altersuender Geschrieben 22. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2002 Zitat von Olli am 22:17 - 22.Oktober.2002 Auffällig war, daß Kramnik immer dann in Vorteil kommen konnte, wenn Positionen ohne Damen auf dem Brett entstanden (so auch in der einen Schottischen Partie). Das sagte auch der Schachgroßmeister. Liegt das Deiner Meinung nach daran, dass es mit der Eliminierung der Damen in Hinblick auf den Menschen, also Kramnik, relativ gesehen zu einer 'Vereinfachung' des Spielverlaufs kam (Reduzierung der Möglichkeiten etc.)? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 22. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2002 Zitat von Thofrock am 16:08 - 22.Oktober.2002 Wow, nicht schlecht. Erstaunlich fand ich daß Kramnik in der ersten Hälfte deutlich stärker war und Fritze sich danach warmgespielt hatte. Andersrum wärs irgendwie logischer gewesen. 2 Partien hab ich mir mal genauer angesehen, aber ich bin selbst ein viel zu diletantischer Spieler um da die Feinheiten zu erfassen. Aber ich vermute mal da Dortmund ja das deutsche Schachmekka ist daß Du vereinsmäßig organisiert bist. Stimmts ? Gruß Frank Hi Frank, ich denke, eher war es so, daß Kramnik sein anfängliches Niveau nicht halten konnte. Die beiden Gewinnpartien von Kramnik waren großartig, haben aber auch viel Kraft gekostet. Letztendlich hat er es nicht mehr geschafft, in den 2 Partien, die er dann noch verloren hat, Stellungen herbeizuführen, in denen er seine positionellen Stärken hätte ausspielen können. So war z. B. die Stellung in der damenindischen Partie nach Sxf7 zwar hochinteressant, aber sie war eben taktisch geprägt, und da kommts auf Berechnung an, und da war ihm Fritz halt überlegen. herzliche Grüße Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 22. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2002 Zitat von altersuender am 22:23 - 22.Oktober.2002 Zitat von Olli am 22:17 - 22.Oktober.2002 Auffällig war, daß Kramnik immer dann in Vorteil kommen konnte, wenn Positionen ohne Damen auf dem Brett entstanden (so auch in der einen Schottischen Partie). Das sagte auch der Schachgroßmeister. Liegt das Deiner Meinung nach daran, dass es mit der Eliminierung der Damen in Hinblick auf den Menschen, also Kramnik, relativ gesehen zu einer 'Vereinfachung' des Spielverlaufs kam (Reduzierung der Möglichkeiten etc.)? Hi, ich denke, daß durch den Damentausch die Stellung von der taktischen Prägung (also von der "Berechnungsbetonung" ) in Richtung Strategie ("Evaluationsbetonung" ) verschoben wird. Dadurch bekommt ein erfahrener Spieler wie Kramnik gewisse Mehrchancen als mit Damen auf dem Brett. Eine andere bewährte Strategie gegen Rechner sind geschlossene Stellungen. Vor allem die früheren Programme hatten dort Schwierigkeiten (die heutigen sind auch da besser geworden). Gegen eine der uralten Fritz-Versionen hatte ich bevorzugt Königsindisch mit Schwarz gespielt, und ziemlich oft gewonnen. (Natürlich sind die heutigen Versionen auch da wesentlich stärker geworden, aber eben noch immer nicht so stark wie in offenen Stellungen.). viele Grüße Olli (Geändert von Olli um 22:37 - 22.Oktober.2002) (Geändert von Olli um 22:38 - 22.Oktober.2002) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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