Jump to content

Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche?


Laurentina

Recommended Posts

Na dann ist ja alles in bester Ordnung und niemand muss seinen Hintern hoch bekommen :)

 

Meinetwegen jedenfalls nicht, da gibt es schon eine Menge Leute, die hellwach sind und sich selbst mit dem Hintern auf dem Bürostuhl noch um mich kümmern (gerade hat mich die Arzthelferin aus der Internistenpraxis angerufen und an einen Blutabnahmetermin erinnert :) ). Den Pfarrern hier herum, ob die und/oder ihre Gemeinden, mir nun persönlich sympathisch oder nicht sympathisch sind, würde ich sogar mehr Zeit gönnen, um sich auf ihren Hintern in den Sessel fallen zu lassen und die Beine hochzulegen und ganz viele "Akademiker" und sonstwie "Etablierte", die währenddessen das Gemeindeschiff am Schwimmen halten.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich gut tut mir (ich spreche nur von mir) singen in Gemeinschaft, da, nur da, ist mir Gott nah (mir persönlich!). Mir weit entfernt ist er allerdings bei Gesangbuchmusik.

 

Da täte es vielleicht ja auch der Gesangverein Liederkranz Harmonie, es müsste nicht gleich eine ganze Kirchengemeinde sein ...

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und dass es niemanden interessiert, wenn man nicht mehr zur Kirche oder Gruppe kommt, d.h. kein Anruf, Schreiben oder Besuch.

Das ist ein komplexes Thema, das mit 'Desinteressse' nun wirklich nicht ausreichend beschrieben wird. Meistens weiß irgendwer Bescheid: Urlaub, VHS-Kurs, geänderte Arbeitszeiten... aber halt nicht die ganze Gemeinde.

Wenn es ein tatsächlicher Rückzug ist, dann geschieht der meist absichtlich still. Dann werden Gründe vorgeschoben: Terminschwierigkeiten, eine Erkältung,... In diesen Fälle, wo das 'nachgehen' vielleicht wirklich sinnvoll wäre, wird von den Gehenden alles getan, daß das niemand macht. Meiner Erfahrung nach.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich gut tut mir (ich spreche nur von mir) singen in Gemeinschaft, da, nur da, ist mir Gott nah (mir persönlich!). Mir weit entfernt ist er allerdings bei Gesangbuchmusik.

 

Da täte es vielleicht ja auch der Gesangverein Liederkranz Harmonie, es müsste nicht gleich eine ganze Kirchengemeinde sein ...

 

 

Nee, ich meinte nicht den Gesangsverein...der singt nicht das was ich suche. Vermutlich suche etwas, was es nur in freien (evangelischen) Kirchen gibt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nee, ich meinte nicht den Gesangsverein...der singt nicht das was ich suche. Vermutlich suche etwas, was es nur in freien (evangelischen) Kirchen gibt

Ich denke, je spezieller die eigenen Bedürfnisse sind, desto eher müßte man sie für sich genau zu formulieren lernen. Wie soll ein - wie auch immer geartetes - Gegenüber Bedürfnisse erfüllen, wenn derjenige, der sie höchst diffus äußert, selbst nicht genau weiß, was er braucht. In so einem Fall kann man mit einem Angebot ja nur falsch liegen.

bearbeitet von gouvernante
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, je spezieller die eigenen Bedürfnisse sind, desto eher müßte man sie für sich genau zu formulieren lernen. Wie soll ein - wie auch immer geartetes - Gegenüber Bedürfnisse erfüllen, wenn derjenige, der sie höchst diffus äußert, selbst nicht genau weiß, was er braucht. In so einem Fall kann man mit einem Angebot ja nur falsch liegen.
Man kann sich auf diesem Weg allerdings auch darüber klar werden, daß die individuellen Bedürfnisse schlicht unerfüllbar sind (zumindest unter den gegebenen Umständen) und man auf eine Kompromisslösung (um "Notlösung" zu vermeiden) zurückgreifen muss.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Jugendliche (in den 80ern) bin ich sehr regelmäßig in Stadtjugendgottesdienste mit einem legendären Pfarrer gegangen.

Super Musik, andere Liturgie, der Gottesdienst hätte ewig dauern können...

Auf meiner Schule (Jesuiten) gab es das auch in ähnlicher Form.

Das suche ich bis heute - ich habe es nie mehr seit damals gefunden! Dem trauere ich hinterher - sehr!

 

PS ... und für meine Kinder hätte ich mir diese Erfahrungen auch gewünscht. So, haben sie, trotz meinem starken Engagement in dieser

Sache, Gottesdienste so kennengelernt, dass sie freiwillig nicht mehr hingehen wollen...Sehr schade!

bearbeitet von Sonne
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Nun, zumindest in dem Beispiel von lara ging es nicht um bereits Ausgetretene, sondern um Menschen, die den Schritt vorher tun: Gemeindemitglieder, die sich aus dem aktiven Gemeindeleben zurückziehen, was niemanden inklusive der zuständigen und verantwortlichen Hirten zu interessieren scheint.

In dem Beispiel von lara geht es um die Sicht von lara, an der ich gewisse Zweifel hege. Sie bemängelt, dass die Gemeinde bzw. die Gemeinden in ihrer Wohnortnähe ihren Wünschen als Berufstätige nicht entsprechen. Woher sie wissen will, dass in diesen Gemeinden weder Mütter mit behinderten Kindern noch Arbeitslose Zugang finden, bleibt schleierhaft, dass sie sich in dieser Gemeinde/diesen Gemeinden in einem Umfang engagiert, der ihr solche Einblicke verschaffen würde, geht aus ihren Beiträgen nicht hervor. Ich kenne jedenfalls nicht nur eine Gemeinde, die ihre Türen weit für Arbeitslose geöffnet hat (die allerdings auch tagsüber Zeit haben und nicht, wie lara, auf Angebote an Wochenenden angewiesen sind), ich kenne mehrere Mütter von behinderten Kindern, die sich aktiv in ihren Kirchengemeinden engagieren, wobei einige von ihnen gar zu den irgendwie von lara nicht so ganz akzeptierten "Akademikerinnen" und sonstwie "Etablierten" gehören ... Und woher lara wissen will, dass sich da Leute aus dem aktiven Gemeindeleben zurückziehen, ohne dass der Pfarrer die Gründe dafür kennt und ihnen nachrennt, frage ich jetzt lieber mal nicht. lara scheint da doch sehr von ihren hoch gespannten Erwartungen und Ansprüchen auf andere zu schließen, ohne diese anderen auch tatsächlich zu kennen.

 

- Es grundsätzlich nicht nur um meine eigenen Erfahrungen sondern dazu um die Antworten der Ausgetretenen in der US-amerikanischen Umfrage. Man kann schon einschätzen, wer in der Gemeinde ist, wenn man die Godis besucht. Es sei denn die entsprechenden Personengruppen besuchen nur Kleinkinder- und Jugendmessen.

 

- Gut, zum zweiten Mal: nirgends habe ich geschrieben, dass "Akademikerinnen" oder "Etablierte" von mir "nicht so ganz akzeptiert werden". Als mir das zum ersten Mal unterstellt wurde, habe ich eine Richtigstellung geschrieben, die man oben nachlesen kann.

 

- Das bezieht sich auch auf die Antworten der Ausgetretenen in den USA, plus Gespräche, die ich in den letzten Jahrzehnten mit Leuten geführt habe. In Familie, Bekanntenkreis und bei Kollegen gibt es da genug Erfahrungen. Das schreibe ich aber nicht hierhin, da man schnell der Lüge bezichtigt wird. Außerdem ging es nirgends um Pfarrer oder Hauptamtliche, die sich um plötzlich Fehlende kümmern sollen, sondern um Gemeindemitglieder, die zusammen mit im Chor oder der entsprechenden Gruppe waren.

 

 

@Mat

Sorry, ich habe Deine Erwiderung gesehen und schätze sie, aber ich mag hier nicht mehr schreiben.

bearbeitet von lara
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Jugendliche (in den 80ern) bin ich sehr regelmäßig in Stadtjugendgottesdienste mit einem legendären Pfarrer gegangen.

Super Musik, andere Liturgie, der Gottesdienst hätte ewig dauern können...

Auf meiner Schule (Jesuiten) gab es das auch in ähnlicher Form.

Das suche ich bis heute - ich habe es nie mehr seit damals gefunden! Dem trauere ich hinterher - sehr!

 

PS ... und für meine Kinder hätte ich mir diese Erfahrungen auch gewünscht. So, haben sie, trotz meinem starken Engagement in dieser

Sache, Gottesdienste so kennengelernt, dass sie freiwillig nicht mehr hingehen wollen...Sehr schade!

Jugendmessen sollte es, zumindest gelegentlich, doch in jedem Dekanat geben.

In einigen Städten gibt es Jugendkirchen oder pastorale Jugendzentren mit entsprechenden Jugendmessen.

Vielleicht ist auch Nightfever eine Option, das gibt es in immer mehr Städten und das fängt häufig mit einer Messe an, die entsprechend gestaltet ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Jugendliche (in den 80ern) bin ich sehr regelmäßig in Stadtjugendgottesdienste mit einem legendären Pfarrer gegangen.

Super Musik, andere Liturgie, der Gottesdienst hätte ewig dauern können...

Auf meiner Schule (Jesuiten) gab es das auch in ähnlicher Form.

Das suche ich bis heute - ich habe es nie mehr seit damals gefunden! Dem trauere ich hinterher - sehr!

 

PS ... und für meine Kinder hätte ich mir diese Erfahrungen auch gewünscht. So, haben sie, trotz meinem starken Engagement in dieser

Sache, Gottesdienste so kennengelernt, dass sie freiwillig nicht mehr hingehen wollen...Sehr schade!

Jugendmessen sollte es, zumindest gelegentlich, doch in jedem Dekanat geben.

In einigen Städten gibt es Jugendkirchen oder pastorale Jugendzentren mit entsprechenden Jugendmessen.

Vielleicht ist auch Nightfever eine Option, das gibt es in immer mehr Städten und das fängt häufig mit einer Messe an, die entsprechend gestaltet ist.

 

 

Dankeschön für den "Nightfever" - Tipp. Zwischendurch habe ich noch einen Gospelworkshop - das hilft auch :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gibt es eigentlich Kinderbetreuung während des Gottesdienstes bei euch?

 

Viele charismatische Gemeinden bieten diesen Service. ES gibt dort oft einen mit Glas abgetrennten Raum wo die Kinder betreut werden, nicht stören aber trotzdem integriert sind. Sowas ist bei euren uralten Kirchengebäuden nicht machbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, bei uns gibt es Kinderbetreuung, aber spätstens nach der Kommunion gehen sie nicht mehr hin. Es gibt dann noch Familiengottesdienste, aber die richten sich ebenfalls an kleinere Kinder,

ab Prä-Teenager gibt nix mehr bei uns! Ein neuer Zweitpfarrer in der Gemeinde gibt allerdings Anlaß zur Hoffnung, der versucht einiges anzuschieben...falls er sich durchsetzen kann. Bei uns haben die Kinderlosen das Sagen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ES gibt dort oft einen mit Glas abgetrennten Raum wo die Kinder betreut werden, nicht stören

 

so wie bei dem schwedischen Möbelhaus?

 

Kirche, Mikro, am Ambo:

 

"Herr, wir bitten Dich auch für .."

 

knACK; krach ..."

 

Ansage: "der kleine Kevin möchte hinter der Glasscheibe bitte von den Eltern abgeholt werden!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Ansage: "der kleine Kevin möchte hinter der Glasscheibe bitte von den Eltern abgeholt werden!"

 

Die Pfingstgemeinden führen ihr Wachstum ja auf das Wirken des Heigei zurück.

Aber guter Service ist auch eine gute Erklärung.

Ich habe zwar weder Kinder, noch besuche ich oft Gottesdienste. Aber wenn ,dann würde ich Gemeinden mit Kinderbetreuung schätzen.

 

Die erfolgreichen Megachurches in den USA bieten Service für alle Lebenslagen. Angefangen bei guten Parkmöglichkeiten :D

bearbeitet von ultramontanist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die erfolgreichen Megachurches in den USA bieten Service für alle Lebenslagen.

 

schon. Aber die wohl bekannteste nur noch bis Ende Oktober diesen Jahres.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Crystal_Cathedral.

 

Pleite gegangen, weil die Schäfchen nichtmehr für den Luxus der Prediger spenden wollten http://gemeindedna.wordpress.com/2011/02/24/geschafte-mit-der-religion/

Vielleicht war da doch der Heigei am Werk :daumenhoch:

 

Aber die Parkplätze wird die katholische Kirch sicher übernehmen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man das, was Ennasus schreibt,

Und wenn sie es nicht mehr ist [edit: anziehend - C.-J.], kann das ja auch heißen, dass diese konkrete Form sich überlebt hat und so wie sie war, nicht mehr gebraucht wird. Sich das einzugestehen, ist u.U. sehr schmerzlich - aber da wir Menschen von Grund auf auf Beziehung angelegt sind, denke ich, werden sich dann halt neue, wieder stimmigere Formen ihren Weg bahnen.

 

mit dem, was Mat schreibt

Es fehlt überall an Leuten, die sich für all die guten Ideen engagieren, die es gibt. In unserem Pfarrgemendrat herrscht oft Ratlosigkeit, wen man denn noch ansprechen könnte, der nich sowieso schon viel zu viele Dinge tut.

 

zusammen-liest, könnte man zu der Überzeugung kommen, dass die Gemeinden inzwischen außen vor sind, wenn es darum geht, Menschen für die Kirche zu begeistern.

 

 

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108197033/Abschied-unter-Traenen-wenn-das-Kloster-stirbt.html

Spiritueller, ärmer und kommunikativer wünscht sich Katharina Kluitmann die Ordensgemeinschaften, dann könnten sie auch wieder mehr Nachwuchs generieren.

 

 

Der Satz hat mir gefallen: spiritueller, ärmer und kommunikativer.

Das geht mir nämlich schon den ganzen Nachmittag im Kopf herum: Dass die Kirche Geld in die Hand wird nehmen müssen, um mehr SeelsorgerInnen in die Gemeinden zu schicken zwecks Empowerment und zur Entlastung der Ehrenamtlichen. Also erledigt sich das mit dem Ärmer-Werden von allein, zumal die Erosion auf der Einnahmenseite vorerst so weitergehen dürfte.

 

Natürlich, "stimmigere Formen" bahnen sich auch so ihren Weg: Gerade hat sich bei uns ein (säkularer) Nachbarschafts-Hilfsverein gegründet. Aber das ist es ja wohl nicht, was Du meinst, Ennasus.

Aus der Außenperspektive betrachtet, wird Gemeinde eben schon seit geraumer Zeit fast nicht mehr gebraucht und künftig noch weniger, wenn es so weitergeht.

Aber aus der Binnenperspektive ist sie doch die Keimzelle allen Lebens! Bei Familien kann man ja froh sein, wenn mal jemand einen Erziehungsratgeber zur Hand nimmt - dass es ein Ratgeber zu christlicher Erziehung ist, kann man kaum noch zu hoffen wagen.

bearbeitet von Claudia-Jutta
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ansage: "der kleine Kevin möchte hinter der Glasscheibe bitte von den Eltern abgeholt werden!"

Die Pfingstgemeinden führen ihr Wachstum ja auf das Wirken des Heigei zurück.

Aber guter Service ist auch eine gute Erklärung.

Ich habe zwar weder Kinder, noch besuche ich oft Gottesdienste. Aber wenn ,dann würde ich Gemeinden mit Kinderbetreuung schätzen.

 

Die erfolgreichen Megachurches in den USA bieten Service für alle Lebenslagen. Angefangen bei guten Parkmöglichkeiten

 

Wir sind zwar keine Pfingstgemeinde und wir bieten auch keine Kinderbetreuung, haben noch nicht mal einen cry room (Glaskäfig). Aber wir haben jeden Sonntag für jede Altesstufe nach dem Lobpreisteil eigene Predigt, biblischen Unterricht bzw. Kinderstunde. Parkplätze gibt es auch, aber auf dem Land ist das kein Ding.

 

Unser Unique Selling Point ist etwas komplett anderes. Wir versuchen niemanden für unsere Kirche zu begeistern. Das ist nämlich der komplett falsche Ansatz. Unsere Kirche ist von Jesus begeistert. Das begeistert und das wird in Predigten, BU und Kinderstunde weitergegeben.

 

Wäre vielleicht als Marketingstrategie auch in kath. Gemeinden nicht ganz schlecht.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unser Unique Selling Point ist etwas komplett anderes. Wir versuchen niemanden für unsere Kirche zu begeistern. Das ist nämlich der komplett falsche Ansatz. Unsere Kirche ist von Jesus begeistert. Das begeistert und das wird in Predigten, BU und Kinderstunde weitergegeben.

 

Wäre vielleicht als Marketingstrategie auch in kath. Gemeinden nicht ganz schlecht.

Sehr gutes Argument, Higgs Boson :daumenhoch:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

 

Unser Unique Selling Point ist etwas komplett anderes. Wir versuchen niemanden für unsere Kirche zu begeistern. Das ist nämlich der komplett falsche Ansatz. Unsere Kirche ist von Jesus begeistert. Das begeistert und das wird in Predigten, BU und Kinderstunde weitergegeben.

 

Wäre vielleicht als Marketingstrategie auch in kath. Gemeinden nicht ganz schlecht.

 

Für mich wäre das nichts. Nach meiner Erfahrung sind religiös begeisterte Menschen überaus anstrengend. Die Verhältnisse in Freikirchen zu kopieren ist m.E. keine Lösung für die RKK.

bearbeitet von Merkur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Unsere Kirche ist von Jesus begeistert.

fein. und was begeistert Dich an diesem Jesus?

 

Was mich begeistert: Da ist ein Mensch, der eine derart tiefe Beziehung zu Gott hat, dass er ihn Vater nennt. Der diesem Gott alles anvertraut. Er ist ein Mensch des Gebets und sein Gebet ist Beziehung zu diesem Vater. Seine Jünger sehen das, sind davon derart begeistert, dass sie diesen Jesus bitte: Lehre uns beten.

 

Gleichzeitig ist dieser Mensch für andere Menschen da. Er sieht Krankheit und Not, verpflichtet seine Jünger sich die Not des Nächsten so zueigen zumachen, als seis die Eigene.

 

Das, so meint er, sei die Erfüllung des Gesetz: Gott und seinen Nächsten lieben. Ob man dann noch 10% Petersilie opfert, darüber läßt er sich nicht aus. Er hat da nichts dagegen. Er hat aber was dagegen, Regelungen vor Mitmenschlichkeit zu stellen, als Vorwand zu benutzen.

 

Und das zieht er durch. Bis sie ihn kreuzigen. Er scheut keine Konsequenz, doch sie gilt nur für ihn. Er reisst niemanden mit sich, der sich nicht dafür entscheidet mitzugehen. Das ist die Freiheit, die er uns läßt. Und als Petrus ihn dreimal verleugnet, trifft diesen nicht der Blitz. Als er ihn dann später beim Angeln trifft, fragt er ihn dreimal, ob er ihn denn liebe. Petrus bestätigt ihm dies ebenso oft. Während er ihm beim letzten Abendmahl den Verrat prophezeit hatte, obwohl Petrus ja eigentlich lieber sterben wolle als das zu tun, sagt er ihm diesmal, dass seine Liebe Folgen haben wird. Er wird einen Weg gehen, den er sich nicht ausgesucht hat.

 

Diesem Jesus geht es um Beziehung. Beziehung untereinander und Beziehung zu Gott. Beide Dinge sind nicht voneinander zu trennen. Aber es ist exakt das, was ich will.

 

Nicht mehr, aber vor allen Dingen auch nicht weniger.

bearbeitet von Higgs Boson
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

...

 

Unser Unique Selling Point ist etwas komplett anderes. Wir versuchen niemanden für unsere Kirche zu begeistern. Das ist nämlich der komplett falsche Ansatz. Unsere Kirche ist von Jesus begeistert. Das begeistert und das wird in Predigten, BU und Kinderstunde weitergegeben.

 

Wäre vielleicht als Marketingstrategie auch in kath. Gemeinden nicht ganz schlecht.

 

Für mich wäre das nichts. Nach meiner Erfahrung sind religiös begeisterte Menschen überaus anstrengend. Die Verhältnisse in Freikirchen zu kopieren ist m.E. keine Lösung für die RKK.

 

 

Ok, keine Lösung.

Habt ihr es schon mal mit Freibier probiert?

Oder was soll der Grund für die Begeisterung für die Kirche denn sein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...