gebotsmoral gewöhnt. Und viele haben sich an dieser Gebots- und Strafmoral schon einen solchen Ekel geholt, dass sie schon die Krise kriegen, wenn sie nur daran erinnert werden. Und dann lehnen sie jede Einmischung, jeden fremden Gedankengang und vor allem jegliche Kritik ab.

Und auf der anderen Seite leiden viele Menschen darunter, dass Beziehungen zerplatzen, dass Scheidungswaisen das Nachsehen haben, oder dass sie schnöde verlassen oder betrogen werden. "Aber nur keine Moral, bitte!". Kein Wunder: Wenn man Moral immer nur als ein Wechselspiel von Geboten, Verboten und damit zusammenhängend Strafen erlebt hat! Wenn dies sozusagen zum Begriff der Moral gehört: "Moral ist, wenn einer über mich mit Geboten, Verboten und Strafen bestimmen will." Dann MUSS man Moral ablehnen. Sonst wäre man ja ziemlich bescheuert.

 

Es wird noch sehr, sehr lange gehen, bis sich die Kirche von diesem Problem der Ablehnung erholen wird. Momentan sehe ich da kaum Ansätze. Es gibt zwar tolle kirchliche Angebote, die als nicht-moralisch empfunden werden (so man diese Angebote überhaupt wahrnimmt oder auch nur kennt). Aber diese Angebote wirken doch eher "randständig". Und obwohl dort eine ziemlich hochstehende Moral praktiziert wird, wird dies eben als nicht-moralisch empfunden. Klar: Weil da keine Gebote, Verbote und Strafen kommen. Ohne das ... ist es ja nicht Moral. Und kirchliche Moral ist es schon mal gar nicht. Eine kirchliche Moral ohne Donner und Blitz ist gar nicht vorstellbar. Höchstens eine kirchlich-randständige Moral. Aber das ist ja nun wirklich alles andere, als katholisch.

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Solange das Eheband besteht, ist eine neue Beziehung, die auch sexuell gelebt wird, nun mal laufend begangener Ehebruch.

Ist es das? Wie bricht man denn eine seit Jahren zerbrochene Ehe? Indem man die Scherben zu Pulver zerstampft?

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