jesusfan01 Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Ein sehr interessantes Interview mit dem Neurobiologen Prof. Gerald Hüther: Sollte sich mal jede/r anhören, der/ die im sozialen Bereich arbeitet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Gerald Hüther kann meisterhaft vermitteln, wie man lernt, zu lernen. Wie viel Spaß es macht, neues Wissen zu erobern, wie glücklich es machen kann, neues Wissen zu schaffen. Auch wenn das, was er in diesem Vortrag sagt, nicht neu ist und von ihm schon auf die eine oder andere Weise oft gesagt - er lohnt sich immer wieder, ihn zu hören. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 (bearbeitet) Hallo Ich kenne Dr. Hüther und seine Thesen schon eine Weile. Habe mir einmal eine Diskussion zwischen ihm und dem 0815 Philosophen Richard David Precht angesehen. Der Mann ist eindeutig mehr Utopist und ein romantischer Schwärmer als jemand der phädagogisch wertvolle Impulse gibt. Sein Model einer "Fun Academy" für Kinder, welche sich ausschließlich an den Sehnsüchten und Wünschen der Kinder orientiert, mag in den ersten Momomenten durchaus symphatisch klingen. Nur in der Praxis sind solche Utopien durchgehend destruktiv. Was soll ein Kind lernen wenn sich durchgehend nur an dessen Wünschen orientiert wird? Schulen dienen zuallererst als idiologiefreie Wissensvermittler (zumindest sollten sie das)und müssen den Kindern, in bedingungsloser Chancengleichheit, ein Fundament zur Intellektuellen Entfaltung bieten. Individuelle Stärken und Wünsche der Kinder und dessen Förderung sollten daher eine rein private Angelegenheit der Eltern bleiben. Ebenso wie die religiöse, sexuelle und politische Aufklärung. Schulen sind Wissensvermittler. Nicht mehr, nicht weniger. lg Gurke bearbeitet 11. April 2014 von Gurkenglas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Hallo Ich kenne Dr. Hüther und seine Thesen schon eine Weile. Habe mir einmal eine Diskussion zwischen ihm und dem 0815 Philosophen Richard David Precht angesehen. Der Mann ist eindeutig mehr Utopist und ein romantischer Schwärmer als jemand der phädagogisch wertvolle Impulse gibt. Sein Model einer "Fun Academy" für Kinder, welche sich ausschließlich an den Sehnsüchten und Wünschen der Kinder orientiert, mag in den ersten Momomenten durchaus symphatisch klingen. Nur in der Praxis sind solche Utopien durchgehend destruktiv. Was soll ein Kind lernen wenn sich durchgehend nur an dessen Wünschen orientiert wird? Schulen dienen zuallererst als idiologiefreie Wissensvermittler (zumindest sollten sie das)und müssen den Kindern, in bedingungsloser Chancengleichheit, ein Fundament zur Intellektuellen Entfaltung bieten. Individuelle Stärken und Wünsche der Kinder und dessen Förderung sollten daher eine rein private Angelegenheit der Eltern bleiben. Ebenso wie die religiöse, sexuelle und politische Aufklärung. Schulen sind Wissensvermittler. Nicht mehr, nicht weniger. lg Gurke Hoffentlich bist du nicht Lehrer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Hoffentlich bist du nicht Lehrer. Hoffentlich hast du keine Kinder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Elima Geschrieben 11. April 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 11. April 2014 (bearbeitet) Hoffentlich bist du nicht Lehrer. Hoffentlich hast du keine Kinder. Nein, aber ich war fast 40 Jahre im Schuldienst. Die Schule ist (für mich) kein Ort, an dem ausschließlich Wissensvermittlung stattfindet. Die moderne Entwicklung zur "Eventanstalt" ist auch nicht mein Ideal, aber das Wissen allein ist nicht genug. Es gilt Fähigkeiten zu entwickeln und einzuüben, die ich nicht als Wissen bezeichnen würde, die aber Menschen brauchen um gemeinsam etwas zu gestalten und zu bewirken. Ich weiß von vielen Schülern, die immer betonten, dass sie ein Lehrer nicht auf die Note des Faches reduzieren soll, in dem er sie unterrichtet. bearbeitet 11. April 2014 von Elima 8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 (bearbeitet) Nein, aber ich war fast 40 Jahre im Schuldienst. Kinderlose lehren kinderreiche Eltern wie man mit Kindern kindgerecht umzugehen hat. Das ist derart meschugge das es schon wieder witzig ist. Die Schule ist (für mich) kein Ort, an dem ausschließlich Wissensvermittlung stattfindet. Die moderne Entwicklung zur "Eventanstalt" ist auch nicht mein Ideal, aber das Wissen allein ist nicht genug. Es gilt Fähigkeiten zu entwickeln und einzuüben, die ich nicht als Wissen bezeichnen würde, die aber Menschen brauchen um gemeinsam etwas zu gestalten und zu bewirken. Eltern können die speziellen Fähigkeiten ihrer Kinder viel besser einschätzen und sind daher besser geeignet diese auch gerecht zu fördern. Ich weiß von vielen Schülern, die immer betonten, dass sie ein Lehrer nicht auf die Note des Faches reduzieren soll, in dem er sie unterrichtet. Na die müssens wissen. Desweiteren würde kein guter Lehrer sowas tun. lg Gurke bearbeitet 11. April 2014 von Gurkenglas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Nein, aber ich war fast 40 Jahre im Schuldienst. Kinderlose lehren kinderreiche Eltern wie man mit Kindern kindgerecht umzugehen hat. Das ist derart meschugge das es schon wieder witzig ist. lg Gurke Es geht um die Art und Weise, wie man mit Kindern und Jugendlichen in der Schule umgeht. Übrigens stamme ich auch aus einer kinderreichen Familie und in meinem Freundeskreis gibt es mehrere solcher Familien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 11. April 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Nein, aber ich war fast 40 Jahre im Schuldienst. Kinderlose lehren kinderreiche Eltern wie man mit Kindern kindgerecht umzugehen hat. Das ist derart meschugge das es schon wieder witzig ist. Nein, das ist nicht meschugge, sondern völlig normal. Einen guten Pädagogen/eine gute Pädagogin erkennt man nicht an der Zahl der eigenen Kinder. Alfons 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Es geht um die Art und Weise, wie man mit Kindern und Jugendlichen in der Schule umgeht. Das sehe ich auch so. Und als Wissensvermittlerin sollte die Schule bestmöglich Wissen vermitteln. Das in absoluter Chancengleichheit. Persönliche scheinpädagogische Idiologien, so wie zb. der Sexualkundeunterricht, sollten nicht Bestandteil einer vernünftigen Wissensvermittlung sein. Übrigens stamme ich auch aus einer kinderreichen Familie und in meinem Freundeskreis gibt es mehrere solcher Familien. Das freut mich. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung das die Eltern die speziellen Fähigkeiten ihrer Kinder besser einschätzen und fördern können als irgendwelche Pädagogen, die sich die Frechheit rausnehmen "Lifecoach" spielen zu müssen. lg Gurke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Nein, das ist nicht meschugge, sondern völlig normal. Einen guten Pädagogen/eine gute Pädagogin erkennt man nicht an der Zahl der eigenen Kinder. Eins würde schon reichen. Desweiteren gibt es, nach meiner Erfahrung, nirgendwo derart viele Quacksalber und Kurpfuscher wie unter den Pädagogen. Jeder zweite gescheiterte Ewigstudent der zweimal Freud gelesen hat nimmt sich heute das Recht heraus Eltern diktieren zu wollen, wie sie ihre Kinder artgerecht zu erziehen haben. Ich würde mich einfach freuen wenn Schulen wieder zu Schulen werden würden und den Eltern genügend Kompetenz zugetraut wird das Beste für ihre Kinder zu wollen und zu fördern. lg Gurke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Es geht um die Art und Weise, wie man mit Kindern und Jugendlichen in der Schule umgeht. Das sehe ich auch so. Und als Wissensvermittlerin sollte die Schule bestmöglich Wissen vermitteln. Das in absoluter Chancengleichheit. Persönliche scheinpädagogische Idiologien, so wie zb. der Sexualkundeunterricht, sollten nicht Bestandteil einer vernünftigen Wissensvermittlung sein. Übrigens stamme ich auch aus einer kinderreichen Familie und in meinem Freundeskreis gibt es mehrere solcher Familien. Das freut mich. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung das die Eltern die speziellen Fähigkeiten ihrer Kinder besser einschätzen und fördern können als irgendwelche Pädagogen, die sich die Frechheit rausnehmen "Lifecoach" spielen zu müssen. lg Gurke Ich finde, dass Eltern und Lehrer zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten sollten. Du gestattest, dass ich bezweifle, dass die Eltern immer und überall die besten Ratgeber ihrer Kinder sind. Es gibt wohl viele die das können (erkennen eher als unbedingt fördern), viele überfordern aber auch ihre Kinder (besonders wenn es das einzige Kind ist). Eine vernünftige Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule bringt da meist mehr Erfolg. Die Lehrer als Feindbild aufbauen (dem werden wir's schon zeigen, notfalls kennen wir auch die richtigen Anwälte), isr jedenfalls nicht der beste Weg. Im übrigen bin ich seit fast 10 Jahren im Ruhestand. Und wenn ich ehemalige Schülerinnen treffe und mit ihnen rede, habe ich sehr wohl das Gefühl eine Menge richtig gemacht zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Ich finde, dass Eltern und Lehrer zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten sollten. Du gestattest, dass ich bezweifle, dass die Eltern immer und überall die besten Ratgeber ihrer Kinder sind. Es wird immer gerne und schnell an der Kompetenz der Eltern gezweifelt. Besonders wenn jene mit bestimmten Lehrmethoden nicht einverstanden sind. Schulen sind schon aus Prinzip Fehlerfrei. Es gibt wohl viele die das können (erkennen eher als unbedingt fördern), viele überfordern aber auch ihre Kinder (besonders wenn es das einzige Kind ist). Eine vernünftige Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule bringt da meist mehr Erfolg. Das sind alles wohlklingende Phrasen, geradewegs an der Realität vorbei. Zeigen die deutschen PISA-Studien das es funktioniert? Die Lehrer als Feindbild aufbauen (dem werden wir's schon zeigen, notfalls kennen wir auch die richtigen Anwälte), isr jedenfalls nicht der beste Weg. Ich baue "die Lehrer" nicht als Feindbild auf. Ich denke nur das die Pädagogik ein absolut überschätzter Berufszweig ist. Im übrigen bin ich seit fast 10 Jahren im Ruhestand. Und wenn ich ehemalige Schülerinnen treffe und mit ihnen rede, habe ich sehr wohl das Gefühl eine Menge richtig gemacht zu haben. Freut mich. Allerdings kann ich deine Qualifikationen aus der Ferne nicht einschätzen. Bleibt also nur ein von dir gezeichnetes Selbstbild. lg Gurke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Nein, das ist nicht meschugge, sondern völlig normal. Einen guten Pädagogen/eine gute Pädagogin erkennt man nicht an der Zahl der eigenen Kinder. Eins würde schon reichen. Desweiteren gibt es, nach meiner Erfahrung, nirgendwo derart viele Quacksalber und Kurpfuscher wie unter den Pädagogen. Jeder zweite gescheiterte Ewigstudent der zweimal Freud gelesen hat nimmt sich heute das Recht heraus Eltern diktieren zu wollen, wie sie ihre Kinder artgerecht zu erziehen haben. Ich würde mich einfach freuen wenn Schulen wieder zu Schulen werden würden und den Eltern genügend Kompetenz zugetraut wird das Beste für ihre Kinder zu wollen und zu fördern. lg Gurke Bei allem Respekt vor deinen Vorurteilen, die ich dir auch nicht nehmen möchte, weise ich doch erneut darauf hin, dass pädagogisches Können nicht davon abhängig ist, ob ein Pädagoge oder eine Pädagogin eigene Kinder hat oder nicht. Im Übrigen richten sich die Vorschläge, Informationen und Überlegungen aus dem Vortrag von Gerald Hüther, der oben verlinkt ist, an Eltern ebenso wie an Pädagogen. Ich finde diese Ideen bedenkenswert. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 (bearbeitet) Nein, das ist nicht meschugge, sondern völlig normal. Einen guten Pädagogen/eine gute Pädagogin erkennt man nicht an der Zahl der eigenen Kinder. Eins würde schon reichen. Desweiteren gibt es, nach meiner Erfahrung, nirgendwo derart viele Quacksalber und Kurpfuscher wie unter den Pädagogen. Jeder zweite gescheiterte Ewigstudent der zweimal Freud gelesen hat nimmt sich heute das Recht heraus Eltern diktieren zu wollen, wie sie ihre Kinder artgerecht zu erziehen haben. Ich würde mich einfach freuen wenn Schulen wieder zu Schulen werden würden und den Eltern genügend Kompetenz zugetraut wird das Beste für ihre Kinder zu wollen und zu fördern. lg Gurke Nur weil du die Kompetenz der Lehrer so in toto anzweifelst. Wie haben Eltern eigentlich ihre Kompetenz zur Kindererziehung erworben. Ich könnte hier Analogien aufzeigen, aber das fände ich geschmacklos. bearbeitet 11. April 2014 von Elima Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Das sind alles wohlklingende Phrasen, geradewegs an der Realität vorbei. Zeigen die deutschen PISA-Studien das es funktioniert? OT: PISA ist Quark. http://www.nachdenkseiten.de/?p=19428 http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-bildung-laesst-sich-mit-pisa-nicht-messen/9161742.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Bei allem Respekt vor deinen Vorurteilen, die ich dir auch nicht nehmen möchte, weise ich doch erneut darauf hin, dass pädagogisches Können nicht davon abhängig ist, ob ein Pädagoge oder eine Pädagogin eigene Kinder hat oder nicht. Das postulierst du einfach ohne es zu begründen. Desweiteren habe ich keine "Vorurteile", sondern schlicht eine andere Meinung und Erfahrungen diesbezüglich als du. Im Übrigen richten sich die Vorschläge, Informationen und Überlegungen aus dem Vortrag von Gerald Hüther, der oben verlinkt ist, an Eltern ebenso wie an Pädagogen. Ich finde diese Ideen bedenkenswert. Sie sind weder revolutionär noch neu. Das Eltern die individuellen Qualitäten ihres Kindes fördern sollten, sollte eigendlich eine Selbstverständlichkeit sein. Sein ganzes theoretisches Schulmodel hingegen ist schlicht hanebüchene Träumerei. Aber heutzutage sind die Menschen im Westen äußerst offen für jegliche liberale Utopie. Nur weil du die Kompetenz der Lehrer so in toto anzweifelst. Wie haben Eltern eigentlich ihre Kompetenz zur Kindererziehung erworben. Ich könnte hier Analogien aufzeigen, aber das fände ich geschmacklos. "Geschmacklos" empfinde ich es, und das ist noch untertrieben, wenn Pädagogen heutztage jungen Kindern Sexspielzeuge, im Ramen eines obligatorischen "Sexualkundeunterrichts", in die Hand drücken und dies dann als besonders "pädagogisch wertvoll" verkaufen. Das es Eltern gibt die ihren erzieherischen Pflichten nicht nachkommen zweifelt niemand an. Gerade heutzutage wachsen junge Menschen in einem regelrechten moralischen Vakuum auf. Das passiert halt, wenn die Gesellschaft ausschließlich hedonistisch ausgerichtet ist, weil sie jegliches Religiöse aus ihre Leben verbannt haben. Die Frankfurter Schule hat ihre Wirkung gezeigt. lg Gurke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Bei allem Respekt vor deinen Vorurteilen, die ich dir auch nicht nehmen möchte, weise ich doch erneut darauf hin, dass pädagogisches Können nicht davon abhängig ist, ob ein Pädagoge oder eine Pädagogin eigene Kinder hat oder nicht. Das postulierst du einfach ohne es zu begründen. Desweiteren habe ich keine "Vorurteile", sondern schlicht eine andere Meinung und Erfahrungen diesbezüglich als du. Nein, ich gehe da von einem allgemeinen Konsens aus, der sich in den Richtlinien der Kultusministerien widerspiegelt, in denen in Hinsicht der beruflichen Qualifikation keine Unterschiede zwischen Pädagogen mit und Pädagogen ohne Kindern benannt werden. Da du solche Unterschiede behauptest hast, ist es an dir, diese zu beweisen. Unter Beweis verstehe ich empirische Studien, nicht deine "Erfahrungen". Was deine Vorurteile angeht: Natürlich kannst du deinen Satz "Jeder zweite gescheiterte Ewigstudent der zweimal Freud gelesen hat nimmt sich heute das Recht heraus Eltern diktieren zu wollen, wie sie ihre Kinder artgerecht zu erziehen haben" als Weisheit, als Naturgesetz, als von Erfahrungwissen gespeistes Faktum oder als was auch immer bezeichnen. Ich nenne es Vorurteil, und zwar ein extrem dümmliches Vorurteil. Kleine Nachbemerkung, weil du im Blick auf Kindererziehung das Wort "artgerecht" benutzt hast: Kinder erzieht man mit Liebe. "Artgerecht" werden Tiere gehalten. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 (bearbeitet) Nein, ich gehe da von einem allgemeinen Konsens aus, der sich in den Richtlinien der Kultusministerien widerspiegelt, in denen in Hinsicht der beruflichen Qualifikation keine Unterschiede zwischen Pädagogen mit und Pädagogen ohne Kindern benannt werden. Aus politisch korrekten Gründen wird das vielleicht behauptet aber nach welchen Kriterien wird das gemessen? Da du solche Unterschiede behauptest hast, ist es an dir, diese zu beweisen. Muss ich dir auch beweisen das der Himmel blau, Feuer heiß und Wasser nass ist? Das Eltern, welche ihr Kind von Anbeginn an und in ihrer ganzen Adoleszenz begleiten und prägen, von Beginn an eine tiefe emotionale Beziehung und Bindung zu ihren Kind haben, eine tieferes Verständis und Wissen über selbiges verfügen, sollte eigendlich auch jedem dahergelaufenen Ewigstudenten und Weltverbesserer klar sein. Das die "Erfahrung" MIT dem Kind das Studium ÜBER Kinder qualitativ nicht überbieten kann sollte eigendlich auf der Hand liegen. Unter Beweis verstehe ich empirische Studien, nicht deine "Erfahrungen". Ich würde mich ja zu sehr über ein "emperisches Studium" freuen welches deine Behauptung stützt. Und immernoch frage ich mich nach welchen Kriterien dieses erstellt werden würde. Was deine Vorurteile angeht: Natürlich kannst du deinen Satz "Jeder zweite gescheiterte Ewigstudent der zweimal Freud gelesen hat nimmt sich heute das Recht heraus Eltern diktieren zu wollen, wie sie ihre Kinder artgerecht zu erziehen haben" als Weisheit, als Naturgesetz, als von Erfahrungwissen gespeistes Faktum oder als was auch immer bezeichnen. Ich nenne es Vorurteil, und zwar ein extrem dümmliches Vorurteil. Es ist polemisch. Das gebe ich gerne zu. Aber weder dumm noch unwahr. Kleine Nachbemerkung, weil du im Blick auf Kindererziehung das Wort "artgerecht" benutzt hast: Kinder erzieht man mit Liebe. "Artgerecht" werden Tiere gehalten. Das war auch Sarkasmus. Meine Güte... lg Gurke bearbeitet 11. April 2014 von Gurkenglas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Von meinen Kids hatten zwei von fünf tatsächlich Sexualkundeunterricht, bei den anderen haben sich die Lehrer gedrückt, was aber auch ok ist. Ich war bei den Zweien froh drum, Sexspielzeuge gab es nicht. Beide Lehrerinnen waren echt hilfreich, sensibel usw. Bei uns isses so, dass die LehrerInnen einen Elternabend machen müssen und alles Material, dh alle Medien, offen legen müssen. Dann gibt es noch Auflagen, zB keine Fotos. Ich finde, das ist gut. Das mit den Fotos finde ich doof, aber damit kann man leben. Fakt ist, dass Kinder ab der Latenzphase von ihren Eltern nicht mehr aufgeklärt werden wollen. Du kannst deinen Dreizehnjährigen nicht zur Seite nehmen und aufklären, ohne das ihm das ultrapeinlichen ist. So ein Lehrer ist da wesentlich angenehmer, so man ihn im kleinen Kreis, eine Kollegin machte das Geschlechter getrennt in der Pause, aber in Gruppen, fragen kann. Alternativ auch ein Aufklärungsbuch, in meiner Familie wird eines bei den Jungs weitergegeben, das hat schon Tradition. Ich habe es beim Ältesten gefunden, durchgeguckt und liegen gelassen. Zurzeit ist es mir eher arg, dass ich der seelische Müllküppel bin und mir Stories anhören darf von den älteren, die ich nicht hören will. Ich erzähle doch meinen Kids auch nichts von meinem Sexuallleben. Man muss ein waches Ohr haben als Mutter und Vater und auch mal bereit, Hilfe von anderen anzunehmen, das ist Ausdruck der Souveränität. Und mitzählen können. Sonst geht es einem wie meinem Vater, der vergaß, mich rechtzeitig aufzuklären, ich war die Vierte. Als er das feststellte, bekam er einen Lachanfall. Danke, Papa. Unvergeßlich. Aber zumindest wieß ich, wer, wann und wo mich aufgeklärt hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gurkenglas Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Ich sehe einen Trend darin das Eltern sich immer mehr vor der Erziehung drücken und die obligatorischen, wichtigen und fundamentalen Erziehungsmaßnahmen, Aufklärung und Bildung lieber dem Staat bzw. dessen Schulen überlassen. Das in den Schulen keinen Sexualunterricht ohne Anschaaungsmaterial oder konkrete pornographische Mittel gibt halte ich für ein Gerücht. An einigen Schulen mag es vielleicht noch nicht derart derb ausfallen aber die Tatsache solcher Schweinereien kann nicht geleugnet werden. http://andreasekklesia.wordpress.com/tag/sexspielzeug-koffer-sexualkundeunterricht-padophilie/ lg Gurke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Man muss ein waches Ohr haben als Mutter und Vater und auch mal bereit, Hilfe von anderen anzunehmen, das ist Ausdruck der Souveränität. Und mitzählen können. Sonst geht es einem wie meinem Vater, der vergaß, mich rechtzeitig aufzuklären, ich war die Vierte. Als er das feststellte, bekam er einen Lachanfall. Danke, Papa. Unvergeßlich. Hm, wie alt ist dein Ältester? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Sei versichert: Wir Lehrer haben keine Lust auf den Job. Ich persönlich zB habe das Thema schon mehrmals einfach deshalb abgebrochen, weil ich keine Lust hatte, mich wegen der Ausdrucksweise meiner Schüler strafbar zu machen. Ein Kollege von mir beging den Fehler und ich bin in diesem Punkt äußerst lernfähig. Stell dir einfach vor, du müsstest das Thema in einer achten Klasse durchnehmen. Respekt vor jedem, der das trotzdem tut. Ich sage dann: Leute, ich bin aufgeklärt. Ich muss das Thema nicht durchnehmen. Bis jetzt bin ich in diesem Punkt einfach jemand, der aufgibt, Danke an alle Kollegen, die es trotzdem geschafft haben. Hast du Kinder in der Pubertät? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Man muss ein waches Ohr haben als Mutter und Vater und auch mal bereit, Hilfe von anderen anzunehmen, das ist Ausdruck der Souveränität. Und mitzählen können. Sonst geht es einem wie meinem Vater, der vergaß, mich rechtzeitig aufzuklären, ich war die Vierte. Als er das feststellte, bekam er einen Lachanfall. Danke, Papa. Unvergeßlich. Hm, wie alt ist dein Ältester? Blödmann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 11. April 2014 Melden Share Geschrieben 11. April 2014 Ich sehe einen Trend darin das Eltern sich immer mehr vor der Erziehung drücken und die obligatorischen, wichtigen und fundamentalen Erziehungsmaßnahmen, Aufklärung und Bildung lieber dem Staat bzw. dessen Schulen überlassen. Das in den Schulen keinen Sexualunterricht ohne Anschaaungsmaterial oder konkrete pornographische Mittel gibt halte ich für ein Gerücht. An einigen Schulen mag es vielleicht noch nicht derart derb ausfallen aber die Tatsache solcher Schweinereien kann nicht geleugnet werden. http://andreasekkles...cht-padophilie/ lg Gurke Der Autor des Artikels scheint eine große Freude an Wörter wie Vaginaatrappe und Gummipenis zu haben. Hatte ich mit 14 wohl auch mal. Ich habe aber mit dem BzgA-Koffer schon gearbeitet, aber er muss eine Sonderausgabe erwischt haben. Das wüsteste darin war ein Holzdildo von absolut unerotischer Austrahlung sowie einige Kondome sowie Broschüren, die weniger nackte haut zeigten als die Innenwände der Sixtina. Ansonsten ist der Artikel schon an dem Punkt falsch, an dem er von einer wachsenden Zahl verschwundener und missbrauchter Kinder spricht: Die Zahlen sind (so schlimm sie sind) seit den 1950er Jahren deutlich rückläufig, bei steigender Sensibilität der Behörden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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