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Neues Gotteslob


Simone

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@Moriz:

 

Zu Deiner Bemerkung (ich bin jetzt ein bißchen OT, aber da in diesem Thread auch bisher schon Inhaltliches abgehandelt wurde, frage ich doch mal nach, weil mich das interessiert:) Meintest Du mit Deiner Bemerkung über die zugelassenen Hochgebete, daß da in vorauseilendem Gehorsam drinsteht, daß Jesus Christus nur noch für viele, aber nicht mehr für alle, Sein Blut vergossen habe, während in den offiziellen Meßbüchern immer noch Jesus Christus Sein Blut für uns Alle vergossen hat?

Exakt!

 

Ich sehe auch keinen Bedarf für die Anschaffung eines neuen Gotteslobes. In den Kirchen liegen ggf. genug aus; und wenn ich mal in eine besonders volle Messe gerate, in der alle Gotteslöber vergriffen sind, dann findet die bestimmt in einem anderen Bistum statt wo ich mit 'meinem' Diözesananhang sowieso nichts anfangen kann.

Außerhalb der Messe habe ich mein altes Gotteslob nie verwendet - ich wüsste nicht, warum das mit dem neuen anders sein sollte. Bei Bedarf findet sich in den Regalen genug andere, besser geeignete Literatur.

 

Von daher kann ich mir den Trotz leisten, das neue Gotteslob nicht anzuschaffen. Damit warte ich, bis daß die Hochgebete übereinstimmen - vielleicht kommt ja in dreissig Jahren ein ganz neues Gotteslob raus, in dem dann wieder "für Alle" steht. :) Den deutschen Bischöfen traue ich zu, daß sie Überarbeitung und Approbation eines neu übersetzten Messbuches so lange herauszögern, bis die unbrauchbaren Übersetzungsregeln des Vatikans überarbeitet worden sind. Mal ganz abgesehen davon, daß es sinnvoll wäre, dazu erst mal die Herausgabe der neuen Einheitsübersetzung abzuwarten.

Ich hab's einfach selbst korrigiert, mit Rotstift. Irgendwo ist noch ein überflüssiges "demütig" drin. Die haben sowieso die Hochgebete auf eines reduziert, das zweite. Im alten Gotteslob waren die vier aus dem Messbuch drin.

Wie gesagt, der Fehler findet sich logischerweise auf Seite 666.

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die unbrauchbaren Übersetzungsregeln des Vatikans

vgl. gerne hierzu auch:

 

http://www.mykath.de/topic/2483-liturgiam-authenticam/page__p__115574__hl__liturgiam+authenticam__fromsearch__1#entry115574

 

edit: den Text, auf den ich referenzierte, gibt's z. B. hier:

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20010507_liturgiam-authenticam_ge.html

bearbeitet von Petrus
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Wie gesagt, der Fehler findet sich logischerweise auf Seite 666.

 

:evil:

 

danke Dir für den Hinweis.

 

das versöhnt mich jetzt doch ein bißchen damit.

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In den meisten Bistümer hatte das >>NEUE<< Gotteslob mit dem Weihnachtsfest seine erste Bestandsprobe. Wie sind Eure erste Erfahrungen mit dem Gesangbuch?

bearbeitet von Romanus
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erste Erfahrungen??

Das Gotteslob ist seit mehr als einem Jahr in Gebrauch...

 

Tochter Zion ist und bleibt für nicht-Musiker völlig bescheuert gesetzt.

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Franciscus non papa

erste Erfahrungen??

Das Gotteslob ist seit mehr als einem Jahr in Gebrauch...

 

Tochter Zion ist und bleibt für nicht-Musiker völlig bescheuert gesetzt.

 

ach, so schlimm ist das nicht, das wird sich einpendeln. jedenfalls ist das einfacher als der wechsel halbe / punktierte halbe als Metrum bei den Kehrversen oder z.b. bei "es kommt ein schiff geladen" - das wird oft einfach nicht umgesetzt, weil nicht bekannt.

 

ich frage mich auch, warum Tochter Zion in den Advent gesetzt wurde. Ich habe es jedenfalls trotzdem an Weihnachten gesungen - im Übrigen ohne jedes Problem.

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Solange man nur einen einzigen (A)Organisten in der Pfarrei hat, ist das sicher kein Problem. Vier Standorte, ca. 10 Organisten (fast alle ohne C-Schein) und mobile Gemeindemitglieder: perfektes Chaos.

 

(Das Metrum bei Kehrversen ist da eine zu vernachlässigende Größe...)

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Tochter Zion ist und bleibt für nicht-Musiker völlig bescheuert gesetzt.

In der Tat. Es wird nur noch übertroffen von Geistlichen, die versuchen, es der Gemeinde zu erklären...

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In den meisten Bistümer hatte das >>NEUE<< Gotteslob mit dem Weihnachtsfest seine erste Bestandsprobe. Wie sind Eure erste Erfahrungen mit dem Gesangbuch?

Hier wird es schon über ein Jahr genutzt und ist gut angenommen worden.

 

Ich pers. finde die versch. Gottesdienstformen, die im GL abgedruckt sind, recht hilfreich. Spontane Vesper oder "mal eben" einen Wortgottesdienst vorbereiten: Einfach GL aufschlagen und los geht's :)

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Solange man nur einen einzigen (A)Organisten in der Pfarrei hat, ist das sicher kein Problem.

da hast Du sicher recht.

 

in meiner Kirche (Stadtkirche St. Maria Magdalena zur Hl. Dreifaltigkeit) hat Viktor Lukas mein Gehör geschult. Er, oben, geübt, gespielt, ich unten, Bänke geputzt.

 

 

den mag ich nicht vergessen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Lukas

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Bei uns ist das neue Gotteslob seit Februar in Gebrauch. Sowohl die vielen neuen, wie auch die vielen ganz alten Lieder wurden begeistert aufgenommen. Momentan erfreuen sich viele an "Ich steh' an deiner Krippe hier" nach der alten Melodie. Aber auch "von guten Mächten" und andere Lieder neuen Datums werden bei uns gerne gesungen.

 

Die Kritik richtet sich hauptsächlich gegen Größe, Format und Gewicht des Buches. Und die Kirchenmusiker sind sauer, weil uns die Orgelbücher erst vor Kurzem, mitten im Advent, geliefert wurden.

 

Ich persönlich trauere den Messreihen hinterher. Da hat man so schöne Kombinationen von Gabenbereitungs- und Sanctusliedern gehabt. Ohne Blättern. Und dann ist da schlicht noch die Umgewöhnung. Bis ich die neuen Nummern im Kopf habe, wird es noch ein wenig dauern. Richtig schlimm ist das aber nicht - es gehört wohl zum Standard, wenn es ein neues Gesangsbuch gibt.

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Tochter Zion ist und bleibt für nicht-Musiker völlig bescheuert gesetzt.

Das stimmt. Die eine Hälfte singt brav die Wiederholung da capo al fine, der Rest hüpft schon mal eine Strophe weiter. Die zwei Notenzeilen hätte man sich doch gönnen können (und stattdessen vielleicht die lateinischen Strophen von "Adeste fideles" reduzieren. Wer hält denn da vier durch?).

 

Ansonsten bin ich persönlich sehr zufrieden mit dem neuen Gotteslob, auch wenn ich mir in meiner Gottesdienstgemeinde etwas mehr Einführungen gewünscht hätte (Lieder bewusst vorstellen, anspielen, vorsingen etc.).

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Einer unserer Kantoren hat eine prima Art, neue Lieder einzuführen: Bei einem mehrstrophigen Lied singt er die ungeraden Strophen (also vor allem die erste!) vor, die Gemeinde übernimmt die geraden Strophen. Damit kann man das aufgesetzte Einlernen vor Gottesdienstbeginn umgehen. Und: Man hört das Lied erstmals in einer gut gesungenen Form (der Kantor hat erhebliche musikalische Qualifikationen).

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Ein evangelischer Kollege demletzt zu mir: "Jetzt habt Ihr die Nase vorn!"

(Reaktion darauf, dass ich seit Jahren die Evangelischen um ihr Gesangsbuch beneide.)

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Tochter Zion

war das Lieblings-Lied von meiner Mutti.

 

Mal sehen, wie lang man das noch singen darf. Bis jetzt haben bestimmte Kreise das Problem noch nicht entdeckt.

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Bei uns im Bistum Trier wurde das >>NEUE<< Gotteslob erst Ende September 2014 eingeführt!

Wohl wahr.

Ich finde es gut, muss mich allerdings an die neuen Nummern gewöhnen.

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erste Erfahrungen??

Das Gotteslob ist seit mehr als einem Jahr in Gebrauch...

 

Tochter Zion ist und bleibt für nicht-Musiker völlig bescheuert gesetzt.

 

ach, so schlimm ist das nicht, das wird sich einpendeln. jedenfalls ist das einfacher als der wechsel halbe / punktierte halbe als Metrum bei den Kehrversen oder z.b. bei "es kommt ein schiff geladen" - das wird oft einfach nicht umgesetzt, weil nicht bekannt.

 

ich frage mich auch, warum Tochter Zion in den Advent gesetzt wurde. Ich habe es jedenfalls trotzdem an Weihnachten gesungen - im Übrigen ohne jedes Problem.

 

Rhythmus konten die meisten Gemeinden auch bisher nicht.

Da helfen wirklich nur gute Kirchenmusiker und ein paar Gemeindemitgleder die a Noten lesen könne b wissen w s die Pukte etc bedeuten und c laut und richtig singen.

In meinre jetzigen Pfarrei liebt irgendjemand (Kantor, Organist oder Pfarrer, habe ich noch nicht raus)"Jesus Christ, you are my life".

In meiner alten Pfarrei hat sich irgendiwe nihcts geändert-es werden die gleichen Lieder wie eh und je gesungen. Die Credostrophe vom Esele (meine Seele, auf und singe") ist im Advent schon seit Jahren an allen 4 Sonntagen Pflicht, dito als Sanctus die Sanctusstrophe aus "Preiset alle Nationen" auf die Melodie von "Tauet Himmel, den Gerechten".

Und Nein, ich weiß nicht wer sich das hat einfallen lassen.

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Sehr lustig fand ich am ersten Weihnachtsfeiertag in O. am R. den Chorleiter, de zur Gemeinde sagte: "Wir üben jetzt ein neues Lied".

Was kam? "Engel auf den Feldern singen".

Da konnte ich mir ein halblautes " Das kriegen wir gerade noch hin" nicht verkneifen.

Nun ja, ich bin Ex-Sternsingerin, in der Version mit "Sehr ihr unseren Stern dort stehen" habe ich das Lied also schon vor 30 Jahren gesungen.

bearbeitet von mn1217
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Wir haben immer ein Lied im Monat, das wir regelmäßig in jeden Gottesdienst einbauen. Das ist zwar keine Optimallösung, hilft aber, das Repertoire bei Kirchenmusikern und Gemeinden aufzubauen. Da wir dies schon seit Jahren so machen (früher haben wir NGL dafür verwendet), haben sich inzwischen ein paar Lieblingslieder der Gemeinden herauskristallisiert, an denen auch ein paar Herzen hängen.

 

Im Advent hatten wir "O Herr, wenn Du kommst ...". Das ist prima rübergekommen. Und daneben wurde von vielen immer wieder "Maria durch ein Dornwald ging" nachgefragt.

 

Insgesamt gibt es über das Tempo für das Neu-Einlernen sehr verschiedene Meinungen. Allerdings verläuft dieses Neulernen inzwischen weitgehend friedlich. Es gab sogar Bekehrungen: Einer meiner Organisten war früher strikt gegen NGL. Seit im neuen Gotteslob NGL's stehen, mag er aber diese ganz bevorzugt. Und überhaupt Neuerungen.

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Sehr lustig fand ich am ersten Weihnachtsfeiertag in O. am R. den Chorleiter, de zur Gemeinde sagte: "Wir üben jetzt ein neues Lied".

Was kam? "Engel auf den Feldern singen".

Da konnte ich mir ein halblautes " Das kriegen wir gerade noch hin" nicht verkneifen.

Nun ja, ich bin Ex-Sternsingerin, in der Version mit "Sehr ihr unseren Stern dort stehen" habe ich das Lied also schon vor 30 Jahren gesungen.

Seht ihr unseren Stern dort stehen,

helles Licht in dunkler Nacht.

Hoffnung auf ein neues Leben,

hat er in die Welt gebracht

Gloria in exzelsis Deo

Gloria in exzelsis Deo

 

Und das mit der leidenschaft eines 10Jährigen... Also nicht schön sondern laut *in Erinnerung schwelg*

 

Hach waren das Zeiten

Wo ist meine Ukulele?

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Übrigens finde ich die Erklärung des Rosenkranzes sehr didaktisch und besser als im alten, sogar mit Bild.

Schon dafür hat sich die Anschaffung gelohnt.

 

(Ich hab im Buchladen übrigens ganz unverhofft die GROSSDRUCKAUSGABE bekommen. Eigentlich ein kleines bisschen peinlich berührt, schon so schwerhörig? Aber auf Vorsorge hin nichts gesagt und gekauft. Vielleicht nur da mit Bild, damit die Schwerhörigen auch besser begreifen?)

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Franciscus non papa

Solange man nur einen einzigen (A)Organisten in der Pfarrei hat, ist das sicher kein Problem. Vier Standorte, ca. 10 Organisten (fast alle ohne C-Schein) und mobile Gemeindemitglieder: perfektes Chaos.

 

(Das Metrum bei Kehrversen ist da eine zu vernachlässigende Größe...)

Dieser A-Organist ist aber z.B. im Advent nur an zwei Sonntagen da gewesen, weil er an den anderen Sonntagen anderweitig verpflichtet war. An den beiden Gottesdiensten an Hl. Abend (Kinderkrippenfeier und Christmette) war er nur in der Christmette anwesend, weil er anderso noch Kinderkrippenfeier und Christmette zu versorgen hatte... Also nichts mit den paradiesischen Zuständen von denen hier geträumt wird.

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