Julius Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Deine Frage kann man sehr wohl mit einer Gegenfrage beantworten. Wieso dass sich Gegenfragen nicht gehören sollten, ist vielleicht bei Dir ein Gesetz. Bei mir nicht. Wieder mal "man"? Aber wie kommst Du auf die Idee, dass eine Anstandsregel, die sich eingebürgert hat, bei mir "Gesetz" sei? Ohne Unterstellungen kommst Du wohl nicht über die Ründen! Du erzählst hier ja immer wieder, dass Du von Beruf Pflegefachmann für Psychiatrie seist. Wenn Du im Verlauf Deiner Ausbildung oder Fortbildung - möglicherweise oder vielleicht - mal einen Grundkurs in psychologischer Gesprächsführung besucht und weisst, wozu die Taktik eingesetzt wird, auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten - und könntest Dir, gleichfalls möglicherweise, daraus selber herleiten, weswegen die Taktik im alltäglichen Gebrauch als nicht so besonders anständig gilt. bearbeitet 14. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich finde es im Übrigen Schade, wenn man das Button Ignoriere betätigt. Jeder hier, selbst wenn mir gewisse User auf den Geist gehen, ist wertvoll. Darum lese ich auch die Beiträge aller Foranten, wenn mich ein Thema interessiert. Wie könnte ich wertvolle Geschöpfe einfach ausschliessen und an den Rand drängen? Aber jeder ist frei, sich auch den unangenehmen Zeitgenossen, wie ich es bin, zu stellen, oder eben nicht. Es ist nicht so, dass man von Dir nicht auch gute Gedanken erführe. Aber beobachte mich mal, wem ich antworte: den Power-Postern nämlich aus Prinzip grundsätzlich nicht. Damit sie nicht noch mehr power-posten. Und warum sollte ich lesen, was ich ohnehin nicht beantworten möchte? Ich habe es bereits in Deinem "Apartheid"-Thread geschrieben: Man kann das ja immer nachholen, wenn man Muße hat. bearbeitet 14. Dezember 2014 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Welches der Gebote der Bibel ist göttlich? Etwa 3. Mose 25,44: "Wenn ihr Sklaven wollt, kauft sie im Ausland." Welche Gebote erklärst Du als göttlich und welche nicht. Und mit welchem Recht nennst Du gewisse Gebote göttlich und andere nicht? Dass Jesus die damaligen Schriften als göttlich betrachtete, weiss ich nicht. Zumindest hat er "Auge um Auge, Zahn um Zahn", welches ja angeblich göttliches Gebot war, aufgehoben. Auf Fragen mit Gegenfragen zu antworten gehört sich aberr nicht, Gerhard Ingold. Im übrigen bist Du mit Deiner Frage bei mir an der falschen Adresse: Weder erkläre ich "gewisse Gebote" (welche?) nach Belieben für göttlich und andere nicht, noch nehme ich mir dazu ein "Recht" heraus. Das ist keine Frage des Rechts, sondern eine Frage des Wissens. Du bist hier doch derjenige, der andauernd von "göttlichen" und "menschlichen" Geboten herumlabert. Von den "damaligen Schriften", die Jesus "als göttlich betrachtete", ist hier auch gar nicht die Rede. Du verläufst Dich mal wieder ins Unendliche. Warum? Ablenkungsmanöver? Zumindest hat er "Auge um Auge, Zahn um Zahn", welches ja angeblich göttliches Gebot war, aufgehoben. Ja was nun? War es göttliches Gebot oder war es "angeblich" göttliches Gebot? Mir scheint, Du stümperst mal wieder heftig und ziellos in der biblischen Landschaft herum: es gab niemals ein "göttliches" oder wie auch immer geartetes "Gebot", jemandem, der mir einen Zahn ausgeschlagen hätte, nun im Gegenzug ebenfalls einen Zahn auszuschlagen. Das "Aug um Auge" war zur Zeit seiner Entstehung ein Gebot der Mäßigung und ein Verbot blinder und grenzenloser Rache für einen ausgeschlagenen Zahn. Dass Jesus seinen Jüngern nun "gebietet", nicht auf Vergeltung und Genugtuung für erlittenes Unrecht zu bestehen, sondern auch noch die andere Wange hinzuhalten (und sich einen zweiten Zahn ausschlagen zu lassen), ist keine Aufhebung dieses alten Gebotes der Mäßigung. Das konnte er auch nicht aufheben, das ist als Grundsatz in die Rechtsgeschichte eingegangen. Jesus trägt an seine Jünger einen hohen, weitergehenden Anspruch heran, nämlich auf Genugtuung ganz zu verzichten ... Würde ich nicht machen, mindestens die Zahnarztkosten würde ich einklagen - genauer gesagt würde meine Krankenkasse das tun. Ob ich großmütig auf Schmerzensgeld verzichten würde, weiss ich nicht - das käme auf weitere Umstände an, die hier nicht zu erörtern sind. Im übrigen bist Du mit Deiner Frage bei mir an der falschen Adresse: Weder erkläre ich "gewisse Gebote" (welche?) nach Belieben für göttlich und andere nicht, noch nehme ich mir dazu ein "Recht" heraus. Das ist keine Frage des Rechts, sondern eine Frage des Wissens. Du bist hier doch derjenige, der andauernd von "göttlichen" und "menschlichen" Geboten herumlabert. Interessante Aussage, Du weisst, das ich stümperhaft in der Bibel herumfurze, aber dann sagst Du, Du hättest das Wissen nicht. Wie kannst Du wissen, dass ich stümpere, wenn Dir das Wissen fehlt. Manchmal auch für mich lustig, wie Du argumentierst. Wenn es für mich keine göttlichen sondern nur menschliche Gebote gibt, wie zB Dein Gebot, man solle Fragen nicht mit Gegenfragen beantworten, dann habe ich die Gründe dazu genannt. Ein Gott, der in Raum und Zeit hineinwirken könnte, um sich zu offenbaren, den müsste man dann folgerichtig auch für alles Elend auf Erden verantwortlich machen. Doch an ein offenbarendes Gottwesen glaube ich definitiv nicht mehr. Aber ich glaube, dass Propheten und Jesus grundlegende Gedanken zum gegenseitigen Miteinander gemacht haben, die zu sinnvoll sind, sie anzuwenden. Während Dein Gebot, nicht mit Gegenfragen zu antworten, nur Dir und vielleicht einigen anderen Sinn macht, machen die Grundgedanken Jesus für mich mehr Sinn. An anderer Stelle sagst Du, ich hätte niemand zu belehren. Du weisst, dass diese Aussage Quatsch ist. Immer wenn wir etwas zu Papier bringen, belehren wir damit andere. Und wenn Du sagst, ich hätte niemand zu belehren, dann belehrst Du mich in diesem Moment mit der Forderung, niemand zu belehren. Deine Logik mag nachvollziehen, wer da will. Mir erscheint das nicht nachvollziehbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Interessante Aussage, Du weisst, das ich stümperhaft in der Bibel herumfurze, aber dann sagst Du, Du hättest das Wissen nicht. Wie kannst Du wissen, dass ich stümpere, wenn Dir das Wissen fehlt. Wo genau habe ich gesagt, dass ich hätte "das Wissen nicht"? Welches Wissen? Dazu, um zu sehen, dass und wie Du stümperst, reicht mein begrenztes Wissen allemal. wie zB Dein Gebot, man solle Fragen nicht mit Gegenfragen beantworten Wo habe ich von einem "Gebot" gesprochen, Fragen nicht mit Gegenfragen zu beantworten? An anderer Stelle sagst Du, ich hätte niemand zu belehren. Du weisst, dass diese Aussage Quatsch ist. Immer wenn wir etwas zu Papier bringen, belehren wir damit andere. Du führst gerade wieder mal eine andere Deiner Unarten vor: Satzfragmente aus dem Kontext zu reissen, in dem sie geschrieben worden sind, und Dich sinnlos darüber auszulabern. bearbeitet 14. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Bitte mal wieder zum Thema "Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche" zurück. Danke. gouvernante als Mod Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche? Unter anderem mit Musik ... Die vier Jungs sind inzwischen zwei Jahre älter als auf dem Photo geworden, aber sie begeistern noch immer, wenn sie im Advent in einigen südwestdeutschen Gemeinden in Gottesdiensten singen - sie kommen aus einem Ortsteil von Stühlingen, in dem Kirchengemeinde und Dorfgemeinde (noch) beinahe identisch sind. Ursprünglich stammt die (russisch-orthodoxe) Familie aus der Ukraine, die verstorbene Mutter der fünf Kinder war Sopranistin und Gesangslehrerin an einem Konservatorium gewesen. Die Jüngste mit ihren 3 Jahren hat heuer beim Gedenkkonzert für ihre Mutter auch schon mitgewirkt. http://www.badische-zeitung.de/bonndorf/adventskalender-eine-schoene-art-danke-zu-sagen--66646751.html bearbeitet 14. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Norbert Franek Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Ja, Musik ist bestimmt ganz gut - ich höre auch gerne Musik. Wie begeistert man die Leute aber dann für das wesentliche der christlichen Lehren? mhg.N.F. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 (bearbeitet) Ja, Musik ist bestimmt ganz gut - ich höre auch gerne Musik. Wie begeistert man die Leute aber dann für das wesentliche der christlichen Lehren? Seltsame Frage. Ob christliche Lehren "begeistern" müssen, weiss ich nicht. Entweder sie überzeugen, dann werden sie Anhänger und sogar begeisterte Anhänger finden, oder sie überzeugen eben nicht - dann nützt "Begeisterung" auch nichts. bearbeitet 14. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 14. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2014 Zu unterscheiden sind die Frage nach Inhalt und Methodik. Man kann, so sagte mir mal ein alter Schulrat, eine didaktisch perfekte Stunde darüber halten, dass die Sonne im Westen aufgeht. Die Didaktik stimmt, aber nicht der Inhalt (Ich hielt das für ein ziemlich bescheuertes Beispiel bis ich mal als Fachlehrerin in eine Klasse kam, wo an der Decke die Himmelsrichtungen aufgemalt waren und Norden und Süden vertauscht waren ...). Also: Inhalt muss Jesus sein, da scheint im Großen und Ganzen Einigkeit zu herrschen. Es geht also um die Methodik. Immerhin heißt der Thread: "Wie begeistert man Menschen für die Kirche?" und das Alleinstellungsmerkmal ist bei uns definitiv Jesus. Wenn er das Maß aller Dinge ist, dann machen wir erst einmal nichts verkehrt. Wenn wir diesen Jesus für uns behalten wollen, dann machen wir aber was verkehrt. Wenn ich in der 9. Klasse das große Jesusthema eröffne, dann winken die SchülerInnen gerne ab: Nicht schon wieder. Aber klar doch, schon wieder. Das Maß aller Dinge, immer wieder, wir sind hier im RU. Ohne ihn geht nichts bei uns. Das sind wir. Und dann geht was. Für die Jugendlichen erfahre ich immer wieder, dass sie gefragt und gebraucht werden wollen. Wenn wir sie beteiligen, aktiv teilnehmen lassen, dann lassen sie sich gerne auf diesen komischen Jesus ein. Der so gar nicht ihrem Leben entspricht und dadurch interessant ist. Weil er auch für mich interessant und nicht selbstverständlich ist, so alt, wie ich bin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich meine auch, die grundlegendere Frage lautet: wie kann ich Menschen in eine Gottesbeziehung einladen/bringen/führen? 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Gohner postete: Aber um zum Thema zu kommen. Man begeistert Menschen für die Kirche nicht, wenn man die Botschaft nicht als Einheit versteht. Der Rest war OT Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich meine auch, die grundlegendere Frage lautet: wie kann ich Menschen in eine Gottesbeziehung einladen/bringen/führen? Kann ich das? Muss ich das? Reicht es nicht aus, die Kirchen(gemeinden) so zu gestalten, dass sie möglichst breitbandig für Menschen, die eine solche Gottesbeziehung leben wollen, attraktiv sind? Oder - wenn das aufgrund von systematischen Widersprüchen zwischen den unterschiedlichen (christlichen) Vorstellungen einer solchen Gottesbeziehung nicht möglich sein sollte, die ökumenische Vielfalt positiv zu sehen und als Chance zu akzeptieren, damit auch sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Gottesbeziehungen eine Gemeinschaft finden können. Ich möchte erst einmal meine Anfrage auf das Christentum beschränken und frage das ganz im Ernst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Reicht es nicht aus, die Kirchen(gemeinden) so zu gestalten, dass sie möglichst breitbandig für Menschen, die eine solche Gottesbeziehung leben wollen, attraktiv sind?Mal von der Frage ab, was "reichen" heißt... nein, ich denke, das "reicht" nicht, weil eine tragfähige Gottesbeziehung eben auch dann trägt, wenn die kirchliche, gemeindliche Umsetzung mal holpert. Deshalb meine ich, daß anziehende Gemeinden mit authentischen Glaubenden zwar eine (notwendige?) Vorbedingung darstellen, aber die persönliche Gottesbeziehung nicht ersetzen können. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Ich weiß nicht, ob "breitbandig" überhaupt erstrebenswert ist. Vor Jahren habe ich mal die Theorie gehört, daß der Mensch im Grunde seiner Synapsen immer noch in der Kategorie "Steinzeithorde" verhaftet ist und darum nur eine "Beziehungskapazität" von ca. 300 Individuen hat. Das erscheint mir aus der Erfahrung heraus durchaus schlüssig. Ein Gemeindeverbund mit über 15.000 Katholiken sprengt dieses "Hordenbewusstsein" im Sinne einer Gruppenidentität natürlich bei weitem (während die josephinistische Idee für je 700 Katholiken eine Kirche zu haben, dem weitaus eher Rechnung trägt). Ohne eine deutliche innere Differenzierung und der Bildung starker Kleingruppen, führt eine solche Mammutgemeinde meiner Meinung nach über kurz oder lang zur emotionalen Heimatlosigkeit des Einzelnen. Die Gottesbeziehung überlebt vielleicht noch die erste Generation Entfremdeter, in die zweite kann vieles schon nicht mehr gerettet werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Norbert Franek Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Jesus-Sprüche können bestimmt interessant rübergebracht werden - zur Diskussion einladen - vielleicht sollte man Kirche auch mal lebendiger gestalten und die Gläubigen und Zweifelnden so miteinbeziehen, dass sie zu Wort kommen können, quasi die Kirche zu einem Podium für Auseinandersetzung zu machen. mhg.N.F. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Norbert Franek Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Für die Jugendlichen erfahre ich immer wieder, dass sie gefragt und gebraucht werden wollen. Wenn wir sie beteiligen, aktiv teilnehmen lassen, dann lassen sie sich gerne auf diesen komischen Jesus ein. Vom "komischen" Jesus zur Erkenntnis des "kosmischen" Jesus, das finde ich gut! Wer suchet...!- sollte mal in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Abneigung von Jugendlichen zum Thema, zum Thema machen und so thematisieren dass sie sich ernst genommen fühlen in ihrer Abneigung und in ihren Zweifeln! mhg.N.F. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Norbert Franek Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich denke, solche Sachen haben haben viel mit Schwerfaelligkeit zu tun, mit Gemeinde-Routine, die Unterbrechungen und Ueberraschungen und Neuerungen nur schwer verdaut, sondern eher abwehrt, aber auch mit einem "das brauchen wir hier nicht". In dieser Pfarrei waren im harten Kern alle Posten vergeben innerhalb eines Clans, der verwandt und verschwaegert war oder seit Kindesbeinen befreundet, und dessen Kinder automatisch alle nachfolgenden Positionen besetzten. Nach welchem Prinzip sie Aussenstehende "hineinliessen", weiss ich nicht, wir gehoerten jedenfalls nicht dazu. Das dürfte in der Tat ein ganz wesentliches Problem in so mancher Gemeinde sein. Alle, die da sind, haben 'ihren' Platz gefunden und sind zurfrieden und für 'Neue' gibt es keinen Platz mehr. Vielleicht könnte man das dadurch aufbrechen, daß die Hauptamtlichen, insbesondere die Pfarrer, regelmäßig so alle 10 bis 12 Jahre an einen anderen Ort rotieren. Und dann als von außen kommende versuchen können, die verfestigten Strukturen aufzubrechen. Es geht allerdings noch schlechter als in deinem Beispiel: Wenn nicht mal die Kinder der aktiven Platzhirsche nachrücken dürfen. Die sind dann auch weg, und wenn die Alten irgendwann abtreten, dann ist das 'Gemeindeleben' tot. Ich weiß von so eine Gemeinde. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Moriz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Jesus-Sprüche können bestimmt interessant rübergebracht werden - zur Diskussion einladen - vielleicht sollte man Kirche auch mal lebendiger gestalten und die Gläubigen und Zweifelnden so miteinbeziehen, dass sie zu Wort kommen können, quasi die Kirche zu einem Podium für Auseinandersetzung zu machen. "Jesus-Sprüche" , oh mei! ... halte ich für eine ziemliche sichere Methode, auch nur mäßig Interessierte in die Flucht zu schlagen. Und ein "Podium für Auseinandersetzungen" wird bei allen Gemeinden, die mir bekannt sind, in den Gemeindehäusern geboten - die u.a. auch dafür gebaut und ausgestattet wurden. Dafür braucht dann auch die Kirche in der kalten Jahreszeit nicht extra geheizt zu werden. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Norbert Franek Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Es gibt eine Menge Jesus-Sprüche, die haben einen direkten Bezug zu unserem Leben! Die Flucht der "nur mäßig Interessierten" zum Thema machen in der Gemeinde! Eine Podiumsdiskussion daraus machen. Jesus hat den Petrus auch dort abgeholt, wo er stand und er ist zum Fels geworden, auf dem er die Kirche erbaut habe! Mehr Gemeindefeste mit Diskussionen - Fragestellungen - Meditationen etc. Habe Jesus nicht auch mal gelehrt: "Warum wagt ihr nichts auf meinem Weg" o.so ähnlich? Feldgottesdienste mit anschliesenden Fragen und Antworten! Pilgerfahrten zu den Armen - spenden -gemeinsam mit ihnen und für sie beten und Messen halten. Der Papst könnte sich auch mal in Rumänien (Bukarest) auf den Kanaldeckeln blicken lassen und Andachten mit allen halten, welche seinem Aufruf folgen, damit die Bewohner in den Kanalschächten endlich von der Kirche Christi aus dieser skandalösen Lage herausgeholt werden! mhg.N.F. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Norbert Franek Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Es gibt eine Menge Jesus-Sprüche, die haben einen direkten Bezug zu unserem Leben! Es mag ja sein, dass Du das so siehst. Nur wäre auch in Erwägung ziehen, dass es eine Menge Menschen gibt, die die Nase von "Jesus-Sprüchen" gestrichen voll haben, und die Du mit Deinen Jesus-Sprüche-Veranstaltungen gewiss nicht hinter dem Ofen hervorlockst. Und Gemeindefeste sind Gemeindefeste und keine Diskussionsveranstaltungen, Meditationen kann ich mir bei einem Gemeindefest auch eher schlecht vorstellen. Wenn ich mir jetzt die Pfarrbriefe der hiesigen und der Nachbargemeinden herauskrame, dann scheint mir, dass in diesen Gemeinden Deine Räder schon erfunden worden sind: Es gibt Vortragsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Kirchenkonzerte, Meditationsangebote, und, und, und ... und dafür, dass sie nicht mit "Jesus-Sprüche"-Veranstaltungen locken, werden sie ihre guten Gründe haben. Bei Katholiken ist das andauernde Jesus- und-andere-Bibelsprüche-zitieren ja sowieso nicht so in wie teilweise bei Protestanten. Es nervt eher als dass es interessiert aufgenommen würde. Ein Grund, keine "Jesus-Sprüche"-Veranstaltungen zu veranstalten könnte z. B. der sein, dass sie es trotzdem mal versucht haben und die Bude bis auf zwei verirrte Freikirchler leer geblieben ist. Oder, das habe ich schon miterlebt, dass die Bude von kampfeslüsternen Freikirchlern gestürmt wurde, die es den Katholiken mal so richtig zeigen wollten, was für fehlgeleitete papsthörige und Tote anbetenden Christen und Irrlehrer sie doch sind. Es gipfelte dann auch noch darin, dass auch der anwesende evangelische Pfarrer übelst beschimpft wurde, weil der es gewagt hatte darauf hinzuweisen, dass auch in seiner Kirche Kinder getauft würden. Die Veranstaltung hat damit geendet, dass die christlich-krawallgebürstete Freikirchlertruppe plötzlich alleine dasaß, weil das anfangs mal interessierte Publikum keine Lust hatte, sich weiter mit Jesus- und anderen Bibelsprüchen bewerfen und als Hure von Babylon beschimpfen zu lassen. Der katholische Pfarrer war ganz blass, den mussten wir erst noch ein bisschen aufrichten, ehe wir ihn sich selbst überließen. Auch "Feldgottesdienste" gibt's, an Himmelfahrt, an Fronleichnam und in manchen Gemeinden auch noch zwischendurch, ökumenisch sogar regelmäßig jeden Sonntag während der warmen Jahreszeit. Pilgerfahrten gibt's ebenfalls, auch Reisen zu "den Armen", in Afrika, in Indien und auch noch anderswo. Da schauen die Eine-Welt-Kreise nach, was mit den Spenden der Gemeindemitglieder bewirkt wurde und für welche Zwecke weitere Spenden benötigt werden. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch die Gemeindereisen, die an geschichtsträchtige Orte führen - da reisen immer auch Nichtgemeindemitglieder mit. Es gibt Gruppen, die Projekte in Rumänien unterstützen, und junge Freiwillige, die sich für mindestens ein Jahr dorthin verpflichten - und das seit Jahren und ohne dass deswegen ein Papst hätte nach Rumänien reisen müssen. - Es fehlt also nichts von dem, was Du aufgezählt hast. Da Du aber nun so voller Ideen steckst, würde ich Dich gerne fragen, ob und wo Du schon versucht hast, diese in die Tat umzusetzen. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Reicht es nicht aus, die Kirchen(gemeinden) so zu gestalten, dass sie möglichst breitbandig für Menschen, die eine solche Gottesbeziehung leben wollen, attraktiv sind?Mal von der Frage ab, was "reichen" heißt... nein, ich denke, das "reicht" nicht, weil eine tragfähige Gottesbeziehung eben auch dann trägt, wenn die kirchliche, gemeindliche Umsetzung mal holpert. Deshalb meine ich, daß anziehende Gemeinden mit authentischen Glaubenden zwar eine (notwendige?) Vorbedingung darstellen, aber die persönliche Gottesbeziehung nicht ersetzen können. Kirchliche, gemeindliche Umsetzungen können "mal holpern". Wenn das aber zum Dauerzustand wird, bröckelt mit den Jahren auch die persönliche Gottesbeziehung. Es sei denn man findet eine Konfession, von deren Gemeinden genug Anziehungskraft ausgeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Norbert Franek Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Es fehlt also nichts von dem, was Du aufgezählt hast. Ja, wenn es genug ist!? Ich habe aber noch nie von einer großen Papstmesse in den Elendsvierteln z.B. in Indien oder Südamerika gehört! Wenn der Papst Audienzen auf dem Petersplatz abhält, dann sind viele da. Dort, wo es wirklich nötig ist, da mangelt es dann! ich sage ja nicht, dass nichts getan wird. Wichtig ist es, herauszufinden, wo es mangelt! Der Papst könnte sich auch mal in Rumänien (Bukarest) auf den Kanaldeckeln blicken lassen und Andachten mit allen halten, welche seinem Aufruf folgen, damit die Bewohner in den Kanalschächten endlich von der Kirche Christi aus dieser skandalösen Lage herausgeholt werden! Hierzu hast Du dich gar nicht ausgelassen!???? mhg.N.F. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Meiner Erfahrung nach ist eine lebendige Gottesbeziehung weitestgehend unabhängig von der jeweiligen Konfession. Wichtig scheint zu sein, daß der Platz, an dem ich sie pflege, für mich der passende ist. Wechsel in eine andere Konfession ist nicht notwendig die Lösung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xamanoth Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 Reicht es nicht aus, die Kirchen(gemeinden) so zu gestalten, dass sie möglichst breitbandig für Menschen, die eine solche Gottesbeziehung leben wollen, attraktiv sind?Mal von der Frage ab, was "reichen" heißt... nein, ich denke, das "reicht" nicht, weil eine tragfähige Gottesbeziehung eben auch dann trägt, wenn die kirchliche, gemeindliche Umsetzung mal holpert. Deshalb meine ich, daß anziehende Gemeinden mit authentischen Glaubenden zwar eine (notwendige?) Vorbedingung darstellen, aber die persönliche Gottesbeziehung nicht ersetzen können. Kirchliche, gemeindliche Umsetzungen können "mal holpern". Wenn das aber zum Dauerzustand wird, bröckelt mit den Jahren auch die persönliche Gottesbeziehung. Es sei denn man findet eine Konfession, von deren Gemeinden genug Anziehungskraft ausgeht. Auf gut deutsch: Wer von der Stimmung in einer Gemeinde seine Gottesbeziehung in die eine oder andere Richtung prägen lässt, hat nicht alle Latten am Zaun. Wenn ich davon ausgehe, dass es diesen Gott gibt und die Kirchenlehre stimmt, ist mein Verhältnis zu diesem unabhängig von "kirchlichen, gemeindlichen Umsetzungen". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 15. Dezember 2014 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2014 (bearbeitet) Ich habe aber noch nie von einer großen Papstmesse in den Elendsvierteln z.B. in Indien oder Südamerika gehört! Wenn der Papst Audienzen auf dem Petersplatz abhält, dann sind viele da. Dort, wo es wirklich nötig ist, da mangelt es dann! ich sage ja nicht, dass nichts getan wird. Wichtig ist es, herauszufinden, wo es mangelt! Ausgerechnet Du hast gerade vorhin eine ganze Menge Dinge aufgezählt, an denen zumindest hier offensichtlich kein Mangel besteht. Warum? Und weswegen sollen große Papstmessen in Indien oder Südamerika für die Kirche hier "begeistern"? Ganz abgesehen davon, dass es diese großen Papstmessen noch jedes Mal gegeben hat, wenn ein Papst eines der von Dir genannten Länder besucht hat. JPII hat während seines Indienbesuches 1986 Messen in Neu Delhi, Ranchi, Kalkutta, Madras, Goa, Cochin, Bombay und Pune gefeiert... Schon ein bisschen her, stimmt. Franziskus aber war erst letztes Jahr in Brasilien - ich kann nichts dafür, dass Du das nicht mitbekommen hast. Ach so, ja, Du hattest ja "Elendsviertel" als Bedingung gestellt - und dabei vergessen, dass der Papst Gast in den Ländern ist, die er besucht ... bevor die ihn in ein Elendsviertel lassen, machen die das Elendsviertel platt und die Bewohner der Elendshütten auch noch obdachlos. Aber das hast Du anscheinend ja auch noch nicht mitbekommen. Der Papst könnte sich auch mal in Rumänien (Bukarest) auf den Kanaldeckeln blicken lassen und Andachten mit allen halten, welche seinem Aufruf folgen, damit die Bewohner in den Kanalschächten endlich von der Kirche Christi aus dieser skandalösen Lage herausgeholt werden!Hierzu hast Du dich gar nicht ausgelassen!???? Ich hatte sehr wohl etwas dazu gesagt, Du hast halt den Schuss nicht gehört oder nicht hören wollen - und ich wiederhole mich jetzt nicht gerne, weil Du davon keine Notiz genommen hast. Aber wenn Du schon meinst, er könne sich "mal in Bukarest sehen lassen", dann erlaube ich mir doch, der Meinung zu sein, dass es für die Notleidenden hilfreicher ist, dass sich die Caritas dort nicht nur mal blicken lässt, sondern seit Jahren dort vor Ort ist. Du scheinst im übrigen einer von der Fraktion zu sein, für die's der Papst immer und überall richten soll, wo es brennt. Warum eigentlich? Weil sich - siehe Threadthema - hier die Menschen (wieder) für die Kirche begeistern, wenn der Papst nach Rumänien fährt und dort auf Kanaldeckeln eine Messe hält? Vielleicht macht er das ja, wenn er eingeladen wird. Hast Du schon mal in Rumänien deswegen angefragt? Die fünf oder sechs Prozent Katholiken in Rumänien würden sich sicher über einen Papstbesuch freuen. Im Verhältnis zu deren Zahl ist die Hilfe, die deutsche Katholiken und deutsche katholische Kirchengemeinden´(und selbstverständlich nicht nur die) für und in Rumänien leisten, sehr beachtlich. Gerade auf Weihnachten sind hier ganze LKW-Kolonnen mit Hilfsgütern wieder nach Rumänien aufgebrochen. Und diejenigen, die das organisieren und durchziehen, brauchen dafür nicht erst durch einen Papstbesuch begeistert zu werden, das machen die nun schon seit Jahrzehnten. bearbeitet 15. Dezember 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts