OneAndOnlySon Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Gut, da kommen wir uns schon näher. Also, Beispiel: Grundsatz (Zuständigkeit Lehramt): Ein Staat darf Abtreibungen nicht erlauben Umsetzung (Zuständigkeit Laien): Aushandlung von politischen Allianzen zur Erreichung dieses Zieles. Aha, das Lehramt bleibt also vollständig in klerikalen Händen und die Laien dürfen nur umsetzen, was der Klerus beschlossen hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 (bearbeitet) Das stimmt nicht. Im Gegenzug sind ja seit Jahrzehnten die Kleriker dabei, sich aus dem direkten Wirken in die Welt zurückzuziehen. So dürfen diese etwa kein politisches Amt ausüben und normalerweise auch keinen zweiten Beruf.(fett durch mich) Das ist so definitif falsch! Es gibt die "Diakone mit Zivilberuf". Es sei denn, auch für dich beginnt der Kleriker erst mit der zweiten Weihe... bearbeitet 2. Juni 2014 von Moriz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Priester mit Zivilberuf ist ohne Frage ein schwieriges Thema (und ein recht junges, immerhin waren die Pfarrer jahrhundertelang veritable Bauern, Güterverwalter, Lehrer, u. ä.) Und heutzutage sind die Priester (besonders die Pfarrer) der facto Leiter eines breit aufgestellten mittelständischen Unternehmens. Von der Finanzverantwortung für die Pfarrstiftung über die Personlaverantwortung des Kindergartens bis hin zur Bauaufsicht für den neuen Pfarrsaal... Was ja OK wäre, wenn sie das gewollt und gelernt hätten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 "Diakone mit Zivilberuf". "Diakone im Zivilberuf" bitte... Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Chrysologus Geschrieben 2. Juni 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Die Umsetzung dieser Lehren in die konkrete Praxis, auch in die Politik. Wobei die Art der Umsetzung dann eine reine Aufgabe der Laien ist, bei denen das Lehramt nicht mitzureden oder zu ermahnen hat. Es kann ja für die erfolgreiche Umsetzung beten, das ist dann wieder seien Aufgabe. Gut, da kommen wir uns schon näher. Also, Beispiel: Grundsatz (Zuständigkeit Lehramt): Ein Staat darf Abtreibungen nicht erlauben Umsetzung (Zuständigkeit Laien): Aushandlung von politischen Allianzen zur Erreichung dieses Zieles. Nö, das ist Befehl und Gehorsam. Die Sache geht eher so: Lehramt: Abtreibungen sind unnmoralisch. Laien: Wir zielen an, die Zahl der Abtreibungen möglichst klein zu halten und erlassen daher eine Beratungsregelung. 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Eine Schilderung des bischöflichen Vorstoßes aus anderem Blickwinkel. Positiv war die Resonanz auf den Vorschalg wohl nicht... Na gut, wenn die Laien auch weiterhin als solche bezeichnet werden wollen, soll es den Priestern nur recht sein ... Weltchrist hat eben ein sehr viel stärkeres "G'schmäckle" als Laie - zumindest kirchenintern. Und nach außen ist beides gleich erklärungsbedürftig. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Nimmt man den von Gouvi verlinkten Artikel als Kontext der Äußerung hinzu, ist die angestoßene Diskussion von Voderholzer nur eine Phantomdiskussion. Wenn man die Rolle der Laien doch lieber beschränkt wissen will, kann man den Begriff auch so lassen. Die damals gewollte Abgrenzung von Klerikern und Laien in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft passt doch da wunderbar. Ich halte es da mit Hannes Wader: Nur das Wechseln von Gewändern kann kein wahrer Wandel sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Der Bischof wollte in seiner Einführung die Laien auf „Weltchristen“ und auf den Dienst in der Welt reduzieren. Er sagte es nicht so deutlich aber er gab damit zu erkennen, dass sie innerhalb der Kirche eher nichts zu sagen hätten... Das ist eine Interpretation, die nicht stimmen muss. Es ist wohl klar, dass Priester und Laien verschiedenen Schwerpunkte im Gesamt des Christseins haben. Wer die Konzilskonstitution "Apostolicam actuositatem" aufrichtig studiert, wird feststellen, dass auch dort der "Weltdienst" als das Proprium der Laien gesehen wird, ohne diese darauf zu reduzieren. ich bin prinzipiell aufrichtig, studiere deshalb aufrichtig und komme mit meinem wissen und gewissen zu einer aufrichtigen meinung. ob meine meinung deiner meinung entspricht, ist etwas ganz anderes. ob du aufrichtig bist, magst du für dich entscheiden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jouaux Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Dann doch lieber ne Abstufung aus dem Ostritus: Kirchenfunktionäre Inoffizielle und hauptamtliche Mitarbeiter Kirchgänger und dann noch Restgläubige Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kurwenal56 Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 (bearbeitet) Naja, den Schmarrn hat er schon am Tag seiner Ordination im Regensburger Kolpinghaus verbreitet! Das war im Januar/Februar 2013. Für mich sind das Ablenkungsmanöver. Wenn er die Laien fördern wollte, dann sollte er als erstes die Zerschlagung der Katholikenräte im Bistum Regensburg rückgängig machen. Das tut er aber nicht! Auf der Veranstaltung am Katholikentag "Gemeinsames Priestertum - Realität oder Utopie" hat Bischof Bode von Osnabrück erklärt, dass Laien das Volk Gottes bedeuteten, zum dem selbstverständlich auch Priester und Bischöfe gehören. Der sieht das also zumindest anders als sein Amtsbruder im Regensburg. Auch dort wurde der Begriff "Weltchrist" im Podium zurückgewiesen, Bischof Bode und der GV von Hildesheim schmunzelten, als sie von Prof. Grabmeier dann als "Kirchenchristen" bezeichnet wurden. Meines Wissens steht laios für populus - das Volk, also nicht etwa für plebs - Unterschicht/einfaches Volk. Die Schwulen haben den früher sehr negativen Begriff angenommen und für sich - und inzwischen allgemein - aufgewertet. bearbeitet 2. Juni 2014 von kurwenal56 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kurwenal56 Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Eine Schilderung des bischöflichen Vorstoßes aus anderem Blickwinkel. Positiv war die Resonanz auf den Vorschalg wohl nicht... Mir wurde auch von dieser Veranstaltung berichtet. Für die Aufforderung von Prof. Klaus Müller, Voderholzer möge doch die sog. "Rätereform" zurücknehmen, gab es tosenden Beifall, zuerst hatte Voderholzer sogar noch mitgeklatscht, dann - es muss peinlich gewesen sein - soll er gewunken haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Wobei sich die Restgläubigen dann noch mal aufteilen in Rudimentärgläubige, Papierchristen und Sonstige? Ich sehe mich selbst als Katholik. Punkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Es ist wohl klar, dass Priester und Laien verschiedenen Schwerpunkte im Gesamt des Christseins haben. hä? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. Juni 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Deine Vorstellung eines "Weltchristen" läuft auf kirchliche Bedienstete ohne eigene Lehrauthorität hinaus. Richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. Juni 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Aha, das Lehramt bleibt also vollständig in klerikalen Händen und die Laien dürfen nur umsetzen, was der Klerus beschlossen hat. Die Aufgabe besteht auch in der Beratung des Klerus und damit in der Mithilfe zur Findung von Entscheidungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. Juni 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Das stimmt nicht. Im Gegenzug sind ja seit Jahrzehnten die Kleriker dabei, sich aus dem direkten Wirken in die Welt zurückzuziehen. So dürfen diese etwa kein politisches Amt ausüben und normalerweise auch keinen zweiten Beruf.(fett durch mich) Das ist so definitif falsch! Es gibt die "Diakone mit Zivilberuf". Es sei denn, auch für dich beginnt der Kleriker erst mit der zweiten Weihe... Richtig. Danke für die korrigierende Ergänzung. Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 2. Juni 2014 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Die Sache geht eher so: Lehramt: Abtreibungen sind unnmoralisch. Laien: Wir zielen an, die Zahl der Abtreibungen möglichst klein zu halten und erlassen daher eine Beratungsregelung. :lol: So ist das eben nicht gegangen. Genau so könnte man dann postulieren: Lehramt: Sklaverei ist unmoralisch. Laien: Wir zielen an, die Zahl der Sklaven möglichst klein zu halten und erlassen daher eine Beratungsregel. Nur wer zu Sklavenberatung kommt, bekommt einen "Sklavenschein" und darf sich einen Sklaven halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. also bitte. zwischen Pferden und Eseln scheint das ja wohl zu gehen (vgl. hierzu gern "Tragtierkompanie"), aber mit Menschen? Du möchtest Kleriker mit Laien kreuzen, und daraus entsteht dann ein Diakon? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. Das ist definitif falsch. Durch die Weihe gehört er dem Klerus an. (Seit VatII, vorher ab Tonsur.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 2. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 2. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. Kann "man" schon, bleibt aber falsch. Der Diakon ist ein Kleriker. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 3. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2014 Die Sache geht eher so: Lehramt: Abtreibungen sind unnmoralisch. Laien: Wir zielen an, die Zahl der Abtreibungen möglichst klein zu halten und erlassen daher eine Beratungsregelung. :lol: So ist das eben nicht gegangen. Genau so könnte man dann postulieren: Lehramt: Sklaverei ist unmoralisch. Laien: Wir zielen an, die Zahl der Sklaven möglichst klein zu halten und erlassen daher eine Beratungsregel. Nur wer zu Sklavenberatung kommt, bekommt einen "Sklavenschein" und darf sich einen Sklaven halten. Ja, so könnte das laufen. Es ist das Risiko beim Verzicht auf eine Diktatur, dass Dinge anders entschieden werden, als der Diktator es wünscht. Wieso allerdings die Entscheidung von Diktatoren per se moralischer sein soll als die des Volkes, erschließt musst du mir mal erklären. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 3. Juni 2014 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. Das ist definitif falsch. Durch die Weihe gehört er dem Klerus an. (Seit VatII, vorher ab Tonsur.) ... wirkt aber durch seinen Zivilberuf wie ein Laie in der Welt. Daher der - durchaus provozierende - Begriff "Kreuzung". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 3. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2014 ... wirkt aber durch seinen Zivilberuf wie ein Laie in der Welt. Daher der - durchaus provozierende - Begriff "Kreuzung". Und der ständige Diakon? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 3. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. also bitte. zwischen Pferden und Eseln scheint das ja wohl zu gehen (vgl. hierzu gern "Tragtierkompanie"), aber mit Menschen? Du möchtest Kleriker mit Laien kreuzen, und daraus entsteht dann ein Diakon? das beispiel hinkt. eine diakon kann sich fortpflanzen, ein muli nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Juni 2014 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2014 Man kann den Diakon also als Kreuzung von Kleriker und Laie sehen. Das ist definitif falsch. Durch die Weihe gehört er dem Klerus an. (Seit VatII, vorher ab Tonsur.) ... wirkt aber durch seinen Zivilberuf wie ein Laie in der Welt. Daher der - durchaus provozierende - Begriff "Kreuzung". oh mein Gott. Dir scheint nicht klar zu sein, daß der Diakon durch Weihe Teil des Ordo ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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