Gast Ketelhohn Geschrieben 28. September 2002 Melden Share Geschrieben 28. September 2002 »Das Grundmotiv scheint mir aus Tritojesaja zu stammen.« Klar, Is 63 liegt zugrunde. Hier der Originaltext der obigen Sequenz: Vineam meam plantavi, Torcular solus calcavi. Vinea non reddidit Fructum quem speravi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Facturam meam amavi, Torcular solus calcavi. Quem ego creaveram, Ego recreavi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Qui mundi mala portavi, Torcular solus calcavi. Unda mei sanguinis Mundi culpas lavi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Acetum ego potavi, Torcular solus calcavi. Ego vitæ poculum Mundo præparavi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Flagella non recusavi, Torcular solus calcavi. Ego sponte subii Crucem quam expavi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Infernum expoliavi, Torcular solus calcavi. Qui ligabat hominem, Ego relegavi, Indumentum sanguine Meum inquinavi. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 28. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 28. September 2002 Anonymus Florenz, Biblioteca Mediceo-Laurenziana, ms Pluteo 29,1 f.466v Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 28. September 2002 Melden Share Geschrieben 28. September 2002 Diese Handschrift wollten sie mir nicht geben vor zwei Jahren bei San Lorenzo ... Die Analecta Hymnica XXI,64 nennen allerdings einen Verfasser. (Geändert von Ketelhohn um 23:46 - 28.September.2002) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 29. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2002 I sat upon the shore Fishing, with the arid plain behind me Shall I at least set my lands in order? London Bridge is falling down falling down falling down Poi s`ascose nel foco che gli affina Quando fiam uti chelidon - O swallow swallow Le Prince d`Aquitaine à la tour abolie These fragments I have shored against my ruins Why then Ile fit you. Hieronymo's mad again. Datta. Dayadhvam. Dâmyata. Shantih shantih shantih Das Gedicht ist auf englisch verfasst - und sehr viel länger als diese wenigen Zeilen. Es entstand in der ersten Hälfte des vorigen Jhdts. Das Gedicht war seinerzeit so populär, dass es von Fans per Megafon über den Sportplatz von Cambridge gebrüllt wurde: SHANTIH SHANTIH SHANTHI Der Autor schrieb zwar auf englisch, war aber von Geburt kein Engländer. Wer kennt Autor und Gedicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ruth Geschrieben 29. September 2002 Melden Share Geschrieben 29. September 2002 The Waste Land, T.S. Eliot Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 29. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2002 Ruth: sehr gut! Muss ich mir was schwereres suchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ruth Geschrieben 29. September 2002 Melden Share Geschrieben 29. September 2002 Danke. Aber das ist so bekannt, dass es wirklich einfach war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 29. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2002 Du lebtest dieses Leben so wie wir. Nun träumt vom nächsten schon die Stirne dir. Noch gestern gingst du zwischen Rosenlaub. Nun bist du unsrer armen Liebe taub. Du bücktest dich zu roten Früchten hin. Nun ist geerntet, holde Dulderin. Der bunte Vogel, dem du gestern riefst, ist fortgeflogen, während du entschliefst. Und dieser Garten nun, und dies Geleucht macht uns die gramgefurchte Wange feucht. Du aber schwebst in Schönheit ohne End, ein blasser Stern, am hohen Firmament. Das ist vielleicht ein bisschen schwieriger? Der Autor schrieb auf deutsch, war aber kein Deutscher. Auch dieses Gedicht fällt ins vorige Jhdt. Wer hat es geschrieben? (Geändert von altersuender um 23:57 - 29.September.2002) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jouaux Geschrieben 30. September 2002 Melden Share Geschrieben 30. September 2002 "An eine junge Tote" von Josef Weinheber (1892 - 1945) Da Google z.Z. wieder mal im Indexierungslauf ist (Google-Dance-Days) und weniger Ergebnisse liefert als sonst, mußte diesmal Altavista ran: http://www.fa-kuan.muc.de/WEINH1A.RXML#junge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Juergen Geschrieben 30. September 2002 Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Jakobus Lied Wir grüßen dich, o Schutzpatron, Jakobus, Zebeäi Sohn, Apostel Christi auserwählt Und seinen Freunden zugezählt Du sahst ihn im Verklärungslicht, Du sahst sein blut'ges Angesucht, Du trugst voll Eifer seine Lehr Durchs Judenland und übers Meer Es folgen noch vier weitere Strophen. Der Autor feiert am 4.10.2002 seinen 100. Todestag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jouaux Geschrieben 30. September 2002 Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Tipp: Aus dem Buch "Wege der Jakobuspilger im kurkölnischen Sauerland". Dieses Lied wird auch in der Jakobuspfarrei des benachbarten Attendorn-Lichtringhausen gesungen, wo man im Sauerländer Dom das fast 2 m große Skelett eines Pilgers gefundet hat, dem eine Jakobsmuschel auf der Brust befestigt war. Google funktioniert wieder ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Juergen Geschrieben 30. September 2002 Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Tu autem, Domine mi, include me in imis visceribus Cordis tui. Atque ibi me detine, excoque, expurga, accende, ignifac, sublima, ad purissimum Cordis tuis gustum atque placitum, ad puram annihilationem meam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 30. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 30. September 2002 hm, sollte das von Pierre Teilhard de Chardin sein? Hymne del L'Univers? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 30. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Hic ignis extinguit fidem, haec flamma lumen eripit! Hic, hic ferite, ut profluo cruore restinguam focos! Dies Feuer erstickt den Glauben diese Flamme zerstört das Licht! Hier, hier schlagt mich, dass mit strömendem Blut ich die Brände auslösche! Kleiner Tipp: Lyrik des Mittelalters. (Geändert von altersuender um 22:36 - 30.September.2002) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 30. September 2002 Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 30. September 2002 Autor Melden Share Geschrieben 30. September 2002 Na gut, Robert, für Dich muss etwas härteres her: Do sih Adam do beviel, do was nahte under vinster. do skinen her in werlte die sternen be ir ziten, die vil luzel liehtes paren, so berhte so sie waren; wanda sie beskatwota diu nebilvinster nahte, tiu von demo tievele chom, in des gewalt wir waron, unz uns erskein der gotis sun, ware sunno von den himilun. Wenn Du das auch so schnell löst, ziehe ich meinen Hut! (und das, obwohl ich keinen trage!). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Juergen Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 1. Oktober 2002 Zitat von altersuender am 21:55 - 30.September.2002 hm, sollte das von Pierre Teilhard de Chardin sein? Hymne del L'Univers? Naja, fast richtig. Es ist aus: La messe sur le monde. Dies ist in dem Sonderband: Hymne de l'univers erschienen. Der Text stammt aus dem Jahr 1923. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 1. Oktober 2002 Autor Melden Share Geschrieben 1. Oktober 2002 eine Übersetzung ins heutige Deutsch: Da Adam sich fallen ließ, Da wars Nacht und finster tief. Nun erschienen in der Welt Zu ihrer Zeit die Sterne, Die wenig Licht gebaren, So funkelig auch sie waren. Denn sie überschattet' all Die nebelfinstre Nacht, Die von dem Teufel kam, In des Gewalt wir waren, Bis uns erschien der Gottessohn, Er des Himmels wahre Sonn'. Das Gedicht, ein feierlicher und mächtiger Choral, entstand um die Mitte des 11. Jhdts. und wurde anlässlich einer riesigen deutschen Pilgerfahrt zum Heiligen Grab im Jahr 1065 gesungen. Na, das waren doch einige Tipps. Wer war der Verfasser? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 1. Oktober 2002 Das Bamberger Ezzolied ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 1. Oktober 2002 Autor Melden Share Geschrieben 1. Oktober 2002 Donnerwetter, Robert! Ich lüfte meinen Hut! Aber ich lege noch ein Schäufelchen nach: Were alle die welt min und were sie luter guldin, und solte ich hie nach wunsche eweklich sin die alleredelste, die allerschöneste, die allerricheste keyserin, das were mir iemer vnmere, also vil gern sehe ich Jesum Christum minen lieben herren in sinder himelschen ere. Pröefent was si liden, die sin lange beiten. erstmal ohne Tipp - Du findest auch so schon die Antworten viel zu schnell. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 1. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 1. Oktober 2002 Dagegen erst mal dieses: Geht, laßt sie schlummern süß und mild, Laßt mir der Mutter Ebenbild! Ihr dürft um sie nicht bange sein, Ich wiege alle Kinder ein. Still, Liebchen, weine nun nicht mehr, Des Himmels Vater liebt dich sehr, Er will dich von dem Schmerz befrei’n, Du sollst ein schöner Engel sein. Nicht wahr, du bist so matt und müd’ Und deine Rosen sind verblüht, Drum nimm dafür den Rosmarin, Er soll in Freud’ und Leiden blüh’n. Kann dich ein Spielchen noch erfreu’n? Es soll zu deinem Dienste sein, Mohnblume, Sense, Stundenglas; Du kannst dir wählen dies und das. Doch still, mir scheint, sie hört mich nicht, Hört was sie noch im Schlummer spricht: »Ach Vater, Mutter, Gott mit euch! Ich gehe in das Himmelreich.« Seht, wie das holde Äuglein bricht, Sanft schläft sie nun, o weckt sie nicht. Sie ging in ihres Vaters Haus, Drum lösch’ ich meine Fackel aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Juergen Geschrieben 2. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2002 "Stabilitas contra mundum" Stammt aus dem Roman von Nicholas Monsarrat: Der Kaplan von Malta. Dort ist es der Leitspruch der adligen Familie Santo-Nobile, dem die Hauptfigur Vater Salvatore entstammt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 2. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2002 Aha! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
altersuender Geschrieben 2. Oktober 2002 Autor Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2002 Zitat von Juergen am 8:57 - 2.Oktober.2002 Nicholas Monsarrat: Der Kaplan von Malta. Kenn' ich nicht. Lesenswert? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 2. Oktober 2002 Melden Share Geschrieben 2. Oktober 2002 Lieber Erich, deinen letzten Text habe ich definitiv nicht, noch gibt es ihn im Internet. Aber ich wage es mal, zu raten: Mechthild von Magdeburg in der oberdeutschen Übertragung aus dem 14. Jht.? Aber gib mir bitte ’nen Hinweis, wie weit ich noch weg bin: »Feuer, Wasser, Kohle?« Meine Sequenz vom Keltertreter oben ist übrigens von Philipp dem Kanzler, um das auch aufzulösen. (Die Übersetzung ist meine eigene.) Zu meinem letzten Stück erst mal noch ein Hinweis: Der Dichter war ein Österreicher. Die Anstalt, deren Zögling er war, geht auf die Stiftung eines gewissen Tassilo aus dem Jahre 777 zurück, mit dessen Herrlichkeit es freilich bald abwärts ging. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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