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Wer wird neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz?


chrk

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Anfang März wird die Deutsche Bischofskonferenz einen neuen Vorsitzenden wählen. Ich gebe zu, dass ich ein gewisses Interesse an kirchlichen Personalentscheidungen habe, und gerne informiert bin, was läuft. Wer also etwas weiß oder zu wissen meint: nur zu!

 

 

Die Zeit gibt uns schon mal einen Überblick über die möglichen Kandidaten.

 

Und der Augsburger Bischof Zdarsa macht schon mal klar, was für einen Typ Vorsitzenden er haben will, und vor allem auch wo. Eine ungewöhnlich undiplomatische Stellungnahme, wie ich finde.

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Anfang März wird die Deutsche Bischofskonferenz einen neuen Vorsitzenden wählen. Ich gebe zu, dass ich ein gewisses Interesse an kirchlichen Personalentscheidungen habe, und gerne informiert bin, was läuft. Wer also etwas weiß oder zu wissen meint: nur zu!

 

 

Die Zeit gibt uns schon mal einen Überblick über die möglichen Kandidaten.

 

Und der Augsburger Bischof Zdarsa macht schon mal klar, was für einen Typ Vorsitzenden er haben will, und vor allem auch wo. Eine ungewöhnlich undiplomatische Stellungnahme, wie ich finde.

 

 

Bei Zdarsa weiß man, woran man ist. Das ist heute leider nicht selbstverständlich bei Bischofs.

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In gewisser Weise ist die Betonung, die DBK-Vorsitzendenwahl sei kein Konklave, bezeichnend. So wie die Ultramontanen nicht oft genug die Vorrangstellung des Papstes hervorheben können, reden sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Amt des Bischofskonferenzvorsitzenden klein. Dafür, dass dieses Amt angeblich so unbedeutend sei, legen die Herrschaften jedoch extrem viel Wert darauf, wer dieses Amt inne hat und wie er es ausübt. So unwichtig scheint der Posten also doch nicht zu sein.

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In gewisser Weise ist die Betonung, die DBK-Vorsitzendenwahl sei kein Konklave, bezeichnend. So wie die Ultramontanen nicht oft genug die Vorrangstellung des Papstes hervorheben können, reden sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Amt des Bischofskonferenzvorsitzenden klein. Dafür, dass dieses Amt angeblich so unbedeutend sei, legen die Herrschaften jedoch extrem viel Wert darauf, wer dieses Amt inne hat und wie er es ausübt. So unwichtig scheint der Posten also doch nicht zu sein.

Zwischen "unwichtig" und mit dem Papstamt vergleichbar besteht ein erheblicher Unterschied.

Wenn Zdarsa sagt, der Vorsitzende der DBK sei nicht weisungsbefugt, so stimmt das rein faktisch, ob man das gut findet oder nicht.

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In gewisser Weise ist die Betonung, die DBK-Vorsitzendenwahl sei kein Konklave, bezeichnend. So wie die Ultramontanen nicht oft genug die Vorrangstellung des Papstes hervorheben können, reden sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Amt des Bischofskonferenzvorsitzenden klein. Dafür, dass dieses Amt angeblich so unbedeutend sei, legen die Herrschaften jedoch extrem viel Wert darauf, wer dieses Amt inne hat und wie er es ausübt. So unwichtig scheint der Posten also doch nicht zu sein.

 

 

Schon seltsam, wie da ein alter antikatholischer Kampfbegriff wiederverwendet wird. Aber vielleicht ist dir das gar nicht bewußt? - Die Aufgaben der Bischofskonferenz sind im CIC beschrieben. In den Medien wird die Position des Vorsitzenden vielfach falsch verstanden und mit einer kirchlichen Leitungsfunktion verwechselt. Vgl. http://www.vatican.va/archive/DEU0036/__P1L.HTM Eine gelegentliche Richtigstellung ist da sinnvoll.

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Zwischen "unwichtig" und mit dem Papstamt vergleichbar besteht ein erheblicher Unterschied.

Wenn Zdarsa sagt, der Vorsitzende der DBK sei nicht weisungsbefugt, so stimmt das rein faktisch, ob man das gut findet oder nicht.

Es ist bislang allerdings auch niemand auf die Idee gekommen, der Vorsitzende der DBK könnte den Bischöfen gegenüber weisungsbefugt sein. Trotzdem werden interessierte Kreise nicht müde zu betonen, dass er es nicht ist.

 

Das ist als würde ich im Moderatorenkritik-Thread regelmäßig schreiben, dass Moderatoren nicht berechtigt sind, bei den MyKath-Spendern von 2013 im Herbst Geld vom Konto einzuziehen. Niemand behauptet, dass ihr den Usern an die Bankkonten gehen dürft und ihr habt das offensichtlich auch nicht vor. Durch die dauernde Betonung dieses Sachverhalts kann aber ein gegenteiliger Eindruck entstehen.

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Zwischen "unwichtig" und mit dem Papstamt vergleichbar besteht ein erheblicher Unterschied.

Wenn Zdarsa sagt, der Vorsitzende der DBK sei nicht weisungsbefugt, so stimmt das rein faktisch, ob man das gut findet oder nicht.

Es ist bislang allerdings auch niemand auf die Idee gekommen, der Vorsitzende der DBK könnte den Bischöfen gegenüber weisungsbefugt sein. Trotzdem werden interessierte Kreise nicht müde zu betonen, dass er es nicht ist.

 

Das ist als würde ich im Moderatorenkritik-Thread regelmäßig schreiben, dass Moderatoren nicht berechtigt sind, bei den MyKath-Spendern von 2013 im Herbst Geld vom Konto einzuziehen. Niemand behauptet, dass ihr den Usern an die Bankkonten gehen dürft und ihr habt das offensichtlich auch nicht vor. Durch die dauernde Betonung dieses Sachverhalts kann aber ein gegenteiliger Eindruck entstehen.

Tatsächlich behauptet es niemand explizit, doch in der Öffentlichkeit entsteht oft der Eindruck (wenn etwa Zollitsch zu Vorgängen in Limburg oder früher Regensburg befragt wird; dort hat er nicht mehr Möglichkeiten, einzugreifen als jeder andere Bischof).

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Zwischen "unwichtig" und mit dem Papstamt vergleichbar besteht ein erheblicher Unterschied.

Wenn Zdarsa sagt, der Vorsitzende der DBK sei nicht weisungsbefugt, so stimmt das rein faktisch, ob man das gut findet oder nicht.

Es ist bislang allerdings auch niemand auf die Idee gekommen, der Vorsitzende der DBK könnte den Bischöfen gegenüber weisungsbefugt sein. Trotzdem werden interessierte Kreise nicht müde zu betonen, dass er es nicht ist.

 

Das ist als würde ich im Moderatorenkritik-Thread regelmäßig schreiben, dass Moderatoren nicht berechtigt sind, bei den MyKath-Spendern von 2013 im Herbst Geld vom Konto einzuziehen. Niemand behauptet, dass ihr den Usern an die Bankkonten gehen dürft und ihr habt das offensichtlich auch nicht vor. Durch die dauernde Betonung dieses Sachverhalts kann aber ein gegenteiliger Eindruck entstehen.

Tatsächlich behauptet es niemand explizit, doch in der Öffentlichkeit entsteht oft der Eindruck (wenn etwa Zollitsch zu Vorgängen in Limburg oder früher Regensburg befragt wird; dort hat er nicht mehr Möglichkeiten, einzugreifen als jeder andere Bischof).

 

Es wäre zu wünschen, daß der Vorsitzende das in solchen Interviews deutlich macht, daß er hier dann nicht in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischofskonferenz, ja nicht einmal als Bischof, sondern als Privatmann spricht.

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Es wäre zu wünschen, daß der Vorsitzende das in solchen Interviews deutlich macht, daß er hier dann nicht in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischofskonferenz, ja nicht einmal als Bischof, sondern als Privatmann spricht.

Geht das denn, dass ein Bischof sich zu kirchlichen Themen als Privatmann äußert? :unsure:

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Bei Zdarsa weiß man, woran man ist. Das ist heute leider nicht selbstverständlich bei Bischofs.

 

Dass du jemanden gutheißt, der von "proaktiver Kommunikation" spricht, hätte ich nicht gedacht.

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der von "proaktiver Kommunikation" spricht,

Was ist denn das? "Ich quassel dich voll, bis du mir zuhörst und das Gesagte abkaufst"? Also Neusprech für "Mission"?

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der von "proaktiver Kommunikation" spricht,

Was ist denn das? "Ich quassel dich voll, bis du mir zuhörst und das Gesagte abkaufst"? Also Neusprech für "Mission"?

 

Ich glaub, es hat was mit Joghurt zu tun. Wenden wir uns nun den wichtigen Fragen zu: auf dem Bild von Zdarsa im oben angebenden Link trägt er ein schwarzes Gewand mit kardinalsrotem Besatz. Darf er das? Kann er das? Ist das überhaupt kardinalsrot?

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Es wäre zu wünschen, daß der Vorsitzende das in solchen Interviews deutlich macht, daß er hier dann nicht in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischofskonferenz, ja nicht einmal als Bischof, sondern als Privatmann spricht.

Das wäre beim Vorsitzenden der Bischofskonferenz nicht mehr und nicht weniger zu wünschen als bei Kardinal Meisner, Erzbischof Müller oder beim Papst selbst. Die Fälle, in denen der DBK-Vorsitzende als Privatmann spricht sind wohl kaum häufiger als bei den anderen.

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Wenden wir uns nun den wichtigen Fragen zu: auf dem Bild von Zdarsa im oben angebenden Link trägt er ein schwarzes Gewand mit kardinalsrotem Besatz. Darf er das? Kann er das? Ist das überhaupt kardinalsrot?

Wahrscheinlich verleiht ein päpstliches Privileg aus dem 17. Jhdt. dem jeweiligen Inhaber der Beichtvollmacht zum Oktavtag von Jesu Beschneidung an der Wallfahrtskirche Maria Rotensaum (sic!) das Privileg, den Titel eines apostolischen Ehrenhausmeisters des Heiligen Stuhls zu führen, welches durch die apostolische Aussendung "ut rubrum sint" von Gregor V mit dem Privileg verbunden wurde, an jeweils 180 Tagen vor und nach dem Fest Mariä Hausdurchsuchung außerhalb feierlicher Pontifikalämter den rotgesäumten Talar zu tragen. Mit dem Breve "quia aequus est" wurde der jeweilige Inhaber des bischöflichen Stuhls zu Augsburg zum ständigen Inhaber dieser Beichtvollmacht bestimmt.

 

Werner

 

... leider hat Franziskus dieses Privileg jetzt abgeschafft; es wird in Zukunft nur noch Kurienkardinälen zuerkannt.

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Wenden wir uns nun den wichtigen Fragen zu: auf dem Bild von Zdarsa im oben angebenden Link trägt er ein schwarzes Gewand mit kardinalsrotem Besatz. Darf er das? Kann er das? Ist das überhaupt kardinalsrot?

Wahrscheinlich verleiht ein päpstliches Privileg aus dem 17. Jhdt. dem jeweiligen Inhaber der Beichtvollmacht zum Oktavtag von Jesu Beschneidung an der Wallfahrtskirche Maria Rotensaum (sic!) das Privileg, den Titel eines apostolischen Ehrenhausmeisters des Heiligen Stuhls zu führen, welches durch die apostolische Aussendung "ut rubrum sint" von Gregor V mit dem Privileg verbunden wurde, an jeweils 180 Tagen vor und nach dem Fest Mariä Hausdurchsuchung außerhalb feierlicher Pontifikalämter den rotgesäumten Talar zu tragen. Mit dem Breve "quia aequus est" wurde der jeweilige Inhaber des bischöflichen Stuhls zu Augsburg zum ständigen Inhaber dieser Beichtvollmacht bestimmt.

 

Werner

 

... leider hat Franziskus dieses Privileg jetzt abgeschafft; es wird in Zukunft nur noch Kurienkardinälen zuerkannt.

Aber alte Soutanen dürfen noch aufgetragen werden.

 

Werner

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Es wäre zu wünschen, daß der Vorsitzende das in solchen Interviews deutlich macht, daß er hier dann nicht in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischofskonferenz, ja nicht einmal als Bischof, sondern als Privatmann spricht.

... und daß das dann in der Presse auch rüberkommt.

 

Der DBK-Vorsitzende erwähnt das in einem Interview mit dem Reporter des Kirchenblättchens nur nebenbei. Eigentlich müsste er es nicht erwähnen, man ist ja unter gebildeten Katholen, da ist das klar.

Der Reporter des Kirchenblättchens erwähnt es in seiner Reportage.

Der Herausgeber redigiert noch ein bisschen und macht daraus einen eigenen Absatz am Ende.

Ein Schreiberling einer überregionalen Tageszeitung übernimmt manches aus dem Kirchenblättchen, aber nicht diesen letzten Absatz.

Die BLÖD schreibt ab und wundert sich nicht.

Deren Chefredakteur kreiert die Überschrift "Zollitsch feuert Bischof von X."

 

... und der Sekretär des DBK-Vorsitzenden kann nur noch den Hörer neben das Telefon legen, weil auf eimal sämtliche Zeitungen in X. ein Interview einfordern.

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Mir ist schon klar dass die Situation in Österreich mit der deutschen Situation schon wegen der Zahl der Mitglieder schwer zu vergleichen ist. In Österreich war es jedenfalls immer so, dass die Stellung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz immer stark von der persönlichen Autorität des Amtsinhabers abhängt. Unter Kardinal König und jetzt auch unter Kardinal Schönborn herrscht m.E. kein Zweifel dass der Vorsitzende nicht nur der Moderator ist, sondern auch der Chef auf dem Platz - Kirchenrecht hin oder her.

bearbeitet von Der Geist
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der von "proaktiver Kommunikation" spricht,

Was ist denn das? "Ich quassel dich voll, bis du mir zuhörst und das Gesagte abkaufst"? Also Neusprech für "Mission"?

 

Ich glaub, es hat was mit Joghurt zu tun. Wenden wir uns nun den wichtigen Fragen zu: auf dem Bild von Zdarsa im oben angebenden Link trägt er ein schwarzes Gewand mit kardinalsrotem Besatz. Darf er das? Kann er das? Ist das überhaupt kardinalsrot?

 

Die Soutane hat - wie bei Bischöfen üblich - rubinrote Knöpfe und ebenso paspelierte Knopflöcher. Violett ist das Zingulum und der Pileolus. Bei Kardinälen sind diese Teile hellrot.

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Mir ist schon klar dass die Situation in Österreich mit der deutschen Situation schon wegen der Zahl der Mitglieder schwer zu vergleichen ist. In Österreich war es jedenfalls immer so, dass die Stellung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz immer stark von der persönlichen Autorität des Amtsinhabers abhängt. Unter Kardinal König und jetzt auch unter Kardinal Schönborn herrscht m.E. kein Zweifel dass der Vorsitzende nicht nur der Moderator ist, sondern auch der Chef auf dem Platz - Kirchenrecht hin oder her.

 

Das ist faktisch in Deutschland auch nicht anders.

 

Rechtlich sind die Bischofskonferenzen ein etwas eigenartiges Gebilde. Systematisch kommen sie im Codex innerhalb des Kapitels über die Teilkirchen nach den Bischöfen und Metropoliten (in dieser Reihenfolge) und vor der inneren Ordnung der Teilkirchen. Die Absicht des II. Vaticanums, die Teilkirchen und die Diözesanbischöfe zu stärken, ist hier ebenso zu spüren wie die Sorge Roms, man könnte hier die Saat für eine Nationalkirche legen. Vergessen wir nicht, dass die Entstehung der Deutschen Bischofskonferenz im 19. Jahrhundert von Rom aus argwöhnisch betrachtet wurde.

 

Daher sind die Bischofskonferenzen in der Tat eher institutionell schwache Gremien, die kaum etwas direktiv beschließen können - sehr im Gegensatz zu Partikularkonzilien. Allerdings kann in letzter Zeit eine Stärkung der Rolle der Bischofskonferenzen beobachtet werden. So hat man im Zuge der Missbrauchsdebatte interessanterweise die Bischofskonferenzen beauftragt, entsprechende Normen zu erlassen! Und Papst Franzikus hat zumindest darüber nachgedacht, wie es denn mit der Lehrautorität der Konferenzen aussehe.

 

In der öffentlichen Wahrnehmung allerdings wird der Vorsitzende schon als das Gesicht der katholischen Kirche in Deutschland begriffen. Und auch wenn er keinen Kollegen anweisen kann, Gewicht haben seine Worte schon. Wenngleich der noch amtierende Vorsitzende wohl weiß, dass auch die Worte des Mainzer Kollegen ein großes Gewicht haben.

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Gibts eigentlich eine Zuständigkeitsabgrenzung zwischen der Freisinger Bischofskonferenz und derjenigen in Bonn (hieß früher wohl Fuldaer B.)?

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Ja - die DBK gibt es juristisch gesehen, die Freisinger gibt es nicht. Aus Sicht des Kirchenrechtes wohlgemerkt.

 

Aus Sicht des staatlichen Rechtes gibt es weder die eine noch die andere, dafür aber den VDD, den es kirchenrechlich wieder nicht gibt.

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Mir ist schon klar dass die Situation in Österreich mit der deutschen Situation schon wegen der Zahl der Mitglieder schwer zu vergleichen ist. In Österreich war es jedenfalls immer so, dass die Stellung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz immer stark von der persönlichen Autorität des Amtsinhabers abhängt. Unter Kardinal König und jetzt auch unter Kardinal Schönborn herrscht m.E. kein Zweifel dass der Vorsitzende nicht nur der Moderator ist, sondern auch der Chef auf dem Platz - Kirchenrecht hin oder her.

Diese Rolle macht ihm seit der Versenkung Kurt Krenns auch niemand mehr streitig. Richtig ist sie dennoch nicht. Womit ich nichts gegen die betreffende Person gesagt haben möchte ... :a050:
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Das rechtliche Problem der Bischofskonferenz besteht vor allem darin, dass Entscheidungen einer Konferenz nicht die die lehramtliche Autorität eines Einzelbischofs beschneiden können.

 

Und das ist auch gut so, denn Bischofskonferenzen haben ja keine theologisch legitimierte Lehrautorität. Das Dokument "Apostolos suos" von Papst Johannes Paul II. beschreibt das sehr ausführlich.

 

Stark sind Bischofskonferenzen also nur dann, wenn alle zusammen halten.

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Gast
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