Dies ist ein beliebter Beitrag. Frank Geschrieben 21. Mai 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 21. Mai 2014 (bearbeitet) Es gibt Anrufe die möchte man nicht bekommen. Heute kam so einer. Betreuerin meiner Ma rief an und musste berichten das meine Mutter überraschend verstorben ist. Ich bin wütend. Das hätte jetzt noch nicht sein müssen. Hilfen, ihrer geschundenen Lunge zu liebe, mit dem Rauchen auf zuhören haben wir gehabt. Ich freue mich das wir noch ein so schönes Osterfest zusammen feiern konnten. Ihre letzten Tage waren wirklich glücklich. Ich bin traurig. Vater, nimm meine Mutter in deine Arme. Gib du ihr die Liebe und Geborgenheit die sie so oft vermissen musste. Gib du ihr ihren Frieden. Das war heute vor vier Wochen, letzte Woche, am Mittwoch, hatten wir meine Ma beigesetzt. Dafür war ursprünglich der 20.6 vorgesehen, In der Urnenwand, wo wir sie Bestattet hatten wäre erst am 15. bzw. 20.6 ein Platz frei geworden. Da am 24. mein Geburtstag ist fand ich den 20.6. , als Datum für die Bestattung toll. Ich bin froh, das ich dieses experiment nicht machen musste und der Zufall (oder göttliche Fügung?) es eingerichtet hatte das doch vorher ein Platz frei wurde. Ich fand die Urnenwand am Friedhof nen schönen Platz. Dort können wir so mit ihr weiterleben wie es auch zu ihren Lebzeiten war: einfach mal auf nen "Hallo" vorbei fahren, sei es gezielt oder wenn man zufällig in Neuburg ist. Schade das ich zu spät erfahren hab das auch Baum-Bestattungen, in Neuburg, möglich ist. So sehr wie meine Ma Bäume geliebt hatte wäre das nen Platz an dem sie sich wohlfühlen würde. Aber direkt vor ihrer Urnenkammer steht eine grosse Birke, fällt mir ein. Nein, sie hat einen guten Platz gefunden. An dieser Stelle möchte ich mich bei euch für eure Anteilnahme Bedanken. Für die PM`s und die Gebete. Es tat gut zu wissen und zu spüren das an einen Gedacht wird. Vielen Dank! Ein Nachruf Wir setzen jetzt die Asche meiner Mutter bei. Viel zu früh! Das müsste jetzt nicht sein. Aber du konntest das Rauchen nicht aufgeben. Nun, das hast du jetzt davon! Dass zu rauchen mehr war, für dich, als nur bloße Suchtbefriedigung. Das es das letzte Stück an Lebensqualität und Genuss darstellte, das dir blieb. Das hab ich zu spät erkannt. Das hab ich nun davon. Mama, verzeih so manch zu hartes Wort! So möchte ich meine Mutter auch nicht in Erinnerung behalten. Ein Sturschädel konnte sie sein, ja. Das aber nicht nur. Ich möchte meine Mutter als die in Erinnerung behalten, die das Leben geliebt hat. Die bescheiden sich an Kleinigkeiten gefreut, nie in den Vordergrund gedrängt hat. Die kindisch sein konnte. Eine Auslage an Kurzzeitweckern im Supermarkt, zehn davon für eine Minute aufgezogen, weggehen als wäre nichts und sich dann diebisch über die blöden Gesichter, der anderen Kunden, freuen wenn zehn Wecker gleichzeitig klingeln. Die sich über Kleinigkeiten freuen konnte Wenn sie voller Freude von Ausflügen und Urlauben mit der Tagesstätte erzählt hat. Wenn, zum Beisspiel, ihre selbstgestrickten Socken ankamen und Abnehmer hatten. Gestöhnt hatte sie schon wenn sie erzählt hatte wer wieder welche bestellt hatte. Aber stolz hat es auch geklungen. Mama, sei ehrlich: Du wärst enttäuscht gewesen wenn es anders gewesen wäre Die kämpfen musste. In ihrer Kindheit und Jugend. In ihrer ehe und der Scheidung In ihrer Ausbildung, zur Krankenschwester – den Beruf, den sie so geliebt hat aber leider nicht wirklich ausüben konnte – ihre Mutter gepflegt und mich alleine erzogen. Und ich hab es ihr weis Gott nicht immer einfach gemacht. Mama, das du manches mal über die strenge geschlagen hast, dabei – wir beide wissen was ich meine - das hatte ich dir längst verziehen, als du dich noch tausendmal entschuldigt hattest. Denn du hattest immer zu mir gehalten, mich machen und mich entwickeln lassen und als Mutter gekämpft wie eine Löwin für ihr Junges Einmal sollte ich eine Strafarbeit schreiben. Ich hatte mich zum ersten mal gegen Hänseleien von Klassenkameraden gewehrt. 10Mal die Schulhausordnung abschreiben erschien der Lehrerin dafür Tat- und Schuld-angemessen. „Endlich hat der Junge sich mal gewehrt. Und wenn ich es selber schreibe, er schreibt die Schulhausordnung nicht ab!“ Das zog sie dann auch durch. Ich sollte lernen mich zu wehren, aber dabei auch das gesunde Maß einhalten und nicht meine Klassenkameraden mit dem Holzlineal verprügeln und schon gar nicht mit der Alukante des Holzlineals. 1Mal abschreiben ich, die anderen neunmal von meiner Mutter war dann unsere Regelung. Nein, ich hatte ein glückliche und behütete Kindheit. Die Kindheit die meiner Mutter nicht vergönnt war. Mama, du warst die liebende Mutter, die du nie hattest Zum Schluss bleibt „danke“ zu sagen. Ein großes Dankeschön an euch! Fr W-XXX, an ihre Betreuerin - H-XXX S-XXX, später Fr. S-XXX - und an euch in der Tagesstätte, seien es die Mitarbeiter oder auch die Mitklienten, die ihr nicht nur „soziales Umfeld“ sondern auch „Lebensraum“ ward. Ich finde da grad die richtigen Worte nicht. Aber was ich weis: ihr habt es ihr ermöglicht sich ins Leben zu kämpfen als es ihr am wenigsten Spaß gemacht hatte. Danke an die Besten Freunde die man sich in so einer Situation nur wünschen kann. Danke an meine Frau, ohne die ich in diesen Tagen zu Grunde gegangen wäre. Elena, du sagtest ich habe dich und die Freunde weil ich ein toller Mensch sei. Nun, ob das stimmt wage ich nicht zu beurteilen, das sollen andere tun. Jedoch soll man ja seiner Frau nicht widersprechen wenn Mann ein langes und glückliches Leben haben will. Wenn das also stimmt, Mama, dann ist das so weil du mich zu dem gemacht hast was ich heute bin. Das hab ich nun davon. Danke, Mama! Edit: Klarnamen unkenntlich gemacht bearbeitet 21. Mai 2014 von Frank 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 21. Mai 2014 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2014 Vielen Dank Dir, lieber Frank, dass du diese Worte mit uns teilst. Vielen Dank auch dafür, dass du uns immer wieder an deinem Leben teilhaben lässt. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 12. Oktober 2014 Autor Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2014 Heute hätte meine Ma Geburtstag gehabt. Wir waren am Grab haben ein Gesteck abgelegt und Kaffee getrunken, Kuchen gegessen. So als wenn sie noch leben würde. Auf der Ukulele hab ich dann Näher mein Gott zu dir, Happy Birthday, Amazing Grace und Auld land syne gespielt... ja, selbst Happy Birthday klang etwas "mollig"... Doch es war schön wie wir ihren Geburtstag begangen haben. Nicht unerwähnt lassen möchte ich einen Menschen, von dem ich nur weis das es ihn gibt, der regelmäßig die Vase an der Grabstelle lehrt. Keinen Druck zu haben, weil ja Schnittblumen sich nur begrenzt halten ist gut. Job und Entfernung (letzteres ist das entscheidende) lassen es einfach nicht zu zum Grab zu gehen bevor die Blumen verwelken. Egal ob es ein Friedhofsarbeiter ist, der dafür bezahlt wird oder jemand aus dem Bekanntenkreis meiner Ma: Was dieser Mensch tut hat was befreiendes und dafür bin ich sehr dankbar. (ob ich dieses Post ausdrucke und als "Danke-Schön-Gruss" ans Grab hänge?) Appropos Grabpflege: hat jemand nen Tipp wie ich Edelstahl von Rostflecken befreie? Die Vase aus Kunststein erschien uns zu leicht und zu Windanfällig, aber die Ablage vor der Urnenkammer hat nen Loch um etwas dranzuschrauben. Ich also ein Loch in die Vase gebohrt, schraube rein, das ganze mit Silikon abgedichtet... nun fängt das Loch an zu rosten. Ich werd also die Vase austauschen müssen (vielleicht einfach auf Risiko mit dem gleichen Modell) und die Rostflecken entfernen... Aber wie? Das soll es, für heute gewesen sein. Mir geht es gut. ICh hatte etwas Angst vor diesem Tag. Aber er war leichter als befürchtet. Stellenweise überwog die Vorfreude auf den Urlaub und ich war sogar richtig fröhlich. Grüsse! P.s.: Ich hab die beste Frau der Welt. Da ich keine Ahnung hab was ich heute ans Grab stellen wollte, hatte sie das in die Hand genommen und was wirklich schönes besorgt. Und Elena hat die Besten Freunde: Ihr bester Kumpel hat, ob wohl wir uns nicht kennen, Elena hat uns noch nicht vorgestellt, einen Chrysanthemen-Stock besorgt mit nem Übertopf in Größe eines kleinen Putzeimers um es ans Grab zu stellen... Ich bin Glücklich beeindruckt. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 12. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2014 (bearbeitet) Appropos Grabpflege: hat jemand nen Tipp wie ich Edelstahl von Rostflecken befreie? Die Vase aus Kunststein erschien uns zu leicht und zu Windanfällig, aber die Ablage vor der Urnenkammer hat nen Loch um etwas dranzuschrauben. Ich also ein Loch in die Vase gebohrt, schraube rein, das ganze mit Silikon abgedichtet... nun fängt das Loch an zu rosten. Ich werd also die Vase austauschen müssen (vielleicht einfach auf Risiko mit dem gleichen Modell) und die Rostflecken entfernen... Aber wie? Hallo Frank, ich antworte mal ganz unpastoral nur auf den technischen Aspekt deines Postings... Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstehe. Edelstahl kann "eigentlich" nicht rosten. Bist Du sicher sicher, dass es Edelstahl ist? Wenn, dann müsste es noch ein anderes Metal geben, damit Rost entsteht: Wenn du zwei unterschiedlich edle Metalle zusammenbringst, kommt es auch schon bei normaler Luftfeuchtigkeit zur "Kontaktkorrosion": Das edlere Metall führt zur Korrosion des unedleren Metalls. Sprich das "schlechtere" Metall verrostet. Ich tippe daher eher auf zwei unterschiedlich "edle" Materialien bei Schraube und Mutter bzw. Innengewinde in der Ablage. Oder gibt es noch ein "Blech" auf der Ablage? bearbeitet 12. Oktober 2014 von mbo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 16. November 2014 Autor Melden Share Geschrieben 16. November 2014 Appropos Grabpflege: hat jemand nen Tipp wie ich Edelstahl von Rostflecken befreie? Die Vase aus Kunststein erschien uns zu leicht und zu Windanfällig, aber die Ablage vor der Urnenkammer hat nen Loch um etwas dranzuschrauben. Ich also ein Loch in die Vase gebohrt, schraube rein, das ganze mit Silikon abgedichtet... nun fängt das Loch an zu rosten. Ich werd also die Vase austauschen müssen (vielleicht einfach auf Risiko mit dem gleichen Modell) und die Rostflecken entfernen... Aber wie? Hallo Frank, ich antworte mal ganz unpastoral nur auf den technischen Aspekt deines Postings... Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstehe. Edelstahl kann "eigentlich" nicht rosten. Bist Du sicher sicher, dass es Edelstahl ist? Wenn, dann müsste es noch ein anderes Metal geben, damit Rost entsteht: Wenn du zwei unterschiedlich edle Metalle zusammenbringst, kommt es auch schon bei normaler Luftfeuchtigkeit zur "Kontaktkorrosion": Das edlere Metall führt zur Korrosion des unedleren Metalls. Sprich das "schlechtere" Metall verrostet. Ich tippe daher eher auf zwei unterschiedlich "edle" Materialien bei Schraube und Mutter bzw. Innengewinde in der Ablage. Oder gibt es noch ein "Blech" auf der Ablage? Sorry, das ich jetzt erst antworte. Ich wusste schlicht nicht was verrosteter war udn hab Allerheiligen vergessen nachzusehen. Freitag hab ich das dann nachgeholt. Die Schraube ist deutlich verrosteter weshalb ich annehme das diese rostet und die ablage "nur" durch den Rost verdreckt ost aber selber nicht rostet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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