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Stefan Oster


Rollin

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Was du denkst, ist völlig unerheblich in diesem Fall. Wenn Oster nicht fähig ist, sich klar und deutlich auszudrücken und die Frohe Botschaft unverkürzt zu verkünden - ich muss schmunzeln, wenn ich diesen Ausdruck niederschreibe - dann soll er - verdammt nochmal - die Klappe halten.

Da frage ich mich aber ganz eindeutig - unterstellst du Oster wirklich, die Frohe Botschaft nicht zu kennen?

 

Lesen ist schwer, nicht wahr?

F.n.p. schreibt von Fähigkeit zur Verkündigung. Das Oster die Frohe Botschaft kennt, davon geht hier wohl jeder aus. Die Frage, die hier diskutiert wird, lautet: Ist er auch in der Lage, diese Botschaft rüberzubringen?

 

Aber letztendlich geht es ihm darum, die ganze Botschaft rüber zu bringen und nicht nur den Teil der da lautet: Gott vergibt alles. Er sagt letztendlich nur: Auch der Mensch muss seinen Teil dazu beitragen.

Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt? bearbeitet von Moriz
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Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt?

 

Ich weiß es nicht.

Ich schätze mal, es ist Angst. Angst, etwas zu versäumen, nicht den Ansprüchen (Gottes?) zu genügen, Angst, sich das ewige Leben zu verscherzen, wenn man sich zu sehr auf das Frohmachende des Evangeliums verlässt.

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Ich weiß es nicht. Ich schätze mal, es ist Angst. Angst, etwas zu versäumen, nicht den Ansprüchen (Gottes?) zu genügen, Angst, sich das ewige Leben zu verscherzen, wenn man sich zu sehr auf das Frohmachende des Evangeliums verlässt.

 

Ich weiss es auch nicht. Mir fällt nur manchmal so ein ganz leichter schadenfreudiger Zungenschlag bei solchen Angstbekundungen auf, der mich dann daran zweifeln lässt, ob es wirklich "nur" mit Angst um die eigene arme Seele zu erklären ist, oder ob da nicht manchmal auch so ein leicht schadenfreudiger Zungenschlag mitschwingt: Ihr werdet schon sehen, Ihr Viertel-, Halb- oder Ungläubigen, am jüngsten Tag werdet Ihr Euren Lohn empfangen und zur Hölle fahren, während wir uns die Hände reiben können, auf der sicheren Seite stehen geblieben zu sein. Nicht dass wir es Euch nicht hunderte Male gesagt hätten, aber Ihr wolltet ja nicht hören ... und jetzt habt Ihr den Salat! Geschieht Euch recht ...

bearbeitet von Julius
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Das wiederum finde ich sehr menschlich:

Man will ja einen gerechten Lohn für seine Arbeit, Mühen und ausgestandenen Ängste. (Und sei es nur die Schadenfreude über die Höllefahrer.)

Mir fällt an der Stelle Jesu Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg des Herrn ein. :)

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Ich weiß es nicht. Ich schätze mal, es ist Angst. Angst, etwas zu versäumen, nicht den Ansprüchen (Gottes?) zu genügen, Angst, sich das ewige Leben zu verscherzen, wenn man sich zu sehr auf das Frohmachende des Evangeliums verlässt.

 

Ich weiss es auch nicht. Mir fällt nur manchmal so ein ganz leichter schadenfreudiger Zungenschlag bei solchen Angstbekundungen auf, der mich dann daran zweifeln lässt, ob es wirklich "nur" mit Angst um die eigene arme Seele zu erklären ist, oder ob da nicht manchmal auch so ein leicht schadenfreudiger Zungenschlag mitschwingt: Ihr werdet schon sehen, Ihr Viertel-, Halb- oder Ungläubigen, am jüngsten Tag werdet Ihr Euren Lohn empfangen und zur Hölle fahren, während wir uns die Hände reiben können, auf der sicheren Seite stehen geblieben zu sein. Nicht dass wir es Euch nicht hunderte Male gesagt hätten, aber Ihr wolltet ja nicht hören ... und jetzt habt Ihr den Salat! Geschieht Euch recht ...

 

Ich hab manchmal das Gefühl es ist eher (vielleicht, neben der dargestellten Schadenfreude) ein "Ja was soll denn der Scheiss?"

 

"Warum racker ich mich ab die Gebote extra streng zu leben, warum kasteie ich mich, warum entsage ich mir so viel, wenn die halb-/ viertel-/ unglaübigen das gleiche Paradies für weniger Aufwand bekommen? Muss sich doch rentieren."

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Das wiederum finde ich sehr menschlich

 

Ob es aber auch hilfreich ist?

Ich meine, wenn ich mir sicher sein kann, jederzeit allen wie auch immer gearteten sündigen Versuchungen tapfer widerstanden zu haben, kann es mir doch eigentlich egal sein, ob der andere (meinetwegen auch mit "geringerem Aufwand") dereinst auch am himmlischen Tisch Platz nehmen darf. (Ich lebe allerdings auch ohne diese Sicherheit ziemlich unbeschwert).

Ich verstehe diese Neidhammelei auf andere, die vermeintlich weniger brav waren und denselben Lohn erhalten, einfach nicht.

 

Der Oster, als Hirte, muss sich natürlich hinstellen und an die dummen Schafe von der Hölle hinpredigen, in die sie kommen, wenn sie nicht brav genug blöken.

bearbeitet von Julius
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Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt?

Ich weiß es nicht.

Ich schätze mal, es ist Angst. Angst, etwas zu versäumen, nicht den Ansprüchen (Gottes?) zu genügen, Angst, sich das ewige Leben zu verscherzen, wenn man sich zu sehr auf das Frohmachende des Evangeliums verlässt.

 

Wenn das jeder auf sich selbst bezieht habe ich ja keine Probleme damit. Jeder darf sich selbst ängstigen, so viel er mag - auch wenn ich das, gerade im Bezug auf die Frohe Botschaft, bedauerlich finde.

Mein Problem ist: Die wollen, daß ich mich genauso fürchte wie sie.

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"Warum racker ich mich ab die Gebote extra streng zu leben, warum kasteie ich mich, warum entsage ich mir so viel, wenn die halb-/ viertel-/ unglaübigen das gleiche Paradies für weniger Aufwand bekommen? Muss sich doch rentieren."

Und genau dadurch wird der frohmachende Teil der Frohen Botschaft verdunkelt!

Die Leute scheinen selbst nicht zu wissen, warum es dem eigenen Heil dient, sich an die Gebote etc. zu halten. Daher können sie dies anderen auch nicht vermitteln. Dann bleibt es bei der Drohung und die Freude geht flöten. Und dann wundern sie sich, daß keiner ihre 'frohe' Botschaft hören mag.

Nicht mal ihre Mitchristen...

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Mir scheint es manchmal, als sei Luthers Zugang Sola gratia viel schwerer anzunehmen als der Gedanke, wir müssten etwas tun, etwas leisten, um der Liebe würdig zu werden, ein Gedanke, der hart daran grenzt, sich die Liebe erst verdienen zu müssen (ich vermute stark, dass das erstere oft das letztere zu kaschieren sucht).

 

Denn es erscheint ja vordergründig als ungerecht, wenn man sagte, dass die Einhaltung der Regeln eventuell für das eigene Heil vollkommen egal ist. Da denke ich nicht nur an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, sondern noch mehr an das von den Böcken und Schafen: Da steht gar nichts von eingehaltenen Regeln, das scheint dem Menschensohn an dieser Stelle egal zu sein. Übrigens spielt es auch bei den Arbeitern keine Rolle, wie moralisch sie waren!

 

Oster neigt wie auch Udal dazu, Reihenfolgen zu verdrehen: Das Einhalten der Gebote ist Folge des Handelns Gottes, es ist die Antwort auf das, was der Mensch erfährt und erlebt. Lumen Gentium drückt dies für die Ehe paradigmatisch aus: Weil sich zwei einander ganz schenken und annehmen, deshalb ist diese Beziehung fern jeder Untreue. Treue ist mithin Folge gelingender Ehe, aber kein Gebot, das für sich genommen zum Erfolg führen könnte. Erst Liebe, erst sich schenken und annehmen, und dann ist man sich ohne weiteres treu. Wenn der Zölibatäre in einer intensiven, gesunden und erfüllenden Gottesbeziehung lebt, dann ist der Zölibat keine Last. Wenn diese Beziehung aber nicht tief genug ist, nicht erfüllend genug, dann nutzt es auch nichts, wenn er zumindest keinen Sex hat.

 

Wenn man versucht, das zweite (die Folge) zu postulieren in der Hoffnung auf das erste (die Ursache), dann verkauft man nicht nur die Gebote weit unter Preis - es geht zwar irgendwie schon um Beziehung, aber letztlich doch vor allem um Regeln - man übersieht auch vollkommen, dass das Predigen von Regeln nicht der Kern der Botschaft Jesu ist. Kern ist - zumindest sehe ich das so - die Botschaft vom nahenden Gottesreich und der Aufruf zur Umkehr, zur Hinwendung zum kommenden Gott. Und wer dies ernsthaft tut, wer sich dem ernsthaft stellt, der lebt dann in gewisser Weise. Aber diese Lebensform kann die Umkehr nicht einmal ansatzweise ersetzen!

 

Derzeit schauen wir mit unseren Mädels nach und nach Star Trek Voyager. In der letzten Folge kam eine Situation vor, in der die Schiffsingenieurin B'Elana Torres infolge einer vulkanischen Gedankenverschmelzung an einem Pon Farr litt, einem erheblichen Drang zur körperlichen Vereinigung, der zum Tode führt, wenn er nicht irgendwie gelöst wird. Mögliche Lösungen sind Meditation (bei einer Halbklingonin aussichtslos), ein Kampf um den Partner oder schlicht Sex. Tom Paris ist das Objekt ihrer Begierde. Auch wenn die Lösung am Ende anders erfolgt, er willigt ein, um sie zu retten, mit ihr Sex zu haben (was angesichts ihrer Erscheinung kein Opfergang ist, ihre Freundschaft jedoch belasten würde, er will sie nicht ausnutzten). Wenn ich diese Situation nun ethisch bewerten sollte - was ist die korrekte Verhaltensweise des Angegangenen in dieser Situation? Würde es sich ändern, wenn Tom Paris verheiratet wäre?

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Mein Problem ist: Die wollen, daß ich mich genauso fürchte wie sie.

 

Stimmt! Mit der Formulierung hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Und das ist, denke ich, auch das "Problem", das ich mit Oster hätte (der ist weit genug von mir weg, dass ich nicht wirklich eines habe).

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Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt?

 

 

Das musst du einen gewissen Jesus Christus fragen ....

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Ich verstehe diese Neidhammelei auf andere, die vermeintlich weniger brav waren und denselben Lohn erhalten, einfach nicht.

 

Der Oster, als Hirte, muss sich natürlich hinstellen und an die dummen Schafe von der Hölle hinpredigen, in die sie kommen, wenn sie nicht brav genug blöken.

 

 

Wieso "Neidhammel"?

Ich denke, dass Jesus die Gerichtsrede von den Schafen und den Böcken nicht gehalten hat, weil er neidisch auf auf die Böcke ist, sondern weil er möchte, dass es am Ende möglichst viele Schafe gibt.

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Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt?

 

 

Das musst du einen gewissen Jesus Christus fragen ....

 

 

Warum das? Sind diejenigen, deren Köpfe und Herzen vom der Drohbotschaft erfüllt zu sein scheinen, nicht fähig, selber darüber Auskunft zu erteilen?

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Oster neigt wie auch Udal dazu, Reihenfolgen zu verdrehen: Das Einhalten der Gebote ist Folge des Handelns Gottes, es ist die Antwort auf das, was der Mensch erfährt und erlebt.

 

Das ist genau auch meine Ansicht, da gibt es nichts zu verdrehen. Und so verstehe ich auch Bischof Oster.

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Ich verstehe diese Neidhammelei auf andere, die vermeintlich weniger brav waren und denselben Lohn erhalten, einfach nicht.

 

Der Oster, als Hirte, muss sich natürlich hinstellen und an die dummen Schafe von der Hölle hinpredigen, in die sie kommen, wenn sie nicht brav genug blöken.

 

 

Wieso "Neidhammel"?

Ich denke, dass Jesus die Gerichtsrede von den Schafen und den Böcken nicht gehalten hat, weil er neidisch auf auf die Böcke ist, sondern weil er möchte, dass es am Ende möglichst viele Schafe gibt.

 

 

Ich habe nicht von Deinem Jesus Christus geschrieben sondern von denen, die dessen Botschaft anscheinend zu Neidhammeln werden lässt. Einen Versuch einer Antwort auf das, was ich geschrieben habe, räume ich Dir noch ein.

bearbeitet von Julius
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.... dass das Predigen von Regeln nicht der Kern der Botschaft Jesu ist. Kern ist - zumindest sehe ich das so - die Botschaft vom nahenden Gottesreich und der Aufruf zur Umkehr, zur Hinwendung zum kommenden Gott.

 

Das ist richtig, aber eben nur die halbe Wahrheit.

 

Der Kern hat nämlich auch Folgen, und die Umkehr zeigt sich in konkreten Taten.

Das sah schon Johannes der Täufer so:

Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?3

Bringt Früchte hervor, die eure Umkehr zeigen, und fangt nicht an zu sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.
Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
Da fragten ihn die Leute: Was sollen wir also tun?
Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso.
Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun?
Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist.
Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold! (Lk 3,7bff)
bearbeitet von Udalricus
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Ich habe nicht von Deinem Jesus Christus geschrieben sondern von denen, die dessen Botschaft anscheinend zu Neidhammeln werden lässt. Einen Versuch einer Antwort auf das, was ich geschrieben habe, räume ich Dir noch ein. (Hervorhebung von mir)

 

Das ist ja genau die Frage. Du nimmst den Neid einfach als gegeben an.

Dabei sind es doch womöglich ganz andere Motive ....

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Ich habe nicht von Deinem Jesus Christus geschrieben sondern von denen, die dessen Botschaft anscheinend zu Neidhammeln werden lässt. Einen Versuch einer Antwort auf das, was ich geschrieben habe, räume ich Dir noch ein. (Hervorhebung von mir)

 

Das ist ja genau die Frage. Du nimmst den Neid einfach als gegeben an.

Dabei sind es doch womöglich ganz andere Motive ....

 

Wenn ich etwas als gegeben annehme, dann schreibe ich das auch so, dann steht da nicht "anscheinend".

Über die "womöglich" ganz anderen Motive kannst Du Dich ja jetzt auslassen.

Bis dahin erweckt eine gewisse kirchliche Klientel bei mir weiterhin den Anschein der Neidhammeligkeit.

bearbeitet von Julius
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Was geht eigentlich in euren Köpfen (und Herzen!?!) vor, daß ihr so viel wert auf den "drohenden" Teil der Frohen Botschaft legt?

Das musst du einen gewissen Jesus Christus fragen ....

 

Und der soll mir sagen könne, warum ihr euch so an der Drohbotschaft aufgeilt?

 

 

 

Ganz ehrlich: Ich bin mir sicher, daß Christus so tief in eure Herzen schaut, daß er erue Reaktionen versteht und sie auch mir erklären könnte. Aber schafft ihr das auch ohne 'Übersetzer'? Oder mußt Du dich hinter JC verstecken, wenn es ans Eingemachte geht?

Udal, sei ein Mann und künde selbst von deinem Glauben! Was findest Du am drohenden Teil der Frohen Botschaft so faszinierend?

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Nochmal zur Klarstellung:

 

Ich will von dir nicht wissen, warum Jesus seine Drohworte gesprochen hat, warum die ersten Christen sie überliefert und warum die Evangelisten sie aufgeschrieben haben. Das ist sicherlich eine interessante Frage, und in diesem Formu findet sich genug exegetischer Sachverstand um darüber fruchtbar diskutieren zu können.

 

Ich möchte wissen, warum Leuten wie euch diese Drohworte so wichtig sind, daß sie lieber den Kern der Frohen Botschaft verdunkeln als diese Drohungen hintan zu stellen. Oder haltet ihr etwa die Drohungen für den Kern der Botschaft???

bearbeitet von Moriz
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aber zurück zu herrn oster.

 

in http://www.kath.net/news/47548schreibt er(läßt schreiben):

 

„dass die Offenbarung des barmherzigen Jesus das ungeliebte Gesetz nicht einfach abgeschafft hat, sondern dass er uns vielmehr gezeigt hat, dass es dahinter einen Gesetzgeber gibt, der uns abgrundtief liebt. Und der uns manche Strenge des Gesetzes genau deshalb zumutet, damit wir lernen, diese Liebe angemessen zu beantworten; wie ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern. Immer wieder gilt: Gott will uns erlösen, alle! Aber Erlösung ist kein Selbstläufer und sie findet nach dem überwältigenden Zeugnis der Schrift nicht ohne unsere Bekehrung statt. Und soweit ich sehe, ist von Bekehrung in dem intensiven Text von Bischof Bonny an gar keiner Stelle mehr die Rede.“

 

herr oster beschreibt eine verkehrung von liebe mit :

"...Und der uns manche Strenge des Gesetzes genau deshalb zumutet, damit wir lernen, diese Liebe angemessen zu beantworten...".

was ist das für eine liebe die angemessen beantwortet werden muß. das ist die liebe, die von manchen atheisten in schreckensfarben geschildert wird. und sie wird mit recht so geschildert.

 

herr oster beschreibt weiter: "...ein guter Vater, der eben aus Liebe bisweilen streng sein muss mit seinen Kindern...". er beschreibt hier eine schwarze pädagogik.

 

das ist krankmachend. ... ...

 

 

(Zitat gekürzt)

 

Wer sich über die Texte von Oster unterhalten möchte und sie vor allem kommentiert und deutet, sollte zumindest das Original kennen.

 

Übrigens: Oster lässt nicht schreiben, er schreibt selbst - der Text, der oben verlinkt wurde, ist bereits ein Bericht und eine Interpretation dessen, was er geschrieben hat.

 

Komisch - wie unterschiedlich Oster gedeutet werden kann. Wenn hier (fast) alle davon ausgehen, dass Oster vor allem mit gehobenem Zeigefinger predigt und Angst in den Vordergrund stellt, kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen, dieses Ansinnen dahinter zu vermuten - im Gegenteil: Ich deute Oster so, dass für ihn eine innere Wandlung - also ein Umdenken und eine Verhaltensänderung, die letztendlich durch den 'Gesinnungswandel' passiert im Vordergrund steht. Daraus wächst für ihn eine Zufriedenheit, die vielen Unbilden des Lebens trotzen kann.

bearbeitet von sofan
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Daraus wächst für ihn eine Zufriedenheit, die vielen Unbilden des Lebens trotzen kann.

 

Na, Hauptsache Herr Oster ist zufrieden.

 

Aber mal eine Frage: Warum führst Du diese Diskussion über die Froh-/Drohbotschaft nach Oster hier, in diesem Forum? Und verweist, wenn es heikel und Dir die Kritik an Oster's Äusserungen zu viel wird, aufs "Original", das jeder erst mal gelesen haben müsse, ehe er es wage, an Oster's Ausführungen Anstoß zu nehmen und sie gar zu kritisieren? Warum diskutierst Du hier "über" Oster und nicht mit Oster auf FB? Ich denke jeder hier, der es wollte, würde es auch tun und hätte/hat inzwischen selber dorthin gefunden.

bearbeitet von Julius
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Na, Hauptsache Herr Oster ist zufrieden. Aber mal eine Frage: Warum führst Du diese Diskussion hier und verweist, wenn es heikel wird, aufs "Original". Warum diskutierst Du nicht mit Oster auf FB? Ich denke jeder hier, der wollte, würde es auch tun.

 

Ganz einfach - Auf FB bin ich fleißig mit ihm am diskutieren - und dabei hab ich langsam eine Ahnung davon bekommen, was er eigentlich sagt, woraus er lebt. Hier aber hab ich dann beim Mitlesen - und das mach ich schon eine geraume Zeit - gemerkt, dass ihm das Wort im Munde umgedreht wird. Dagegen wehre ich mich. Vor allem denjenigen zuliebe, die hier nur ab und zu lesen, sich aber nicht zu Wort melden.

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Das ist richtig, aber eben nur die halbe Wahrheit.

 

Der Kern hat nämlich auch Folgen, und die Umkehr zeigt sich in konkreten Taten.

 

Dennoch geht es um primär um die Umkehr - dieselbe durch vorgeschriebene Taten ersetzen zu wollen ist Quatsch, wenn sie erfolgt ist, dann folgen die taten auch ohne Vorschrift.

 

Warum also sind dir die Vorschriften wichtiger als die Umkehr?

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dieselbe durch vorgeschriebene Taten ersetzen zu wollen ist Quatsch, wenn sie erfolgt ist, dann folgen die taten auch ohne Vorschrift.

 

Im weiter oben angeführten Text über Johannes Lk 3,9-11 passiert aber genau das: Johannes droht den Leuten mit der Hölle und sie bitten um Vorschriften. Das Spannende ist höchstens, dass Johannes daraufhin nicht sagt: Haltet die 10 Gebote oder betet mehr, oder fastet mehr oder sowas, sondern er gibt Anweisungen für ein Handeln, dass das Armut-Reichtum-Gefälle ausgleichen soll.

 

Ein Pfarrer hat einmal gepredigt, dass die 10 Gebote eigentlich nicht heißen: "du sollst", sondern "du wirst" - also du wirst nicht stehlen, wenn du dran denkst, dass Gott dich aus dem Sklavenhaus befreit hat etc. Und da dachte ich mir schon: "Welch schöne Aussage! Aber es bleiben doch viele, viele Verhaltensweisen übrig, die ich selber gar nicht falsch finde, sondern praktisch unter dem Glauben durchschwindle, z.B. das billig Einkaufen wollen von Fleisch und Gemüse, obwohl ich weiß, dass ich damit nicht nur die Biolandwirte/BiolandwirtInnen schädige, sondern Erde und Tiere und letztlich meine Nachkommen." Für mich ist z.B. dieses langfristige Schädigen der Umwelt aus Geldgier und Faulheit eine Art Höllenvorbereitung.

 

Kommen die guten Handlungen wirklich von selbst aus dem Glauben? Waren es nicht eher zuerst die Nicht-Konfessionsgebundenen, die das Unrecht des Sklavenhandels erkannten?

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