Werner001 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Meine Oma erzählte, dass die Abendmessen (und damit die Modifizierung des eucharistischen Nüchternheitsgebots) im Zusammenhang mit den Verdunklungsvorschriften am Ende des 2. Weltkriegs aufkamen. Wieso das denn? Die Verdunkelungsvorschriften waren eher ein Hindernis für kirchliche Veranstaltungen nach Einbruch der Dunkelheit - das wäre ein Anlass gewesen, sie abzuschaffen, wenn es sie denn schon gegeben hätte (weil es den Gemeinden zu schwierig bzw. unmöglich gewesen sein könnte, die Kirchenfenster von innen so zu verhängen, dass kein Lichtstrahl nach aussen drang). .. na und deswegen dann statt Frühmesse um 6:00 und Hochamt um 7:30 erst am Nachmittag.... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
StephanEssen Geschrieben 7. Januar 2014 Autor Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meinen Thread. Ich hab einiges gelernt, insb. was die historische Entwicklung angeht. Und von einem Nüchternheitsgebot hatte ich vorher noch nie gehört (obwohl ich soooo jung nun auch nicht mehr bin). Ein bisschen erstaunt bin ich, dass mir niemand beipflichtet, dass die gängigen Gottesdienstzeiten jüngere Leute abschrecken könnten, zur Messe zu gehen. Klar hat das was mit Prioritäten zu tun, aber ich finde, man kann bei diesen organisatorischen Aspekten durchaus dem Zeitgeist mal Rechnung tragen. Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht. Wenn zahlreiche Gläubige nach einer Messe am Abend rufen (bzw. rufen würden), dann wäre es m.E. seine Pflicht, eine solche zu feiern. Jemand gab mir den Hinweis, dass ich doch meinen Pfarrer ansprechen sollte. Das hab ich vor ein paar Jahren mal getan und bekam als Antwort, die Gottesdienstregelung bestehe so seit 1974 und das Angebot sei ausreichend. Genau solche Antworten ärgern mich, weil sich die Kirche genau mit solchen Dingen selbst ins Abseits stellt und das finde ich schade. Danke nochmal. Stephan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht Das ist er sicherlich nicht. Aber sofern man ein gewisses Maß an Freundschaften außerhalb der Pfarrei pflegen möchte, ist man damit allerdings ziemlich angebunden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meinen Thread. Ich hab einiges gelernt, insb. was die historische Entwicklung angeht. Und von einem Nüchternheitsgebot hatte ich vorher noch nie gehört (obwohl ich soooo jung nun auch nicht mehr bin). Ein bisschen erstaunt bin ich, dass mir niemand beipflichtet, dass die gängigen Gottesdienstzeiten jüngere Leute abschrecken könnten, zur Messe zu gehen. Klar hat das was mit Prioritäten zu tun, aber ich finde, man kann bei diesen organisatorischen Aspekten durchaus dem Zeitgeist mal Rechnung tragen. Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht. Wenn zahlreiche Gläubige nach einer Messe am Abend rufen (bzw. rufen würden), dann wäre es m.E. seine Pflicht, eine solche zu feiern. Jemand gab mir den Hinweis, dass ich doch meinen Pfarrer ansprechen sollte. Das hab ich vor ein paar Jahren mal getan und bekam als Antwort, die Gottesdienstregelung bestehe so seit 1974 und das Angebot sei ausreichend. Genau solche Antworten ärgern mich, weil sich die Kirche genau mit solchen Dingen selbst ins Abseits stellt und das finde ich schade. Danke nochmal. Stephan Das verstehe ich schon. Nur weiß ich aus meiner langen Tätigkeit im Pfarrgemeinderat, was eine Änderung der Meßzeiten für Riesen-Diskussionen mit sich bringt. Und wenn mal eine Sonntagsmesse zB zugunsten einer Gemeindewanderung ausfällt, steht trotz wochenlanger Bekanntmachung immer ein kleines Grüppchen von Leuten vor der verschlossenen Tür, die es nicht mitbekommen haben und ärgern sich dann auch. Was hier mal sehr gut ankam, war ein Taize-Nachtgottesdienst mit Hauptzielgruppe Jugendliche, zwar keine Hl. Messe aber besser als nichts. Und man braucht nicht mal einen Priester dazu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht Das ist er sicherlich nicht. Aber sofern man ein gewisses Maß an Freundschaften außerhalb der Pfarrei pflegen möchte, ist man damit allerdings ziemlich angebunden. Ganz abgesehen davon, dass Priester, die am Wochenende nur einen Gottesdienstort haben, an dem sie eine Messe lesen, inzwischen Seltenheitswert haben dürften. Nicht mal auf den hiesigen trifft das zu, und der ist mit zwei Dörfern, die er abzudecken hat, noch ausgesprochen komfortabel dran. Über Weihnachten hat auch der sich schwer tummeln müssen, dass er rumkam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
StephanEssen Geschrieben 7. Januar 2014 Autor Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht Das ist er sicherlich nicht. Aber sofern man ein gewisses Maß an Freundschaften außerhalb der Pfarrei pflegen möchte, ist man damit allerdings ziemlich angebunden. Ganz abgesehen davon, dass Priester, die am Wochenende nur einen Gottesdienstort haben, an dem sie eine Messe lesen, inzwischen Seltenheitswert haben dürften. Nicht mal auf den hiesigen trifft das zu, und der ist mit zwei Dörfern, die er abzudecken hat, noch ausgesprochen komfortabel dran. Über Weihnachten hat auch der sich schwer tummeln müssen, dass er rumkam. Ich melde mich nochmal dazu, weil neben den von mir angesprochenen Uhrzeiten ist eine weitere Frage, die mich im Sinne einer zeitgemäßen Gottesdienstordnung generell beschäftigt, die Frage, wieviele Messen ein Priester an einem normalen Wochenende lesen kann. Vielleicht bin ich provokativ, aber warum kann ein Priester nicht 5 Messen pro Wochenende lesen: 2 am Vorabend (sagen wir mal 17 und 19 Uhr), 2 am Sonntag Vormittag (z.B. 9:30 und 11:30) und eine am Sonntag Abend (z.B. 18 oder 19 Uhr)? Klar ist das anstrengend und ich meine hier auch nicht den 75-jährigen Subsidiar, aber ich meine den 40-50 jährigen gestandenen Mann. Ich weiß, es gibt nicht soooo viele davon, aber m.E. noch immer so viele, dass man nicht überall die Anzahl der Messen so ausdünnen muss, dass kaum noch welche übrig bleiben. Klar geht das in Richtung Kette-Messe-Lesen, aber ist nicht die Feier der sonntäglichen Messe eine der Hauptaufgaben eines Priesters? (deshalb kann ich auch dem Argument der Pflege eines Freundeskreises am Wochenende für diesen Beruf überhaupt nicht folgen). Just my 2 cents Stephan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Zum Glück regelt der CIC die Maximalzahl (3 inkl. Vorabendmesse). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Ein bisschen erstaunt bin ich, dass mir niemand beipflichtet, dass die gängigen Gottesdienstzeiten jüngere Leute abschrecken könnten, zur Messe zu gehen. Klar hat das was mit Prioritäten zu tun, aber ich finde, man kann bei diesen organisatorischen Aspekten durchaus dem Zeitgeist mal Rechnung tragen. Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht. Wenn zahlreiche Gläubige nach einer Messe am Abend rufen (bzw. rufen würden), dann wäre es m.E. seine Pflicht, eine solche zu feiern. Dir hat auch keiner widersprochen. Es könnte durchaus sein, daß Sonntags abends mehr junge Leute in der Messe zu finden wären wie Sonntags vormittags. Nur: Andersrum wären vermutlich Sonntags abends auch deutlich weniger ältere Leute in der Messe zu finden wie Sonntags vormittags. Der Mehrzahl der Messbesucher bevorzugt wohl die Vormittagsmesse. Einen anderer Grund hat Kam genannt: Die gewohnten Gottesdienstzeiten einer Gemeinde zu ändern ist unendlich schwer (und vergrault viele Messbesucher). Ist nicht gut, ist aber so. Die von dir angedachte zusätzliche Messe am Sonntag abend ist in den seltensten Fällen möglich. Wie schon erwähnt, darf ein Priester in der Regel nicht mehr als zwei, in Ausnahmefällen (Urlaubs- und Krankheitsvertretung) drei Messen am Sonntag feiern. Diese Regelung ist auch gut und sinnvoll, damit die Messe eine Feier bleibt und nicht auf Dauer zum Job, zur Performance verkommt. Du wirst kaum einen (gesunden, einsatzfähigen) Priester finden, der nicht seine zwei (häufig auch drei) Sonntagsmessen hat. Mehr ist einfach nicht drin. (Auch wenn ich Chrysologus Argument mit der Freizeit für den Priester zwar verstehen, aber nicht guheißen kann. Die sonntäglichen Messfeiern sind einfach die zentrale Aufgabe des Priesters - da haben seine Sozialkontakte nur die zweite Geige zu spielen.) Und, wie gesagt: Da, wo Messen speziell für junge Leute angeboten werden, da finden sie häufig Sonntags abends statt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Chrysologus Geschrieben 7. Januar 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Schlicht ein Hinweis auf den rechtlichen Rahmen: Zwar ist dem Priester nach Möglichkeit die tägliche Zelebration aufgetragen (can. 904 CIC), aber zugleich kennt der Codex auch Obergrenzen: Normalerweise einmal am Tag (can. 905 § 1 CIC), wenn es Priestermangel gibt und der Bischof diesen feststellt, dann darf der Priester zwei mal am Tag zelebrieren, in einer seelsorgerischen Notlage an Sonn- und gebotenen Feiertagen auch drei mal (can. 905 § 2). In Deutschland haben alle Bischöfe den Priestermangel festgestellt, auch jene, die ansonsten gerne darauf verweisen, dass man eigentlich einen Gläubigenmangel habe. Daher dürfen alle Priester regulär binieren, das heißt bei zwei Messen am Samstag und zweien am Sonntag ist Schicht. Aus der Formulierung des can. 905 § 2 CIC meine ich herauslesen zu können, dass die Notlage wirklich eine außerordentliche sein muss, damit die dritte Zelebration am Sonntag zulässig ist. Die in der Gottesdienstordnung angesetzte Zahl von Messen ist jedoch keine Notlage, zumal in deutschen Landen niemand ohne Sonntagsmesse bleiben müsste, nur weil es in einem Seelsorgebereich "nur" noch 3 Messen am Wochenende gibt. Denn eines muss man ja bedenken: Wenn man zu dem Schluss kommt, wir steckten schon regulär in einer Notlage und alle Priester dazu nötigte, nur 5 mal am Wochenende zu zelebrieren, dann hat man im Falle eines Ausfalles schlicht 0 Reserve. Diese 3. Zelebration ist aber die Reserve! Erstaunlicherweise gehört der 905 zu jenen Normen, auf die zu achten kein Bischof wert zu legen scheint. Man ist dem Gesetzt gehorsam, indem man heiratswillige Priester ad hoc suspendiert, man meinte lange sich auch an das gar nicht vorhandene Verbot der Eucharistiespendung an Wiederverheiratete halten zu müssen, hier geht es ja nur um die würdige Feier der Eucharistie, da kann man dann schon etwas legerer sein. Denn diese Norm hat einen guten Grund: Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des liturgischen und auch sonstigen Lebens der Kirche, und sie sollte als solcher gefeiert werden. Man hält das aber nicht durch, wenn man das jeden Sonntag zu oft macht. Wer jemals Predigtdienst gemacht hat, der wird mir vermutlich zustimmen können, dass die eigene Aufmerksamkeit nachlässt. Bei der 5. "Aufführung" kann man sich selbst nicht mehr hören! Vor Jahren berichtete mir ein münsteraner Priester von einem Vorfall in seiner Kaplanszeit (mag sein, das ich das schon mal geschrieben habe): Am 24. Dezember des Mittags erlitt sein Pfarrer einen Herzinfarkt. Und das in den 1980er Jahren, als noch der Eindruck vorherrschte, ohne Priester könne man nun gar nicht beten, und es müsse immer eine Eucharistiefeier sein. Er zelebrierte also die Kinderchristmette, dann die Familienchristmette und die nächtliche Christmette, übernahm am nächsten Morgen die planmäßigen 3 Messen des Vormittags (zwischendurch kurz aus den Klamotten raus und aufs WC) und die Abendmesse. Kurz: Innerhalb von 24h wandelte er 7 Mal! Am Abend rief er dann vollkommen fertig im Bischofshaus in Münster an und schilderte die Lage mit der Pointe, er könne den Einsetzungsbericht nicht mehr hören, ihm würde übel dabei. Am nächsten Morgen stand vor der Frühmesse Bischof Reinhard vor dem Haus, übernahm die Gottesdienste des Tages und verbot dem Kaplan, innerhalb der kommenden 24h eine Kirche zu betreten, Man sprach mal von der ars celebrandi, der Kunst der Zelebration, und dieses Wort gefällt mir sehr gut. Denn es geht ja darum, etwas zu vollziehen, die Menschen in der Gegenwart Gottes präsent werden zu lassen und Gott in den Menschen Gestalt annehmen zu lassen. Und das geht nur dann, wenn die Beteiligten präsent sind, gesammelt und konzentriert - die Lektoren, die Ministranten, die Gläubigen - vor allem aber der Zelebrant. Nicht, weil er so ein toller Mensch wäre und Wunderkräfte hätte, sondern weil ihm als Vorsteher eine entscheidende Rolle zukommt, nämlich die, die Aufmerksamkeit zu sammeln und das Gebet zu leiten. Und das kann man nicht unbegrenzt häufig hintereinander. Auch ein gutes Orchester kann ein Konzert nicht beliebig oft hintereinander spielen, ohne dass es zu Durchhängern kommt. Und der Gedanke, ein Theaterensemble könnte dasselbe Stück doch ein paar Mal hintereinander spielen, ist eher abwegig ("Zwei Hühner auf dem Weg nach vorgestern" - das könnte gehen). Und ehe hier irgendwer meckert: Auch die Präsenz des Organisten ist wichtig, aber er muss "nur" auf seinem Instrument präsent sein, wenn er während der Predigt oder des Hochgebetes die Kirchendecke betrachtet oder Kreuzstich macht, dann ist das vertretbar. So wie der Messner ja auch wichtig ist, aber wenn er seinen Laden kennt durchaus Pausen machen kann. Zu der Frage Pflege von Freundschaften: Ich bin ja nun von den pastoralen Arbeitszeiten indirekt betroffen, da meine Frau als Pastoralreferentin arbeitet. Auch wenn wir davon profitieren, dass sie nicht die Eucharistie zelebrieren darf, es sind schon viele Sonntage voll. Aber es ist ganz wichtig, in seinem privaten Umfeld auch Nichtpastorale zu sehen, wahrzunehmen, dass es da eine Welt gibt, in der Menschen leben. Und ich sehe das auch bei befreundeten Priestern, wie wichtig das für sie ist, Freundschaften zu pflegen, in denen sie der Thomas oder der Andreas oder der Klaus sein können, und nicht nur der Herr Pfarrer (selbst dann, wenn man den Klaus nennt). Der Mensch erstickt sonst in seinem Amt. Angela Merkel bemerkte einmal in einem Interview (ich zitiere aus dem Kopf): "Und wenn ich dann am Sonntag daheim in der Küche stehe und im Topf rühre, dann denke ich mir ja nicht, hier kocht die Bundeskanzlerin Suppe." Man hat in der Tat lange das Ideal gefordert, dass ein Priester keine Freunde haben müsse, er habe Jesus. Auch in Klöstern war es verpönt (wenn nicht verboten), miteinander befreundet zu sein, einen Mitbruder oder eine Mitschwester also lieber zu mögen als andere. Das alles führte zu einem wie ich meine extrem ungesunden Umgang untereinander. Wenn aber die Priester Kontakt zum normalen Leben halten sollen, und zwar als Privatpersonen, nicht als Seelsorger, wenn sie aus der Rolle auch mal herauskommen müssen, dann muss es irgendwo auch Lücken geben, in denen das gehen kann. Und die wenigsten Menschen haben die Zeit, sich Mittwochs vormittags zum Frühstück zu treffen (das ist in der Pastoral kaum ein Problem). Und wenn nun Freunde und Angehörige auch nur ein wenig weit weg wohnen, dann kann man die Kontakte nur dann pflegen, wenn man die Zeit dazu hat. Deshalb sind Abendmessen am Sonntag so schwer zu organisieren: Sie fesseln den Zelebranten an die Kirche. Sie sperren ihn damit in seien Rolle - und das schadet erst dem Zelebranten, dann der feiernden Gemeinde und dann dem Rest. 6 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Meine Oma erzählte, dass die Abendmessen (und damit die Modifizierung des eucharistischen Nüchternheitsgebots) im Zusammenhang mit den Verdunklungsvorschriften am Ende des 2. Weltkriegs aufkamen. Wieso das denn? Die Verdunkelungsvorschriften waren eher ein Hindernis für kirchliche Veranstaltungen nach Einbruch der Dunkelheit - das wäre ein Anlass gewesen, sie abzuschaffen, wenn es sie denn schon gegeben hätte (weil es den Gemeinden zu schwierig bzw. unmöglich gewesen sein könnte, die Kirchenfenster von innen so zu verhängen, dass kein Lichtstrahl nach aussen drang). Ich kann sie noch mal fragen. Aber an vieles erinnert sie sich leider nicht mehr oder verwechselt es. (Sie ist Jahrgang 1915.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Man hat in der Tat lange das Ideal gefordert, dass ein Priester keine Freunde haben müsse, er habe Jesus. Auch in Klöstern war es verpönt (wenn nicht verboten), miteinander befreundet zu sein, einen Mitbruder oder eine Mitschwester also lieber zu mögen als andere. Das alles führte zu einem wie ich meine extrem ungesunden Umgang untereinander. Wenn aber die Priester Kontakt zum normalen Leben halten sollen, und zwar als Privatpersonen, nicht als Seelsorger, wenn sie aus der Rolle auch mal herauskommen müssen, dann muss es irgendwo auch Lücken geben, in denen das gehen kann. Und die wenigsten Menschen haben die Zeit, sich Mittwochs vormittags zum Frühstück zu treffen (das ist in der Pastoral kaum ein Problem). Und wenn nun Freunde und Angehörige auch nur ein wenig weit weg wohnen, dann kann man die Kontakte nur dann pflegen, wenn man die Zeit dazu hat. Deshalb sind Abendmessen am Sonntag so schwer zu organisieren: Sie fesseln den Zelebranten an die Kirche. Sie sperren ihn damit in seien Rolle - und das schadet erst dem Zelebranten, dann der feiernden Gemeinde und dann dem Rest. Selbstverständlich braucht ein Priester auch Freunde, selbstverständlich auch solche, die nichts mit seiner pastoralen Arbeit zu tun haben. Dennoch sehe ich darin keinen Grund, ihm entgegen guter pastorale Gründe den Sonntag abend frei zu halten. Ein Priester hat einen freien Werktag (den er bitteschön wirklich frei zu halten hat. Wenn nicht gerade der Kirchturm brennt hat seine Gemeinde ihn da in Ruhe zu lassen!) und auch ansonsten viel mehr Möglichkeiten als "normale Arbeitnehmer" sich ein paar Stunden frei zu schaufeln. Wenn seine zweite Sonntagsmesse abends ist (und der TE hat gute pastorale Gründe dafür genannt) dann ist das halt so. Selbst, wenn die erste Sonntagsmesse eher unglücklich liegt so bleiben ihm immer noch ein paar freie Stunden am Tag des Herrn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meinen Thread. Ich hab einiges gelernt, insb. was die historische Entwicklung angeht. Und von einem Nüchternheitsgebot hatte ich vorher noch nie gehört (obwohl ich soooo jung nun auch nicht mehr bin). Ein bisschen erstaunt bin ich, dass mir niemand beipflichtet, dass die gängigen Gottesdienstzeiten jüngere Leute abschrecken könnten, zur Messe zu gehen. Klar hat das was mit Prioritäten zu tun, aber ich finde, man kann bei diesen organisatorischen Aspekten durchaus dem Zeitgeist mal Rechnung tragen. Und dass ein Priester, der morgens und abends eine Messe liest, gleich ein Ketten-Messe-Leser ist, glaube ich nicht. Wenn zahlreiche Gläubige nach einer Messe am Abend rufen (bzw. rufen würden), dann wäre es m.E. seine Pflicht, eine solche zu feiern. Jemand gab mir den Hinweis, dass ich doch meinen Pfarrer ansprechen sollte. Das hab ich vor ein paar Jahren mal getan und bekam als Antwort, die Gottesdienstregelung bestehe so seit 1974 und das Angebot sei ausreichend. Genau solche Antworten ärgern mich, weil sich die Kirche genau mit solchen Dingen selbst ins Abseits stellt und das finde ich schade. Danke nochmal. Stephan Doch, doch, das ist so. Die Sonntagabendmessen sind für jüngere Leute- und nicht nur diese-attraktiv. In dr Stadt in de rich früher wohnte,gab es eine um halb sieben- das war von der Uhrzeit her ideal. Sie war gut besucht, durchaus nicht nur,a ber eben auch von Jüngeren. Jetzt wurde die auf sechs vorverlegt und die Leute kommen auch nicht mehr so zahlreich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Ein Priester hat einen freien Werktag (den er bitteschön wirklich frei zu halten hat. Wenn nicht gerade der Kirchturm brennt hat seine Gemeinde ihn da in Ruhe zu lassen!) und auch ansonsten viel mehr Möglichkeiten als "normale Arbeitnehmer" sich ein paar Stunden frei zu schaufeln. Wenn seine zweite Sonntagsmesse abends ist (und der TE hat gute pastorale Gründe dafür genannt) dann ist das halt so. Selbst, wenn die erste Sonntagsmesse eher unglücklich liegt so bleiben ihm immer noch ein paar freie Stunden am Tag des Herrn. Wir hatten unlängst einen Gottesdienst für Jugendliche am Samstag um 19:19, in dem erstaunlich viele Familien mit Kindern waren. Das hat zumindest erste Überlegungen dahingehend ergeben, ob Kinder- und Familiengottesdienste am Sonntag Morgen nicht ungünstig liegen. Sowohl diese Erfahrung wie auch die Argumente, die hier genannt wurden, sprechen sehr für andere Gottesdienstzeiten, da rennst du bei mir offen Türen ein. Den freien Werktag gibt es, und der ist ohne Frage wichtig, aber unter der Woche ist der in Sachen freundschaftlicher Beziehungspflege eher ungünstig gelegen. Das bedeutet ja nicht, dass ein Pfarrer jeden Sonntag den Nachmittag und Abend frei haben muss, aber wir haben doch recht viele Pfarrer, die faktisch Einzelkämpfer sind. Ich halte daher entsprechende Planungen, in denen sich mehrere Priester das teilen, für sehr sinnvoll, aber ansonsten sehe ich zu deutlich die praktischen Schwierigkeiten. Und wir sollten aufpassen: Die "pastoralen Gründe" sind oft nur das kirchliche Pendant zu den "ökonomischen Interessen" in der freien Wirtschaft. Wir können nicht die Unterordnung des Menschen unter das letztere glaubwürdig kritisieren und dann fast dasselbe unter einem frommen Mäntelchen tun. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Beim besten Willen, aber wer mag kann um die Zeit doch gerne selbst eine Vesper organisieren - dafür muss doch kein Priester eine Messe zelebrieren (zumal ich mit "Familienmesse" , aber lassen wir das...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Prinzipal 8 Fuss Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Im volkstümlichen Gebrauch war das mit der Nüchternheit wohl noch mindestens Mitte der 1960er Jahre aktuell. Die Frau meines Vaters (1951er Jahrgang, Erstkommunion 1960) weiß noch Anekdoten zu berichten, die gut und gerne nach 1963 passiert sein dürften. Sie hat sich wohl noch als "Teenager" verantworten müssen, wenn es ihr sonntags mal nicht gut ging. Vorwurf war dann meist, dass sie vor der Messe heimlich was gegessen habe. Aus meiner Heimat kenne ich den Brauch, dass viele Leute gerne sonntags nach einem Ausflug an die Mosel in einem Kloster in die Abendmesse gehen. Als Kind war das für mich vollkommen normal und ich habe mich immer darauf gefreut. Was in meiner Heimatpfarrei Ende der 1980er gründlich schief ging war der Versuch einer gemeindeübergreifenden Abendmesse. Die Idee der Pfarrgemeinderäte war, dass in unserer zentral gelegenen Pfarrkirche jeden Sonntag eine Abendmesse sein sollte, als Zelebrant und Organisten sollten dann reihum die Nachbarpfarreien das Personal stellen. Dagegen war natürlich nur eine und leider entscheidende Person: Unser Pfarrer. Er torpedierte das Vorhaben mit der Begründung, dass das eine zeitlang gut geht und nach einigen Monaten seine Amtsbrüder sich ständig entschuldigen und ihm die Messe aufdrücken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Was in meiner Heimatpfarrei Ende der 1980er gründlich schief ging war der Versuch einer gemeindeübergreifenden Abendmesse. Die Idee der Pfarrgemeinderäte war, dass in unserer zentral gelegenen Pfarrkirche jeden Sonntag eine Abendmesse sein sollte, als Zelebrant und Organisten sollten dann reihum die Nachbarpfarreien das Personal stellen. Dagegen war natürlich nur eine und leider entscheidende Person: Unser Pfarrer. Er torpedierte das Vorhaben mit der Begründung, dass das eine zeitlang gut geht und nach einigen Monaten seine Amtsbrüder sich ständig entschuldigen und ihm die Messe aufdrücken. Eine Vermutung, die sich durch verschiedene Beispiele begründen lässt. Und wenn dann am Ende der "gastgebende" Pfarrer die Aktion beendet, dann ist er der Böse. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fragerin Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Was in meiner Heimatpfarrei Ende der 1980er gründlich schief ging war der Versuch einer gemeindeübergreifenden Abendmesse. Die Idee der Pfarrgemeinderäte war, dass in unserer zentral gelegenen Pfarrkirche jeden Sonntag eine Abendmesse sein sollte, als Zelebrant und Organisten sollten dann reihum die Nachbarpfarreien das Personal stellen. Dagegen war natürlich nur eine und leider entscheidende Person: Unser Pfarrer. Er torpedierte das Vorhaben mit der Begründung, dass das eine zeitlang gut geht und nach einigen Monaten seine Amtsbrüder sich ständig entschuldigen und ihm die Messe aufdrücken. Eine Vermutung, die sich durch verschiedene Beispiele begründen lässt. Und wenn dann am Ende der "gastgebende" Pfarrer die Aktion beendet, dann ist er der Böse. Und wenn ich ans Einteilen von zusätzlichen Ministranten und Lektoren denke, die halt dann auch aus der zentralen Pfarrkirche kommen sollten und dass man bei den (eh zahlenmäßig wenigen) Minis dann aufpassen muss, dass man welche einteilen muss, die mit einem fremden Priester zurechtkommen - einfach gruselig. Andererseits sind genau solche Einwände das, warum sich Leute nicht mehr für den Pfarrgemeinderat aufstellen lassen: Kaum haben sie einen guten Vorschlag, kommen die Alten mit ihren pingeligen Einwänden. Ich steh auch lieber auf der anderen Seite, die Neues ausprobieren will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Wenn sich die Priester enthalten würden aus jeder Zelebration ein individuelles Event zu gestalten, sondern sich einfach nur an die Rubriken und den Brauch der gastgebenden Gemeinde halten würden, gäbe es dieses Problem gar nicht. Aber das hat mit den Gottesdienstzeiten nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Und wenn ich ans Einteilen von zusätzlichen Ministranten und Lektoren denke, die halt dann auch aus der zentralen Pfarrkirche kommen sollten und dass man bei den (eh zahlenmäßig wenigen) Minis dann aufpassen muss, dass man welche einteilen muss, die mit einem fremden Priester zurechtkommen - einfach gruselig. Andererseits sind genau solche Einwände das, warum sich Leute nicht mehr für den Pfarrgemeinderat aufstellen lassen: Kaum haben sie einen guten Vorschlag, kommen die Alten mit ihren pingeligen Einwänden. Ich steh auch lieber auf der anderen Seite, die Neues ausprobieren will. Lektoren gibt's wohl mehr als Priester, das Problem sollte lösbar sein. Zur Not kann der 'Gastpriester' ja auch einen Lektor mitbringen. Auf Ministranten kann man zur Not verzichten. Aber es stimmt schon: Die Umsetzung einer eigentlich guten Idee hat oft mehrere Fußangeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Wenn sich die Priester enthalten würden aus jeder Zelebration ein individuelles Event zu gestalten, sondern sich einfach nur an die Rubriken und den Brauch der gastgebenden Gemeinde halten würden, gäbe es dieses Problem gar nicht. Falsch. Das ist weniger ein Problem des Ritus sondern eins der Räume. Solange nicht alle Kirchen exakt gleich aussehen, solange werden Minis leicht verwirrt sein, wenn der Gabentisch nicht hinten links sondern vorne rechts steht... Mit einer gehörigen Portion Erfahrung und Lockerheit kann man auch in einer ungewohnten Kirche dienen. Aber dafür sind die Minis im allgemeinen zu jung. Wenn die Sonntagabendmesse aber gerade für junge Leute interessant ist, dann werden sich wohl auch genug Oberministranten dahin verirren so daß der Altardienst gesichert werden kann. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Andererseits sind genau solche Einwände das, warum sich Leute nicht mehr für den Pfarrgemeinderat aufstellen lassen: Kaum haben sie einen guten Vorschlag, kommen die Alten mit ihren pingeligen Einwänden. Ich steh auch lieber auf der anderen Seite, die Neues ausprobieren will. Hm, auf der Seite der Alten mit den pingeligen Einwänden habe ich mich bislang nicht gesehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fragerin Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 Andererseits sind genau solche Einwände das, warum sich Leute nicht mehr für den Pfarrgemeinderat aufstellen lassen: Kaum haben sie einen guten Vorschlag, kommen die Alten mit ihren pingeligen Einwänden. Ich steh auch lieber auf der anderen Seite, die Neues ausprobieren will. Hm, auf der Seite der Alten mit den pingeligen Einwänden habe ich mich bislang nicht gesehen. "Alt" kann auch ein 18-jähriger Ministrantenleiter sein, der befürchtet, dass diese "Jugendmessen" wieder langweilig/peinlich sind und er zu jeder als Alt-Ministrant antanzen muss. "alt" ist man erst bzw. schon, sobald man Neues ZUERST an bisher aufgetretenen Erfahrungen misst. Vielleicht bist du einfach in diesem Sinne nicht alt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 9. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 9. Januar 2014 was bleibt dem menschen übrig, als dinge an den bisher gemachten Erfahrungen zu messen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 10. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2014 (bearbeitet) Falsch. Das ist weniger ein Problem des Ritus sondern eins der Räume. Solange nicht alle Kirchen exakt gleich aussehen, solange werden Minis leicht verwirrt sein, wenn der Gabentisch nicht hinten links sondern vorne rechts steht... ja nu - damit hatte ich noch nie ein Problem. soweit ich sehe, ist bei uns der Altar immer vorn. wenn man sich nicht so ganz auskennt, fragt man sich halt untereinander. und wenn dann mal, zwei Minuten vor der Messe, sonst kein Mini da war ( ich war als Lektor eingeplant und erschienen), hat unsere Pastoralreferentin mich fröhlich-frech angegrinst und zu mir gesagt: "na, Herr X, schon wieder mal den guten Anzug ganz umsonst angezogen?" naja, Jacke aus, Talar an, Chorhemd drüber, "unsere Hilfe .. " bearbeitet 10. Januar 2014 von Petrus 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 10. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2014 Falsch. Das ist weniger ein Problem des Ritus sondern eins der Räume. Solange nicht alle Kirchen exakt gleich aussehen, solange werden Minis leicht verwirrt sein, wenn der Gabentisch nicht hinten links sondern vorne rechts steht... ja nu - damit hatte ich noch nie ein Problem. soweit ich sehe, ist bei uns der Altar immer vorn. wenn man sich nicht so ganz auskennt, fragt man sich halt untereinander. und wenn dann mal, zwei Minuten vor der Messe, sonst kein Mini da war ( ich war als Lektor eingeplant und erschienen), hat unsere Pastoralreferentin mich fröhlich-frech angegrinst und zu mir gesagt: "na, Herr X, schon wieder mal den guten Anzug ganz umsonst angezogen?" naja, Jacke aus, Talar an, Chorhemd drüber, "unsere Hilfe .. " Ja. Wie gesagt: Mit einer gewissen (Lebens-)Erfahrung und daraus resultierender Lockerheit ist das kein Problem. Der typische Ministrant ist dafür aber noch nicht alt genug. Den Altar wird er finden, der ist in der Tat immer vorne in der Mitte. Aber alles andere... kniet man vor oder seitlich des Altars? Geht man rechts oder links rum zum Gabentisch? Welche Hocker sind für die Messdiener? Du hast natürlich Recht: Das ist 1) ziemlich egal und 2) leicht nachzufragen. Für einen Erwachsenen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts