Udalricus Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 Und wie geht das überhaupt, so ganz praktisch meine ich: seine Frau zu lieben, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat. Ich muss gestehen: meine Phantasie reicht da nicht aus. Da hatte Paulus wohl mehr Phantasie! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 (bearbeitet) Und wie geht das überhaupt, so ganz praktisch meine ich: seine Frau zu lieben, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat. Ich muss gestehen: meine Phantasie reicht da nicht aus. Da hatte Paulus wohl mehr Phantasie! Wenigstens hatte er keine Frau. Also bleibt seine Phantasie graue Theorie. bearbeitet 7. Januar 2015 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 Und wie geht das überhaupt, so ganz praktisch meine ich: seine Frau zu lieben, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat. Ich muss gestehen: meine Phantasie reicht da nicht aus. Da hatte Paulus wohl mehr Phantasie! ja, ein phantast und das bei so ernsten dingen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 Ich möchte mal versuchen, ohne auf Gott und Glaube zu verweisen, zu erklären was Oster meint: Er will sagen, dass sich die Probleme der Welt verringern würden, wenn jeder seine innere Einstellung dahingehend ändern würde, dass er ehrlich, zuverlässig und verantwortungsbewusst handelt und nicht nur auf sich, sondern auch auf den Nächsten achtet und so handelt, dass es dem auch gut geht. Dann würden Kriege überflüssig und Umweltschutz selbstverständlich. > vereinfacht und plakativ erklärt. Selbstverständlich weiß Oster, dass es in der Realität nicht ganz so einfach funktioniert und dass dafür jeder hart an sich arbeiten müsste, aber es letztendlich durch eine Veränderung der inneren Bereitschaft doch schaffen könnte.wie denkst du, kann dieses konkret passieren? geh bitte von einer bereits zerstörten altfamilie aus und einer existierenden neufamilie. siehst du aus der familie selbst kommende ursachen? siehst du aus kindheit und jugend kommende ursachen, die in der herkunftsfamilie liegen? Ich bin nicht Osters Schüler - aber dennoch hat er in vielem nicht Unrecht - zumindest theoretisch nicht. Du suchst natürlich den absolut schwierigsten Fall aus - Oster hat ihn schon konkret beantwortet. Aber ich bin mit seiner Antwort auch nicht zufrieden. Aber dennoch mal ein Antwortversuch: Lt. kirchlicher Lehre ist eine zweite Ehe verboten, da die erste unlösbar ist. Also käme es zu dieser Situation nicht. - So einfach wäre es theoretisch. Trennung wäre möglich, Wiederheirat nicht! O. k. bevor ihr mich jetzt steinigt noch ein Zitat von Oster, das er auf eine konkrete Frage an eine konkrete Person in diese Fragestellung öffentlich auf FB gegeben hat. "... Sie werden einen Weg finden ... " Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 aber zurück zu herrn oster. in http://www.kath.net/news/47548schreibt er(läßt schreiben): „dass die Offenbarung des barmherzigen Jesus das ungeliebte Gesetz nicht einfach abgeschafft hat, sondern dass er uns vielmehr gezeigt hat, dass es dahinter einen Gesetzgeber gibt, der uns abgrundtief liebt. Und der uns manche Strenge des Gesetzes genau deshalb zumutet, damit wir lernen, diese Liebe angemessen zu beantworten; wie ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern. Immer wieder gilt: Gott will uns erlösen, alle! Aber Erlösung ist kein Selbstläufer und sie findet nach dem überwältigenden Zeugnis der Schrift nicht ohne unsere Bekehrung statt. Und soweit ich sehe, ist von Bekehrung in dem intensiven Text von Bischof Bonny an gar keiner Stelle mehr die Rede.“ herr oster beschreibt eine verkehrung von liebe mit : "...Und der uns manche Strenge des Gesetzes genau deshalb zumutet, damit wir lernen, diese Liebe angemessen zu beantworten...". was ist das für eine liebe die angemessen beantwortet werden muß. das ist die liebe, die von manchen atheisten in schreckensfarben geschildert wird. und sie wird mit recht so geschildert. herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. das ist krankmachend. das nennt ein psychologie "double-bind" http://www.lebenshilfe-abc.de/double-bind.html das ist die verhaltensweise die aus krankheit wieder krankheit erzeugt. wie ist die lösung? eine double-bind-situation ist nicht klärbar. die lösung ist nur die gewinnung von autonomie. das heißt hier der kollaps der beziehung. theologisch heißt das: die offenbarung des barmherzigen jesus spricht zu mir, wenn ich innerlich frei bin. zu wem sollte sie sonst sprechen? als polemischen abschluß: ist herr oster die offenbarung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 Ich möchte mal versuchen, ohne auf Gott und Glaube zu verweisen, zu erklären was Oster meint: Er will sagen, dass sich die Probleme der Welt verringern würden, wenn jeder seine innere Einstellung dahingehend ändern würde, dass er ehrlich, zuverlässig und verantwortungsbewusst handelt und nicht nur auf sich, sondern auch auf den Nächsten achtet und so handelt, dass es dem auch gut geht. Dann würden Kriege überflüssig und Umweltschutz selbstverständlich. > vereinfacht und plakativ erklärt. Selbstverständlich weiß Oster, dass es in der Realität nicht ganz so einfach funktioniert und dass dafür jeder hart an sich arbeiten müsste, aber es letztendlich durch eine Veränderung der inneren Bereitschaft doch schaffen könnte.wie denkst du, kann dieses konkret passieren? geh bitte von einer bereits zerstörten altfamilie aus und einer existierenden neufamilie. siehst du aus der familie selbst kommende ursachen? siehst du aus kindheit und jugend kommende ursachen, die in der herkunftsfamilie liegen? Ich bin nicht Osters Schüler - aber dennoch hat er in vielem nicht Unrecht - zumindest theoretisch nicht. Du suchst natürlich den absolut schwierigsten Fall aus - Oster hat ihn schon konkret beantwortet. Aber ich bin mit seiner Antwort auch nicht zufrieden. Aber dennoch mal ein Antwortversuch: Lt. kirchlicher Lehre ist eine zweite Ehe verboten, da die erste unlösbar ist. Also käme es zu dieser Situation nicht. - So einfach wäre es theoretisch. Trennung wäre möglich, Wiederheirat nicht! O. k. bevor ihr mich jetzt steinigt noch ein Zitat von Oster, das er auf eine konkrete Frage an eine konkrete Person in diese Fragestellung öffentlich auf FB gegeben hat. "... Sie werden einen Weg finden ... " das sind die allgemeinplätze. das sind nicht die absolut schwierigsten fälle. das ist norm, das ist standard. das ist noch gut gelaufener standard. aber du läßt sie ohne antwort. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. och, wenn du Strenge in der Pädagogik ausschließlich mit krankmachend gleich setzt, dann müsste ich als Elternteil und Lehrkraft der Teufel in Person sein. Kein Pädagoge kann es sich erlauben auf Strenge = auf die Einhaltung der Regeln - zu verzichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. OneAndOnlySon Geschrieben 7. Januar 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 Es gehört allerdings zum 1x1 von Eltern, dass Liebe eben nicht an Wohlverhalten gekoppelt werden darf. Das Kind darf eben nicht den Eindruck erhalten, die elterliche Liebe sei an Bedingungen geknüpft. Genau das behauptet aber Oster in dem zitierten Text. Gott wartet auf unser Ja, auf unsere Antwort auf seine Liebe aber sie ist nie die Bedingung dafür dass Gott uns liebt und erlöst. Wir können und müssen uns Erlösung nicht verdienen. Sobald Erlösung an eine Gegenleistung gebunden ist, ist es nicht die Erlösung eines liebenden Gottes. Gott liebt uns nicht, weil wir ihn mit Wohlverhalten bestechen. Gott ist nur Liebe. Oster verkündet einen göttlichen Warlord, der Erlösung oder Verdammung nach dem Grad der Unterwerfung zuteilt. Das darf der gute Mann auch gerne glauben aber in diesem Glauben steckt keine Freiheit. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. och, wenn du Strenge in der Pädagogik ausschließlich mit krankmachend gleich setzt, dann müsste ich als Elternteil und Lehrkraft der Teufel in Person sein. Kein Pädagoge kann es sich erlauben auf Strenge = auf die Einhaltung der Regeln - zu verzichten. du vermischt hier dinge unerlaubt. es geht hier nicht um strenge als eigenwert. es geht um liebevollen, vertrauensvollen umgang miteinander. das erfordert dialog und absprache und führt zu konsequenzen bei nicht verabredetem verhalten. ist dieses nicht teil der pädagogik, ist sie tatsächlich krankmachend. jeder gute pädagoge setzt auf vertrauen und dialog. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. Hat dir dein Vater nie aus liebevoller Strenge etwas zugemutet? Das wäre schade, denn dann wird man niemals lebenstauglich .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 (bearbeitet) Es gehört allerdings zum 1x1 von Eltern, dass Liebe eben nicht an Wohlverhalten gekoppelt werden darf. Das Kind darf eben nicht den Eindruck erhalten, die elterliche Liebe sei an Bedingungen geknüpft. Genau das behauptet aber Oster in dem zitierten Text. Gott wartet auf unser Ja, auf unsere Antwort auf seine Liebe aber sie ist nie die Bedingung dafür dass Gott uns liebt und erlöst. Wir können und müssen uns Erlösung nicht verdienen. Sobald Erlösung an eine Gegenleistung gebunden ist, ist es nicht die Erlösung eines liebenden Gottes. Gott liebt uns nicht, weil wir ihn mit Wohlverhalten bestechen. Gott ist nur Liebe. Oster verkündet einen göttlichen Warlord, der Erlösung oder Verdammung nach dem Grad der Unterwerfung zuteilt. Das darf der gute Mann auch gerne glauben aber in diesem Glauben steckt keine Freiheit. Ich denke nicht, dass Bischof Oster die Antwort auf die Liebe Gottes als eine Gegenleistung sieht, ohne die Gott seine Liebe zurück zieht. Es geht eher um ein Wirken des Menschen, das die Liebe Gottes erst richtig wirksam macht. bearbeitet 8. Januar 2015 von Udalricus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 Was du denkst, ist völlig unerheblich in diesem Fall. Wenn Oster nicht fähig ist, sich klar und deutlich auszudrücken und die Frohe Botschaft unverkürzt zu verkünden - ich muss schmunzeln, wenn ich diesen Ausdruck niederschreibe - dann soll er - verdammt nochmal - die Klappe halten. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 Ich denke nicht, dass Bischof Oster die Antwort auf die Liebe Gottes als eine Gegenleistung sieht, ohne die Gott seine Liebe zurück zieht. Es geht eher um ein Wirken des Menschen, das die Liebe Gottes erst richtig wirksam macht. Das ist reine Spekulation. Ich habe mich lediglich auf Osters Text bezogen und da gibt es kaum Spielraum für deine Interpretation. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 Ich denke nicht, dass Bischof Oster die Antwort auf die Liebe Gottes als eine Gegenleistung sieht, ohne die Gott seine Liebe zurück zieht. Es geht eher um ein Wirken des Menschen, das die Liebe Gottes erst richtig wirksam macht. Das ist reine Spekulation. Ich habe mich lediglich auf Osters Text bezogen und da gibt es kaum Spielraum für deine Interpretation. wer "strenge" sieht wie oster, wird mit oster harmonieren. aber es ist persönliche strenge, autoritäre strenge, nicht göttliche. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. Hat dir dein Vater nie aus liebevoller Strenge etwas zugemutet? Das wäre schade, denn dann wird man niemals lebenstauglich .... an was denkst du? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. Hat dir dein Vater nie aus liebevoller Strenge etwas zugemutet? Das wäre schade, denn dann wird man niemals lebenstauglich .... an was denkst du? Etwa, dass er darauf bestanden hat, dass du selbst die Hausaufgaben machst und nicht dein gescheiterer Mitschüler. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 Mein Vater hat nicht darauf bestanden, dass ich die Hausaufgaben der Mitschüler nicht mit erledige. Der hat davon, soweit ich weiss, nichts gewusst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 dein gescheiterer Mitschüler.gab es den? an wen denkst du da? aber ernsthaft. er bestand auf nichts. wir trafen vereinbarungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 Was du denkst, ist völlig unerheblich in diesem Fall. Wenn Oster nicht fähig ist, sich klar und deutlich auszudrücken und die Frohe Botschaft unverkürzt zu verkünden - ich muss schmunzeln, wenn ich diesen Ausdruck niederschreibe - dann soll er - verdammt nochmal - die Klappe halten. Da frage ich mich aber ganz eindeutig - unterstellst du Oster wirklich, die Frohe Botschaft nicht zu kennen? Aber letztendlich geht es ihm darum, die ganze Botschaft rüber zu bringen und nicht nur den Teil der da lautet: Gott vergibt alles. Er sagt letztendlich nur: Auch der Mensch muss seinen Teil dazu beitragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik. Hat dir dein Vater nie aus liebevoller Strenge etwas zugemutet? Das wäre schade, denn dann wird man niemals lebenstauglich .... an was denkst du? Etwa, dass er darauf bestanden hat, dass du selbst die Hausaufgaben machst und nicht dein gescheiterer Mitschüler. Gal. 6,2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 (bearbeitet) Ich hab nur mal kurz auf Facebook ganz am Anfang nachgesucht und folgende Antwort von ihm in den Kommentaren gefunden, die im Grunde auch gut hier her passt: " Liebe (Name gelöscht) , lieber Herr (Name gelöscht) das tut mir nun leid, dass Sie so schnell wieder vereinfachend werden und plakative Etikettierungen brauchen. Sie wissen ja tatsächlich gar nichts darüber, wie ich die letzten 18 Jahre seit meinem Ordenseintritt auch als Seelsorger gearbeitet habe. Übrigens auch mit Menschen, von der hier betroffenen Personengruppe. Aber Sie scheinen in jedem Fall zu wissen, dass es bei mir einen Gegensatz zwischen Ihrer Seelsorge und meiner Dogmatik gibt. Wissen Sie: Ich würde mir einfach differenziertere Stellungnahmen wünschen und das gegenseitige Zugestehen, dass wir es um Gottes und der Menschen willen ernst meinen. Die Dinge sind in der Regel nicht so einfach, als dass man sie so schnell man in zwei Schubladen einsortieren könnte. Dennoch herzlicher Gruß vom Bischof" bearbeitet 8. Januar 2015 von sofan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 (bearbeitet) "Bischof Stefan Oster Sehr geehrter Herr (Name gelöscht) danke für Ihre Frage. Ich sag Ihnen ehrlich: Ich hab ein Faible für ehrliche Atheisten, d.h. für Menschen, die ehrlich auf der Suche nach Wahrheit und Sinn sind – und die dann für ihr Leben zu der Überzeugung kommen, dass die These „Es gibt einen Gott“ für sie unannehmbar sind. Vor solchen Menschen habe ich hohen Respekt. Vor allem dann, wenn sie anderen Menschen zugestehen, dass sie eben auch mit Vernunftgründen nach Wahrheit und Sinn gesucht und gefragt haben und zu der Überzeugung gekommen sind: „Es gibt Gott und Jesus Christus hat nicht nur die Wahrheit über ihn gelehrt, sondern sich selbst als diese Wahrheit in Person geoffenbart“. Um das zu verdeutlichen: Ich bin nicht interessiert daran, eine Institution um der bloßen Institution willen zu dienen oder sie aufrecht zu erhalten aus bloß pragmatischen Gründen. Ich habe auch kein Interesse daran, als Kleriker politische Macht über andere auszuüben, sie zu bevormunden, zu manipulieren oder irgendetwas ähnliches - einfach um der Macht oder eines anderen egoistischen Interesses willen. Ich habe eine Überzeugung und von der möchte ich sprechen dürfen. Sie hat mein Leben verändert. Und ich hoffe, sie gestehen mir das zu und geben mir auch eine Art Vertrauensvorschuss im Sinn von: Ich räume mal ein, dass er es ernst meinen könnte und auch Vernunftgründe für seine Überzeugung gefunden haben könnte. Was ich nicht so schön fände, wäre eine respektlose Vorverurteilung auf der Basis von vermeintlich besserer Erkenntnis. Wir sind im Bereich von Überzeugungen über Wirklichkeit und die behandeln wir erkenntnistheoretisch anders als mathematische oder naturwissenschaftlich bewiesene Sätze. Z.B. die Überzeugung, das Ihr bester Freund Ihnen auch in schwierigen Situationen treu ist und in Zukunft treu sein wird, können Sie auch nicht in diesem Sinn beweisen, aber es gibt dennoch Vernunftgründe für die Richtigkeit einer solchen Überzeugung. Das heißt: Hier sprechen wir von mehr oder weniger Plausibilität – und nicht von strengen Beweisen. Ich könnte Ihnen gerne solche Vernunftgründe bringen, warum ich an den Gott der Bibel glaube und warum ich die Kirche bei all ihren Schwächen auch für geeignet halte, diesen Glauben zu vermitteln. Aber so ein Gespräch setzt gegenseitigen Respekt voraus. Und – wenn ich ehrlich bin - scheint dieser aus diesem und den vergangenen Posts nicht sogleich herauslesbar. Aber ich kann mich täuschen und würd mich freuen, wenn das der Fall wäre. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bischof Stefan Oster " 31. August 2014 um 02:56 Eine weitere Antwort von ihm persönlich, die Oster auf einen sehr provokanten Kommentar eines Users auf Facebook geschrieben hat. (ein Kommentar, der in den GGs hier sicher gelöscht werden würde.) bearbeitet 8. Januar 2015 von sofan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 unterstellst du Oster wirklich, die Frohe Botschaft nicht zu kennen? nö. er übt. und das finde ich gut. Peter. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 ... unterstellst du Oster wirklich, die Frohe Botschaft nicht zu kennen? Aber letztendlich geht es ihm darum, die ganze Botschaft rüber zu bringen und nicht nur den Teil der da lautet: Gott vergibt alles. Er sagt letztendlich nur: Auch der Mensch muss seinen Teil dazu beitragen. Genau. Wie sonst sollte man sich erklären, dass - wie Oster richtigerweise erwähnt - etwa ein Viertel bis ein Drittel der Worte Jesu mahnenden Charakter mit Höllen- und Teufelsbezügen hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2015 ... unterstellst du Oster wirklich, die Frohe Botschaft nicht zu kennen? Aber letztendlich geht es ihm darum, die ganze Botschaft rüber zu bringen und nicht nur den Teil der da lautet: Gott vergibt alles. Er sagt letztendlich nur: Auch der Mensch muss seinen Teil dazu beitragen. Genau. Wie sonst sollte man sich erklären, dass - wie Oster richtigerweise erwähnt - etwa ein Viertel bis ein Drittel der Worte Jesu mahnenden Charakter mit Höllen- und Teufelsbezügen hat. ich denke, diese worte sind teil der offenbarung. wie erkenne ich den sinn der offenbarung? wie erkennst du den sinn der offenbarung? gibt es ein dediziertes wissen um den sinn der offenbarung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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