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Dreifaltigkeit


krishan

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Die alten Begriffe werden heute kaum noch verstanden und überleben nur noch als elfenbeintürmens Theologengeschwätz und - gezänk.

Dem hilfst Du ab in dem Du die Dogmatik als bla bla abwertest und Dir unter dem Deckmantel des Amtes Deine eigene Religion strickst.

 

Der Arios hat mich nie besonders faszinieren können. Die Vorstellung, dass Jesus eben ein besonderes Geschöpf war, hat mich sogar abgestoßen.

 

Klar wenn es schon ein Wünderken sein muss, dann lasst uns gleich ins volle greifen...so tief dass es keiner mehr versteht ...aber wenn andere das tun ist Theologengewäsch.

 

Aber Suum cuique...jeder wie er (intellektuell) kann.

bearbeitet von Der Geist
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Ich kann jeden nur beglückwünschen der z.B. das Dictum des Konzils von Nikaia "gezeugt nicht geschaffen" richtig einordnen kann...

Lass mich raten: Das Diktum spricht nicht von gezeugt und nicht von geschaffen. :engel::D :D

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Ich kann jeden nur beglückwünschen der z.B. das Dictum des Konzils von Nikaia "gezeugt nicht geschaffen" richtig einordnen kann...

Lass mich raten: Das Diktum spricht nicht von gezeugt und nicht von geschaffen. :engel::D :D

Eine Dir würdige intellektuelle Höchstleistung....die Frage aber: Wovon spricht es...aber das ist ja nur Theologengezänk :winke:

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Die Dreifaltigkeit ist ein Mysterium.

Ich habe diesen Satz immer wieder gehört. Er ist leider ziemlich unpräzise. Daher dient er auch tatsächlich gerne zur Ausrede, um nicht logisch an die Trinitätslehre heran gehen zu müssen.

...

Der gläubige Mensch kann hoffen und glauben, dass es eine Quelle der Hilfe, des Erbarmens, und der Gerechtigkeit gibt.

Ein Mysterium ist ein Geheimnis, welches nur den Eingeweihten zugänglich ist.

Wohl nicht begriffen, dafür aber angewandt, wird die Trinität in der Eucharistie zugänglich.

Die Eingeweihten erfahren in Christus Hilfe und Erbarmen.

 

Wer in Christus keine Hilfe und kein Erbarmen findet, der ist nicht eingeweiht.

Wer in Christus kein Erbarmen und keine Hilfe findet, der muss die Trinität auch nicht begreifen.

 

Wer in der Lage ist zu glauben, dass ihm Gerechtigkeit durch Christus gegeben wurde, der wird auch mit der Trinität keine Probleme haben.

 

Eigentlich ist alles, was von Christus ausgeht mysteriös, auch seine Gerechtigkeit.

 

Gott ist transzendent. Das ist wichtig. Jeder Versuch, Gott zu einem erfassbaren Teil dieser Welt zu machen, führt schon wieder weg von Gott.

Deshalb ist auch seine Gerechtigkeit transzendent, nicht erfassbar. Gottes Gerechtigkeit ist ebenso mysteriös wie die Trinität. Alles nur für Eingeweihte.

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Naja, wesensähnlich ist schon irgendwie ein schwammiger Begriff.

Unter "wesensähnlich" stelle ich mir sowas wie Maria vor, wie sie der einfache Normalgläubige sieht. Schon irgendwie wie Gott, kann überall erscheinen, Wunder wirken, den Teufel besiegen und so weiter, nur den Titel Gott, den bekommt sie natürlich nicht, weil sie ja mal wie ein ganz profaner Mensch gelebt hat (nur gelebt hat, nicht "war"), als sie noch auf Erden war. So stell ich mir "wesensähnlich" vor, und so ähnlich hat sich wohl auch Arius Jesus vorgestellt.

 

Werner

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Naja, wesensähnlich ist schon irgendwie ein schwammiger Begriff.

Unter "wesensähnlich" stelle ich mir sowas wie Maria vor, wie sie der einfache Normalgläubige sieht. Schon irgendwie wie Gott, kann überall erscheinen, Wunder wirken, den Teufel besiegen und so weiter, nur den Titel Gott, den bekommt sie natürlich nicht, weil sie ja mal wie ein ganz profaner Mensch gelebt hat (nur gelebt hat, nicht "war"), als sie noch auf Erden war. So stell ich mir "wesensähnlich" vor, und so ähnlich hat sich wohl auch Arius Jesus vorgestellt.

 

Werner

 

Freak. Sorry, aber die Story bekomme ich spannender, wenn ich mir Superman oder die Avengers reinziehe. Und wenn ich diese Vorstellung ablehne, bin ich auch noch dogmatisch im grünen Bereich.

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Der Arios hat mich nie besonders faszinieren können. Die Vorstellung, dass Jesus eben ein besonderes Geschöpf war, hat mich sogar abgestoßen.

In einer Marienandacht hieß es so ungefähr: "Maria, so hoch Gott erhoben, wie sonst kein Mensch". Das hat mich in gleicher Weise abgestoßen.

Es geht mir beim Blick auf Jesus gar nicht um ein höher oder tiefer. Ich will auch nicht wissen, ob Jesus das erste oder vornehmste Geschöpf ist. Solche Gedanken sind mir völlig fremd.

 

Ich habe infolgedessen auch bisher gar nicht über Arios geschrieben. Was mich interessiert, sind die Missverständnisse. Denn die gibt es auch noch heute - und zwar ziemlich ähnlich wie früher. Natürlich nicht tupfengleich. Aber auch solche Details inspirieren mich nicht.

 

Die Missverständnisse sind auch nur das SEKUNDÄR Interessante. Ich suche nach einem Weg, solche Missverständlichkeiten erst gar nicht aufkommen zu lassen. Ich suche nach einer Möglichkeit, das zu beschreiben, was an Jesus göttlich zu mir rüberkommt. Und da helfen mir die alten Begriffe leider nicht allzu viel weiter. Im Gegenteil: Sie produzieren immerfort weitere Missverständnisse.

 

"Wesensgleich", "wesensähnlich" ... blabla. Was soll das? Das ist mir viel zu abstrakt. Was ist denn "das Wesen Jesu"? Was ist denn "das Wesen Gottes"?

Ich habe das Gefühl, mit solchen hochgeleerten Begriffen drückt man sich ganz einfach um ein konkretes Bekenntnis.

Zum Angeben sind sie ganz gut: Wer sie beherrscht darf sich Leermeister oder Meister der Leere nennen. Glückwunsch!

 

Ich will lieber wissen, was die Jünger so sehr an Jesus begeistert hat, dass sie ihm nachfolgten, dass sie für ihn sein Leben riskierten und zum Teil auch opferten. Ich will erleben, dass mir in der Begegnung mit Jesus (z.B. durch Evangelienlesung) wirklich Gott begegnet. Ich will, dass diese Begeisterung auch mich inspiriert, mir Hoffnung gibt und mir den Weg zeigt. Wenn ich dieses Ziel erreiche, ist es mir so was von egal, ob nun wesensgleich, wesensähnlich oder wesensidentisch, wesensgemixt oder völlig verwest.

 

Mir ist auch völlig egal, ob Gott drei-einig, drei-beinig, dreifaltig, vierfaltig oder völlig verknittert ist. Da habe ich nichts davon. Ich will Gottes Hilfe erfahren, auf ihn vertrauen können, ihm begegnen können. Und dazu hilft mir nicht einmal eine zerknitterte n-Faltigkeit.

 

Die alten Begriffe werden heute kaum noch verstanden und überleben nur noch als elfenbeintürmens Theologengeschwätz und - gezänk.

 

Die alten Begriffe sind für mich das Backup. Aus ihnen muss man, wenn man Seelsorger ist, die Verkündigung entwickeln. Sie sind nicht wurscht, aber der Glaube wird nicht durch Begriffe lebendig, sondern durch persönliches Glaubenszeugnis. Und ich persönlich würde die Begriffe nicht gegen die lebendige Verkündigung ausspielen. Der Präfekt der Glaubenskongregation macht diesen Fehler, der Pfarrer, der sagt, ich stehe über diesen Begriffen, ich tue was Besseres verkünden, der macht das auch.

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Naja, wesensähnlich ist schon irgendwie ein schwammiger Begriff.

Unter "wesensähnlich" stelle ich mir sowas wie Maria vor, wie sie der einfache Normalgläubige sieht. Schon irgendwie wie Gott, kann überall erscheinen, Wunder wirken, den Teufel besiegen und so weiter, nur den Titel Gott, den bekommt sie natürlich nicht, weil sie ja mal wie ein ganz profaner Mensch gelebt hat (nur gelebt hat, nicht "war"), als sie noch auf Erden war. So stell ich mir "wesensähnlich" vor, und so ähnlich hat sich wohl auch Arius Jesus vorgestellt.

 

Werner

 

Freak. Sorry, aber die Story bekomme ich spannender, wenn ich mir Superman oder die Avengers reinziehe. Und wenn ich diese Vorstellung ablehne, bin ich auch noch dogmatisch im grünen Bereich.

Superman ist halt so furchtbar untheologisch :lol:

 

Werner

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Ich kann nicht verstehen warum man mit dem wesensähnlich solche Probleme macht. Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

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Ich kann nicht verstehen warum man mit dem wesensähnlich solche Probleme macht. Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

wenn du eine passende definition hast?

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Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

Der Mensch ist Sünder, Gott nicht. Sie sind nicht in ihrem Wesen ähnlich.
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Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

Der Mensch ist Sünder, Gott nicht. Sie sind nicht in ihrem Wesen ähnlich.

Vor allem landet man bei einem Gott, der aussieht wie ein Mensch, aber allmächtig ist, wieder bei Superman.

Nur wer die Schöpfungsgeschichte wörtlich nimmt, kann das mit der Ebenbildlichkeit wörtlich nehmen.

 

Werner

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Superman ist halt so furchtbar untheologisch :lol:

 

Werner

Soteriologisch sind die Mythen der Neuzeit sehr christlich. Was mir so nicht bewusst war, bis ich mal von einer islamischen Initiative hörte, die, gar nicht fundamentalistisch, eben neuzeitliche Comics und Cartoons und Epen für den islamischen Kulturkreis schaffen wollte, da man spürte, dass das, was die Ostergeschichte ausmacht, der Held muss sich opfern und wieder auferstehen, nicht der islamischen "Mythologie" entspricht.

 

Da meine durchgehend männliche Familie mit Hingabe alles schaut, was Hollywood so an Aktionfilmen zu bieten hat, bin ich durchs Mitgucken durchaus auf dem Laufenden. Was meist auch für die Literatur gilt: Selbst Bartimäus endet im Selbstopfer Natanaels im dritten Band, TP spricht hier vom Narrativum, das wirkt und die Geschichte erzählt, wie sie eben sein muss, selbst wenn der Autor was anderes geplant hat.

 

Supermanfilme mit Folge zwei neigen dazu, dass sich Superman aller seiner Kräfte entblößen muss, um dann dadurch wieder zu Superman zu werden.

Die Theologin gähnt und schweigt. Kluge oder pragmatische Frauenkommentare sind in der Männerrunde vor der Glotze eher nicht gefragt.

 

Ich persönlich bin ein Fan von Ironman, aber auch Folge drei erniedrigt den Helden um ihn dann zu erhöhen.

 

Was einem durchaus bekannt vorkommt.

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Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

Der Mensch ist Sünder, Gott nicht. Sie sind nicht in ihrem Wesen ähnlich.

Tiiiiiiiief durchschnauf

1. Mose 1, 26-27: "26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie."

 

Worin zeigt sich denn Gottes Abbild im Menschen, als in seinem Leben. Ich gehe nicht davon aus das Gott aussieht wie ein Mensch (sorry, Werner, aber das war natürlich Blödsinn), wenn gleich ich das natürlich nicht ausschliessen kann.

 

Gott ist die Liebe - Der Mensch ist zur Liebe fähig

Gott ist der, der alles geschafen hat - der Mensch ist zur schöpferischen kreativität fähig

Es stimmt aber auch:

Gott ist ohne Sünde - Der Mensch ist sündhaft

 

Mensch und Gott sind sich Wesen ähnlich, aber nicht identisch.

bearbeitet von Frank
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Wenn es stimmt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild schuf, sind wir alle Gott wesensähnlich.

Der Mensch ist Sünder, Gott nicht. Sie sind nicht in ihrem Wesen ähnlich.

Ja. Das ist das übliche Problem mit diesen Wesensbestimmungen.

Gehört nun die Sündigkeit zum Wesen des Menschen?

Dann muss man noch mal gründlich darüber nachdenken, was das Wort "Wesen" eigentlich bedeutet.

Also muss man die Frage neu formulieren: "Ist es das, was den Menschen zum Menschen macht, dass er ein Sünder ist?"

Der Satz ist schon mal ein bisschen kompliziert.

Aber korrekterweise muss man sagen: "Nein. Man kann sich Menschsein auch ohne Sünde vorstellen. Zum Beispiel ein Baby ist Mensch - aber nicht Sünder." Erbsündenproblematik will ich jetzt aber nicht diskutieren. Von einer speziellen Sünde ist das Baby auf jeden Fall unbeleckt.

 

Aber sooo einfach ist das nun auch wieder nicht. Erfasst das Wort "Mensch" dann noch die menschliche Situation in ihrer ganzen Dramatik, wenn man sagt, dass die Sünde nicht wesensmäßig zum Menschendasein dazu gehört? Dieses ganze Dilemma und Drama, dass man sich als unvollkommen erlebt, soll etwas sein, das nicht das Wesen des Menschen prägt?

 

Jetzt kann man sich stundenlang in Diskussionen vertiefen. Man kann sich sogar zerstreiten und kräftig selber sündigen.

In Wirklichkeit ist man lediglich einer unhandlichen Diktion aufgelaufen, die die eigentlichen Probleme nur überdeckt. Und die sehr ungeeignet ist, die Beziehung Jesu zu Gott Vater auch nur ansatzweise verständlich zu beschreiben. Und so diskutiert man eben Jahrhundert um Jahrhundert fruchtlos und ohne religiösen Nährwert. Man kann ganze Bücher damit füllen. Ach was: Bibliotheken!

 

Und wisst ihr, was den normalen Menschen von heute die Wesensgleichheit kann? Wohl dasselbe, wie die Wesensähnlichkeit. :D

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Tiiiiiiiief durchschnauf

1. Mose 1, 26-27: "26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie."

 

Noch fragen?

Aber ja doch.

Ist Gott ein Sünder? Wenn er nämlich das Urbild ist und der Mensch sein Ebenbild, dann müsste dies ja bei beiden gleich sein.

Wenn Gott ein Sünder ist, dann ist es korrekt, dass auch sein Ebenbild Sünder ist.

Was aber, wenn Gott kein Sünder ist?

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Tiiiiiiiief durchschnauf

1. Mose 1, 26-27: "26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie."

 

Noch fragen?

Aber ja doch.

Ist Gott ein Sünder? Wenn er nämlich das Urbild ist und der Mensch sein Ebenbild, dann müsste dies ja bei beiden gleich sein.

Wenn Gott ein Sünder ist, dann ist es korrekt, dass auch sein Ebenbild Sünder ist.

Was aber, wenn Gott kein Sünder ist?

Ich wollte mein Posting nicht so arrogant stehen lassen wie ich es schrieb und hab es ein wenig korrigiert. Das aber nur am Rande.

 

Die Frage ist halt: Was ist in er Genesis mit "Abbild" gemeint. 1:1 Kopie wo man am Ende Original und Kopie nicht auseinanderhalten kann oder eher so wie eine Fotokopie die immer kleine unschärfen hat, mal deutlich, mal kaum sichtbar.

Ich geh von letzterem aus, weshalb es durchausmöglich ist das Der Mensch, als Abbild, durchaus Sündig sein kann während Gott "das Original" ohne Sünde ist

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Die alten Begriffe sind für mich das Backup. Aus ihnen muss man, wenn man Seelsorger ist, die Verkündigung entwickeln. Sie sind nicht wurscht, aber der Glaube wird nicht durch Begriffe lebendig, sondern durch persönliches Glaubenszeugnis. Und ich persönlich würde die Begriffe nicht gegen die lebendige Verkündigung ausspielen. Der Präfekt der Glaubenskongregation macht diesen Fehler, der Pfarrer, der sagt, ich stehe über diesen Begriffen, ich tue was Besseres verkünden, der macht das auch.

Ich würde die Begriffe nicht als Backup sehen, sondern als gleichbleibenden Schleifstein für neue Begriffe. Neue Begriffe sind notwendig, müssen sich aber vor den alten verantworten.

 

Aber es geht mir nicht um Begriffe.

Es geht mir um eine Hinführung an das Geheimnis Gottes. Zum Beispiel habe ich in meinem Drillingsgleichnis nicht einfach Begriffe ausgetauscht, sondern ein Gesamtbild entworfen, das ohne Pendants zu den alten Begriffen existiert.

 

Mit den alten Begriffen kann man durchaus einige Zusammenhänge erfassen. Die Irrwege des Doketismus, Monophysitismus, Modalismus etc. sind ja immer noch beschreitbar. Auf diesem Feld leisten die Begriffe heute noch ganz gute Arbeit. Aber nur, wenn man sie eben versteht.

Es ist zum Beispiel auch ungenügend, wenn man sagt: "Das ist schlecht und phöse, weil es doketistisch ist!". Nein! Man muss begriffen haben, worin das Elend und die Fehlleitung des Doketismus liegen. Man muss die üblen Auswirkungen auf das Leben und auf den Glauben erkennen. Dann kann man auch argumentieren - und zwar so, dass es ein Mensch verstehen kann.

 

Wenn man allerdings so weit fortgeschritten ist, dann bemerkt man in der Argumentation, dass man auf die alten Begriffe eigentlich gar nicht angewiesen ist. Man kann seine Bedenken dann nämlich direkt und ohne die Schnörkel veralteter Begriffe vorbringen. Sogar leichter. Und verständlicher.

 

Lediglich: Um so weit zu kommen - also eine solche Übersicht zu erlangen - wird man wohl, solange einem nichts Besseres angeboten wird, auf die alten Begriffe zurückgreifen müssen. So umständlich das auch ist.

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Difficult.

 

Die Schöpfungsmythen sind meiner Meinung nach nicht wörtlich zu verstehen, in ihrer anthropologischen Grundlegung dagegen durchaus nützlich. Die Menschen der Achsenzeit, das ist ca 500 vor Christus ein Zeitraum, in der in Griechenland, in Indien und in Israel eine Revolution im metaphysischen Denken stattfand, definieren das Menschsein im Verhältnis zur Natur und zu Gott nicht in dogmatischen Sätzen, sondern in Bildern, die wesentliche Grunderfahrungen des Menschen spiegeln.

 

In der Bibel definiert sich der Mensch als Wesen, das sich von den Tieren abhebt. Reflexion ist ihm gegeben und das Wissen um Gestern und Heute und damit auch die Verantwortung, nämlich das Wissen um Ursache und Folge.

 

In der Erzählung vom Essen vom Baum der Erkenntnis von gut und böse wird zwar eher das Negative betont, nichtsdestotrotz charakterisiert die Geschichte die ontologische Entwicklung des Menschen. Dagegen sieht der erste Schöpfungsbericht die Stellung des Menschen im Gegenüber zum Rest der Schöpfung eher positiv.

 

In unserer Zeit, welche den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu vergessen scheint, auf Kosten der Menschen, auf Kosten der Menschlichkeit, auf Kosten der Umwelt finde ich die biblischen Texte aktueller denn je:

Gut und Böse zu unterscheiden ist der anthropologische Fluch, kein Tier muss und kann das

Menschen sind wertvoll

Alles, was es gibt, ist gut, ohne Zuspruch des Menschen

Die Natur wurde vor uns geschaffen

Alles, was es gibt, ist gut, wir aber sind unendlich kostbar, verantwortlich: Der größte Feind des Menschen ist nicht die Natur, sondern der Mensch selbst.(Kain und Abel)

 

In den ersten 10 Kapiteln entwirft die Genesis ein Welt- und Menschenbild, das heute noch aktuell ist.

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Die Frage ist halt: Was ist in er Genesis mit "Abbild" gemeint. 1:1 Kopie wo man am Ende Original und Kopie nicht auseinanderhalten kann oder eher so wie eine Fotokopie die immer kleine unschärfen hat, mal deutlich, mal kaum sichtbar.

Ich geh von letzterem aus, weshalb es durchausmöglich ist das Der Mensch, als Abbild, durchaus Sündig sein kann während Gott "das Original" ohne Sünde ist

Ich glaube durchaus, dass eine 1:1 Kopie gemeint ist.

 

Es handelt sich bei der ersten Schöpfungs"erzählung" um einen Hymnus. Da wird auch nicht Gretchen Müller beschrieben oder Paulchen Maier, sondern es geht um die Grundkonzeption des Menschen. Und die ist (nach Meinung des Hymnenschreibers) genial. Sozusagen vollkommen. Ich glaube nicht, dass er die ganzen kleinen oder größeren Fehlerchen des Menschen hier thematisieren wollte. Sondern er steht staunend vor Gottes Meisterwerk, dem Menschen. Wie ein Bildhauer einen idealen Körper erschaffen will.

 

Man darf es mit der Ebenbildlichkeit nicht übertreiben. Ein dürrer Mensch ist ebenso Ebenbild Gottes, wie ein fetter. Und dennoch ist Gott weder dürr noch fett. Er hat auch nicht notwendig dieselbe Gewichtsklasse, wie Jesus.

 

Aber wenn dann an den Menschen bei genauerem Hinsehen ALLES anders ist, als bei Gott: Was bedeutet dann das Wort "wesensgleich"?

 

Geist nimmt von der Schöpfung her denkend an, dass die Menschen durch ihre Gottebenbildlichkeit wesensgleich oder wesensähnlich sind mit Gott.

Gilt eine solche Aussage auch für Hitler? Im gleichen Sinne wie für Jesus?

 

Fragen über Fragen. Fragen über Fragen. Und wenn wir sie beantwortet haben: Was haben wir damit erreicht?

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Ich warte immer noch auf die große Erkenntnis, die bislang nur wenigen, zu beglückwünschenden Elitemitgliedern zuteil wurde,

was es mit dem "gezeugt, nicht geschaffen" auf sich hat.

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Meine Bemerkung über die Ahnungslosigkeit, galt nicht Dir sondern dem User/der Userin die die Prozentrechnung die keine ist zu persiflieren versuchte. Das halte ich ich für dümmlich, denn wenn ich sage ich bin 100% Österreicher und 100% Europäer, bin desaglb auch nicht 200% Wolfgang.

Lieber Wolfgang, versuchen wir es doch mal mit elementarer Mengenlehre.

Die Menge der Österreicher ist eine Teilmenge der Menge der Europäer.

Darum bist Du Element beider Mengen.

Die Menge der Menschen und die Menge der Götter ist aber elementfremd.

Ein Mensch, der zu den Göttern zählt, würde der Definition eines Menschen widersprechen.

Also Widerspruch, daraus folgt: wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch ist unlogisch

genauso wie ungeteilt und unvermischt!

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Ich warte immer noch auf die große Erkenntnis, die bislang nur wenigen, zu beglückwünschenden Elitemitgliedern zuteil wurde,

was es mit dem "gezeugt, nicht geschaffen" auf sich hat.

Ich mach Dir einen Vorschlag: Verwende die Zeit die Du hier mit inhaltlich meist haltloser Polemik verplempelst dazu, eine gute Dogmatik zu lesen. Warum soll ich Dir Nachhilfe in etwas geben was Du ohne in Verachtung Deines eigenen Berufes für Theologengeschwätz hältst?

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