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"Hochamt" - Gibt es das noch?


poor man

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Im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit unserer in Zukunft zusammengelegten Pfarreien stehen wir vor der Herausforderung, den Wildwuchs an Gottesdienstbezeichnungen ein wenig zu reduzieren. Man kann sicher einige synonym verwenden (Heilige Messe, Eucharistiefeier, Messfeier), wobei der Unterschied eher eine Frage des Geschmacks und vielleicht der theologischen Akzentsetzung ist. Was mich im Augenblick stärker beschäftigt, ist die Frage, ob manche Bezeichnungen nachkonziliar überhaupt noch vorgesehen sind. Wie sieht es aus mit "Hochamt" und "Amt"? Gibt es da einen liturgischen Unterschied zu einer gewöhnlichen "Messe". Beim "Hochamt" steht im LThK, der Begriff sei inzwischen "gegenstandslos". Bei uns hat er offenbar dennoch Fans. Ich wäre für kundige Antworten sehr dankbar, nach Möglichkeit auch mit einem Hinweis, wo man dazu etwas Verbindliches steht.

bearbeitet von Karfunkel
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Bei Wikipedia wirst Du ganz gut geholfen: Hier

 

Warum wollt Ihr denn etwas gegen den Wildwuchs machen? Um der sauberen Systematik Willen? Oder um vorkonziliare Sprechs zu unterbinden? Oder um präziser beschreiben zu können, in welcher Form ein Gottesdienst abläuft?

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Im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit unserer in Zukunft zusammengelegten Pfarreien stehen wir vor der Herausforderung, den Wildwuchs an Gottesdienstbezeichnungen ein wenig zu reduzieren. Man kann sicher einige synonym verwenden (Heilige Messe, Eucharistiefeier, Messfeier), wobei der Unterschied eher eine Frage des Geschmacks und vielleicht der theologischen Akzentsetzung ist. Was mich im Augenblick stärker beschäftigt, ist die Frage, ob manche Bezeichnungen nachkonziliar überhaupt noch vorgesehen sind. Wie sieht es aus mit "Hochamt" und "Amt"? Gibt es da einen liturgischen Unterschied zu einer gewöhnlichen "Messe". Beim "Hochamt" steht im LThK, der Begriff sei inzwischen "gegenstandslos". Bei uns hat er offenbar dennoch Fans. Ich wäre für kundige Antworten sehr dankbar, nach Möglichkeit auch mit einem Hinweis, wo man dazu etwas Verbindliches steht.

Amt bzw. Hochamt sind alte Begriffe an denen man den Grad des "Dekors" (Uhrzeit, Weihrauch, Zahl der Messdiener, Diakone, Chor, etc.) ablesen konnte. In der heutigen liturgischen Realität erübrigt sich diese Unterscheidung meiner Erfahrung nach völlig.

 

Je nach liturgischer Vielfalt dürfte die Unterscheidung in "Heilige Messe", "Wortgottesfeier (mit/ohne Kommunionspendung)", "Rosenkranz" und "Vesper" völlig genügen.

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Im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit unserer in Zukunft zusammengelegten Pfarreien stehen wir vor der Herausforderung, den Wildwuchs an Gottesdienstbezeichnungen ein wenig zu reduzieren. Man kann sicher einige synonym verwenden (Heilige Messe, Eucharistiefeier, Messfeier), wobei der Unterschied eher eine Frage des Geschmacks und vielleicht der theologischen Akzentsetzung ist. Was mich im Augenblick stärker beschäftigt, ist die Frage, ob manche Bezeichnungen nachkonziliar überhaupt noch vorgesehen sind. Wie sieht es aus mit "Hochamt" und "Amt"? Gibt es da einen liturgischen Unterschied zu einer gewöhnlichen "Messe". Beim "Hochamt" steht im LThK, der Begriff sei inzwischen "gegenstandslos". Bei uns hat er offenbar dennoch Fans. Ich wäre für kundige Antworten sehr dankbar, nach Möglichkeit auch mit einem Hinweis, wo man dazu etwas Verbindliches steht.

Amt bzw. Hochamt sind alte Begriffe an denen man den Grad des "Dekors" (Uhrzeit, Weihrauch, Zahl der Messdiener, Diakone, Chor, etc.) ablesen konnte. In der heutigen liturgischen Realität erübrigt sich diese Unterscheidung meiner Erfahrung nach völlig.

 

Je nach liturgischer Vielfalt dürfte die Unterscheidung in "Heilige Messe", "Wortgottesfeier (mit/ohne Kommunionspendung)", "Rosenkranz" und "Vesper" völlig genügen.

Vielleicht noch "Andacht". Zur Zeit finden sich ja die Kreuzwegandachten im Gottesdienstplan, bald werden es die Maiandachten sein.

Was die Uhrzeit mit der Bezeichnung zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Meinst du das deswegen, weil "Amt" eben die Bezeichnung für den sonntäglichen Hauptgottesdienst war, bei dem Responsorien sowie das Proprium (Oratio und Postcommunio und die Lesungen) gesungen wurde. Beim Hochamt wurde Weihrauch verwendet. Als "Steigerung" gab es noch das "Levitierte Hochamt" (bei dem zwei Kapläne die Rolle von Diakon und Subdiakon übernahmen) und das Hochamt (levitiert oder nicht) vor ausgesetztem Allerheiligsten (da wurde dann eine Art Standarte vor die Monstranz gestellt während der Predigt - dass Jesus nicht hört, was der Pfarrer alles sagt, wie wir boshaft deuteten).

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(...) Als "Steigerung" gab es noch das "Levitierte Hochamt" (bei dem zwei Kapläne die Rolle von Diakon und Subdiakon übernahmen) und das Hochamt (levitiert oder nicht) vor ausgesetztem Allerheiligsten (da wurde dann eine Art Standarte vor die Monstranz gestellt während der Predigt - dass Jesus nicht hört, was der Pfarrer alles sagt, wie wir boshaft deuteten).

 

:D

 

Wunderbar!

Das sind so Momente, wo ich weiß, warum mir Katholiken oft sympathischer sind als das evangelistische Luthertum, mit dem ich groß geworden bin.

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Im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit unserer in Zukunft zusammengelegten Pfarreien stehen wir vor der Herausforderung, den Wildwuchs an Gottesdienstbezeichnungen ein wenig zu reduzieren. Man kann sicher einige synonym verwenden (Heilige Messe, Eucharistiefeier, Messfeier), wobei der Unterschied eher eine Frage des Geschmacks und vielleicht der theologischen Akzentsetzung ist. Was mich im Augenblick stärker beschäftigt, ist die Frage, ob manche Bezeichnungen nachkonziliar überhaupt noch vorgesehen sind. Wie sieht es aus mit "Hochamt" und "Amt"? Gibt es da einen liturgischen Unterschied zu einer gewöhnlichen "Messe". Beim "Hochamt" steht im LThK, der Begriff sei inzwischen "gegenstandslos". Bei uns hat er offenbar dennoch Fans. Ich wäre für kundige Antworten sehr dankbar, nach Möglichkeit auch mit einem Hinweis, wo man dazu etwas Verbindliches steht.

Amt bzw. Hochamt sind alte Begriffe an denen man den Grad des "Dekors" (Uhrzeit, Weihrauch, Zahl der Messdiener, Diakone, Chor, etc.) ablesen konnte. In der heutigen liturgischen Realität erübrigt sich diese Unterscheidung meiner Erfahrung nach völlig.

 

Je nach liturgischer Vielfalt dürfte die Unterscheidung in "Heilige Messe", "Wortgottesfeier (mit/ohne Kommunionspendung)", "Rosenkranz" und "Vesper" völlig genügen.

 

Wenn es in einer Kirche mehrere Sonntagsmessen gibt, bin ich immer ganz dankbar für die Information, welche der Messen liturgisch am reichsten gefeiert wird. In Kloster- oder Domkirchen ist es immer das Konvent- oder Kapitelsamt. Von daher finde ich es sinnvoll, wenn dieser Gottesdienst in einer "normalen" Kirche im Gottesdienstplan als Hochamt bezeichnet wird.

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