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70 Jahre D Day


Der Geist

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Auch wenn ich erst jüngst lernen musste, dass in diesem Forum Erinnerungen an das Ende des II Weltkrieges und das Ende der Naziherrschaft nicht sonderlich willkommen sind´, riskiere ich es doch noch einmal - zumal es sich ja auch nicht um einen spezifisch österreichischen Gedenktag handelt, deren Erinnerung offenbar besonders problematisch ist.

 

Der Natinal Catholic Reporter schreibt:

If you are up at at 6:30 am Friday - the 70th anniversery of the D D Day landing, exhale a depp breath on gratiotude
.

 

Näheres findet man hier

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Der Natinal Catholic Reporter schreibt:

If you are up at at 6:30 am Friday - the 70th anniversery of the D D Day landing, exhale a depp breath on gratiotude
.

mit copy & paste vermeidet man solche Zitate: deep breath of gratitude

bearbeitet von Wunibald
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Weiß jemand, ob die Amerikaner tatsächlich bereits ein Jahr zuvor an anderer Stelle zu landen versuchten und dann kläglich gescheitert sind?

 

Im übrigen wird der D-Day überbewertet. Der Krieg wurde an der Ostfront entschieden.

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ua in warschau wo die nazis ihre drecksarbeit in ruhe fertig machen durften, bevor es „befreit“ wurde. im weiteren auch über hiroshima. ein wahrer triumphzug der guten. kein wunder exaltieren die deppen auch 70 jahre später noch. B)

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Der Natinal Catholic Reporter schreibt:

If you are up at at 6:30 am Friday - the 70th anniversery of the D D Day landing, exhale a depp breath on gratiotude
.

mit copy & paste vermeidet man solche Zitate: deep breath of gratitude

Klugschiss vom Feinsten ...Du darfst den Fehler den Du gefunden hast behalten.

 

P.S. Schade dass Dir zum D Day nichts anderes als solche Beckmesserei einfällt.

bearbeitet von Der Geist
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Weiß jemand, ob die Amerikaner tatsächlich bereits ein Jahr zuvor an anderer Stelle zu landen versuchten und dann kläglich gescheitert sind?

 

Im übrigen wird der D-Day überbewertet. Der Krieg wurde an der Ostfront entschieden.

Deswegen hat Stalin ja auch ständig die "zweite Front in Europa" eingefordert.

 

Zu Deiner Frage: Die Amerikaner sind ein Jahr zuvor sehr erfolgreich in Sizilien und auf dem italienischen Festland (Salerno) gelandet.

 

Das Landemanöver bei Dieppe, von dem Du evt. redest, war keine ernstgemeinte Landung, sondern sollte nur erproben, wieweit man einen Hafen halten kann. Außerdem war es unter britischer Leitung (wenngleich US-Truppen beteiligt waren) und vorwiegend von den Briten (konkret: Kanadiern) durchgeführt.

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Deswegen hat Stalin ja auch ständig die "zweite Front in Europa" eingefordert.

Ich bezweifle dass der Krieg ohne amerikanischen Eingriff zu Gunsten der Dt. ausgegangen wäre.

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Jaja, diese "Was-wäre-wenn" Sophistereien.

Die sind total spannend.

 

a) Cäsar geht nicht zur fatalen Senatssitzung

B) Alexander wird nicht von der fatalen Mücke gestochen

c) Pilatus zeigt sich aus einer Laune heraus gnädig

d) Das Attentat in Sarajevo misslingt

 

oder eben

e) Die Amerikaner halten sich raus aus dem Geschehen in Europa.

 

Das ist doch total spannend, das durchzuspielen.

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Wenn ich an die Invasion denke, dann tun mir vor allem die Soldaten leid, die als erste auf den Strand gestürmt haben.

Das muss doch ein eigenartiges Gefühl sein, mit fast 100%iger Gewissheit gerade als Kanonenfutter verwendet zu werden.

 

Mir ist das sowieso nicht klar, wie die Invasion überhaupt gelingen konnte. Wenn ich mir die Bilder vom Strand anschaue, ist mir völlig schleierhaft, wie man diesen unter heftigem Beschuss überqueren konnte, geschweige denn schweres Gerät zu transportieren und aufzustellen.

 

Der ganze Krieg war ein einziger Wahnsinn. Je länger er andauerte, desto schlimmer der Wahnsinn.

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Zitat:http://www.sueddeutsche.de/politik/diplomatische-treffen-in-frankreich-d-day-fuer-die-ukraine-1.1985644

"Bei der Gedenkfeier in der Normandie werden Putin und Poroschenko nebeneinanderstehen." Das Frau Merkel an den "Feierlichkeiten" zum D day teilnimmt finde ich ja schon merkwürdig genug, aber was hat der Schokokönig der Ukraine dort zu suchen?

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aber was hat der Schokokönig der Ukraine dort zu suchen?

 

So weit ich weiß, sind da alle Staatschefs der Sowjetunion-Nachfolgestaaten eingeladen.

 

War bei einer der letzten Feiern nicht auch Nasarbajew dabei?

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Wenn ich an die Invasion denke, dann tun mir vor allem die Soldaten leid, die als erste auf den Strand gestürmt haben.

Das muss doch ein eigenartiges Gefühl sein, mit fast 100%iger Gewissheit gerade als Kanonenfutter verwendet zu werden.

 

Mir ist das sowieso nicht klar, wie die Invasion überhaupt gelingen konnte. Wenn ich mir die Bilder vom Strand anschaue, ist mir völlig schleierhaft, wie man diesen unter heftigem Beschuss überqueren konnte, geschweige denn schweres Gerät zu transportieren und aufzustellen.

 

Der ganze Krieg war ein einziger Wahnsinn. Je länger er andauerte, desto schlimmer der Wahnsinn.

Es lohnt sich die Strände mal vor Ort anzuschauen. Sie sind jeweils mehrere Kilometer lang. Irgendwo musste der Durchbruch gelingen. Das Timing war allerdings bemerkenswert. Insbesondere wegen der Tide, die einem heute auch ohne Beschuss einiges abverlangt. Die ungeheuer große Zahl der Krater durch Seebeschuss läßt auch ahnen, dass auch deutsche Soldaten durch die Hölle gegangen sind.

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Dass die deutschen Soldaten durch die Hölle gegangen sind, habe ich mir schon gedacht - schließlich ist die Invasion gelungen. Das vermehrt allerdings nur mein Gruseln.

Immer, wenn ich in Dokumentarfilmen Bilder vom Krieg sehe, dann wächst in mir das Bedürfnis zu schreien:

"Ja habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank? Wie geht ihr denn mit Menschen um?"

 

Wenn man sieht, wie auf der einen Seite Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Ehepartner, Eltern oder sonstige Leute mühevoll um das Leben eines Menschen besorgt sind - und andere ballern mit tödlichen Geschossen auf Menschen. Vielleicht bin ich ja nur zu feige. Aber ich verdächtige mich, dass ich mich an der Stelle eines aliierten Soldaten geweigert hätte, mein Boot zu verlassen. "Ach, jetzt wollt ihr mich erschießen? Also bitte schön! Tut dies. Da draußen werde ich wahrscheinlich sowieso erschossen. Und das kann ich auch hier im Boot bequemer haben." Und zu dem Freund, der nun gezwungen wird, auf mich zu schießen: "Mach schon! Nur kein schlechtes Gewissen. In ein paar Minuten sehen wir uns sowieso wieder."

 

Kann sein, dass das auch eine Form von Wahnsinn ist. Aber diese Art Wahnsinn ist mir einfach sympathischer.

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Dass die deutschen Soldaten durch die Hölle gegangen sind, habe ich mir schon gedacht - schließlich ist die Invasion gelungen. Das vermehrt allerdings nur mein Gruseln.

Immer, wenn ich in Dokumentarfilmen Bilder vom Krieg sehe, dann wächst in mir das Bedürfnis zu schreien:

"Ja habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank? Wie geht ihr denn mit Menschen um?"

 

Wenn man sieht, wie auf der einen Seite Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Ehepartner, Eltern oder sonstige Leute mühevoll um das Leben eines Menschen besorgt sind - und andere ballern mit tödlichen Geschossen auf Menschen. Vielleicht bin ich ja nur zu feige. Aber ich verdächtige mich, dass ich mich an der Stelle eines aliierten Soldaten geweigert hätte, mein Boot zu verlassen. "Ach, jetzt wollt ihr mich erschießen? Also bitte schön! Tut dies. Da draußen werde ich wahrscheinlich sowieso erschossen. Und das kann ich auch hier im Boot bequemer haben." Und zu dem Freund, der nun gezwungen wird, auf mich zu schießen: "Mach schon! Nur kein schlechtes Gewissen. In ein paar Minuten sehen wir uns sowieso wieder."

 

Kann sein, dass das auch eine Form von Wahnsinn ist. Aber diese Art Wahnsinn ist mir einfach sympathischer.

 

Das Problem ist, dass dein Wahnsinn den Wahnsinn des Holocaust um Etliches verlängert hätte ...

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Ich fange an, mir ernsthafte Sorgen um Dich zu machen. Das ist schon das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass Du ein gutes Argument auch noch gut formulierst.

Pass auf, dass das nicht einreißt.

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Dass die deutschen Soldaten durch die Hölle gegangen sind, habe ich mir schon gedacht - schließlich ist die Invasion gelungen. Das vermehrt allerdings nur mein Gruseln.

Immer, wenn ich in Dokumentarfilmen Bilder vom Krieg sehe, dann wächst in mir das Bedürfnis zu schreien:

"Ja habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank? Wie geht ihr denn mit Menschen um?"

 

Wenn man sieht, wie auf der einen Seite Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Ehepartner, Eltern oder sonstige Leute mühevoll um das Leben eines Menschen besorgt sind - und andere ballern mit tödlichen Geschossen auf Menschen. Vielleicht bin ich ja nur zu feige. Aber ich verdächtige mich, dass ich mich an der Stelle eines aliierten Soldaten geweigert hätte, mein Boot zu verlassen. "Ach, jetzt wollt ihr mich erschießen? Also bitte schön! Tut dies. Da draußen werde ich wahrscheinlich sowieso erschossen. Und das kann ich auch hier im Boot bequemer haben." Und zu dem Freund, der nun gezwungen wird, auf mich zu schießen: "Mach schon! Nur kein schlechtes Gewissen. In ein paar Minuten sehen wir uns sowieso wieder."

 

Kann sein, dass das auch eine Form von Wahnsinn ist. Aber diese Art Wahnsinn ist mir einfach sympathischer.

 

Weniger Wahnsinn als einfach (meist unbewußte) Verdrängung einer bewußten Entscheidung, die dadurch begünstigt wird, dass vor bestimmten bedrohlich erscheinenden Aspekten des Daseins schlicht die Augen verschlossen werden. Als da z.B. wäre, dass Dasein, da radikale Abgrenzung unmöglich ist, immer auch Parteinahme ist und dass diese Parteinahme in Grenzsituationen konsequenterweise eben auch dazu führt, dass man tötet und/oder getötet wird.

bearbeitet von Einer
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Ich glaube, dass es eher ein starker Widerwille ist, mich für einen Irrsinn verheizen zu lassen.

Udal hat natürlich Recht: In dem ganzen Irrsinn steckt auch ein Sinn. Den Holocaust zu beenden ist ein sinnvolles Ziel. Es ist kein Irrsinn, sein Leben zu riskieren und sich zu schinden, um die Misshandelten und zum Tode Verurteilten aus den KZ's zu befreien.

Ich befürchte allerdings, dass mich der Wahnsinn am dortigen Strand dermaßen beeindruckt hätte, dass ich mich nicht dafür hätte benutzen lassen wollen.

 

Rein abstrakt bin ich auch der Meinung, dass Pazifismus gegenüber Menschenschindern (wie z.B. die Nazis) unangebracht ist. Solche Leute weichen keinen Argumenten, keinem Apeasement und keinem guten Zureden. Man kann sie nicht gewähren lassen und darauf hoffen, dass sie irgendwann zur Einsicht kommen. Die verstehen nur die Sprache des unmittelbaren Zwanges. Und dazu muss man sich die Hände schmutzig machen.

 

Ob diese abstrakten Gedanken allerdings genügt hätten, damit ich aus dem Boot rausgehe und Wahnsinn mit Wahnsinn bekämpfe, ist eine andere Sache. Vielleicht hängt es auch von den Befehlshabern ab. Wenn es ihnen gelungen wäre, mich vom Sinn und der Notwendigkeit dieses Wahnsinns zu überzeugen (z.B. mit Udalricus' Argument), dann hätte ich vielleicht trotz aller Bedenken mitgemacht. Mit einem allgemeinen Gequatsche von Soldatenpflicht und ähnlichem Schmonz wäre das wohl nicht gelungen.

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Ich glaube, dass es eher ein starker Widerwille ist, mich für einen Irrsinn verheizen zu lassen.

OK, mit einer bewußten Entscheidung kommst du dann aber nie in die Situation wo du dich als Soldat der einen oder anderen Seite wiederfindest. Deine Überlegungen hierzu sind dann überflüssig. Nur wenn du keine bewußte Entscheidung triffst und dich treiben lässt kann dir das dann widerfahren. Aber selbst wenn du die bewußte Entscheidung triffst nicht mitzumachen, kann dir widerfahren, dass andere dich zwingen wollen und es dann wider auf töten oder getötet werden hinausläuft.

 

 

Udal hat natürlich Recht: In dem ganzen Irrsinn steckt auch ein Sinn. Den Holocaust zu beenden ist ein sinnvolles Ziel. Es ist kein Irrsinn, sein Leben zu riskieren und sich zu schinden, um die Misshandelten und zum Tode Verurteilten aus den KZ's zu befreien.

Nein, er hat nicht Recht, drückt nur eine bewußte Parteinahme aus. "Sinnvolle Ziele" gibt es wie Sand am Meer, wenn du dem Gequassel der Leute Glauben schenken willst.

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An Udals Aussage, dass ein Scheitern der Invasion die Verlängerung des Leidens von KZ-Insassen verlängert und vergrößert hätte, geht meiner Meinung nach kein Weg vorbei. Ich sehe keine sinnvolle Alternative.

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An Udals Aussage, dass ein Scheitern der Invasion die Verlängerung des Leidens von KZ-Insassen verlängert und vergrößert hätte, geht meiner Meinung nach kein Weg vorbei. Ich sehe keine sinnvolle Alternative.

Satz 1 ist erst Mal eine Hypothese, die nicht bewiesen werden kann. Satz 2 setzt offensichtlich ein bestimmtes Verständnis von "sinnvoll" als gegeben voraus, welches sich aus dem Begriff "sinnvoll" nicht notwendigerweise ergibt.

bearbeitet von Einer
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Dass die deutschen Soldaten durch die Hölle gegangen sind, habe ich mir schon gedacht - schließlich ist die Invasion gelungen. Das vermehrt allerdings nur mein Gruseln.

Immer, wenn ich in Dokumentarfilmen Bilder vom Krieg sehe, dann wächst in mir das Bedürfnis zu schreien:

"Ja habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank? Wie geht ihr denn mit Menschen um?"

 

Wenn man sieht, wie auf der einen Seite Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Ehepartner, Eltern oder sonstige Leute mühevoll um das Leben eines Menschen besorgt sind - und andere ballern mit tödlichen Geschossen auf Menschen. Vielleicht bin ich ja nur zu feige. Aber ich verdächtige mich, dass ich mich an der Stelle eines aliierten Soldaten geweigert hätte, mein Boot zu verlassen. "Ach, jetzt wollt ihr mich erschießen? Also bitte schön! Tut dies. Da draußen werde ich wahrscheinlich sowieso erschossen. Und das kann ich auch hier im Boot bequemer haben." Und zu dem Freund, der nun gezwungen wird, auf mich zu schießen: "Mach schon! Nur kein schlechtes Gewissen. In ein paar Minuten sehen wir uns sowieso wieder."

 

Kann sein, dass das auch eine Form von Wahnsinn ist. Aber diese Art Wahnsinn ist mir einfach sympathischer.

 

Das Problem ist, dass dein Wahnsinn den Wahnsinn des Holocaust um Etliches verlängert hätte ...

Das allergrößte Problem ist, das man das mMn nicht aufrechnen kann. es sind einfach nur zu Viele Tote auf allen Seiten. Mich machen Kriegsdokumentationen traurig und wütend und mit der Feierei habe ich es nicht so.

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Dass die deutschen Soldaten durch die Hölle gegangen sind, habe ich mir schon gedacht - schließlich ist die Invasion gelungen. Das vermehrt allerdings nur mein Gruseln.

Immer, wenn ich in Dokumentarfilmen Bilder vom Krieg sehe, dann wächst in mir das Bedürfnis zu schreien:

"Ja habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank? Wie geht ihr denn mit Menschen um?"

 

Wenn man sieht, wie auf der einen Seite Ärzte, Therapeuten, Lehrer, Ehepartner, Eltern oder sonstige Leute mühevoll um das Leben eines Menschen besorgt sind - und andere ballern mit tödlichen Geschossen auf Menschen. Vielleicht bin ich ja nur zu feige. Aber ich verdächtige mich, dass ich mich an der Stelle eines aliierten Soldaten geweigert hätte, mein Boot zu verlassen. "Ach, jetzt wollt ihr mich erschießen? Also bitte schön! Tut dies. Da draußen werde ich wahrscheinlich sowieso erschossen. Und das kann ich auch hier im Boot bequemer haben." Und zu dem Freund, der nun gezwungen wird, auf mich zu schießen: "Mach schon! Nur kein schlechtes Gewissen. In ein paar Minuten sehen wir uns sowieso wieder."

 

Kann sein, dass das auch eine Form von Wahnsinn ist. Aber diese Art Wahnsinn ist mir einfach sympathischer.

 

Das Problem ist, dass dein Wahnsinn den Wahnsinn des Holocaust um Etliches verlängert hätte ...

Das allergrößte Problem ist, das man das mMn nicht aufrechnen kann. es sind einfach nur zu Viele Tote auf allen Seiten. Mich machen Kriegsdokumentationen traurig und wütend und mit der Feierei habe ich es nicht so.

Die Kriegsdokumentationen zeigen halt auch gerne D-Day. Gibt visuell auch mehr her als das wahre Trauma der US-Soldaten ganz hier in der Nähe, der Hürtgenwald oder, wie auch (bewusst) genannt Hurt-genwald. In Deutschland kaum bekannt (oder verdrängt), in den USA das Äquivalent zu Gettysburg.

 

Zur Frage der Kriegsbegeisterung schrieb auch ...

Der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway, der als Kriegsberichterstatter Augenzeuge der Schlacht im Hürtgenwald wurde, änderte völlig seine Meinung vom Krieg, den er bis zu diesem Zeitpunkt verherrlicht hatte. Seine Erlebnisse verarbeitete er später in seinem Roman Über den Fluss und in die Wälder (1950): „In Hürtgen gefroren die Toten, und es war so kalt, dass sie mit roten Gesichtern gefroren…“.

 

Das Grauen und der Wahnsinn ist dort auch heute spürbar .... zumal auch heute noch Kriegstote im Hürtgenwald gefunden werden und viel Ecken nicht bewandert werden dürfen; u.a.Minen.

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Das Gebiet ist ja gar nicht weit weg. Und immer noch können Kinder beim Spielen an Minen aus dem zweiten Weltkrieg sterben.

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