mn1217 Geschrieben 26. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2014 (bearbeitet) Für die Fälle, in denen tatsächlich ie eine Ehe bestanden hat. puffn an der schläfe? narkotisiert vorm altar? (dies ist eine erntgemeinte frage.) So ähnlich. "Sie war schwanger und ich nicht" 'Sanfter' Druck der Eltern/Großeltern... Schon bestehende andere Beziehung bei Heirat oder auch "nur" die Tatssache, dass einer der Partner einen Anderen liebt Tatsächlich Alkoholeinfluss (in der hintersten Eifel gibt es ab und zu auch noch im Jahre 2014 am Abend vor der Trauung Polterabende und Junggesellenabschiede). Scheinehen für Aufenthaltserlaubnisse Alle Heiraten, bei denen einer der Partner denkt: "Naja, ich kann mich ja wieder scheiden lassen" Alle Heiraten, bei denen es entweder an freiem Willen oder an reiflicher Überlegung mangelt vermutlich lässt sich die Liste verlängern bearbeitet 26. Februar 2014 von mn1217 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 26. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2014 Für die Fälle, in denen tatsächlich ie eine Ehe bestanden hat. puffn an der schläfe? narkotisiert vorm altar? (dies ist eine erntgemeinte frage.) Es gibt dazu zumindest einen verhältnismäßig gut dokumentierten Fall: Es heißt, dass Carolyne von Ivanowska unmittelbar vor ihrer Eheschließung von ihrem Vater vor zahlreichen Zeugen geohrfeigt wurde. Das hatte folgenden Grund: Frau Ivanowska war die einzige Erbin eines immens reichen Großgrundbesitzes in Ostpolen und schickte sich an, den ziemlich verarmten Fürsten von Sayn-Wittgenstein zu heiraten. Der Vater ahnte, dass es mit der Ehe nicht gut gehen würde, und wollte sener Tochter ein Hintertürchen öffnen, damit sie sagen könnte, sie habe die Ehe nicht freiwillig geschlossen. Tatsächlich scheiterte die Ehe dann auch bald. Die Fürstin Sayn-Wittgenstein verliebte sich in Franz Liszt und er in sie. Nachdem beide ab 1848 mehr als 10 Jahre in "wilder Ehe" zusammengelebt hatten, versuchte die Fürstin 1860 die Annullierung ihrer Ehe durch den Papst zu erreichen. Ob die Ohrfeige dabei tatsächlich eine Rolle gespielt hat, ist unwahrscheinlich, es ging vielmehr - von Seiten beider "Ehe"-Partner - um die Ausnutzung von Beziehungen zum römischen Klerus und nicht zuletzt um ganz handfeste Bestechung. Carolyne und Liszt rechneten zuletzt fest damit, dass der Papst der Annulierung zustimmen würde, der Hochzeitstermin war schon angesetzt. Es kam aber anders: der Papst lehnte die Annulierung ab - offenbar hatte die Sayn-Wittgenstein-Seite, die über das Vermögen von Carolyne verfügte, zuletzt mehr geboten. Ebay auf katholisch. Liszt nahm daraufhin die sog. "niederen Weihen" seiner von ihm unverrückbar aber sehr unkonventionell geliebten römisch-katholischen Kirche an. Carolyne verfasste ein 24-bändiges Traktat "Des causes intérieures de la faiblesse extérieure de l'Eglise", das kurz nach Veröffentlichung des ersten Bandes auf den Index derselben Kirche gesetzt wurde. Zur Sache hat asia oben alles Notwendige gesagt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2014 (bearbeitet) Der Vater ahnte, dass es mit der Ehe nicht gut gehen würde, und wollte sener Tochter ein Hintertürchen öffnen, damit sie sagen könnte, sie habe die Ehe nicht freiwillig geschlossen. Gegen ihren Willen in diese Ehe gezwungen hat der Vater sie nach dieser Darstellung (es gibt auch andere, nach denen er ihr diese Ehe aufgeschwatzt hat) aber nicht. bearbeitet 26. Februar 2014 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 27. Februar 2014 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2014 Natürlich mag es Fälle geben, da ist es wirklich angebracht zu schauen, ob eine Ehe zustande kam. Genau. Und um nichts anderes geht es hier. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 27. Februar 2014 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2014 Im Prinzip ist es richtig, dass eine Ehe annulliert werden kann. Nun kommt das große "aber": Es ist schlicht und einfach absurd, wenn nach vielen Jahren Annnullierungen wegen irgendwelcher Formfehler durchgeführt werden. Bei einem Formfehler kann man, wenn man das, was die Kirche über das Ehesakrament lehrt, davon ausgehen, dass der durch die Praxis der gelebten Ehe ausgebügelt wird, und zwar nicht durch eine formale sanatio, sondern durch die praktizierte Ehe. Bei Nicht-Katholiken entsteht ein Sakrament nämlich genau dadurch, die Form ist da völlig irrelevant. Bei Katholiken soll die gelebte Praxis dagegen irrelevant sein und die Form alles? Das ist absurd. Wer sich also auf einen Formfehler berufen will, soll das in den ersten vier Wochen tun oder "für immer schweigen". Bei Formfehlern habe ich in der Tat auch die selben Bedenken wie du. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 27. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2014 Natürlich mag es Fälle geben, da ist es wirklich angebracht zu schauen, ob eine Ehe zustande kam. Genau. Und um nichts anderes geht es hier. Davon hat sich die Annullierung aber, soweit ich das hier im Forum beobachten kann, entfernt. Wenn man mn1217' Posting zugrunde legt, dann ist ja jede Ehe, die nicht in jeder Hinsicht optimal ist, irgendwie annullierbar. Eigentlich müsste das doch für Menschen wie dich eine Quell tiefer Besorgnis sein, dass wahrscheinlich gut die Hälfte aller Ehen ungültig ist und gute Katholiken daher unwissend Unzucht treiben und Bastarde zeugen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 27. Februar 2014 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2014 ... dann ist ja jede Ehe, die nicht in jeder Hinsicht optimal ist, irgendwie annullierbar. Eigentlich müsste das doch für Menschen wie dich eine Quell tiefer Besorgnis sein, dass wahrscheinlich gut die Hälfte aller Ehen ungültig ist und gute Katholiken daher unwissend Unzucht treiben und Bastarde zeugen. Nein, so ist es nicht. Es kommen in unseren Breitengrade maximal 10% in Verdacht, ungültig zu sein, maximal die Hälfte davon wagt einen Annullierungsversuch, und die Hälfte davon wird wirklich annulliert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2014 (bearbeitet) ... dann ist ja jede Ehe, die nicht in jeder Hinsicht optimal ist, irgendwie annullierbar. Eigentlich müsste das doch für Menschen wie dich eine Quell tiefer Besorgnis sein, dass wahrscheinlich gut die Hälfte aller Ehen ungültig ist und gute Katholiken daher unwissend Unzucht treiben und Bastarde zeugen. Nein, so ist es nicht. Es kommen in unseren Breitengrade maximal 10% in Verdacht, ungültig zu sein, maximal die Hälfte davon wagt einen Annullierungsversuch, und die Hälfte davon wird wirklich annulliert. Wenn die Hälfte aller angefochtenen Ehen auch annulliert wird, kann man davon ausgehen, das mindestens ein Drittel der eingegangenen Ehen ungültig ist (sehr vorsichtig geschätzt) "In den Verdacht kommen" tut so eine Ehe ja erst, wenn jemand sie gerne loshaben möchte. Die 90%, die "nicht verdächtigt" werden, sind aber ja längst nicht alle gültig, da liessen sich massenhaft ungültige Ehen finden, wenn man nur suchte. Nein, Clown hat schon recht, man muss davon ausgehen, dass (nach sehr vorsichtiogen Schätzungen) mindestens ein Drittel aller auf dem papier verheirateten Katholiken außereheliche Unzucht treibt. Der Herr sei ihrern Seelen gnädig, denn wenn Gott es tatsächlich so wichtig ist, dass nur innerhalb einer Ehe Sexualität praktiziert wird, wird sein Zorn schrecklich sein. Auch gegenüber seinen Sachwaltern, die das einfach so tatlos hinnehmen. An deiner Stelle könnte ich nicht mehr ruhig schlafen (insofern ist es gut, dass ich das ganze Zeug nicht glaube ) Werner bearbeitet 27. Februar 2014 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Für die Fälle, in denen tatsächlich ie eine Ehe bestanden hat.puffn an der schläfe? narkotisiert vorm altar?(dies ist eine erntgemeinte frage.) schon mal was von scheinehen gehört? diese werden mw, wenn der betrug auffliegt, auch vom staat annulliert und nicht geschieden. zwangsehen ebenso. so weit hergeholt sind eheannullierungen also nicht. und dass die kirche keine platform für kim-kashardian-ehen bieten will sollte eigentlich jedem einleuchten. Bei keinem der mir bekannten Fällen von Eheannulierungen durch die rkK ging es um eine derartigen Fall. Nein, es ging schlicht um Christen, deren erste Ehe gescheitert war... Und diejenigen, die die "Opfer" von besagtem Verfahren waren (also die nicht freiwillig einwilligenden Partner) sind bis heute allesamt immer noch voll von Abscheu und Verachtung gegenüber der rkK und ihren ausführenden Organen und entsetzt ob der Verlogenheit dieser Organisation, die bei diesem Verfahren ans Tageslicht kam. der staat kennt heute keine annulierung mehr. "Die Annullierung der Ehe, d.h. diese als von Anfang an unwirksam zu erklären, kennt das deutsche Eherecht seit 1998 nicht mehr. Umgangssprachlich wird die sogenannte Aufhebung der Ehe auch heute noch als Annullierung bezeichnet." http://www.advoscheidung.de/scheidungsrecht/ehe-annullieren.html annulierung hatte die wirkung: ehe hat nie existiert. der staat hat das geändert in aufhebung einer ehe. damit bleiben u.a. unterhaltsansprüche bestehen bzw. sie entstehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 1. März 2014 Autor Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Nein, Clown hat schon recht, man muss davon ausgehen, dass (nach sehr vorsichtiogen Schätzungen) mindestens ein Drittel aller auf dem papier verheirateten Katholiken außereheliche Unzucht treibt. Der Herr sei ihrern Seelen gnädig, denn wenn Gott es tatsächlich so wichtig ist, dass nur innerhalb einer Ehe Sexualität praktiziert wird, wird sein Zorn schrecklich sein. Auch gegenüber seinen Sachwaltern, die das einfach so tatlos hinnehmen. An deiner Stelle könnte ich nicht mehr ruhig schlafen (insofern ist es gut, dass ich das ganze Zeug nicht glaube ) Ich glaube nicht, dass der Anteil wirklich so hoch ist, aber selbst wenn: Sie wissen ja nicht, dass sie sündigen, also wird der Herrgott es ihnen nachsehen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Nein, Clown hat schon recht, man muss davon ausgehen, dass (nach sehr vorsichtiogen Schätzungen) mindestens ein Drittel aller auf dem papier verheirateten Katholiken außereheliche Unzucht treibt. Der Herr sei ihrern Seelen gnädig, denn wenn Gott es tatsächlich so wichtig ist, dass nur innerhalb einer Ehe Sexualität praktiziert wird, wird sein Zorn schrecklich sein. Auch gegenüber seinen Sachwaltern, die das einfach so tatlos hinnehmen. An deiner Stelle könnte ich nicht mehr ruhig schlafen (insofern ist es gut, dass ich das ganze Zeug nicht glaube ) Ich glaube nicht, dass der Anteil wirklich so hoch ist, aber selbst wenn: Sie wissen ja nicht, dass sie sündigen, also wird der Herrgott es ihnen nachsehen! Der Herrgott wir sowieso das meiste nachsehen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 und warum (wieder einmal) denkt niemand an die kinder solcher ehen? was ist mit denen? werden die – paff – zu unehelichen kindern? was in manchen teilen der welt – gerade in stramm katholischen wie in südamerika - schon unangenehme folgen haben kann, für kinder wie mütter. Werden sie nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Du erkennst die Unlogik? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Natürlich mag es Fälle geben, da ist es wirklich angebracht zu schauen, ob eine Ehe zustande kam. Genau. Und um nichts anderes geht es hier. Davon hat sich die Annullierung aber, soweit ich das hier im Forum beobachten kann, entfernt. Wenn man mn1217' Posting zugrunde legt, dann ist ja jede Ehe, die nicht in jeder Hinsicht optimal ist, irgendwie annullierbar. Eigentlich müsste das doch für Menschen wie dich eine Quell tiefer Besorgnis sein, dass wahrscheinlich gut die Hälfte aller Ehen ungültig ist und gute Katholiken daher unwissend Unzucht treiben und Bastarde zeugen. Bis zur Anfechtung steht die Gültigkeit der Ehe außer Frage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Natürlich mag es Fälle geben, da ist es wirklich angebracht zu schauen, ob eine Ehe zustande kam. Genau. Und um nichts anderes geht es hier. Davon hat sich die Annullierung aber, soweit ich das hier im Forum beobachten kann, entfernt. Wenn man mn1217' Posting zugrunde legt, dann ist ja jede Ehe, die nicht in jeder Hinsicht optimal ist, irgendwie annullierbar. Eigentlich müsste das doch für Menschen wie dich eine Quell tiefer Besorgnis sein, dass wahrscheinlich gut die Hälfte aller Ehen ungültig ist und gute Katholiken daher unwissend Unzucht treiben und Bastarde zeugen. Bis zur Anfechtung steht die Gültigkeit der Ehe außer Frage. Ja, die Ehe ist in jedem Fall immer da, aber wenn man feststellt, dass sie nie da war, dann war sie nie da, aber für eventuelle Kinder war sie trotzdem da, und wenn man den Sanatio-Zauberspruch spricht, dann ist sie, obwohl sie nie dagewesen ist, doch dagewesen. Noch Fragen? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. März 2014 Melden Share Geschrieben 1. März 2014 Ja, die Ehe ist in jedem Fall immer da, aber wenn man feststellt, dass sie nie da war, dann war sie nie da, aber für eventuelle Kinder war sie trotzdem da, und wenn man den Sanatio-Zauberspruch spricht, dann ist sie, obwohl sie nie dagewesen ist, doch dagewesen. Noch Fragen? Ja! Bierschwefel? da hab ich schon Bessere und Lustigere gelesen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Für mich sind diese Eheannullierungsverfahren eines der verlogensten Verfahren, das die KK hervorbringt. Weil 2 Menschen, deren Leben sich eben geändert hat und die Ehe nicht bis zum Tode lebbar ist, sich trennen und dann evtl wieder jemanden finden, den sie mit Gottes Segen dem Segen der KK heraten wollen, wir ein Lügenszenario aufgebaut, das seinesgleichen sucht. Und die Kirche will belogen werden! Die Geschichten sind zum Teil sooo haarsträubend und werden dann doch aufgrund von Zeugen und allen möglichen angeblichen Beweisen akzeptiert. Die Kirche will belogen werden und das wird sie hier. Schade finde ich dabei nur, dass Lebensabschnitte verneint werden, die eben passiert sind. Wer das machen möchte, soll das tun, ich halte nichts davon. Ja, das ist das Problem. Menschen werden zum Luegen und zur nachtraeglichen "Saeuberung" ihrer eigenen Biografie erzogen, eigentlich im religioesen Bereich eine irrwitzige Vorstellung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. März 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Der Herrgott wir sowieso das meiste nachsehen. Soll er doch. Ich habe kein Problem damit. Die eigentliche Frage ist ja, wie wir Menschen es organisieren, dass die Menschen geneigt sind, nach der Schöpfungsordnung zu leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Bis zur Anfechtung steht die Gültigkeit der Ehe außer Frage. Das heißt, die Kirche stellt nicht bloß die Nichtigkeit einer Ehe fest, sondern führt die Nichtigkeit durch Richterspruch herbei? Ist das so? Das widerspricht meinen bescheidenen Kenntnissen im Eherecht. Wie löst du folgenden Fall: A ist mit B gültig verheiratet. Nun gerät A in Verschollenheit und B glaubt schuldlos, A sei verstorben, und heiratet formal und mit dem nötigen Ehewillen den C. Tatsächlich lebt aber A. Hat B dann zwei wirksame Ehen geschlossen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. März 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Bis zur Anfechtung steht die Gültigkeit der Ehe außer Frage. Das heißt, die Kirche stellt nicht bloß die Nichtigkeit einer Ehe fest, sondern führt die Nichtigkeit durch Richterspruch herbei? Ist das so? Das widerspricht meinen bescheidenen Kenntnissen im Eherecht. Wie löst du folgenden Fall: A ist mit B gültig verheiratet. Nun gerät A in Verschollenheit und B glaubt schuldlos, A sei verstorben, und heiratet formal und mit dem nötigen Ehewillen den C. Tatsächlich lebt aber A. Hat B dann zwei wirksame Ehen geschlossen? Nein. Gültig ist die Ehe von A mit B. Es gilt allerdings die Gültigkeitsvermutung der Ehe von B mit C bis zu dem Zeitpunkt, da A wieder auftaucht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Bis zur Anfechtung steht die Gültigkeit der Ehe außer Frage. Das heißt, die Kirche stellt nicht bloß die Nichtigkeit einer Ehe fest, sondern führt die Nichtigkeit durch Richterspruch herbei? Ist das so? Das widerspricht meinen bescheidenen Kenntnissen im Eherecht. Wie löst du folgenden Fall: A ist mit B gültig verheiratet. Nun gerät A in Verschollenheit und B glaubt schuldlos, A sei verstorben, und heiratet formal und mit dem nötigen Ehewillen den C. Tatsächlich lebt aber A. Hat B dann zwei wirksame Ehen geschlossen? Nein. Gültig ist die Ehe von A mit B. Es gilt allerdings die Gültigkeitsvermutung der Ehe von B mit C bis zu dem Zeitpunkt, da A wieder auftaucht. Du ignorierst die Pointe. B ist für tot erklärt worden, lebt aber noch - übrigens ein Szenario, das nach WKII so selten nicht war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Nein. Gültig ist die Ehe von A mit B. Es gilt allerdings die Gültigkeitsvermutung der Ehe von B mit C bis zu dem Zeitpunkt, da A wieder auftaucht. Gut, so verstehe ich das katholische Eherecht auch. Jetzt meine nächste Frage: B und C befinden sich durch ihre unschuldige Bigamie nicht im Stand der Sünde. Welche Nachteile erleiden sie aber dadurch, dass ihre Ehe ihnen unbekannterweise ungültig ist? In anderen Worten: was ist an einer Ehe besser, wenn sie auch gültig ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Der Herrgott wir sowieso das meiste nachsehen. Soll er doch. Ich habe kein Problem damit. Die eigentliche Frage ist ja, wie wir Menschen es organisieren, dass die Menschen geneigt sind, nach der Schöpfungsordnung zu leben. Ich selbst lebe zum Beispiel in völligem Einklang mit der Schöpfungsordnung. Die RKK dagegen verbreitet eine Lehre, die in manchen Teilen der Schöpfungsordnung völlig zuwider läuft und sie versucht auch noch, die Leute dazu zu bringen, gemäß dieser Lehre und entgegen der Schöpfungsordnung zu leben. Das ist sehr traurig. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 In anderen Worten: was ist an einer Ehe besser, wenn sie auch gültig ist? Gar nichts. Ob eine Ehe gültig ist oder nicht, ist vollkommen gleichgültig, solange diese Gültig- bzw. Ungültigkeit nicht durch ein amtliches Verfahren festgestellt worden ist. Aber eine andere Frage ist interessant: Clowns Fall von oben mit dem für tot Erklärten. Nach Jahren wird bekannt, dass der Verschollene zum Zeitpunkt der neuen Ehe noch lebte, aber kurz darauf verstorben ist. Die neue Ehe ist damit nach katholischem Recht eindeutig nichtig. Sind die beiden nun zur Sanatio verpflichtet, oder dürfen sie auch ohne Sanatio weiter zur Kommunion gehen? Die Nichtigkeit ihrer Ehe wurde ja nicht per Verfahren festgestellt, ist aber sehr offensichtlich. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 2. März 2014 Melden Share Geschrieben 2. März 2014 Der Herrgott wir sowieso das meiste nachsehen. Soll er doch. Ich habe kein Problem damit. Die eigentliche Frage ist ja, wie wir Menschen es organisieren, dass die Menschen geneigt sind, nach der Schöpfungsordnung zu leben. die neigung organisieren, lächerlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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