Jump to content

Synoptische Harmonie


Evangelist Lukas

Recommended Posts

 

Mit einem gewissen Recht kann man die Geschichtswissenschaft daher bisher unter die Inventurwissenschaften zählen, die sich von den entwickelteren Wissenschaften wie Physik oder Biologie dadurch unterscheiden, daß sie über keine gesicherte theoretische Grundlage verfügen. Daher ist die Geschichtswissenschaft nicht zu autonomen Wertungen in der Lage, und wird damit immer wieder Opfer heteronomer Wertungen aus Ideologie, Religion oder Politik.

 

Na ja,

 

ob die Naturwissenschaften die Wirklichkeit besser abbilden als andere Wissenschaften, bezweifle ich.

 

Die Taxonomie in der Biologie sagt auch mehr aus über die, die sie erfunden haben, als über die Wirklichkeit. Und en Detail lässt sich hier auch über Zuordnungen streiten.

Auch in der Physik ist nicht alles klar.

 

Dafür erzielen z.B. Ärzte basierend auf Erkenntnissen dieser Naturwissenschaften verdammt gute Ergebnisse... Wenn die Wirklichkeit so ganz anders wäre als von den Naturwissenschaften beschrieben, würde es wohl ander aussehen.

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Mit einem gewissen Recht kann man die Geschichtswissenschaft daher bisher unter die Inventurwissenschaften zählen, die sich von den entwickelteren Wissenschaften wie Physik oder Biologie dadurch unterscheiden, daß sie über keine gesicherte theoretische Grundlage verfügen. Daher ist die Geschichtswissenschaft nicht zu autonomen Wertungen in der Lage, und wird damit immer wieder Opfer heteronomer Wertungen aus Ideologie, Religion oder Politik.

 

Na ja,

 

ob die Naturwissenschaften die Wirklichkeit besser abbilden als andere Wissenschaften, bezweifle ich.

 

Die Taxonomie in der Biologie sagt auch mehr aus über die, die sie erfunden haben, als über die Wirklichkeit. Und en Detail lässt sich hier auch über Zuordnungen streiten.

Auch in der Physik ist nicht alles klar.

 

Dafür erzielen z.B. Ärzte basierend auf Erkenntnissen dieser Naturwissenschaften verdammt gute Ergebnisse... Wenn die Wirklichkeit so ganz anders wäre als von den Naturwissenschaften beschrieben, würde es wohl ander aussehen.

 

Es ging aber im Wesentlichen darum, ob die Naturwissenschaften die Wirklichkeit besser abbilden.

Wenn es funktioniert, dann ist es doch gut, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Es ging aber im Wesentlichen darum, ob die Naturwissenschaften die Wirklichkeit besser abbilden.

Wenn es funktioniert, dann ist es doch gut, oder?

 

Obwohl das völlig OT ist. Naturwissenschaft ist ein gesellschaftlicher Diskurs, der sich gewaltsam durchsetzt. Sinngemäss sagte dieses Michael Foucault. Dabei geht es nicht darum, ob Naturwissenschaften "besser", "wahrer" (sehr unsinnige Wortwahl) oder "realistischer" als andere Wissenschaften sind, sondern Naturwissenschaft kann etwas, wozu andere nicht in der Lage sind: Ergebnisse reproduzieren. Das fängt bei dem Beispiel von Rince an, moderne Medizin und Technik kann gezielt und wiederholbar "Wunder" vollbringen und geht bis zu dem Beispiel von Marcellinus der Geschichtswissenschaften. In den Geschichtswissenschaften kann man nicht einfach ein paar Parameter ändern und experimentell schauen, was dann passiert. Auch wenn man in den Naturwissenschaften vieles nicht wiederholen kann, so hat sie doch deutlich mehr experimentelle Möglichkeiten als anderen Wissenschaften. Der Punkt der mathematischen Durchdringung sollte auch beachtet werden: Mathematik ist eine Sprache, in der man sehr kompakt sehr komplexe Zusammenhänge beschreiben kann. Sehr hilfreich um Dinge darzustellen aber auch, um neue Sachverhalte zu finden. Es gibt genügend viel Beispiel, in denen völlig neue Dinge aus den bekannten theoretischen Modellen mathematisch vorhergesagt wurden und danach experimentell gefunden und bestätigt. Diese Möglichkeiten hat man in vielen anderen Wissenschaften kaum bis nicht. Ob das Experiment das Mass aller Erkenntnis sein muss ist nicht leicht zu beantworten und eine Diskussion darüber würde völlig ausserhalb der F&A liegen, aber wenn man diese Prämisse annimmt, dann ist das Abbild der Wirklichkeit durch die Naturwissenschaften "besser" - "besser" im Sinne von "experimentell abgesicherter".

 

A mi modo de ver

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bevor wir von das Thema ins welcher Modellierung abrutschen, sage ich auch was:

"Was auch immer wir sagen, spricht mehr über uns, als über das Gesagte", wie hier:

 

Hinzu kommt, dass Beobachter immer das Beobachtete beeinflussen. Immer sagen die Ergebnisse mehr über den Beobachter als über das Beobachtete.

So ein durchgehender Nihilismus kann niemanden zum klaren Gedanken führen. Auch dann nicht, wenn man Wahrheitserkenntnis durch welche „Modele“ man ersetzen will. Als der Modellierung an sich, keine Kenntnisse der Tatsachen verlangen würde, etwa so, wie hier:

 

In beiden Wissenschaften wird ebenso mit Modellen gearbeitet wie in der Geschichtswissenschaft. Fakten bilden keine Wirklichkeit ab bzw. sehr unvollständig.

Dennoch bleibt mir verborgen, wie man an solche Parolen kommt "Es ist unstrittig, das Jesus am Kreuz gestorben ist.", wenn man davor der Grundlage der Erkenntnis darüber, die Evangelien, für nichtigen Märchen erklärt, wie Mat es in seinem Beitrag #128 es tut. So was nenne ich reine Demagogie. Leider aber, diese Demagogie breite Zustimmung hier im Forum findet, weswegen sage ich auch, entweder Christen haben keine Ahnung, was sie behaupten oder bin ich hier in einem antichristlichen Forum…

.

 

Über Glaube habe ich bisher nicht geschrieben.

Es ging darum, wie man die Evangelien hinsichtlich der Frage einschätzen kann, in wieweit sie historische Aussprüche Jesu beinhalten oder nicht.

Außerdem ging es um die Frage, wie der Prozess des Lesens ganz allgemein funktioniert.

 

Jesus hat kein einziges Schriftstück hinterlassen und er hat die Evangelien auch nicht autorisiert. Also wissen wir nicht, ob Jesus als historische Persönlichkeit, die Evangelien so unterschrieben würde oder nicht.

 

Alles, was sich im NT befindet, hat sich durch einen längeren Traditions- und Auswahlprozess hindurch angesammelt. Es sind die Schriften, die die gesamte Kirche anerkennt. Es gibt ja auch Schriften, die nicht hier aufgenommen worden sind.

 

Da die Kirche davon ausgeht, dass in ihr der Geist Gottes lebendig ist, gelten für sie die Schriften des Kanons als vom Geist beglaubigt. Das was in ihnen gesagt wird, ist Ausdruck des von Gott beglaubigten Glaubens. Anders gesagt: es kommt nicht darauf an, ob Jesus etwas wirklich so gesagt hat oder nicht, aber es ist so niedergeschrieben, dass es seinem Geist und seiner Verkündigung entspricht. Aus diesem Grund lohnt es sich für einen Gläubigen, über die Schrift nachzudenken.

 

Nun ist ein geschriebener Text aber ein eigenartiges Wesen. Denn Texte haben immer Interpretationsspielräume, sie sind nie eindeutig. Das bedeutet nicht, dass ein Text beliebig interpretiert werden kann, aber dass er innerhalb eines Rahmens, verschieden gelesen werden kann. Damit wird der Text nicht zu einem Märchen. Der Rahmen legt fest, welche Bedeutung ein Text haben kann und welche außerhalb dieses Rahmens steht.

Wir haben das ausgiebig an 1 Kor 2,2 diskutiert. Hier bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine Interpretation, Paulus rede hier von zwei Personen, nicht vom griechischen Text gedeckt ist, sondern vielmehr ein Missverständis beinhaltet, das erst in der deutschen Übersetzung entstehen kann. Werner hat noch darauf hingewiesen, dass man neben der grammatischen Struktur des Textes auch die Kontexte, d.h. die Textzusammenhänge, berücksichtigen muss. Der auch die von mir favorisierte Interpretation stärkt.

 

Die Frage des Glaubens hängt nicht an einem vermeintlich "wortwörtlichen" und "historisch korrektem" Verständnis der Texte. Beides sind absolut unmöglich einzuhaltende Forderungen. Denn es kann aufgrund des allgemeinen menschlichen Lesevorganges kein objektives wortwörtliches Leseverständnis geben. Und die Evangelien haben nicht den Anspruch in modernem Sinn historisch zu sein.

 

Die Frage des Glaubens hängt an der Theologie und den Bildern, die die Texte des NT beinhalten. Hier gibt es sicher Widersprüche und unterschiedliche Akzente. Objektivität lässt sich nur erreichen, wenn man Modelle zum Textverständnis bildet. Also wenn man beschreibt, auf welche Aspekte der Texte der eigene Schwerpunkt liegt und wenn man begründet, wie das eigene Textverständnis mit dem geschriebenen Wort zusammenhängt. Das können dann andere nachvollziehen und ihre Sicht der Dinge damit abgleichen, die auch denselben Anforderungen genügen muss.

 

Alle anderen Zugänge zur Bibel sind sehr persönlich. Sie können Zeugnis der eigenen Betroffenheit, und der eigenen existenziellen Auseinandersetzung mit dem Glauben, sein. Aber sie sind niemals allgemeinverbindlich.

Ein Beispiel wäre hier der Hl. Franziskus: Die Legende erzählt, er habe in einer Kirche zufällig die Bibel aufgeschlagen und das Wort gelesen, man soll alles verkaufen und an die Armen verteilen und Jesus nachfolgen. Das hat Franziskus dann für sich umgesetzt. Aber daraus folgt nicht, das dieses Wort für alle und jeden das zentrale Wort ist und dass das gesamte NT von diesem Wort her allein zu verstehen sei.

 

Ich habe Deine Modelle nach den oben genannten Kriterien diskutiert und halte sie wie schon beschrieben für nicht geeignet. Und ich vermute, dass ich damit nicht nur in diesem Forum nicht alleine stehe.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man ein inneres Bild entwickeln kann, dass sich die Dinge so zugetragen haben, wie Du das beschreibst. Und man kann sicher Indizien finden, die dieses Bild stützen. Aber insgesamt sprechen mehr Indizien dagegen, die man nicht in dieses Bild integrieren kann.

Damit habe ich Deinen persönlichen Glauben nicht infrage gestellt. Aber ich muss auch sagen, dass ich meinen Glauben nicht dem Kriterium unterwerfen möchte, ob ich Deiner Sicht der Dinge folgen kann oder nicht.

 

Katholisch ist viel mehr und viel größer und viel bunter.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in Physik wie Biologie wird mit Modellen gearbeitet

 

haben wir nie gemacht.

 

Physik ist das, wie nie gelingt,

Chemie ist das, was raucht und stinkt.

 

über die eingelegten Frösche, die wir sezieren mußten, mag ich jetzt mal nicht reden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jedes Märchen aber, hat wahren Hintergrund…

Was man leicht an King Arthur, Robin Hood und den Nibelungen sehen kann. :lol:

Na, bei den Nibelungen wär ich vorsichtig.

Aber die Geschichte vom Lukas ist schön. Sie zeigt, dass die römische Approbation von Messtexten schon ganz zu Anfang hervorragend funktionierte, auch wenn sich der Heilige Vater Seine Heiligkeit Papst Petrus noch höchstpersönlich darum kümmern musste, weil er noch keine Kurie hatte.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas

Zu der Idee einer Frühdatierung der Evangelien:

 

Immer wieder trifft man auf den Wunsch bzw. die These, dass die Evangelien kur nach dem Tod Jesu verfasst seien. Dies verbindet sich dann mit der Annahme, die Evangelien wären in diesem Fall historisch genauer bzw. zuverlässiger als bei der gängigen Datierung.

Ein Spruch: "Phantasie ist wichtiger als Wissen", wird an Albert Einstein zugeschrieben.

 

Wenn Spätdatierung für Entstehung der Evangelien angenommen wird,

wirklich kein Vertrau an Aussagen Jesu mehr schenken könnte...

Was du lieber Mat aus welchen Grund auch immer mir hier "beibringen" willst.

 

Dennoch schalte ich meine Phantasie ein, wie von Albert Einstein empfohlen,

und versuche zu verstehen, wie seine Aposteln über Jesus erzählt haben.

Wie der Erzählensprozess an sich ablaufen konnte.

 

Dazu: "Machen wir jedoch einen Test, ob so was möglich wäre. Rufen wir nun 10 Menschen zusammen. Zwei lassen wir in einem geschlossenen Raum sitzen. Acht anderen sollten draußen warten. Einer von beiden, die im Raum sitzen, erzählt eine kurze Geschichte. Danach geht der Zuhörer nach draußen und erzählt diese Geschichte einen, der draußen wartet. Der Zuhörer von draußen kommt zusammen mit dem Erzähler in den Raum zurück und erzählt allen im Raum, was er draußen gehört hatte. Die anderen in dem Raum müssen still bleiben. Auch dann, wenn es sehr, sehr lächerlich wirkt. Danach geht der, der gerade etwas erzählte, nach draußen und erzählt seine Version der Geschichte einen anderen von draußen. Der neue Zuhörer kommt wiederum in den Raum mit dem Erzähler zusammen und erzählt laut allen im Raum, was er gerade gehört hatte. Sie werden lachend umfallen, wenn der letzte Zuhörer von draußen seine Version der Anfangsgeschichte erzählen wird. Sie können den Test so lange wiederholen, wie viel sie wollen, das Ergebnis wird so lächerlich ausfallen, dass sie sogar ein Fernsehen Schau veranstalten können. Noch schlimme wird es eben, wenn ein Bericht durch 20 oder mehrere Köpfe nach und nach weiter erzählt wird.

 

Sodann, wenn die Evangelien wirklich lange Zeit mündlich verkündigt würden, bevor sie aufgeschrieben wurden, es heißt für uns unausweichlich, auch bei größtem Respekt, der Ursprung diesen Evangelien verfälscht wurde. Aber eine durchgehende Verkündigung, die Evangelien vertreten, konnte so nicht bestehen. Nach dem Text der Evangelien sieht nicht so aus, als die Berichte durch die 20 Köpfe gegangen sind oder vor der Verfassung sehr lange mündlich verkündigt wurden. Und ganz anderen Ursprung haben, als märchenhafte Geschichten, die durch 20 Köpfe gegangen sind.

 

Wenn nun etwa 10 Menschen in einem Raum zusammensitzen und gleichzeitig die gleiche Geschichte erzählen, die Ergebnisse sehen genau so aus, wie uns Evangelien vermitteln. Woraufhin unterschiedliche Erzählungen über konkrete Ereignisse und Ergänzungen zu dem bereits Gesagten in derselben Geschichte hineinkommen. Solchen Gemeinsamkeiten alle drei Synoptischen Evangelien hervorragend widerspiegeln." Quelle: Was heißt "Evangelium" überhaupt?.

 

Und noch eine Bitte. Verzichtet freundlicherweise auf märchenhafte oder fantastische "Erinnerungsvermögen" damaligen Erzähler, um den erwünschten Spätdatierung zu belegen. Macht liebe ein einziges Mal das vorgeschlagene Experiment

.

bearbeitet von Evangelist Lukas
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sodann, wenn die Evangelien wirklich lange Zeit mündlich verkündigt würden, bevor sie aufgeschrieben wurden, es heißt für uns unausweichlich, auch bei größtem Respekt, der Ursprung diesen Evangelien verfälscht wurde.

 

hallo "Evangelist Lukas",

 

da bin ich nicht Deiner Meinung.

 

damals, vor ca. 2.000 Jahren, hatten die wenigstens Menschen etwas Schriftliches oder gar Internet zur Verfügung. Nicht mal Wikipedia. Alle, also die Erzählenden und die Zuhörenden, waren darauf angewiesen, auf das Gedächtnis, und daß das dann unverfälscht weitergegeben wird. mündlich, und aus dem Gedächtnis.

 

Peter.

 

P. S. Du stehst ja mehr auf das NT (habe ich das richtig vermutet?): "Was wir gehört und erfahren, erzählen wir dem kommenden Geschlecht. Die Ruhmestaten des Herrn und Seine Wunder."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas
Sodann, wenn die Evangelien wirklich lange Zeit mündlich verkündigt würden, bevor sie aufgeschrieben wurden, es heißt für uns unausweichlich, auch bei größtem Respekt, der Ursprung diesen Evangelien verfälscht wurde.

 

da bin ich nicht Deiner Meinung.

 

damals, vor ca. 2.000 Jahren, hatten die wenigstens Menschen etwas Schriftliches oder gar Internet zur Verfügung. Nicht mal Wikipedia. Alle, also die Erzählenden und die Zuhörenden, waren darauf angewiesen, auf das Gedächtnis, und daß das dann unverfälscht weitergegeben wird. mündlich, und aus dem Gedächtnis.

… es heißt für uns unausweichlich, auch bei größtem Respekt, der Ursprung diesen Evangelien verfälscht wurde.

 

Und noch eine Bitte. Verzichtet freundlicherweise auf märchenhafte oder fantastische "Erinnerungsvermögen" damaligen Erzähler, um den erwünschten Spätdatierung zu belegen. Macht liebe ein einziges Mal das vorgeschlagene Experiment…

 

Kannst du mir sagen, lieber Petrus, was genau du hier zitierst:

 

P. S. Du stehst ja mehr auf das NT (habe ich das richtig vermutet?): "Was wir gehört und erfahren, erzählen wir dem kommenden Geschlecht. Die Ruhmestaten des Herrn und Seine Wunder."

Ihr neigt Bücher zu kanonisieren oder abzulehnen…

 

Wenn ich schon zum was neige, dies ist, Jesus Lehre zu verstehen. Und arbeite daran. Soweit auch das Neue Testament nutze…

 

Der kleiner unterschied dabei zum Christen ist: Ihr glaubt an Jesus (nicht Jesum), dass Er irgendwas getan oder gesagt hatte, was dennoch kaum vertrauenswürdig für euch ist, wie mehrere Ausführungen auch hier im Forum belegen.

 

Ich aber glaube Ihm, Jesum, der Messias ist. Das kindische "an ihn zu glauben", hab noch in meine Kindheit überwunden.

Ich glaube Jesum, glaube daran, was Jesus Lehrt und arbeite daran, diese Lehre möglichst besser zu verstehen.

 

Sogar bin überzeugt, dass Jesus Lehre (auch für euch), der einzige Ausweg ist, die menschliche Dummheit zu überwinden …

.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas

Ich sehe schon, wie aus deinem Beitrag folgt, lieber Alfons, das "wahre Katholizismus" mit Jesus der Messias und seine Lehre grundsätzlich nichts zutun haben will.

 

Langsam wird mir klar und deutlich, warum ihr solche Furcht habt, Jesus Worte als vertrauenswürdig anzusehen. Deine unbelegten aber stets wiederholten Behauptungen der Spätdatierung, lieber Alfons, setzen das Ziel, Jesus Lehre zu umgehen. Genau so, wie Pharisäer mit Geschäftmacherei durch Opfergaben Gottes Gesetze damals umgehen wollten. Das "wahre Katholizismus", sehe ich, diese Geschäftmacherei hat mit indulgenzartig Ansprüche noch ergänzten, was Jesus Lehre deutlich widerspricht. Was auch Mat bestätigt: "Es kommt nicht darauf an, ob Jesus etwas wirklich so gesagt hat oder nicht, aber es ist so niedergeschrieben, dass es seinem Geist und seiner Verkündigung entspricht…" Hier braucht man nur Zustimmung, ne?

 

Wenn man nicht weiß, "ob Jesus etwas wirklich so gesagt hat oder nicht", wie kommt man darauf, dass das, was niedergeschrieben ist, seinem Geist und seiner Verkündigung entspricht? Eigentlich weißt man doch nicht, was Jesus Lehrt und Seinem Geist entspricht, wenn es nach Mat ginge.

 

Habt ihr dies noch nicht gelesen:

Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Aion.

 

Sollte das vorgeschlagene Experiment nicht wiederholbar sein oder unterschiedliche Ergebnisse bringen, kannst du lieber Alfons das Experiment als unwissenschaftlich abstufen. Mir ist aber selbst verständlich, wenn mündliche Wiedergabe die betroffenen Berichte unerkennbar verändern, gab es einen anderen Weg die Evangelien zu verfassen. Dabei ist aber kaum wichtig, ob die Evangelien 5 oder 10 Jahre nach Jesus verfasst sind. Wichtig ist, dass Synoptischen Evangelien Berichte Aposteln Jesus wiedergeben, auch dann, wenn der "wahre Katholizismus" es weiterhin leugnen möge…

 

P.S. Ich bin niemanden verpflichtet irgendwas zu beweisen, war mir nur interessant darüber zu diskutieren, ob vielleicht Katholiken nahe zum Jesus stehen würden, als andere Christliche Abspaltungen.

.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... war mir nur interessant darüber zu diskutieren, ob vielleicht Katholiken nahe zum Jesus stehen würden, als andere Christliche Abspaltungen.

 

Diese Provokationen werden nicht nur allmählich langweilig, sie verpuffen in diesem Forum auch ziemlich wirkungslos. :D

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas

Diese Provokationen werden nicht nur allmählich langweilig, sie verpuffen in diesem Forum auch ziemlich wirkungslos.

Noch eine "himmlische" Eigenschaft der Christen, sie fühlen sich beim jeden Satz irgendwie erniedrigt oder provoziert. Ich überlasse den Psychoanalytikern die Ursachenforschung…

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Provokationen werden nicht nur allmählich langweilig, sie verpuffen in diesem Forum auch ziemlich wirkungslos.

Noch eine "himmlische" Eigenschaft der Christen, sie fühlen sich beim jeden Satz irgendwie erniedrigt oder provoziert. Ich überlasse den Psychoanalytikern die Ursachenforschung…

Ich bin nicht "die Christen",

ich fühle mich durch Deine Ausfälle weder "irgendwie erniedrigt"

oder "irgendwie provoziert".

Ich habe nur meinen Eindruck von Deinem Auftreten hier wiedergegeben. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe schon, wie aus deinem Beitrag folgt, lieber Alfons, das "wahre Katholizismus" mit Jesus der Messias und seine Lehre grundsätzlich nichts zutun haben will.

 

Langsam wird mir klar und deutlich, warum ihr solche Furcht habt, Jesus Worte als vertrauenswürdig anzusehen. Deine unbelegten aber stets wiederholten Behauptungen der Spätdatierung, lieber Alfons, setzen das Ziel, Jesus Lehre zu umgehen. Genau so, wie Pharisäer mit Geschäftmacherei durch Opfergaben Gottes Gesetze damals umgehen wollten. Das "wahre Katholizismus", sehe ich, diese Geschäftmacherei hat mit indulgenzartig Ansprüche noch ergänzten, was Jesus Lehre deutlich widerspricht. Was auch Mat bestätigt: "Es kommt nicht darauf an, ob Jesus etwas wirklich so gesagt hat oder nicht, aber es ist so niedergeschrieben, dass es seinem Geist und seiner Verkündigung entspricht…" Hier braucht man nur Zustimmung, ne?

 

Wenn man nicht weiß, "ob Jesus etwas wirklich so gesagt hat oder nicht", wie kommt man darauf, dass das, was niedergeschrieben ist, seinem Geist und seiner Verkündigung entspricht? Eigentlich weißt man doch nicht, was Jesus Lehrt und Seinem Geist entspricht, wenn es nach Mat ginge.

 

Habt ihr dies noch nicht gelesen:

Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Aion.

 

Sollte das vorgeschlagene Experiment nicht wiederholbar sein oder unterschiedliche Ergebnisse bringen, kannst du lieber Alfons das Experiment als unwissenschaftlich abstufen. Mir ist aber selbst verständlich, wenn mündliche Wiedergabe die betroffenen Berichte unerkennbar verändern, gab es einen anderen Weg die Evangelien zu verfassen. Dabei ist aber kaum wichtig, ob die Evangelien 5 oder 10 Jahre nach Jesus verfasst sind. Wichtig ist, dass Synoptischen Evangelien Berichte Aposteln Jesus wiedergeben, auch dann, wenn der "wahre Katholizismus" es weiterhin leugnen möge…

 

P.S. Ich bin niemanden verpflichtet irgendwas zu beweisen, war mir nur interessant darüber zu diskutieren, ob vielleicht Katholiken nahe zum Jesus stehen würden, als andere Christliche Abspaltungen.

.

 

Dein Argument ist das folgende - wenn ich es richtig verstanden habe:

Wenn ich an Jesus glaube, dann muss ich auch daran glauben, dass die Worte im NT so von Jesus gesprochen worden sind.

Oder umgekehrt: wer nicht daran glaubt, dass Jesus genau das gesagt hat, was in der Bibel steht, der glaubt nicht richtig an Christus.

 

Dann gehst Du aber selbst hin und stellst Dir die Evangelien nach eigenem Gutdünken zusammen. Du hältst Dich selbst nicht an Deine eigenen Grundsätze.

 

 

Damit ist dann aber jede Diskussion hinfällig, denn dann ist klar: man muss die Bibel so verstehen wie Du sie verstehst, sonst ist man nicht gläubig.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

eine "himmlische" Eigenschaft der Christen, sie fühlen sich beim jeden Satz irgendwie erniedrigt oder provoziert.

.,

nö. ich nicht.

 

wir Christen wurden damals (zu Recht) "Atheisten" genannt.

 

provoziert fühle ich mich nicht.

 

 

 

und wenn Du, "Evangelist Lukas", endlich amol dein fränggischen Dadiv endlich awenngelemol korrichieren könnsd, do wär ich Dir fei arch dangbar.

bearbeitet von Petrus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas
Dann hätte die gesamte katholische Kirche das Ziel, „Jesu Lehre zu umgehen“, und die evangelische Kirche gleich mit. Eine Verschwörungstheorie, ja? Was du Spätdatierung nennst, ist die weithin anerkannte „Normaldatierung“, so wie sie alle Theologiestudenten an allen Universitäten lernen, einige evangelikale Hochschulen in den USA vielleicht ausgenommen.

Ausnahmen unterstreichen nur die Regeln, denn Bolschewismus lest sich grüssen…

 

Evangelium kennt auch das Phänomen der Mehrheitswirkung

 

Übrigens, auch diese Episode eindeutig belegt, wie harmonisch die Synoptischen Evangelien zusammenpassen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann hätte die gesamte katholische Kirche das Ziel, „Jesu Lehre zu umgehen“, und die evangelische Kirche gleich mit. Eine Verschwörungstheorie, ja? Was du Spätdatierung nennst, ist die weithin anerkannte „Normaldatierung“, so wie sie alle Theologiestudenten an allen Universitäten lernen, einige evangelikale Hochschulen in den USA vielleicht ausgenommen.

Ausnahmen unterstreichen nur die Regeln, denn Bolschewismus lest sich grüssen…

(...)

 

Wie bitte?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Evangelist Lukas

Ausnahmen unterstreichen nur die Regeln, denn Bolschewismus lest sich grüssen...

Wie bitte?

Evangelium kennt auch das Phänomen der Mehrheitswirkung

Bolschewismus ist die Mehrheitswirkung!

bearbeitet von Evangelist Lukas
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...