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Wunder gibt es immer wieder


Udalricus

Wunder  

53 Stimmen

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So ärgerlich* es ist: Du hast Recht. Es gibt sogar ein prima Vatikanpapier dazu von der Glaubenskongregation.

...

 

Würdest Du mir erklären, wie "moralische Gewissheit über die Wirklichkeit des Ereignisse" zu verstehen ist? Was ist "moralische Gewissheit"?

 

DonGato.

 

Zumindest im kirchlichen Recht ist moralische Gewissheit jene Gewissheit, gegen die es kein vernünftiges Argument gibt.

Also so in dieser Art:

Jemand behauptet ein Wunder, es gibt keine rationale Erklärung dafür, also besteht die "moralische Gewissheit", dass es sich um ein Wunder handelt?

"Moralische Gewissheit" wenn etwas nicht falsifizierbar ist, im Gegensatz zur "echten Gewissheit", wenn etwas verifizierbar ist?

 

Werner

 

Gewissermaßen.

 

Moralische Gewissheit ist dann gegeben, wenn sich etwas nicht falsifizieren lässt. Es reicht allerdings nicht, dass da jemand etwas behauptet. Am Anfang steht eine solche Behauptung, dann lässt man das ganze von Fachleuten untersuchen, wenn die eine Erklärung liefern, war es kein Wunder. Wenn die zwar keine sichere, aber eine durchaus plausible Begründung liefern, war es kein Wunder. Wenn sie eine eher abwegige Möglichkeit der Erklärung liefern, dann kann auch das die moralische Gewissheit verhindern. Wenn es jedoch keinerlei auch nur entfernt plausible Erklärung gibt, dann ist moralische Gewissheit erreicht.

 

Mehr geht nicht in den Fällen, in denen etwas weder untersuchbar noch reproduzierbar ist, auf dieser Basis kannst du in Deutschland übrigens in den Knast wandern - wenn das Gericht sich sicher ist, dass du es warst. Zum Beispiel steht man in vielen Verfahren wegen häuslicher Gewalt, sexuellen Missbrauchs oder KIndesmisshandlung genau vor dem Problem: Keine Zeugen, keine Dokumente, nur Indizien. Wenn es aber für das Befundbild keine andere Erklärung gibt als die, die den Straftatbestand erfüllt, dann kann man auch verurteilen.

bearbeitet von Chrysologus
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So ärgerlich* es ist: Du hast Recht. Es gibt sogar ein prima Vatikanpapier dazu von der Glaubenskongregation.

...

 

Würdest Du mir erklären, wie "moralische Gewissheit über die Wirklichkeit des Ereignisse" zu verstehen ist? Was ist "moralische Gewissheit"?

 

DonGato.

 

Zumindest im kirchlichen Recht ist moralische Gewissheit jene Gewissheit, gegen die es kein vernünftiges Argument gibt.

Also so in dieser Art:

Jemand behauptet ein Wunder, es gibt keine rationale Erklärung dafür, also besteht die "moralische Gewissheit", dass es sich um ein Wunder handelt?

"Moralische Gewissheit" wenn etwas nicht falsifizierbar ist, im Gegensatz zur "echten Gewissheit", wenn etwas verifizierbar ist?

 

Werner

 

Gewissermaßen.

 

Moralische Gewissheit ist dann gegeben, wenn sich etwas nicht falsifizieren lässt. Es reicht allerdings nicht, dass da jemand etwas behauptet. Am Anfang steht eine solche Behauptung, dann lässt man das ganze von Fachleuten untersuchen, wenn die eine Erklärung liefern, war es kein Wunder. Wenn die zwar keine sichere, aber eine durchaus plausible Begründung liefern, war es kein Wunder. Wenn sie eine eher abwegige Möglichkeit der Erklärung liefern, dann kann auch das die moralische Gewissheit verhindern. Wenn es jedoch keinerlei auch nur entfernt plausible Erklärung gibt, dann ist moralische Gewissheit erreicht.

 

Mehr geht nicht in den Fällen, in denen etwas weder untersuchbar noch reproduzierbar ist, auf dieser Basis kannst du in Deutschland übrigens in den Knast wandern - wenn das Gericht sich sicher ist, dass du es warst. Zum Beispiel steht man in vielen Verfahren wegen häuslicher Gewalt, sexuellen Missbrauchs oder KIndesmisshandlung genau vor dem Problem: Keine Zeugen, keine Dokumente, nur Indizien. Wenn es aber für das Befundbild keine andere Erklärung gibt als die, die den Straftatbestand erfüllt, dann kann man auch verurteilen.

Der aktuelle Fall "Peggy" zeigt, dass gerade diese Art von Urteilen oft Schwachstellen haben. Gerade wenn beteiligte "Experten" ein "Interesse an schnellen Ergebnissen" haben. Aber immerhin besteht die Möglichkeit, auf Grund von neuen Erkenntinissen einen Fall neu aufzurollen und das Urteil zu hinterfragen.

 

Nun schreitet der Erkenntnisgewinn der Wissenschaft stetig voran. In welchen Zyklen werden die Untersuchungen zu Wundern von Fachleuten auf Basis des aktuellsten Wissenstandes kritisch hinterfragt mit der Option, das ursprüngliche Urteil zu revidieren? Ich vermute mal: Niemals?

bearbeitet von rince
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Gewissermaßen.

 

Moralische Gewissheit ist dann gegeben, wenn sich etwas nicht falsifizieren lässt. Es reicht allerdings nicht, dass da jemand etwas behauptet. Am Anfang steht eine solche Behauptung, dann lässt man das ganze von Fachleuten untersuchen, wenn die eine Erklärung liefern, war es kein Wunder. Wenn die zwar keine sichere, aber eine durchaus plausible Begründung liefern, war es kein Wunder. Wenn sie eine eher abwegige Möglichkeit der Erklärung liefern, dann kann auch das die moralische Gewissheit verhindern. Wenn es jedoch keinerlei auch nur entfernt plausible Erklärung gibt, dann ist moralische Gewissheit erreicht.

...

 

Meiner bescheidenen Ansicht nach gibt es einige, mir recht vernünftig erscheinende Argumente, warum es unbeweisbar ist, ob ein Verstorbener Fürbitte um ein göttliches Wunder und so weiter... Scheint aber die moralische Gewissheit der rkK nicht zu beeinflussen.

 

DonGato.

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Wocher wollen Sie es wissen, ob objektive Tatsache oder nicht?

Denken Sie bitte darüber nach, was heißt es - objektiv....

Ach weißt du, das haben wir hier schon sehr oft diskutiert, und meistens ging es auch mit Nachdenken einher. Versuch's mal mit der Suchfunktion!

O.k. Gemacht. Also: objektiv steht als Adjektiv für:......unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein existierend....

http://de.wikipedia.org/wiki/Objektiv

 

Das Problem ist ja, wie man die Eigenschaft "objektiv" allgemein verbindlich feststellen kann. "Ich [oder wir] glaube[n] daran" ist da nicht dienlich, weil es nicht allgemein verbindlich ist. Helfen kann da nur eine sauberer empirischer oder logischer Nachweis (je nach Art der betrachteten Sache). Wird der schon definitorisch ausgeschlossen, dann kann das, worüber man redet, niemals objektiv sein. Rein definitorisch. Und wird ein sauberer Nachweis mit der Möglichkeit der Falsifikation ideologisch abgelehnt, dann darf man sich nicht wundern, wenn diese Sicht als Kritikimmunisierung angekreidet wird.

Tja... Wir reden einander vorbei. Wie man sieht, objektiv heißt unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein....

Z. B. es existieren irgendwelche Strahlen, die keiner (noch?) registrieren kann.

So auch mit einem Wunder. Es kann objektive Tatsache sein, obwohl noch keiner registriert hat. Oder nur Wenige...

Was meinen sie unter "sauberem Nachweis"? Bei einer Gerichtsverhandlung gleiche Angaben von zwei Zeugen ist schon ein sauberer Nachweis....

Viele Wunder können mehrere Menschen bezeugen. Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

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Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

Spontan fallen mir da ein: Der Verstand, Logik, Plausibilitäten, Naturgesetze...

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Gewissermaßen.

 

Moralische Gewissheit ist dann gegeben, wenn sich etwas nicht falsifizieren lässt. Es reicht allerdings nicht, dass da jemand etwas behauptet. Am Anfang steht eine solche Behauptung, dann lässt man das ganze von Fachleuten untersuchen, wenn die eine Erklärung liefern, war es kein Wunder. Wenn die zwar keine sichere, aber eine durchaus plausible Begründung liefern, war es kein Wunder. Wenn sie eine eher abwegige Möglichkeit der Erklärung liefern, dann kann auch das die moralische Gewissheit verhindern. Wenn es jedoch keinerlei auch nur entfernt plausible Erklärung gibt, dann ist moralische Gewissheit erreicht.

...

 

Meiner bescheidenen Ansicht nach gibt es einige, mir recht vernünftig erscheinende Argumente, warum es unbeweisbar ist, ob ein Verstorbener Fürbitte um ein göttliches Wunder und so weiter... Scheint aber die moralische Gewissheit der rkK nicht zu beeinflussen.

 

DonGato.

 

Die katholische Kirche behauptet auch gar nicht, dass es beweisbar wäre.

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Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

 

Zwischenfrage: was verstehst Du unter einem "anerkannten Wunder"?

Als Beispiel - eucharistisches Wunder von Lanciano, das von der katholischen Kirche anerkannt ist.

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Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

 

Zwischenfrage: was verstehst Du unter einem "anerkannten Wunder"?

Als Beispiel - eucharistisches Wunder von Lanciano, das von der katholischen Kirche anerkannt ist.

 

Ich habe Dich nicht nach einem Beispiel, sondern nach einer Definition des Begriffs "anerkanntes Wunder" gefragt. Was, bitte, wird da "anerkannt"?

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Wie man sieht, objektiv heißt unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein....

Z. B. es existieren irgendwelche Strahlen, die keiner (noch?) registrieren kann.

So auch mit einem Wunder. Es kann objektive Tatsache sein, obwohl noch keiner registriert hat. Oder nur Wenige...

Was meinen sie unter "sauberem Nachweis"? Bei einer Gerichtsverhandlung gleiche Angaben von zwei Zeugen ist schon ein sauberer Nachweis....

Viele Wunder können mehrere Menschen bezeugen. Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

Ja, manche Wunder könnten Tatsachen sein, wofür uns nur die Erklärungen noch fehlen.. Das Bezeugen des Phänomens ist aber nicht unabhängig vom Subjekt, da fehlen noch ein, zwei Dinge.

Eine Gerichtsverhandlung mit Zeugen und Urteilen hat nichts, aber auch gar nichts mit natürlichen, objektiv erklärbaren Phänomenen zu tun. Leider heißen Naturgesetze genauso wie juristische Gesetze auch Gesetze, das sind aber zwei völlig verschiedene Dinge.

Und bei bezeugten Phänomenen, die offensichtlich gut erkannten Naturgesetzen widersprechen, ist es weitaus wahrscheinlicher, daß die Zeugen sich geirrt haben, bekifft waren oder ganz etwas anderes passiert ist, als man danach glaubte, als daß die Naturgesetze hochgradig falsch wären. Natürlich kann auch mal letzteres der Fall sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist so gut wie Null.

bearbeitet von GermanHeretic
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Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

Spontan fallen mir da ein: Der Verstand, Logik, Plausibilitäten, Naturgesetze...

Mir scheint es, sie können genauso gut etwas für Glaubwürdigkeit o.g. Wunder sagen.

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Tja... Wir reden einander vorbei. Wie man sieht, objektiv heißt unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein....

 

Es bedeutet noch mehr: Invariant gegenüber der Position des Beobachters in Zeit und Raum.

 

Nehmen wir einen Würfel und legen ihn auf den Tisch. Je nachdem, wo ich stehe, sieht der Würfel anders aus. Er wird größer, wenn ich mich ihm nähere, er schrumpft, wenn ich mich entferne, er verändert seine Form und sogar seine Farbe, wenn ich um ihn herumgehe.

 

Das ist es, was ich sehe, die Beobachtung. Das ist aber nicht, was ich erfahre: Denn der Würfel ändert nicht seine Größe oder seine Form oder seine Farbe, er scheint konstant zu sein. Das ist eine Annahme, die unser Gehirn konstruiert: Der Würfel ist von Form und Farbe und Größe her invariant gegen den Wechsel meiner Position. Unser Gehirn rekonstruiert eine Eigenschaft, die der Würfel zu haben scheint, weil er unabhängig von unserem Bewusstsein existiert. Unser Gehirn "weiß", dass Objekte in der Realität unabhängig von unserem Bewusstsein, von unserer Position in Zeit und Raum existieren. Es rekonstruiert diesen Zustand, weil in einer Welt, die objektiv existiert, dies (in Maßen) ein Selektionsvorteil gegenüber Spezies ist, die annehmen, dass der Gegenstand seine Form etc. verändert.

 

Ein objektives Faktum ist daher etwas, was ich einem anderen beweisen kann, weil es unabhängig von unseren Bewusstseinen existiert und es invariant ist.

 

Alles andere, was man denkt, ist eine Meinung. Man kann seine eigene Meinung haben, aber nicht seine eigenen Fakten!

 

Z. B. es existieren irgendwelche Strahlen, die keiner (noch?) registrieren kann.

 

Das kann man entweder beweisen, weil es sich um eine Eigenschaft der objektiven Welt handelt, oder es handelt sich um eine bloße Meinung. Ob Du dieser Meinung bist oder nicht ist für alle anderen Menschen irrelevant. Falls Du nicht an eine objektive Welt glaubst, ist alles, was Menschen haben können, eine irrelevante Meinung. Nur objektive Tatsachen können für andere relevant sein.

 

Was viele Menschen irritiert: Eine Meinung kann das eigene Denken, die Wahrnehmung und das Verhalten beeinflussen. Wenn man nicht zwischen "Wahrnehmung" und "objektive Realität" unterscheidet (Wahrnehmung: der Würfel ändert seine Form, objektive Realität: er tut das nur scheinbar), dann verliert man den Maßstab für Relevanz und den für die Realität. Täuschung ist die Folge dessen, alle optischen Täuschungen beruhen auf diesem Mechanismus: Ein Fehlurteil über das, was wir sehen.

 

Strahlen, von denen Du nur glaubst, dass sie existieren, können Dein Empfinden beeinflussen - dazu reicht es, dass sie in Deinem Kopf existieren, sie müssen nicht real sein. Sind sie real, kann man ihre Wirkung auch auf andere Menschen und vor allem unbelebte Objekte nachweisen.

 

Das können wir inzwischen in Ausmaßen nachweisen, die alle Vorstellungskraft überschreitet. So kann z. B. Neutrinos nachweisen, die fast überhaupt nicht mit normaler Materie interagieren.

 

Die Behauptung, dass es eine unbekannte Strahlung gibt, ist daher eine extrem starke Behauptung. Man bräuchte sehr starke Beweise, um sie zu akzeptieren. Gibt es nicht einmal ein Indiz dafür, dann handelt es sich um eine irrelevante Meinung. Ist diese Behauptung gegen Kritik immunisiert, handelt es sich ohnehin um Bullshit - Humbug. Dazu braucht man keinen weiteren Beweis mehr, denn eine kritikimmune Behauptung kann keiner Realität entsprechen.

 

So auch mit einem Wunder. Es kann objektive Tatsache sein, obwohl noch keiner registriert hat. Oder nur Wenige...

 

Nein. Ein Wunder ist eine Meinung, keine objektive Tatsache. Eine objektive Tatsache setzt einen Beweis voraus. Kein Beweis, keine objektive Tatsache. So einfach ist das - per definitionem. Ist es eine, dann beweise ist! Aber es ist selbstwidersprüchlich - also maximal falsch, falscher geht es nicht, mehr Irrtum ist nicht möglich - zu sagen "ein Wunder ist eine objektive Tatsache, die noch keiner bewiesen hat". Denn das bedeutet, wenn man es rein begrifflich auflöst: Ein Wunder ist eine objektiv bewiesene Tatsache, die noch niemand objektiv bewiesen hat. Das ist ebenso unmöglich wie ein verheirateter Junggeselle. Es handelt sich also nicht nur um eine bloß falsche Meinung, einen Irrtum, es handelt sich in erster Linie um reinen Unsinn. Der wird auch nicht wahr, egal wie intensiv Du das glauben magst. Es ist OK, sich zu irren - das tun wir alle - aber eine Ansicht beizubehalten, für die bewiesen wurde, dass sie maximal falsch ist, kann man leider nicht anders als Dummheit bezeichnen. Sorry, das ist eine objektiv beweisbare Behauptung, denn Intelligenz bedeutet, angesichts neuer Informationen und Tatsachen seine Meinung an diese anzupassen. Dummheit ist das genaue Gegenteil, nämlich, auch angesichts neuer Informationen seine Meinung beizubehalten, sie nicht anzupassen.

 

Ich würde es vorziehen, den Unsinn "Ein Wunder kann eine objektive Tatsache sein, obwohl es noch keiner registriert hat" nicht mehr lesen/hören zu müssen. Aber leider laufen genug Menschen herum, die nicht in der Lage sind, den Irrtum zu verstehen, den sie begehen. Es ist schlimm genug, dass diese wählen können, noch schlimmer ist es allerdings, wenn sie andere, speziell Kinder, mit diesem Unfug "infizieren".

 

Was meinen sie unter "sauberem Nachweis"? Bei einer Gerichtsverhandlung gleiche Angaben von zwei Zeugen ist schon ein sauberer Nachweis....

 

Nicht in den Naturwissenschaften, auch nicht in anderen Wissenschaften. Wenn man die Natur studiert, dann ist die Realität der einzige Gerichtshof, den man akzeptieren kann - und die Logik. Was vor einem dieser beiden "Gerichtshöfe" nicht besteht, ist irreal, oder Unsinn. Das kann aber immer noch eine Meinung sein.

 

Viele Wunder können mehrere Menschen bezeugen. Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

 

Die Tatsache, dass sich Menschen irren und täuschen und andere belügen können. Man muss, um von einem Wunder zu reden, beweisen, dass das Wunder eine höhere Wahrscheinlichkeit hat als die Möglichkeit, dass Menschen sich irren oder täuschen oder lügen. Ein Wunder ist allerdings per se ein Ereignis mit einer geringen Wahrscheinlichkeit.

 

So etwas gibt es, aber dann lässt es sich beweisen. Um Neutrinos nachzuweisen musste man einen Wassertank mit mehreren Millionen Litern Wasser in einem Bergwerk unter einem Berg installieren, plus Detektoren. Denn etwa alle ein bis zwei Jahre kollidiert ein Neutrino mit einem Atomkern, das gibt einen Lichtblitz von voraussagbarer Stärke. Und so ist es auch, alles exakt in dem engen Bereich vorhergesagter Parameter. Die Präzision der Naturwissenschaften überschreitet die Vorstellungskraft der meisten Menschen, die dann auf so vollkommen unsinnige Ideen kommen wie "unentdeckte Strahlung".

 

Vielleicht kommt das auch von populären Filmen. In SF-Filmen sehr beliebt: "Wir haben eine unbekannte Strahlung entdeckt". Nein. Wenn man eine Strahlung entdeckt, dann ist sie bekannt. Sonst entdeckt man sie nicht. Es demonstriert aber, welche Fehlurteile wir uns normalerweise erlauben. Deswegen sind Zeugenaussagen auch relativ wenig wert. Auch vor Gericht, Psychologen warnen davor schon seit Jahren.

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Wie man sieht, objektiv heißt unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein....

Z. B. es existieren irgendwelche Strahlen, die keiner (noch?) registrieren kann.

So auch mit einem Wunder. Es kann objektive Tatsache sein, obwohl noch keiner registriert hat. Oder nur Wenige...

Was meinen sie unter "sauberem Nachweis"? Bei einer Gerichtsverhandlung gleiche Angaben von zwei Zeugen ist schon ein sauberer Nachweis....

Viele Wunder können mehrere Menschen bezeugen. Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

Ja, manche Wunder könnten Tatsachen sein, wofür uns nur die Erklärungen noch fehlen.. Das Bezeugen des Phänomens ist aber nicht unabhängig vom Subjekt, da fehlen noch ein, zwei Dinge.

Eine Gerichtsverhandlung mit Zeugen und Urteilen hat nichts, aber auch gar nichts mit natürlichen, objektiv erklärbaren Phänomenen zu tun. Leider heißen Naturgesetze genauso wie juristische Gesetze auch Gesetze, das sind aber zwei völlig verschiedene Dinge.

Und bei bezeugten Phänomenen, die offensichtlich gut erkannten Naturgesetzen widersprechen, ist es weitaus wahrscheinlicher, daß die Zeugen sich geirrt haben, bekifft waren oder ganz etwas anderes passiert ist, als man danach glaubte, als daß die Naturgesetze hochgradig falsch wären. Natürlich kann auch mal letzteres der Fall sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist so gut wie Null.

Von welchen Naturgesetzen sprechen Sie? Von denen, die wir schon kennen, von physikalischen Gesetzen der klassischen Physik?

Mittlerweile wird schon von der Quantenphysik und Relativitätstheorie gesprochen. Diese sind schon näher zur Metaphysik, schauen

in diese Richtung. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.....

bearbeitet von navi
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Von welchen Naturgesetzen sprechen Sie? Von denen, die wir schon kennen, von physikalischen Gesetzen der klassischen Physik?

Mittlerweile wird schon von der Quantenphysik und Relativitätstheorie gesprochen. Diese sind schon näher zur Metaphysik, schauen

in diese Richtung. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.....

Nö, sind sie nicht. Sie sind nur unanschaulich, und den meinsten Menschen ein Rätsel. Ich vermute, du gehörst dazu. Jenseits unseres heutigen Wissens ist nur ... Nichtwissen, und die Möglichkeit der Wissenschaften, daraus Wissen zu machen. Ein Argument für Esoterik ist es nicht.

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Tja... Wir reden einander vorbei. Wie man sieht, objektiv heißt unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein....

 

Es bedeutet noch mehr: Invariant gegenüber der Position des Beobachters in Zeit und Raum.

 

Nehmen wir einen Würfel und legen ihn auf den Tisch. Je nachdem, wo ich stehe, sieht der Würfel anders aus. Er wird größer, wenn ich mich ihm nähere, er schrumpft, wenn ich mich entferne, er verändert seine Form und sogar seine Farbe, wenn ich um ihn herumgehe.

 

Das ist es, was ich sehe, die Beobachtung. Das ist aber nicht, was ich erfahre: Denn der Würfel ändert nicht seine Größe oder seine Form oder seine Farbe, er scheint konstant zu sein. Das ist eine Annahme, die unser Gehirn konstruiert: Der Würfel ist von Form und Farbe und Größe her invariant gegen den Wechsel meiner Position. Unser Gehirn rekonstruiert eine Eigenschaft, die der Würfel zu haben scheint, weil er unabhängig von unserem Bewusstsein existiert. Unser Gehirn "weiß", dass Objekte in der Realität unabhängig von unserem Bewusstsein, von unserer Position in Zeit und Raum existieren. Es rekonstruiert diesen Zustand, weil in einer Welt, die objektiv existiert, dies (in Maßen) ein Selektionsvorteil gegenüber Spezies ist, die annehmen, dass der Gegenstand seine Form etc. verändert.

 

Ein objektives Faktum ist daher etwas, was ich einem anderen beweisen kann, weil es unabhängig von unseren Bewusstseinen existiert und es invariant ist.

 

Alles andere, was man denkt, ist eine Meinung. Man kann seine eigene Meinung haben, aber nicht seine eigenen Fakten!

 

Z. B. es existieren irgendwelche Strahlen, die keiner (noch?) registrieren kann.

 

Das kann man entweder beweisen, weil es sich um eine Eigenschaft der objektiven Welt handelt, oder es handelt sich um eine bloße Meinung. Ob Du dieser Meinung bist oder nicht ist für alle anderen Menschen irrelevant. Falls Du nicht an eine objektive Welt glaubst, ist alles, was Menschen haben können, eine irrelevante Meinung. Nur objektive Tatsachen können für andere relevant sein.

 

Was viele Menschen irritiert: Eine Meinung kann das eigene Denken, die Wahrnehmung und das Verhalten beeinflussen. Wenn man nicht zwischen "Wahrnehmung" und "objektive Realität" unterscheidet (Wahrnehmung: der Würfel ändert seine Form, objektive Realität: er tut das nur scheinbar), dann verliert man den Maßstab für Relevanz und den für die Realität. Täuschung ist die Folge dessen, alle optischen Täuschungen beruhen auf diesem Mechanismus: Ein Fehlurteil über das, was wir sehen.

 

Strahlen, von denen Du nur glaubst, dass sie existieren, können Dein Empfinden beeinflussen - dazu reicht es, dass sie in Deinem Kopf existieren, sie müssen nicht real sein. Sind sie real, kann man ihre Wirkung auch auf andere Menschen und vor allem unbelebte Objekte nachweisen.

 

Das können wir inzwischen in Ausmaßen nachweisen, die alle Vorstellungskraft überschreitet. So kann z. B. Neutrinos nachweisen, die fast überhaupt nicht mit normaler Materie interagieren.

 

Die Behauptung, dass es eine unbekannte Strahlung gibt, ist daher eine extrem starke Behauptung. Man bräuchte sehr starke Beweise, um sie zu akzeptieren. Gibt es nicht einmal ein Indiz dafür, dann handelt es sich um eine irrelevante Meinung. Ist diese Behauptung gegen Kritik immunisiert, handelt es sich ohnehin um Bullshit - Humbug. Dazu braucht man keinen weiteren Beweis mehr, denn eine kritikimmune Behauptung kann keiner Realität entsprechen.

 

So auch mit einem Wunder. Es kann objektive Tatsache sein, obwohl noch keiner registriert hat. Oder nur Wenige...

 

Nein. Ein Wunder ist eine Meinung, keine objektive Tatsache. Eine objektive Tatsache setzt einen Beweis voraus. Kein Beweis, keine objektive Tatsache. So einfach ist das - per definitionem. Ist es eine, dann beweise ist! Aber es ist selbstwidersprüchlich - also maximal falsch, falscher geht es nicht, mehr Irrtum ist nicht möglich - zu sagen "ein Wunder ist eine objektive Tatsache, die noch keiner bewiesen hat". Denn das bedeutet, wenn man es rein begrifflich auflöst: Ein Wunder ist eine objektiv bewiesene Tatsache, die noch niemand objektiv bewiesen hat. Das ist ebenso unmöglich wie ein verheirateter Junggeselle. Es handelt sich also nicht nur um eine bloß falsche Meinung, einen Irrtum, es handelt sich in erster Linie um reinen Unsinn. Der wird auch nicht wahr, egal wie intensiv Du das glauben magst. Es ist OK, sich zu irren - das tun wir alle - aber eine Ansicht beizubehalten, für die bewiesen wurde, dass sie maximal falsch ist, kann man leider nicht anders als Dummheit bezeichnen. Sorry, das ist eine objektiv beweisbare Behauptung, denn Intelligenz bedeutet, angesichts neuer Informationen und Tatsachen seine Meinung an diese anzupassen. Dummheit ist das genaue Gegenteil, nämlich, auch angesichts neuer Informationen seine Meinung beizubehalten, sie nicht anzupassen.

 

Ich würde es vorziehen, den Unsinn "Ein Wunder kann eine objektive Tatsache sein, obwohl es noch keiner registriert hat" nicht mehr lesen/hören zu müssen. Aber leider laufen genug Menschen herum, die nicht in der Lage sind, den Irrtum zu verstehen, den sie begehen. Es ist schlimm genug, dass diese wählen können, noch schlimmer ist es allerdings, wenn sie andere, speziell Kinder, mit diesem Unfug "infizieren".

 

Was meinen sie unter "sauberem Nachweis"? Bei einer Gerichtsverhandlung gleiche Angaben von zwei Zeugen ist schon ein sauberer Nachweis....

 

Nicht in den Naturwissenschaften, auch nicht in anderen Wissenschaften. Wenn man die Natur studiert, dann ist die Realität der einzige Gerichtshof, den man akzeptieren kann - und die Logik. Was vor einem dieser beiden "Gerichtshöfe" nicht besteht, ist irreal, oder Unsinn. Das kann aber immer noch eine Meinung sein.

 

Viele Wunder können mehrere Menschen bezeugen. Was kann sprechen gegen Glaubwürdigkeit von anerkennten Wunder?

 

Die Tatsache, dass sich Menschen irren und täuschen und andere belügen können. Man muss, um von einem Wunder zu reden, beweisen, dass das Wunder eine höhere Wahrscheinlichkeit hat als die Möglichkeit, dass Menschen sich irren oder täuschen oder lügen. Ein Wunder ist allerdings per se ein Ereignis mit einer geringen Wahrscheinlichkeit.

 

So etwas gibt es, aber dann lässt es sich beweisen. Um Neutrinos nachzuweisen musste man einen Wassertank mit mehreren Millionen Litern Wasser in einem Bergwerk unter einem Berg installieren, plus Detektoren. Denn etwa alle ein bis zwei Jahre kollidiert ein Neutrino mit einem Atomkern, das gibt einen Lichtblitz von voraussagbarer Stärke. Und so ist es auch, alles exakt in dem engen Bereich vorhergesagter Parameter. Die Präzision der Naturwissenschaften überschreitet die Vorstellungskraft der meisten Menschen, die dann auf so vollkommen unsinnige Ideen kommen wie "unentdeckte Strahlung".

 

Vielleicht kommt das auch von populären Filmen. In SF-Filmen sehr beliebt: "Wir haben eine unbekannte Strahlung entdeckt". Nein. Wenn man eine Strahlung entdeckt, dann ist sie bekannt. Sonst entdeckt man sie nicht. Es demonstriert aber, welche Fehlurteile wir uns normalerweise erlauben. Deswegen sind Zeugenaussagen auch relativ wenig wert. Auch vor Gericht, Psychologen warnen davor schon seit Jahren.

Sie definieren die Objektivität ziemlich willkürlich, genauso, wie es Ihnen gerade passt. Von daher ist es sinnlos mit Ihnen darüber zu sprechen.

Was Elementarteilchenforschung betrifft. Noch kleinere Teilchen sind heutzutage nicht nachweisbar, nur quasi Schatten davon... So eindeutig ist die Sache doch nicht...

Von der Präzision der Naturwissenschaften....

Die klassische Physik ist deterministisch. Man glaubte, dass man bei hinreichend genauer Kenntnis aller Parameter und Naturgesetze das Verhalten eines physikalischen Systems präzise vorhersagen kann. Nach den Gesetzen der Quantenphysik lassen sich aber nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen
Dies ist aus:http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Physik. Es ist doch klar, das Thema Wunder ist näher zu

Quantenphysik, als zu Klassischer... Oder?

bearbeitet von navi
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Von welchen Naturgesetzen sprechen Sie? Von denen, die wir schon kennen, von physikalischen Gesetzen der klassischen Physik?

Mittlerweile wird schon von der Quantenphysik und Relativitätstheorie gesprochen. Diese sind schon näher zur Metaphysik, schauen

in diese Richtung. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.....

Nö, sind sie nicht. Sie sind nur unanschaulich, und den meinsten Menschen ein Rätsel. Ich vermute, du gehörst dazu. Jenseits unseres heutigen Wissens ist nur ... Nichtwissen, und die Möglichkeit der Wissenschaften, daraus Wissen zu machen. Ein Argument für Esoterik ist es nicht.

Ich rede von Esoterik gar nicht. Sondern vom christlichen Glaube.

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Als Beispiel - eucharistisches Wunder von Lanciano, das von der katholischen Kirche anerkannt ist.

 

Müsste daraus nicht folgen, nur eine der beiden Auffassung (transsubstantiation // Konsubstantiation) die richtige ist und es deswegen nur einen wahren Glauben gibt?

 

DonGato

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Sie definieren die Objektivität ziemlich willkürlich, genauso, wie es Ihnen gerade passt. Von daher ist es sinnlos mit Ihnen darüber zu sprechen.

 

Ich definiere Objektivität so, wie es in den Naturwissenschaften und der Philosophie allgemein üblich ist. Wenn Du eine andere Definition hast, kannst Du sie gerne zum Besten geben. Nur ändern Definitionen nicht die Welt, oder die Realität.

 

Warum sollte es sinnlos sein, mit mir darüber zu diskutieren? Ich habe eine ganz klare Meinung dazu, aber eine, die per Logik und per Empirie kritisierbar ist. Sie ist nur nicht per Unlogik und Unwissen und Meinung und Wischi-Waschi anfechtbar. Entweder, man ist der Ansicht, dass es eine objektive Realität gibt, dann sollte man auch dazu stehen, oder man ist es nicht, dann gilt dasselbe.

 

Man sollte sich aber auch stets der Konsequenzen seiner Definitionen und anderer Aussagen bewusst sein. Eine Aussage, die keine Konsequenzen hat, ist auch sinnlos. Man sollte nicht gleich eingeschnappt reagieren, wenn einem die Konsequenzen vor Augen geführt werden. Denn das heißt bloß, dass man seine Meinung (sein Ego) stärker gewichtet als alles andere. Mag ja sein, dass Du so ein Meinungs-Egoist bist: Nur Deine Meinung zählt, alles andere nicht.

 

Du kannst gerne Deine Meinung haben und sie auch äußern. Aber ein Recht, das unkritisiert zu tun, das hast Du nicht. Wenn Dein zartes Ego und Dein Leichtglauben keine andere Meinung oder Kritik verträgt, hast Du nur noch das Recht, zu schweigen. Aber die Wahrheit braucht weder Zweifel noch Kritik zu scheuen. Nur wer Irrtümer, die Unwahrheit, oder Lügen verbreiten möchte, der muss Angst vor Kritik haben. Wir können also jetzt spekulieren, woher Deine Angst vor Kritik kommt.

 

Was Elementarteilchenforschung betrifft. Noch kleinere Teilchen sind heutzutage nicht nachweisbar, nur quasi Schatten davon... So eindeutig ist die Sache doch nicht...

 

Sagt wer? Eigentlich nur Esoteriker und andere Schwurbler.

 

Von der Präzision der Naturwissenschaften....
Die klassische Physik ist deterministisch. Man glaubte, dass man bei hinreichend genauer Kenntnis aller Parameter und Naturgesetze das Verhalten eines physikalischen Systems präzise vorhersagen kann. Nach den Gesetzen der Quantenphysik lassen sich aber nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen
Dies ist aus:http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Physik. Es ist doch klar, das Thema Wunder ist näher zu

Quantenphysik, als zu Klassischer... Oder?

 

Ja, man kann nur Wahrscheinlichkeiten berechnen, das ist in einem statistischen, von Zufall geprägtem Universum nun mal so. Das ist eine Konsequenz der Tatsache, dass die Quantenphysik nichtdeterministisch ist. Wobei es auch eine deterministische Betrachtung der Quantenphysik gibt, etwa die Viele-Welten-Theorie. Aber das nur nebenbei.

 

Wenn wir über die Wahrscheinlichkeiten der Quantenphysik reden, dann sind Wunder schlicht nur Ereignisse, die unwahrscheinlich sind. Mit dieser Definition kann ich gut leben. Diese Ereignisse sind aber unwahrscheinlich im Rahmen der Naturgesetze. Da ist dann kein Platz für übernatürliche Ereignisse, Geister, Gespenster oder supernaturalistische Götter oder Dämonen oder anderen Hokuspokus.

 

Man muss sich immer die Konsequenzen seiner Aussagen vor Augen führen: Leben wir in einem deterministischen oder einem nichtdeterministischen Universum? In ersterem gibt es keine Wunder. In letzterem gibt es unwahrscheinliche Ereignisse, und zwar zwangsläufig, die wir als Wunder betrachten können, aber das entspricht nicht der Definition von Esoterikern und anderen Obskurantisten. Die man daran erkennt, dass sie ihre Ansichten nicht gerne diskutieren, was auch der Grund dafür ist, dass man in den Wissenschaften mit einer gewissen Verachtung auf sie herabsieht. Esoteriker sind in einer Diskussion nicht satisfaktionsfähig. Das liegt daran, dass sie gerne eine geistiges Duell führen würden, aber unbewaffnet antreten. Und sich dann wundern, wenn ihnen ihre Aussagen links und rechts um die Ohren fliegen.

 

Du hast ein Recht auf Deine Meinung.

Du hast ein Recht, Deine Meinung zu äußern.

Du hast kein Recht, Deine Meinung unkritisiert zu äußern, weil auch andere ihre Meinung äußern dürfen, folglich auch ihre Kritik.

Beleidigt zu sein gibt Dir keine Sonderrechte. Es gibt Dir überhaupt keine Rechte. (Mal abgesehen von persönlichen Beleidigungen, die sind verboten)

Beleidigt zu sein heißt nur, dass Du nicht die Fähigkeit besitzt, Deine Ansichten zu verteidigen.

Falsche Ansichten, Irrtümer, Unsinn, Lügen kann man nicht gegen Kritik verteidigen (man sollte es auch nicht versuchen).

Wenn Du Deine Ansichten nicht gegen logische Einwände verteidigen kannst, handelt es sich folglich um einen Irrtum, um Unsinn oder eine Lüge (letzteres schließe ich in der Regel aus).

Es ist keine Schande, einem Irrtum anzuhängen.

Ein Irrtum ist eine Gelegenheit, dazuzulernen.

Niemand zwingt Dich, diese Gelegenheit wahrzunehmen.

Jeder kann nur im Rahmen seiner geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen.

Niemand, der nicht will, muss etwas lernen - wir sind hier nicht in der Schule.

Nicht lernen zu wollen kann man nur, wenn einen die Wahrheit nicht interessiert.

Dieses Desinteresse entspringt mangelndem Willen oder mangelnden Fähigkeiten oder einem Mangel der Urteilskraft.

Man muss sich nicht wundern, wenn andere darüber spekulieren, was wohl davon zutrifft.

Zu glauben, man wisse die Wahrheit, während man gleichzeitig Desinteresse daran zeigt, deutet auf einen Mangel im Urteilsvermögen hin.

Mangelnde Einsicht und mangelndes Wissen ist kein Argument.

Mangelndes Einsichtsvermögen entwertet Deine Ansichten.

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Jenseits unseres heutigen Wissens ist nur ... Nichtwissen, und die Möglichkeit der Wissenschaften, daraus Wissen zu machen. Ein Argument für Esoterik ist es nicht.

Ich rede von Esoterik gar nicht. Sondern vom christlichen Glaube.

Wofür hältst du ...

 

Dabei gedacht nicht nur an die Berichte aus dem Evangelium, sondern an

- Gottesmutterercheinungen

- Exorzismen und was alles damit verbunden ist

- Eucharistiche Wunder, wie von Lanciano, Buenos Aires, Walldürn u. w.

- Nahtoderfahrungen

- Turiner Grabtuch

- was mein Bruder erzähl hat wie unsere Großmutter ihn besuchte am Augenblick ihres Todes

ich denke, es soll schon reichen

... das? Es geht mir nicht um deinen Glauben, der dein gutes Recht ist. Aber du solltest nicht versuchen, deine Glaubensvorstellungen als objektive Tatsachen zu behaupten.

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Wunder: Ein Ereignis, das immer nur dann geschieht, wenn zufällig kein Skeptiker anwesend ist.

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Ich rede von Esoterik gar nicht. Sondern vom christlichen Glaube.

 

Und wo ist da der Unterschied? Hört sich an wie "Ich rede nicht von Esoterik, sondern von Astrologie". Oder "Ich rede nicht von Mathematik, sondern von Algebra".

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Jenseits unseres heutigen Wissens ist nur ... Nichtwissen, und die Möglichkeit der Wissenschaften, daraus Wissen zu machen. Ein Argument für Esoterik ist es nicht.

Ich rede von Esoterik gar nicht. Sondern vom christlichen Glaube.

Wofür hältst du ...

 

Dabei gedacht nicht nur an die Berichte aus dem Evangelium, sondern an

- Gottesmutterercheinungen

- Exorzismen und was alles damit verbunden ist

- Eucharistiche Wunder, wie von Lanciano, Buenos Aires, Walldürn u. w.

- Nahtoderfahrungen

- Turiner Grabtuch

- was mein Bruder erzähl hat wie unsere Großmutter ihn besuchte am Augenblick ihres Todes

ich denke, es soll schon reichen

... das? Es geht mir nicht um deinen Glauben, der dein gutes Recht ist. Aber du solltest nicht versuchen, deine Glaubensvorstellungen als objektive Tatsachen zu behaupten.

Ich will nichts behaupten. Nur unter anderem auch sagen: Bei so vielen Ereignissen - nicht von mir beschriebenen - die Existenz von Wundern zu leugnen ist

mindestens leichtsinnig.

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Sie definieren die Objektivität ziemlich willkürlich, genauso, wie es Ihnen gerade passt. Von daher ist es sinnlos mit Ihnen darüber zu sprechen.

 

Ich definiere Objektivität so, wie es in den Naturwissenschaften und der Philosophie allgemein üblich ist. Wenn Du eine andere Definition hast, kannst Du sie gerne zum Besten geben. Nur ändern Definitionen nicht die Welt, oder die Realität.

 

Warum sollte es sinnlos sein, mit mir darüber zu diskutieren? Ich habe eine ganz klare Meinung dazu, aber eine, die per Logik und per Empirie kritisierbar ist. Sie ist nur nicht per Unlogik und Unwissen und Meinung und Wischi-Waschi anfechtbar. Entweder, man ist der Ansicht, dass es eine objektive Realität gibt, dann sollte man auch dazu stehen, oder man ist es nicht, dann gilt dasselbe.

 

Man sollte sich aber auch stets der Konsequenzen seiner Definitionen und anderer Aussagen bewusst sein. Eine Aussage, die keine Konsequenzen hat, ist auch sinnlos. Man sollte nicht gleich eingeschnappt reagieren, wenn einem die Konsequenzen vor Augen geführt werden. Denn das heißt bloß, dass man seine Meinung (sein Ego) stärker gewichtet als alles andere. Mag ja sein, dass Du so ein Meinungs-Egoist bist: Nur Deine Meinung zählt, alles andere nicht.

 

Du kannst gerne Deine Meinung haben und sie auch äußern. Aber ein Recht, das unkritisiert zu tun, das hast Du nicht. Wenn Dein zartes Ego und Dein Leichtglauben keine andere Meinung oder Kritik verträgt, hast Du nur noch das Recht, zu schweigen. Aber die Wahrheit braucht weder Zweifel noch Kritik zu scheuen. Nur wer Irrtümer, die Unwahrheit, oder Lügen verbreiten möchte, der muss Angst vor Kritik haben. Wir können also jetzt spekulieren, woher Deine Angst vor Kritik kommt.

 

Was Elementarteilchenforschung betrifft. Noch kleinere Teilchen sind heutzutage nicht nachweisbar, nur quasi Schatten davon... So eindeutig ist die Sache doch nicht...

 

Sagt wer? Eigentlich nur Esoteriker und andere Schwurbler.

 

Von der Präzision der Naturwissenschaften....
Die klassische Physik ist deterministisch. Man glaubte, dass man bei hinreichend genauer Kenntnis aller Parameter und Naturgesetze das Verhalten eines physikalischen Systems präzise vorhersagen kann. Nach den Gesetzen der Quantenphysik lassen sich aber nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen
Dies ist aus:http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Physik. Es ist doch klar, das Thema Wunder ist näher zu

Quantenphysik, als zu Klassischer... Oder?

 

Ja, man kann nur Wahrscheinlichkeiten berechnen, das ist in einem statistischen, von Zufall geprägtem Universum nun mal so. Das ist eine Konsequenz der Tatsache, dass die Quantenphysik nichtdeterministisch ist. Wobei es auch eine deterministische Betrachtung der Quantenphysik gibt, etwa die Viele-Welten-Theorie. Aber das nur nebenbei.

 

Wenn wir über die Wahrscheinlichkeiten der Quantenphysik reden, dann sind Wunder schlicht nur Ereignisse, die unwahrscheinlich sind. Mit dieser Definition kann ich gut leben. Diese Ereignisse sind aber unwahrscheinlich im Rahmen der Naturgesetze. Da ist dann kein Platz für übernatürliche Ereignisse, Geister, Gespenster oder supernaturalistische Götter oder Dämonen oder anderen Hokuspokus.

 

Man muss sich immer die Konsequenzen seiner Aussagen vor Augen führen: Leben wir in einem deterministischen oder einem nichtdeterministischen Universum? In ersterem gibt es keine Wunder. In letzterem gibt es unwahrscheinliche Ereignisse, und zwar zwangsläufig, die wir als Wunder betrachten können, aber das entspricht nicht der Definition von Esoterikern und anderen Obskurantisten. Die man daran erkennt, dass sie ihre Ansichten nicht gerne diskutieren, was auch der Grund dafür ist, dass man in den Wissenschaften mit einer gewissen Verachtung auf sie herabsieht. Esoteriker sind in einer Diskussion nicht satisfaktionsfähig. Das liegt daran, dass sie gerne eine geistiges Duell führen würden, aber unbewaffnet antreten. Und sich dann wundern, wenn ihnen ihre Aussagen links und rechts um die Ohren fliegen.

 

Du hast ein Recht auf Deine Meinung.

Du hast ein Recht, Deine Meinung zu äußern.

Du hast kein Recht, Deine Meinung unkritisiert zu äußern, weil auch andere ihre Meinung äußern dürfen, folglich auch ihre Kritik.

Beleidigt zu sein gibt Dir keine Sonderrechte. Es gibt Dir überhaupt keine Rechte. (Mal abgesehen von persönlichen Beleidigungen, die sind verboten)

Beleidigt zu sein heißt nur, dass Du nicht die Fähigkeit besitzt, Deine Ansichten zu verteidigen.

Falsche Ansichten, Irrtümer, Unsinn, Lügen kann man nicht gegen Kritik verteidigen (man sollte es auch nicht versuchen).

Wenn Du Deine Ansichten nicht gegen logische Einwände verteidigen kannst, handelt es sich folglich um einen Irrtum, um Unsinn oder eine Lüge (letzteres schließe ich in der Regel aus).

Es ist keine Schande, einem Irrtum anzuhängen.

Ein Irrtum ist eine Gelegenheit, dazuzulernen.

Niemand zwingt Dich, diese Gelegenheit wahrzunehmen.

Jeder kann nur im Rahmen seiner geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen.

Niemand, der nicht will, muss etwas lernen - wir sind hier nicht in der Schule.

Nicht lernen zu wollen kann man nur, wenn einen die Wahrheit nicht interessiert.

Dieses Desinteresse entspringt mangelndem Willen oder mangelnden Fähigkeiten oder einem Mangel der Urteilskraft.

Man muss sich nicht wundern, wenn andere darüber spekulieren, was wohl davon zutrifft.

Zu glauben, man wisse die Wahrheit, während man gleichzeitig Desinteresse daran zeigt, deutet auf einen Mangel im Urteilsvermögen hin.

Mangelnde Einsicht und mangelndes Wissen ist kein Argument.

Mangelndes Einsichtsvermögen entwertet Deine Ansichten.

Wir werden schon bald sehen, wie viel Wert Ansichten von jedem von uns ist.

bearbeitet von navi
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Von welchen Naturgesetzen sprechen Sie? Von denen, die wir schon kennen, von physikalischen Gesetzen der klassischen Physik?

Mittlerweile wird schon von der Quantenphysik und Relativitätstheorie gesprochen. Diese sind schon näher zur Metaphysik, schauen

in diese Richtung. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.....

Danke, ich habe Physik studiert. "Mittlerweile" ist ein netter Witz bezogen auf das, was so "gesprochen wird". Die Relativitätstheorien sind von 1905 bzw. grob 1913, die Quantenphysik fing so etwa 1900 an und hatte ihren theoretischen Wendepunkt mit naturwissenschaftlichem Paradigmenwechsel in den 1920er Jahren. Beides ist unter Garantie älter als Du. Spezielle RT ist auf dem Niveau der 12. Klasse, Quantenphysik 3.-4. Semester und ART 6. Semester (weil mathematisch deutlich komplizierter, aber vom theoretischen Grundsatz her eigentlich recht simpel). Also, so wild ist das alles nicht, und "Metaphysik" oder ein anderes Wort für esoterischen Mumpitz hat damit nichts zu tun.

Das Sie Physik studiert haben, besagt noch nicht Ihre Überlegenheit in Verständnis Physik - Metaphysik.

Offensichtlich glauben Sie an die Physik. Es ist Ihre Sache und mein Respekt für Sie dafür.

Lassen Sie doch anderen an etwas anderes glauben.

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Gast
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