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Wohin soll der Bus "Kirche" fahren?


Udalricus

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Ein Grundelement eine Kleinen Christlichen Gemeinschaft ist regelmäßiges (wöchentliches bis monatliches) Bibel-Teilen. Das kann man, mit begrenztem Aufwand, lernen. Wenn dann noch eine Vernetzung in der Pfarrei stattfindet, z.B. durch regelmäßige Treffen der jeweiligen Gruppenleiter mit den Hauptamtlichen (sollte alle paar Wochen zu machen sein!) und gelegentliche Einkehrtage für alle (OK, ein bisschen Arbeit bleibt an den Hauptamtlichen hängen) dann hat man mit überschaubarem Aufwand eine wertvolle pastorale Ergänzung in der Gemeinde. Zumal Leute, die in KCG aktiv sind, sich häufig auch anderswo in der Gemeinde engagieren, vom PGR über die Erstkommunion- und Firmkatecheten bis hin zur Organisation des Pfarrfestes.

Ein weiteres wichtiges Element der KCG ist übrigens die Verortung in der Pfarrei, was auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst beinhaltet. Also ganz anders als beim NK, die ihre 'eigenen' Messen bevorzugen.

 

Was mir an der Idee der KCG gefällt (im Gegensatz z.B. zum NK) ist, daß es eine sinnvolle und relativ niederschwellige Ergänzung zur 'spirituellen Wüste' der Pfarrei ist.

wiki meint: "... Die Gläubigen sind die Subjekte des kirchlichen Lebens und können durch die Kleinen Christlichen Gemeinschaften intensiver und näher bei den Menschen als Kirche leben und ihre Sendung für diese Menschen entdecken und in soziale und kirchliche Handlungen umsetzen...."

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Zumal Leute, die in KCG aktiv sind, sich häufig auch anderswo in der Gemeinde engagieren, vom PGR über die Erstkommunion- und Firmkatecheten bis hin zur Organisation des Pfarrfestes. <br />Ein weiteres wichtiges Element der KCG ist übrigens die Verortung in der Pfarrei, was auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst beinhaltet. Also ganz anders als beim NK, die ihre 'eigenen' Messen bevorzugen.<br /><br />Was mir an der Idee der KCG gefällt (im Gegensatz z.B. zum NK) ist, daß es eine sinnvolle und relativ niederschwellige Ergänzung zur 'spirituellen Wüste' der Pfarrei ist.<br />

 

Ehrlich gesagt, ich kenn genau solche Leute in unserer Gemeinde, die Pfarrfeste organisieren, im PGR aktiv sind, in der Katechese, manche alles gleichzeitg. Die würden sich das vermutlich problemlos auch noch zutrauen. Von spiritueller Tiefe nehme ich da aber rein gar nix wahr. Und ich brauche niemanden, der anhand eines Leitfadens für Hauskreis solche Abende abarbeitet, damit das dann auch noch angeboten wird. Ich glaube nicht, dass es mit einer methodischen Ausbildung getan wäre.

 

Ich finde die Idee in der Theorie sehr gut, in der Praxis kann ich mir das, zumindest mit den Leuten, die mir so vor Augen sind, überhaupt nicht vorstellen.

 

Gruß,

 

Avila

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Zumal Leute, die in KCG aktiv sind, sich häufig auch anderswo in der Gemeinde engagieren, vom PGR über die Erstkommunion- und Firmkatecheten bis hin zur Organisation des Pfarrfestes. <br />Ein weiteres wichtiges Element der KCG ist übrigens die Verortung in der Pfarrei, was auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst beinhaltet. Also ganz anders als beim NK, die ihre 'eigenen' Messen bevorzugen.<br /><br />Was mir an der Idee der KCG gefällt (im Gegensatz z.B. zum NK) ist, daß es eine sinnvolle und relativ niederschwellige Ergänzung zur 'spirituellen Wüste' der Pfarrei ist.<br />

 

Ehrlich gesagt, ich kenn genau solche Leute in unserer Gemeinde, die Pfarrfeste organisieren, im PGR aktiv sind, in der Katechese, manche alles gleichzeitg. Die würden sich das vermutlich problemlos auch noch zutrauen. Von spiritueller Tiefe nehme ich da aber rein gar nix wahr. Und ich brauche niemanden, der anhand eines Leitfadens für Hauskreis solche Abende abarbeitet, damit das dann auch noch angeboten wird. Ich glaube nicht, dass es mit einer methodischen Ausbildung getan wäre.

 

Ich finde die Idee in der Theorie sehr gut, in der Praxis kann ich mir das, zumindest mit den Leuten, die mir so vor Augen sind, überhaupt nicht vorstellen.

 

Gruß,

 

Avila

wer geht in die zigeunerseelsorge?

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Zumal Leute, die in KCG aktiv sind, sich häufig auch anderswo in der Gemeinde engagieren, vom PGR über die Erstkommunion- und Firmkatecheten bis hin zur Organisation des Pfarrfestes. <br />Ein weiteres wichtiges Element der KCG ist übrigens die Verortung in der Pfarrei, was auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst beinhaltet. Also ganz anders als beim NK, die ihre 'eigenen' Messen bevorzugen.<br /><br />Was mir an der Idee der KCG gefällt (im Gegensatz z.B. zum NK) ist, daß es eine sinnvolle und relativ niederschwellige Ergänzung zur 'spirituellen Wüste' der Pfarrei ist.<br />

 

Ehrlich gesagt, ich kenn genau solche Leute in unserer Gemeinde, die Pfarrfeste organisieren, im PGR aktiv sind, in der Katechese, manche alles gleichzeitg. Die würden sich das vermutlich problemlos auch noch zutrauen. Von spiritueller Tiefe nehme ich da aber rein gar nix wahr. Und ich brauche niemanden, der anhand eines Leitfadens für Hauskreis solche Abende abarbeitet, damit das dann auch noch angeboten wird. Ich glaube nicht, dass es mit einer methodischen Ausbildung getan wäre.

 

Ich finde die Idee in der Theorie sehr gut, in der Praxis kann ich mir das, zumindest mit den Leuten, die mir so vor Augen sind, überhaupt nicht vorstellen.

 

Gruß,

 

Avila

 

Hallo Avila,

 

das oben (von mir) Unterstrichene kenne ich auch, es gibt Gemeinden, da betrifft das alle Gruppen. Allerdings gibt es auch andere Gemeinden, wo die Aufgaben entsprechend verteilt sind. Für neue Gruppen mit jungen Leuten, evtl. sogar Fernstehende, wären die reinen Organisier-Talente gar nicht mal so schlecht, weil sie (tut mir leid, wenn sich jetzt jemand beleidigt fühlt) die Fernstehenden spirituell da abholen können wo sie stehen, weil selbst dort stehen. - Vielleicht sollte man jemanden aus den Werktagsgodis zum Ehrenamtlichen für religiöse Angebote ins Auge fassen. Obwohl die sich am meisten wehren würden. Da wäre ein "ist ja nur für ein (halbes) Jahr" sicher hilfreich. Aber man müsste aufpassen, dass nicht jemand mit der Gabe zu Beten in einen falschen Tätigkeitsbereich gezerrt wird.

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Anfangs ja, aber irgendwann läuft das mehr oder weniger 'von selbst'.

Ein Grundelement eine Kleinen Christlichen Gemeinschaft ist regelmäßiges (wöchentliches bis monatliches) Bibel-Teilen. Das kann man, mit begrenztem Aufwand, lernen. Wenn dann noch eine Vernetzung in der Pfarrei stattfindet, z.B. durch regelmäßige Treffen der jeweiligen Gruppenleiter mit den Hauptamtlichen (sollte alle paar Wochen zu machen sein!) und gelegentliche Einkehrtage für alle (OK, ein bisschen Arbeit bleibt an den Hauptamtlichen hängen) dann hat man mit überschaubarem Aufwand eine wertvolle pastorale Ergänzung in der Gemeinde. Zumal Leute, die in KCG aktiv sind, sich häufig auch anderswo in der Gemeinde engagieren, vom PGR über die Erstkommunion- und Firmkatecheten bis hin zur Organisation des Pfarrfestes.

Ein weiteres wichtiges Element der KCG ist übrigens die Verortung in der Pfarrei, was auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst beinhaltet. Also ganz anders als beim NK, die ihre 'eigenen' Messen bevorzugen.

 

Was mir an der Idee der KCG gefällt (im Gegensatz z.B. zum NK) ist, daß es eine sinnvolle und relativ niederschwellige Ergänzung zur 'spirituellen Wüste' der Pfarrei ist.

 

In die KCG setzen manche Bistümer tatsächlich ihre Hoffnungen für die Zukunftsgestalt der Kirche. Und ich denke einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

 

Was mich aber immer wieder abschreckt, sind die "Einigelungs-Tendenzen" einiger dieser Gruppen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob dieses Konzept der KCG in Deutschland so ohne weiteres anwendbar ist. Die Basisgemeinden in Asien oder Lateinamerika, aus denen die KCG Idee erwachsen ist, sind keine "Wohnzimmer-Kreise", sondern lokale Gruppen, z.B. in einem Stadtviertel, mit gut 50-100 Leuten. Da kommt schon allein der Größe wegen mehr Vielfalt und weniger Separatismus auf.

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... Für neue Gruppen mit jungen Leuten, evtl. sogar Fernstehende, wären die reinen Organisier-Talente gar nicht mal so schlecht, weil sie (tut mir leid, wenn sich jetzt jemand beleidigt fühlt) die Fernstehenden spirituell da abholen können wo sie stehen, weil selbst dort stehen....

ein kleines schrittchen darf er schon weiter sein. aber er sollte sich häufig umschauen.

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Was mich aber immer wieder abschreckt, sind die "Einigelungs-Tendenzen" einiger dieser Gruppen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob dieses Konzept der KCG in Deutschland so ohne weiteres anwendbar ist. Die Basisgemeinden in Asien oder Lateinamerika, aus denen die KCG Idee erwachsen ist, sind keine "Wohnzimmer-Kreise", sondern lokale Gruppen, z.B. in einem Stadtviertel, mit gut 50-100 Leuten. Da kommt schon allein der Größe wegen mehr Vielfalt und weniger Separatismus auf.
50 - 100 Mann hoch sind wirklich etwas anderes als Hauskreise. In dieser Größenordnung (und auch noch bis ca. 200 - 300 aktive) kann ich mir ein funktionierendes Gemeindeleben auch insgesamt vorstellen. Bei nur 10 oder 15 Personen dürften sich Animositäten, Unverträglichkeiten, etc. direkt durchschlagen mit Effekten für den Bestand der ganzen Gruppe. Einen gewissen Puffer halte ich schon für notwendig.

 

Auf der anderen Seite sind in einer derartigen "Horde" auch immer gleich viele Leute gefordert, die sich engagieren - ich habe den Eindruck ab einer gewissen Gemeindegröße geht der Anteil dieser Engagierten eher zurück. Ob nun in einem Ort nur EINE Gemeinde mit 5.000 Katholiken arbeitet oder ob es 5 Basisgemeinden sind, die jeweils EK-Katechese, Sternsinger, Nachbarschaft, Zugezogenenbesuch, etc. organisieren, macht ungeachtet der sicherlich notwendigen Koordination durch ein HA-Team schon einen Unterschied in den Möglichkeiten zur Mobilisierung der Laien.

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das oben (von mir) Unterstrichene kenne ich auch, es gibt Gemeinden, da betrifft das alle Gruppen. Allerdings gibt es auch andere Gemeinden, wo die Aufgaben entsprechend verteilt sind. Für neue Gruppen mit jungen Leuten, evtl. sogar Fernstehende, wären die reinen Organisier-Talente gar nicht mal so schlecht, weil sie (tut mir leid, wenn sich jetzt jemand beleidigt fühlt) die Fernstehenden spirituell da abholen können wo sie stehen, weil selbst dort stehen. - Vielleicht sollte man jemanden aus den Werktagsgodis zum Ehrenamtlichen für religiöse Angebote ins Auge fassen. Obwohl die sich am meisten wehren würden. Da wäre ein "ist ja nur für ein (halbes) Jahr" sicher hilfreich. Aber man müsste aufpassen, dass nicht jemand mit der Gabe zu Beten in einen falschen Tätigkeitsbereich gezerrt wird.

 

Ich weiß nicht, ob sich Fernstehende wirklich von den Organistationstalenten der Gemeinde angezogen fühlen. Ohne Zweifel können manche davon durchaus integrierende, einladende Wirkung entfalten. Aber wenn dahinter ein eher flaches Angebot steht, könnte ihc mir vorstellen, dass der Effekt auch schnell wieder verpufft. Spirituelle Tiefe ist ja nicht gleichbedeutend mit theologischem oder liturgischem Anspruch. Es geht meines Erachtens eher um eine unverkrampfte Authentizitität, den eigenen Glauben zu leben und zu teilen.

 

Bei uns in der Gemeinde gibt es alle paar Monate mal einen After Work Gottesdienst, organisiert von Laien. Ich war einmal da, und das Ganze hatte die Gruppendynamik von einem mittelmäßigen Psychoseminar. Ich hab sehnsüchtig auf den Moment gewartet, wo ich flüchten konnte. Dann gibt es, organisiert von Hauptamtlichen, einen Taizébend, der organisiert ist, als hätte jemand das Handbuch für Taizéabende studiert. Es kommen ein paar ergraute Damen und fühlen sich dabei vermutlich ganz junggeblieben.

 

Solche Erfahrungen machen mich halt skeptisch, was ich von so einem Hauskreis erwarten dürfte. Es sind ja dieselben Nasen, die das dann auf die Beine stellen.

 

Die Abschottungstendenzen wiederum finde ich bei kleinen Kreisen wiederum normal und auch nicht schlimm. Wenn man sich eine Zeitlang trifft, sich auch Persönliches erzählt hat, eine gewisse Vertrautheit erlangt hat, ist es einfach schwer, für andere, da reinzufinden. Da würde ich eher das Modell bevorzugen, dass solche Kreise immer wieder neu aus Tauf- oder Erstkommunionvorbereitung oder auch für neu Zugezogene entstehen und dann ggf. funsionieren, auch wenn das natürlich die Dynamik des einzelnene Kreises auch wieder sprengen kann. Aber wenn zwei Kreise zu dem Schluss kommen, dass man zueinander passt, finde ich das nicht schlecht.

 

Die Idee von großen Kreisen von 50-100 Leuten gefällt mir auch, wobei das natürlich andere Veranstaltungen wären, die nicht mehr zu Hause im Wohnzimmer stattfinden können. Aber so entsteht schon eine gewisse Vertrautheit, ohne dass die Vielfalt zu kurz kommt.

 

Gruß,

 

Avila

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