marram Geschrieben 23. April 2014 Melden Share Geschrieben 23. April 2014 Für mich hat Fasten was mit Verzicht zu tun. Ich führ hier immer gerne die Aschermittwochsheringsessen an, wo sich die Leute so den Bauch mit Sahnehering und Pellkartoffeln vollschlagen und danach einen Schnaps brauchen - aber Hauptsache kein Fleich gegessen. Das geht noch heftiger. Von wegen kein Fleisch und so. Es gab da Geschichten, dass man Biber und Wasserratten essen durfte, da die ja im Wasser schwimmen würden und daher kein Fleisch, sondern sowas wie Fische seien. Ebenso kenne ich die "Herrgottsbscheißerle" als Fastenkost noch aus meiner sehr katholischen Sippe. Da wurde allerdings nicht frisches Fleisch "versteckt", aber es wurden Reste kleingehackt und "versteckt" da sie ansonsten schlecht geworden wären. Sozusagen die erste "Anti-Lebensmittel-Wegschmeiß-Welle" ;-) Bei uns gab es eh wenig Fisch, der war viel zu teuer um ihn regelmäßig zu essen. Am Freitag und an bestimmten Tagen in der Fasteneit gab es immer Kartoffel mit Käse, Quark usw. Allerdings gab es zumindest in der kalten Jahreszeit prinzipiell ne wärmende Suppe - auch am Freitag. Und meine Mutter war noch eine vom alten Schlag und hat die selbst gemacht. Aus Kostengründen war das meist eine "Knochensupp", aber die sind ja auch nicht unbedingt "fleischlos" ;-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. April 2014 Melden Share Geschrieben 23. April 2014 Für mich hat Fasten was mit Verzicht zu tun. Ich führ hier immer gerne die Aschermittwochsheringsessen an, wo sich die Leute so den Bauch mit Sahnehering und Pellkartoffeln vollschlagen und danach einen Schnaps brauchen - aber Hauptsache kein Fleich gegessen. Das geht noch heftiger. Von wegen kein Fleisch und so. Es gab da Geschichten, dass man Biber und Wasserratten essen durfte, da die ja im Wasser schwimmen würden und daher kein Fleisch, sondern sowas wie Fische seien. Ebenso kenne ich die "Herrgottsbscheißerle" als Fastenkost noch aus meiner sehr katholischen Sippe. Da wurde allerdings nicht frisches Fleisch "versteckt", aber es wurden Reste kleingehackt und "versteckt" da sie ansonsten schlecht geworden wären. Sozusagen die erste "Anti-Lebensmittel-Wegschmeiß-Welle" ;-) Bei uns gab es eh wenig Fisch, der war viel zu teuer um ihn regelmäßig zu essen. Am Freitag und an bestimmten Tagen in der Fasteneit gab es immer Kartoffel mit Käse, Quark usw. Allerdings gab es zumindest in der kalten Jahreszeit prinzipiell ne wärmende Suppe - auch am Freitag. Und meine Mutter war noch eine vom alten Schlag und hat die selbst gemacht. Aus Kostengründen war das meist eine "Knochensupp", aber die sind ja auch nicht unbedingt "fleischlos" ;-) In der Fasten-und Abstinenzordnung, die ich von Jugend an (also seit mehr als 60 Jahren) kenne, hieß es immer: "Fleischbrühe ist mit Ausnahme des Karfreitags erlaubt." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 23. April 2014 Melden Share Geschrieben 23. April 2014 Für mich hat Fasten was mit Verzicht zu tun. Ich führ hier immer gerne die Aschermittwochsheringsessen an, wo sich die Leute so den Bauch mit Sahnehering und Pellkartoffeln vollschlagen und danach einen Schnaps brauchen - aber Hauptsache kein Fleich gegessen. Das geht noch heftiger. Von wegen kein Fleisch und so. Es gab da Geschichten, dass man Biber und Wasserratten essen durfte, da die ja im Wasser schwimmen würden und daher kein Fleisch, sondern sowas wie Fische seien. Ebenso kenne ich die "Herrgottsbscheißerle" als Fastenkost noch aus meiner sehr katholischen Sippe. Da wurde allerdings nicht frisches Fleisch "versteckt", aber es wurden Reste kleingehackt und "versteckt" da sie ansonsten schlecht geworden wären. Sozusagen die erste "Anti-Lebensmittel-Wegschmeiß-Welle" ;-) Bei uns gab es eh wenig Fisch, der war viel zu teuer um ihn regelmäßig zu essen. Am Freitag und an bestimmten Tagen in der Fasteneit gab es immer Kartoffel mit Käse, Quark usw. Allerdings gab es zumindest in der kalten Jahreszeit prinzipiell ne wärmende Suppe - auch am Freitag. Und meine Mutter war noch eine vom alten Schlag und hat die selbst gemacht. Aus Kostengründen war das meist eine "Knochensupp", aber die sind ja auch nicht unbedingt "fleischlos" ;-) In der Fasten-und Abstinenzordnung, die ich von Jugend an (also seit mehr als 60 Jahren) kenne, hieß es immer: "Fleischbrühe ist mit Ausnahme des Karfreitags erlaubt." Echte Fleischbrühe war in meiner Kindheit ein absolutes "No-GO" in der gesamten Zeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag. Das gab es in dieser Zeit nur wenn einer krank war - und dann war das meist Hühnersuppe. Knochenbrühe war sozusagen eine Nichtfleischigefleischbrühe ;-) und damit in den Augen meiner Eltern auch in der Fastenzeit bzw. an Freitagen okay. Okay, Fleisch war eh teuer und daher gabs halt unter der Woche eher irgendwas mit Kartoffeln und Gemüse aus dem Garten oder diverse Mehlspeisen - aber sonntags gabs immer einen Braten oder sogar mal Brathähnchen. Aber immer gab es sonntags vorher echte Fleischsuppe mit Brätknödel oder Flädle oder so. In der Fastenzeit gabs auch am Sonntag nur Flädle oder Maultaschen (Herrgottsbscheisserle), und da hat man das gute Suppenfleisch halt nicht verkommen lassen, sondern irgendwie in die Maultaschen miteingearbeitet. Ich hab das als Kind einfach so akzeptiert. Als Jugendliche fand ich das ganze total verlogen. Als Erwachsene hab ich mir gedacht: Wenns meine Eltern glücklich macht, dann motzel ich nicht und hinterfrag das auch nicht mehr, ich lass sie einfach so leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Higgs Boson Geschrieben 24. April 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 24. April 2014 In der Fastenzeit gabs auch am Sonntag nur Flädle oder Maultaschen (Herrgottsbscheisserle), und da hat man das gute Suppenfleisch halt nicht verkommen lassen, sondern irgendwie in die Maultaschen miteingearbeitet. Ich hab das als Kind einfach so akzeptiert. Als Jugendliche fand ich das ganze total verlogen. Als Erwachsene hab ich mir gedacht: Wenns meine Eltern glücklich macht, dann motzel ich nicht und hinterfrag das auch nicht mehr, ich lass sie einfach so leben. Und wenn Du nachgerechnet hättest, hättest Du festgestellt, dass die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag nicht 40 sondern 46 Tage sind. Die Sonntage zählen nämlich nicht dazu. :-) Also haben sie am Sonntag mit den Maultaschen nicht den Herrgott, sondern nur sich selber beschissen.... 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 8. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2014 also, es besteht offensichtlich Klärungsbedarf. ich darf kurz zitieren die Weisungen unserer hl. Kirche: "Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleischbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, auch wenn sie aus Tierfett besteht, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse." Quelle: P. Joachim von Traunstein O.M.Cap.: Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, Druck und Verlag der Graph. Kunstanstalt A. Huber, München, Neuturmstr. 2a und 4, o. J. [1934?], p. 89. Imprimatur: München, den 3. Januar 1934, Ferd. Buchwieser, General-Vikar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 8. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2014 Jetzt muss ich nur noch bis nächsten Karfreitag eine Bezugsquelle für Walrosssteak auftun. Oder gilt das nur für den Bereich oberhalb des Polarkreises? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 8. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2014 also, es besteht offensichtlich Klärungsbedarf. ich darf kurz zitieren die Weisungen unserer hl. Kirche: "Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleischbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, auch wenn sie aus Tierfett besteht, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse." Quelle: P. Joachim von Traunstein O.M.Cap.: Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, Druck und Verlag der Graph. Kunstanstalt A. Huber, München, Neuturmstr. 2a und 4, o. J. [1934?], p. 89. Imprimatur: München, den 3. Januar 1934, Ferd. Buchwieser, General-Vikar. Und was ist mit Fleischextrakten uns Fleischbrühwürfeln aus Seehund- und Walrossfleisch? Fragen über Fragen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 8. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2014 also, es besteht offensichtlich Klärungsbedarf. ich darf kurz zitieren die Weisungen unserer hl. Kirche: "Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleischbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, auch wenn sie aus Tierfett besteht, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse." Quelle: P. Joachim von Traunstein O.M.Cap.: Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, Druck und Verlag der Graph. Kunstanstalt A. Huber, München, Neuturmstr. 2a und 4, o. J. [1934?], p. 89. Imprimatur: München, den 3. Januar 1934, Ferd. Buchwieser, General-Vikar. Also ist rein kirchenamtlich gegen Austern und Champagner am Karfreitag nichts einzuwenden - zumal man davon ja auch kaum satt wird. Evtl. Hummer alsl Sättigungsbeilage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2014 also, es besteht offensichtlich Klärungsbedarf. ich darf kurz zitieren die Weisungen unserer hl. Kirche: "Das Abstinenzgebot verbietet Fleisch, Fleischextrakte und Fleischbrühe. (In Deutschland und Österreich ist Fleischbrühe erlaubt mit Ausnahme des Karfreitags.) Erlaubt sind aber Eier, Milch, Würze, auch wenn sie aus Tierfett besteht, Kunstbutter, Maggi- und Knorrerzeugnisse (nicht aber Fleischextrakte und Fleischbrühwürfel), Gelatine, Pepsin, Peptone, Überbleibsel von geschmolzenem Fett, Fische, Frösche, Schaltiere, Hummer, Biber, Rohrhühner, schwarze Wasserhühner oder Bläßenten, Duckenten, Seehunde, Walrosse, Schnecken, Schildkröten, Muscheln, Austern, Krebse." Quelle: P. Joachim von Traunstein O.M.Cap.: Taschenbüchlein für seelsorgliche Notfälle, Druck und Verlag der Graph. Kunstanstalt A. Huber, München, Neuturmstr. 2a und 4, o. J. [1934?], p. 89. Imprimatur: München, den 3. Januar 1934, Ferd. Buchwieser, General-Vikar. Also ist rein kirchenamtlich gegen Austern und Champagner am Karfreitag nichts einzuwenden - zumal man davon ja auch kaum satt wird. Evtl. Hummer alsl Sättigungsbeilage. Wie war das nochmal mit dem Buchstaben und dem Geist? Auch nach 2000 Jahren ist der Buchstabe dem Geist immer noch überlegen, scheint mir manchmal. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 (bearbeitet) Wie war das nochmal mit dem Buchstaben und dem Geist? es gab schon in der alten Fastenordnung, die ich zitierte, eine Vielzahl von Schlupflöchern, z. B. Alte, Kranke, Schwächliche, Menschen auf Reisen, Menschen in Nichtkatholischen Haushalten ... Man sagt, Mönche seien in der Fastenzeit gern gereist. Als ich einmal in einem Kloster zu Gast war, wurde dort die alte Fastenordnung noch eingehalten und wie folgt konkret umgesetzt: Die Käseplatte abends wurde nur einmal und nicht mehrmals herumgereicht Aber heute ist das alles anders: Lt. aktueller Bußordnung sind nur noch Aschermittwoch und Karfreitag Fast- und Abstinenztage. Abstinenz = nix Fleisch (das heißt aber nicht nix Alkohol!) Fasten = Nur eine sättigende Mahlzeit pro Tag, morgends und abends nur eine kleine Stärkung. Vorschlag von Fastenspeisen für den Karfreitag: Zur morgendlichen Stärkung eine kleine Portion Räucherlachs mit ganz wenig Rührei, ein wenig geräuchertes Forellenfilet, gekochtes Ei (nur 1 pro Person!), kleine Auswahl an Edelkäse, etwas Honig, div. Konfitüren. Jeder nur zwei Semmeln und nicht wie normal vier. Kaffee, Tee, frischgepreßte Säfte nach Wahl. Mittagessen: Vorspeise: Austern mit Oppmann Schwarzlack Zwischengang: Muscheln in Weißweinsauce, Baguette, dazu einen trockenen Weißwein (alternativ: Fischsuppe aus Edelfischen) Hauptgang: Rohrhuhn, z. B. hier ein Fastenrezept: http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/insekten/verbotene_rezepte/rohrhuhn.htm mit verschiedenen Beilagen nach Wahl, dazu ein leichter Rotwein (übrigens: das ist ein echtes Fastenrezept, was früher so zubereitet wurde) Alternativ: Bläßhuhnbrüste, siehe http://www.wildbretsuche.de/rezepte/rez17.htm Nachspeise: Mousse au chocolat mit Waldbeeren (wichtig finde ich: immer auch einen Anteil Bitterschokolade verwenden, dann schmeckt das nicht so "pappsüß"), dazu einen Dessertwein Zum Abschluß Mokka. Kleine Stärkung am Abend: ein kleiner(!) Hummer, lauwarm serviert auf gemischten Blattsalaten mit Orangensauce. Dazu ein kühles Bier. Nach-Mitternachtsimbiß (serviert ab 00:01, dann ist ja Karfreitag vorbei): deftige Gulaschsuppe, Krusten-Schweinebraten mit zweierlei Knödeln, Roastbeef frisch gebraten an Kartoffelsalat-Rucolasalat, kalte Platten. Getränke nach Wahl. Wenn etwas übrig bleibt vom Nach-Mitternachtsimbiß, ist das dann einfach das Mittagessen für den Karsamstag (für ängstliche Gemüter: Notfalls Mittagessen am Karsamstag erst um 14:00 Uhr, dann ist schon Ostern). Dann muß man sich am Karsamstag nicht mit Kochen abhetzen und kann sich in Ruhe auf das Hl. Osterfest vorbereiten. Frohes Fasten P. S. Menüvorschläge für den Aschermittwoch liefere ich bei Bedarf gern nach. Weiter oben wurde ja bereits Sahnehering mit Pellkartoffeln erwähnt. Ich würde Dill-Sahneheringe servieren und noch Butter dazu reichen. Von Biber würde ich abraten; zum einen ist er geschützt, zum andern wurde er aufgrund seiner Beliebtheit als Fastenspeise nahezu ausgerottet: http://www.zeit.de/2011/11/Stimmts-Katholiken-Fastenzeit bearbeitet 9. Mai 2014 von Petrus 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 (bearbeitet) Wie Ihr seht, beschäftigt mich (dem man nachsagt, Petrus sei eine gelungene Symbiose aus Gourmet und Gourmand) dieses zentrale theologische Thema zutiefst. So. Nach intensiver Recherche kann ich mir nun spezielle Menüvorschläge für den Aschermittwoch sparen. Ich darf dies in alle Kürze wie folgt begründen: 1. Im Analogieschluß zur Aussage unseres Hwst. Hl. Vat. em., S. Hl. Benedikt XVI., anläßlich seines Anbiederungsversuchs an die Piusbrüder zur Wiederzulassung der Messe des 19. Jahrhunderts, "Was einmal erlaubt war, kann nicht wieder verboten werden", konstatiere ich: 2. Erlaubt waren auch zeitweise sämtliches Geflügel. Begründung: Vögel und Fische sind am selben Tag erschaffen worden (vgl. Gen 1, 20 ff). 3. Erlaubt war auch Ferkel (junges Schwein), wenn es zuvor in einen Brunnen geworfen wurde. Damit wurde es zum Wassertier. 1) 4. Daß sich die Kirche immer an die Welt / herrschende Meinung anpaßte sich den Herausforderungen der heutigen Zeit nachhechelt stellt (vgl. hierzu vielfältige Veröffentlichungen zu den Stichworten "Ecclesia semper reformanda", oder "II. Vatikanisches Konzil"), ist wohl in der Fachwelt unbestritten. Die Funktion des "Brunnens" hat heute die Badewanne übernommen. 5. Conclusio. Für ein Fastenmenü braucht man a. einen Vakumier-Apparat für diese Plastikfolien b. eine Badewanne (falls keine Badewanne vorhanden: Dispens des Ortspfarrers einholen, ob ein Wassereimer gültig und/oder erlaubt ist) c. Speisen. Die Speisen einfach rein in den Plastikbeutel, verschließen, untertauchen (manche sagen auch "taufen" dazu, aber zur Gültigkeit und Erlaubtheit ist erforderlich, daß ganz eingetaucht wird. Außer in Notfällen.) Speisen raus, lecker Essen kochen. _________________________ 1)http://www.test.de/Fastenspeisen-Ein-Blick-in-Klostertoepfe-1841223-0/. Nach Einschätzung des Vf. handelt es sich hierbei um eine seriöse Quelle. bearbeitet 9. Mai 2014 von Petrus 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Ich habe am letzten Gründonnerstag ernsthaft überlegt, ob ich mich für Karfreitag mal an orthodoxes Fasten wage. D.h. also nur Grünzeug, kein Öl, kein Fisch, keine Milchprodukte, kein Fleisch. Ich habe die Idee schnell wieder verworfen, da ich eigentlich kein Rezept habe, in dem nicht wenigstens Öl oder ein Milchprodukt enthalten ist. Zumindest habe ich nicht genügend Rezepte um davon 1 Mahlzeit und 2 Imbisse zu bestreiten (und Salat ohne Öl macht für mich überhaupt keinen Sinn). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Danke an Petrus für seine Menuevorschläge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Danke an Petrus für seine Menuevorschläge. nicht danken - nachkochen! btw: Dein Dank ist angekommen, bei mir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Ich habe am letzten Gründonnerstag ernsthaft überlegt, ob ich mich für Karfreitag mal an orthodoxes Fasten wage. D.h. also nur Grünzeug, kein Öl, kein Fisch, keine Milchprodukte, kein Fleisch. Ich habe die Idee schnell wieder verworfen, da ich eigentlich kein Rezept habe, in dem nicht wenigstens Öl oder ein Milchprodukt enthalten ist. Zumindest habe ich nicht genügend Rezepte um davon 1 Mahlzeit und 2 Imbisse zu bestreiten (und Salat ohne Öl macht für mich überhaupt keinen Sinn). Und warum hast Du nicht mich gefragt? Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. Weil mans erst meint auch ohne Soja- oder Mandelmilch und ohne Räuchertofu. Imbiss Frühstück: Brot mit Tomaten, Zwiebeln, Salz und Pfeffer Imbiss Abendessen: Bunter Glasnudelsalat Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Und warum hast Du nicht mich gefragt? Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. Weil mans erst meint auch ohne Soja- oder Mandelmilch und ohne Räuchertofu. Imbiss Frühstück: Brot mit Tomaten, Zwiebeln, Salz und Pfeffer Imbiss Abendessen: Bunter Glasnudelsalat Ich müsste schon Frühlingszwiebeln nehmen. Aber Tomaten ohne Öl bzw. ohne das Brot einzureiben? Brotteig ohne Butter oder Öl lass ich ja noch gelten, wobei die Frage ob Hefe bzw. Sauerteig nicht im Sinne des Tages tierische Produkte sind, offenbleibt. Aber Salat ohne Öl? Kartoffelsuppe ohne angedünstete Zwiebeln? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Und warum hast Du nicht mich gefragt? Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. Weil mans erst meint auch ohne Soja- oder Mandelmilch und ohne Räuchertofu. Imbiss Frühstück: Brot mit Tomaten, Zwiebeln, Salz und Pfeffer Imbiss Abendessen: Bunter Glasnudelsalat Ich müsste schon Frühlingszwiebeln nehmen. Aber Tomaten ohne Öl bzw. ohne das Brot einzureiben? Brotteig ohne Butter oder Öl lass ich ja noch gelten, wobei die Frage ob Hefe bzw. Sauerteig nicht im Sinne des Tages tierische Produkte sind, offenbleibt. Aber Salat ohne Öl? Kartoffelsuppe ohne angedünstete Zwiebeln? Bevor ich auf die Idee gekommen bin, dass ich statt Butter ja vegane Margarine essen könne (ja, ich bin blöd) habe ich meine Tomaten immer direkt auf Brot gegessen. Allerdings mag ich richtige Zwiebeln lieber. Für meine Kartoffelsuppe röste ich nie Zwiebeln an, ich koche die einfach in Brühe. Wenn die Brühe Fett enthält stattdessen eine Mischung aus Selleriewurzel, Karotten und Salz nehmen (das koche ich mir gelegentlich vor und fülle das heiss in Gläser. Normal wird der Lauch angeröstet, das kann man für den Tag auslassen und ihn einfach in der Brühe mitkochen, hinterher alles gut pürieren. Ob Sauerteigbrot selber ein orthodoxes Fastenlebensmittel ist kann ich nicht beurteilen, wenn nicht, es gibt auch Knäckebrot. Der Glasnudelsalat ist ohne Öl, wichtig ist allerdings dann, dass man den vernünftig würzt, mit Knoblauch, Cocktailtomaten, roten Zwiebeln, KnobKnoblauch und Sambal Olek. Ich ess den auch immer ohne Hackfleisch und Garnelen. Das schmeckt alles, das geht und das ist auch ohne Beschiss. Übrigens, meine Karottensuppe ist ebenfalls fastenorthodox: Karotten in Wasser und gehacktem Ingwer kochen, pürieren, mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Aber Salat ohne Öl? Kartoffelsuppe ohne angedünstete Zwiebeln? Was nun, willst Du fasten oder schlemmen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Und warum hast Du nicht mich gefragt? Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. Weil mans erst meint auch ohne Soja- oder Mandelmilch und ohne Räuchertofu. Imbiss Frühstück: Brot mit Tomaten, Zwiebeln, Salz und Pfeffer Imbiss Abendessen: Bunter Glasnudelsalat Ich müsste schon Frühlingszwiebeln nehmen. Aber Tomaten ohne Öl bzw. ohne das Brot einzureiben? Brotteig ohne Butter oder Öl lass ich ja noch gelten, wobei die Frage ob Hefe bzw. Sauerteig nicht im Sinne des Tages tierische Produkte sind, offenbleibt. Aber Salat ohne Öl? Kartoffelsuppe ohne angedünstete Zwiebeln? Du kannst auch einfach einen Tag lang gar nichts essen. Das geht auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Vorschlag von Fastenspeisen für den Karfreitag: ... Hauptgang: Rohrhuhn, z. B. hier ein Fastenrezept: ... Zur Biologie des Rohrhuhs vgl. Link Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2014 Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. hasse mal n Rezept? btw: nimmt man festkochende, halbfestkochende oder mehlig-kochende Kartoffeln? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 10. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 10. Mai 2014 Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. hasse mal n Rezept? btw: nimmt man festkochende, halbfestkochende oder mehlig-kochende Kartoffeln? Für Suppe und Brei immer mehlig-kochende. Aber hier das Fastensuppenvariante: Kartoffeln schälen, kleinschneiden, Sellerie putzen, kleinschneiden, Karotten putzen, kleinschneiden, Lauch putzen, kleinscheiden. Wasser und Salz zugeben, das Gemüse garkochen. Pürieren. GGf mit Wasser verdünnen das kann schon recht fest sein. Dann nochmal aufkochen. Von den Mengen für eine Person: 4 normalgrosse Kartoffeln, 1/8 Sellerie 2 Karotten 1 Stange Lauch. Ohne Fastenanspruch: Lauch (feine Ringe) in Öl oder Butter anbraten, vor oder nach dem Pürieren zugeben. Statt Wasser zum Verdünnen Milch nehmen, gerne auch ein Schuss Sahne. Ich nehme Mandelmilch, Sojamilch muss man richtig hochkochenlassen, sonst schmeckt sie sehr stark raus und kann Allergien auslösen. Dazu Wiener oder auch geräucherten Tofu in Würfeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2014 Und warum hast Du nicht mich gefragt? Hauptspeise: Kartoffelsuppe mit Lauch. Weil mans erst meint auch ohne Soja- oder Mandelmilch und ohne Räuchertofu. Imbiss Frühstück: Brot mit Tomaten, Zwiebeln, Salz und Pfeffer Imbiss Abendessen: Bunter Glasnudelsalat Ich müsste schon Frühlingszwiebeln nehmen. Aber Tomaten ohne Öl bzw. ohne das Brot einzureiben? Brotteig ohne Butter oder Öl lass ich ja noch gelten, wobei die Frage ob Hefe bzw. Sauerteig nicht im Sinne des Tages tierische Produkte sind, offenbleibt. Aber Salat ohne Öl? Kartoffelsuppe ohne angedünstete Zwiebeln? Als Ausgleich für alle diese ernsten Sorgen wirst du von der Hefe und dem Öl im Brotteig suspendiert. Wenn du aber einen türkischen oder arabischen Laden in der Nähe hast, kauf die arabisches Brot (oft auch als libanesisches Fladenbrot im Angebot). Da ist weder Öl noch Hefe drin. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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