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Wie begeistert man Menschen (wieder) für die Kirche?


Laurentina

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... Oder was soll der Grund für die Begeisterung für die Kirche denn sein?

 

Mir würde eine erstklassige Kirchenmusik, eine ordentliche Liturgie und anspruchsvolle und lebensnahe Predigten schon reichen. Am ehesten bekommt man das in Domgemeinden. Da sind die Gottesdienste nach meiner Erfahrung auch meistens recht gut besucht (zumindest das Kapitelsamt).

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Ich habe den Eindruck, ihr sprecht von unterschiedlichen Dingen.

 

Higgs spricht davon, wie man Menschen für den Glauben begeistern kann, die anderen davon, wie man Menschen für die Kirche begeistern kann.

Schöne Musik und ansprechende Predigten sind erbaulich, haben aber mit Glauben nicht viel zu tun.

Wobei die Frage aber ja nicht lautet "wie bekommt man schönere Musik und anspruchsvollere Predigten", sondern "wie lockt man mehr Leute in die Kirche".

Mir drängt sich dabei die Frage auf: "Wozu denn?"

Zunächst sollte man klären, warum man meint, dass mehr Leute in die Kirche kommen sollten, dann erst kann man die Frage nach dem "wie" sinnvoll stellen.

Oder sie stellt sich, wie bei Higgs gar nicht mehr, weil das "wozu" reicht.

Wegen schöner Musik und anspruchsvollen Predigten werden jedenfalls dauerhaft nicht mehr Menschen in die Kirche kommen.

 

Werner

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Wegen schöner Musik und anspruchsvollen Predigten werden jedenfalls dauerhaft nicht mehr Menschen in die Kirche kommen.

 

Werner

Weswegen denn sonst? Die Zeiten, in denen man allein aus Pfllichtbewußtsein Gottesdienste besuchte, obwohl sie einem nicht viel gaben, sind zumindest in meinem Umfeld vorbei.

bearbeitet von Merkur
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Wegen schöner Musik und anspruchsvollen Predigten werden jedenfalls dauerhaft nicht mehr Menschen in die Kirche kommen.

 

Werner

Weswegen denn sonst? Die Zeiten, in denen man allein aus Pfllichtbewußtsein Gottesdienste besuchte, obwohl sie einem nicht viel gaben, sind zumindest in meinem Umfeld vorbei.

 

Bei Higgs kommen sie wegen "Begeisterung für Jesus", man könnte auch einfach "Glauben" sagen.

Wegen Musik und Bepredigung kommt kein Mensch.

Die Musik kann ich mir viel schöner von einer CD zuhause vor dem Kamin anhören.

 

Werner

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Wegen Musik und Bepredigung kommt kein Mensch.

Bei Higgs kommen sie wegen "Begeisterung für Jesus", man könnte auch einfach "Glauben" sagen.

Die Musik kann ich mir viel schöner von einer CD zuhause vor dem Kamin anhören.

 

Werner

 

Nein. Ich kenne beides (CDs anhören und gute Gottedienste besuchen) und glaube mir: Es ist ein Riesenunterschied.

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Wobei die Frage aber ja nicht lautet "wie bekommt man schönere Musik und anspruchsvollere Predigten", sondern "wie lockt man mehr Leute in die Kirche". Mir drängt sich dabei die Frage auf: "Wozu denn?"
Mir ginge es vorallem um die Aktivierung für die Ehrenämter (Katechese, Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Frauengemeinschaft, Männerbetreuung, etc., etc.) und überhaupt wieder ein breites Interesse an religiösen Fragen (mit vernünftigen d.h. hilfreichen Antworten). Die Messe als Kulminationspunkt wäre sozusagen Alpha und Omega des Gemeindelebens.
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... Oder was soll der Grund für die Begeisterung für die Kirche denn sein?

 

Mir würde eine erstklassige Kirchenmusik, eine ordentliche Liturgie und anspruchsvolle und lebensnahe Predigten schon reichen. Am ehesten bekommt man das in Domgemeinden. Da sind die Gottesdienste nach meiner Erfahrung auch meistens recht gut besucht (zumindest das Kapitelsamt).

 

 

Das kann ich nachvollziehen. Dann sind dir Gottesdienste offenbar so wichtig wie mir Konzerte oder Opernbesuche. Wenn die zu grottig sind, bleibe ich auch weg. Das Problem ist nur: die Kirche hat ein anderes Selbstbild. Sie glaubt, dass ihr Wirken heilsnotwendig ist und dass einen mangelnde Gottesdienstqualität so wenig vom Besuch abhalten kann wie der Verdurstende das rettende Wasser ausschlägt, weil es ihm zu kalkhaltig ist.

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Wegen Musik und Bepredigung kommt kein Mensch.

Bei Higgs kommen sie wegen "Begeisterung für Jesus", man könnte auch einfach "Glauben" sagen.

Die Musik kann ich mir viel schöner von einer CD zuhause vor dem Kamin anhören.

 

Werner

Nein. Ich kenne beides (CDs anhören und gute Gottedienste besuchen) und glaube mir: Es ist ein Riesenunterschied.

 

Und was das für ein Unterschied ist. Der reine Bedarf an guten 'Gottesdiensten' wurde auch schon von Atheisten entdeckt, die ganz erstaunlich eine Marktlücke gefunden und an manchen Orten auch geschlossen haben.

 

Guckst Du hier.

 

Besonders interessant die zweite Seite, die gründen sogar 'Hauskreise'. Ich finde die Entwicklung bemerkenswert.

 

Wodurch unterscheidet sich ein kirchlicher Gottesdienst von so einer Assembly? Was ist der Unterschied zu Kirche?

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Eine gute Show schätzt wahrscheinlich jeder. Aber dafür braucht man weder Gott noch Kirche.

 

Werner

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Wodurch unterscheidet sich ein kirchlicher Gottesdienst von so einer Assembly? Was ist der Unterschied zu Kirche?

 

Ich kenne solche Versammlungen nicht und kann daher nicht viel dazu sagen, aber ich vermute, dass kirchliche Gottesdienste besser sind, weil die Kirchen damit mehr Erfahrung haben. Eine gute Liturgie kommt nicht aus dem Nichts. Das ist vergleichbar zur Entwicklung der Musik. Die jeweiligen Musikepochen basieren auf dem bisherigen Entwicklungsstand.

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Man wird eh´ klein anfangen müssen.

 

Die Gottesdienstbesucher-aus-Angst sterben aus, ebenso wie die höheren Töchter, die Klavier lernen mussten und seit 50 Jahren Orgel spielen.

 

Damit hat die von Merkur geforderte Durchprofessionalisierung der Liturgie eine Chance, weil sich das Gottesdienstgeschehen erstmal auf wenige Kirchen konzentrieren wird. D. h. es muss sich weder der (studierte) Organist vierteilen noch der Pfarrer; und mit der entsprechenden Unterstützung braucht der auch seinen Kollegen am Dom nicht mehr um die viele Vorbereitungszeit zu beneiden, die diesem vor Messen eingeräumt wird.

Das Aussterben der Gottesdienstbesucher-aus-Angst mag auch eine größere Bandbreite des musikalischen Repertoires zur Folge haben, so dass sowohl Xamanoth als auch die Sonne auf ihre Kosten kommen.

 

Für Flo´s viele Ehrenämter fehlen laut Mat (Ich selber habe ja keinen r.-k. Pfarrverband mehr erlebt) jetzt schon (bzw: noch) teilweise die Leute, aber wenn sie kommen, erhebt sich die Frage, wie Merkur sie ausgerechnet von der Liturgie auf Dauer fernhalten will.

 

Für mich sieht es so aus, Flo, als müsse man "Katechese, Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Frauengemeinschaft, Männerbetreuung, etc., etc." auf die Gemeinden verteilen wie das einst mit den Sinus-Milieus gedacht war: jeder (Teil-) Gemeinde ihr Spezialgebiet. Und dass es Aktivierung braucht, glaube ich auch.

Ich wüsste nicht, wie ein breiteres Interesse an religiösen Fragen anders zu wecken wäre (Ich weiß in Wirklichkeit auch gar nicht, ob überhaupt).

 

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Irgendwie versteh ich die Reihefolge nicht.

Tolle Musik machen, den leuten, die davon angelockt werden, Pöstchen zuschieben, und hoffen, dass sie irgendwann gläubig werden?

Sollte nicht der Glaube am Anfang stehen und sich der Rest daraus ergeben?

Bei eurer Reihenfolge habt ihr am Ende einen Musik- und Wellnessverein, aber was hat das mit Kirche zu tun?

Daher meine Frage oben: Wozu das Ganze? Musik- und Wellnessangebote gibt es doch schon genug.

 

Werner

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Sollte nicht der Glaube am Anfang stehen und sich der Rest daraus ergeben?

Nicht unbedingt. Man kann auch durch die Teilnahme am Gottesdienst zum Glauben finden bzw. ihn vertiefen.

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, aber wenn sie kommen, erhebt sich die Frage, wie Merkur sie ausgerechnet von der Liturgie auf Dauer fernhalten will.

 

Daran hätte ich gar kein Interesse. Im Gegenteil: Je mehr Ehrenamtliche sich engagieren, um so besser.

 

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Sollte nicht der Glaube am Anfang stehen und sich der Rest daraus ergeben?

Nicht unbedingt. Man kann auch durch die Teilnahme am Gottesdienst zum Glauben finden bzw. ihn vertiefen.

 

Wenn man nicht "der dich erhält, wie es die immer gefällt" singen muss.

Hätte jetzt gern sämtliche Wutausbrüche zitiert, die mich hier deswegen schon überkommen haben - Ach, diese Suchfunktion!!!

 

- Gut, das muss heute keiner mehr so singen, aber was "Depri-Lieder" angeht, stimme ich mit der Sonne überein. (Was nicht heißt, dass ich jedesmal "Laudato si" trällern wollen würde. Das würde mir auf Dauer wahrscheinlich genauso lästig werden wie der Friedensgruß.)

 

Jetzt steigt mir wahrscheinlich der Franciscus auf´s Dach: Was ich wohl meine, auf wessen Kosten die größere Variationsbreite der Musik im GoDi gehen würde.

- Ok, auch Ihr werdet Euch spezialisieren müssen, denk ich mal. Ich glaube zwar nicht, dass jemals ein Kirchenmusiker ohne "Stille Nacht" auskommt, aber dass sich jeder mit - nunja - "Laudato si" auseinandersetzen wird müssen, glaube ich ebensowenig.

 

Ich glaube, wenn die Musik jemandes Tiefenschichten berührt, dann ist auch der Griff zu Flo´s Katechesen-Kalender denkbar

 

Ums Pöstchen zuschieben kann es nicht gehen @Werner. Das ist ja nur dort ein Problem, wo auf einen Posten mehrere Interessenten kommen. Ob das noch jemand von uns erlebt...

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Ums Pöstchen zuschieben kann es nicht gehen @Werner. Das ist ja nur dort ein Problem, wo auf einen Posten mehrere Interessenten kommen. Ob das noch jemand von uns erlebt...

Lach, nein, so hatte ich das nicht gemeint. Ich meinte eher Pöstchen unterschieben, nach dem Motto "oh, da ist ein Neuer in der Messe, den fragen wir jetzt gleich, ob er nicht PGR werden will"

 

Werner

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Was ist hier das Ziel?

 

Glaeubige Katholiken in den Gottesdienst zu bekommen?

Ungläubige zu missionieren?

Bessere Musik im Gottesdienst?

Mehr Freiwillige und Funktionäre für die Organisation Kirche?

 

Und welche Teile des katholischen Glaubens seit ihr bereit aufzugeben, um dieses Ziel zu erreichen?

 

Es gibt hier in den USA "Kirchen" (sie heissen glaube ich Unitarische Gemeinden) die keinen Gottesglauben voraussetzen, aber trotzdem jeden Sonntag eine "Messe" (d.h. eine spirituelle Versammlung) veranstalten, und ein reges Gemeindeleben haben. Anscheinend ein etwas erfolgreiches Modell. Aber ist es für Katholiken wuenschenwert?

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Unsere Kirche ist von Jesus begeistert.

 

fein. und was begeistert Dich an diesem Jesus?

Was mich begeistert: Da ist ein Mensch, der eine derart tiefe Beziehung zu Gott hat, dass er ihn Vater nennt. Der diesem Gott alles anvertraut. Er ist ein Mensch des Gebets und sein Gebet ist Beziehung zu diesem Vater. Seine Jünger sehen das, sind davon derart begeistert, dass sie diesen Jesus bitte: Lehre uns beten.

Gleichzeitig ist dieser Mensch für andere Menschen da. Er sieht Krankheit und Not, verpflichtet seine Jünger sich die Not des Nächsten so zueigen zumachen, als seis die Eigene.

Das, so meint er, sei die Erfüllung des Gesetz: Gott und seinen Nächsten lieben. Ob man dann noch 10% Petersilie opfert, darüber läßt er sich nicht aus. Er hat da nichts dagegen. Er hat aber was dagegen, Regelungen vor Mitmenschlichkeit zu stellen, als Vorwand zu benutzen.

Und das zieht er durch. Bis sie ihn kreuzigen. Er scheut keine Konsequenz, doch sie gilt nur für ihn. Er reisst niemanden mit sich, der sich nicht dafür entscheidet mitzugehen. Das ist die Freiheit, die er uns läßt. Und als Petrus ihn dreimal verleugnet, trifft diesen nicht der Blitz. Als er ihn dann später beim Angeln trifft, fragt er ihn dreimal, ob er ihn denn liebe. Petrus bestätigt ihm dies ebenso oft. Während er ihm beim letzten Abendmahl den Verrat prophezeit hatte, obwohl Petrus ja eigentlich lieber sterben wolle als das zu tun, sagt er ihm diesmal, dass seine Liebe Folgen haben wird. Er wird einen Weg gehen, den er sich nicht ausgesucht hat.

Diesem Jesus geht es um Beziehung. Beziehung untereinander und Beziehung zu Gott. Beide Dinge sind nicht voneinander zu trennen. Aber es ist exakt das, was ich will.

Nicht mehr, aber vor allen Dingen auch nicht weniger.

danke dir. Du kannst das viel besser sagen, als ich.

 

Petrus.

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dann ist auch der Griff zu Flo´s Katechesen-Kalender denkbar.

Ich ahne, ich müsste es wissen, aber was für eine Idee meinst Du???

 

Ja, tut mir leid, "Kalender" war nicht das richtige Wort. Klingt ja wie ein Jahreskalender mit Katechesen drauf. "Terminplan" wäre vielleicht besser gewesen. Mir ist klar, dass Du Katechesen mündlich gehalten haben möchtest.

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Für mich sieht es so aus, Flo, als müsse man "Katechese, Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Frauengemeinschaft, Männerbetreuung, etc., etc." auf die Gemeinden verteilen wie das einst mit den Sinus-Milieus gedacht war: jeder (Teil-) Gemeinde ihr Spezialgebiet. Und dass es Aktivierung braucht, glaube ich auch.

Ich wüsste nicht, wie ein breiteres Interesse an religiösen Fragen anders zu wecken wäre (Ich weiß in Wirklichkeit auch gar nicht, ob überhaupt).

Eigenzitat zwecks Antwort an Baumfaeller

 

Mal so aus Neugier, Baumfaeller: Was für Schichten trifft man denn bei Euch bei den Unitariern? Auf dem Treffen, auf dem ich war, war derart lang von der PKV die Rede, dass ich darin einen Hinweis sah, was für Leute man dort haben möchte. (Nein, ich bin nicht der Typ, der´s bei einem Treffen bewenden lässt, aber in diesem Fall konnten wegen Hindernisgründen meinerseits keine weiteren zustande kommen.)

 

Tja, die Unitarier. Und die Nachbarschaftshilfevereine. Und jetzt auch noch die Sunday Assemblies (Ja, die müssen den Weg über den Ärmelkanal schon gefunden haben; hab da was läuten hören.) Kirche wird´s schwer haben.

 

B.t.w.: Kann mir jemand sagen, was sich im Internet tut? Konkret: Sind Facebook-Pfarrer Einzelkämpfer?

 

 

Edit: Die Frage lasse ich jetzt stehen, weil möglicherweise bereits jemand an der Antwort arbeitet. Aber eigentlich bin ich raus aus dem Thread.

bearbeitet von Claudia-Jutta
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Realistisch gesehen gehen die Wenigsten in die Kirche, weil sie von Jesus begeistert sind.

 

Oder, anders formuliert, niemand geht zum ersten Mal in einen Gottesdienst, weil er plötzlich von Jesus begeistert ist und deshalb eine Gemeinde sucht, die mit ihm oder ihr die Begeisterung teilt.

 

Ansonsten gebe ich Higgs recht. Jesus ist das Proprium des Christentums. Wenn der dann im Gottesdienst oder sonst wo fehlt, dann ist alles für die Katz.

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Realistisch gesehen gehen die Wenigsten in die Kirche, weil sie von Jesus begeistert sind.

 

Oder, anders formuliert, niemand geht zum ersten Mal in einen Gottesdienst, weil er plötzlich von Jesus begeistert ist und deshalb eine Gemeinde sucht, die mit ihm oder ihr die Begeisterung teilt.

 

Ansonsten gebe ich Higgs recht. Jesus ist das Proprium des Christentums. Wenn der dann im Gottesdienst oder sonst wo fehlt, dann ist alles für die Katz.

 

Was ich erwartet hatte (als ich zum Glauben zurückfand):

- nach 7, 8 Jahren Abwesenheit wenigstens noch einen oder zwei Gleichaltrige in der Gemeinde vorzufinden. Statt dessen gab es dort eine Art Berufsjugendlichen, der älter war als ich mit meinen 21 Jahren.

- dass es nicht sofort heißt: "... frage, was du für die Kirche tun kannst." Immerhin kannte ich diese Organisation so gut wie gar nicht, hatte weder im BDKJ noch bei den Pfadfindern mitgemacht; an weibliche Ministranten war in meiner Kindheit nicht einmal zu denken gewesen; und dass die Gemeinschaft, von der im Firmunterricht die Rede war, danach irgendwie greifbar werden würde, hatte sich als die größte Illusion meines Lebens erwiesen.

- dass mein Beichtvater mich nicht auffordern würde, mehr oder weniger zur Tagesordnung überzugehen. Diese hätte für mich in Arbeit in der Pfarrbücherei bestanden.

Aber wie heißt es so schön: "Wes das Herz voll ist, dessen fließt der Mund über." => Ich empfand die Einladung zur Mitarbeit in der Pfarrbücherei als eine Art Knebel.

Es hätte zwar noch einen Bibelkreis gegeben; aber zur Bibel ist mir allein schon deshalb nie viel eingefallen, weil ich durch dieses Buch bis heute nicht durchgekommen bin.

Eigenzitat aus meiner Zeit als Wencke (2005-2008) als Antwort auf nannyogg

Eine Klassenkameradin von mir hat über eine kleine, handliche (längst vergriffene) Karl-Rahner-Zitatenlese, die ich ihr geschickt hatte, zum Glauben zurückgefunden.

 

Jaja, Begeisterung ohne Musik, in der sie sich ausdrücken kann... Und so zielte ich denn auch mit dem Posting über Musik nicht auf die Bekehrung von in der Wolle gefärbten Atheisten, aber auf die von Leuten aus allen anderen Gruppen.

 

Mit der Frage an den Baumfaeller wollte ich eigentlich an lara´s Ober-Mittel-Unterschicht-Diskussion anschließen. Aber das würde hier zu weit führen.

 

 

Edit: Gute Nacht!

bearbeitet von Claudia-Jutta
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