Kirchenbeitrag umgehen

[Wolfi]

Nur wer ohne Schuld unwissend ist, kann gerettet werden. Wenn diese Juden imstande wären, zur Erkenntnis zu gelangen, dass die Kirche heilsnotwendig ist, dann sind sie vom Heil ausgeschlossen.

...

Wenn er es aber nicht glaubt, kommt er nur in die Hölle, wenn er ein böser Mensch ist.

...

Eben nicht, sondern nur wenn er es ohne eigene Schuld nicht geglaubt hat (weil er es vielleicht nicht wissen konnte, aus welchem Grund auch immer). Wenn jemand nicht an Gott glaubt und auch nicht der Kirche beitreten will, weil ihm Fragen nach der Existenz Gottes egal sind, dann kann er noch so gut sein, es bringt ihm nichts. Es geht wohl eher um Menschen, die aufrichtig gesucht haben, aber niemand konnte ihnen plausibel vermitteln warum die Kirche heilsnotwendig ist.

Nun denk doch mal nach. "Wenn jemand nicht an Gott glaubt und auch nicht der Kirche beitreten will, weil ihm Fragen nach der Existenz Gottes egal sind", wie soll der denn gleichzeitig glauben können, dass die Kirche heilsnotwendig ist?

Und wenn er letzteres nicht glaubt, kann er gerettet werden, sagst du selbst.

 

Werner

Ich habe gesagt, ein solcher kann gerettet werden wenn er ohne eigene Schuld nicht zum Glauben kommen konnte (er hat die Wahrheit gesucht aber aus irgendeinem Grund nicht gefunden). Lässt du dieses Detail eigentlich bewusst weg, oder hast du Schwierigkeiten mit dem Lesen?

Jemand, dem die Existenz Gottes egal ist, ist nicht "unschuldig" unwissend geblieben.

bearbeitet 4. Oktober 2014 von Wolfi

[Werner001]

Ich habe gesagt, ein solcher kann gerettet werden wenn er ohne eigene Schuld nicht zum Glauben kommen konnte (er hat die Wahrheit gesucht aber aus irgendeinem Grund nicht gefunden). Lässt du dieses Detail eigentlich bewusst weg, oder hast du Schwierigkeiten mit dem Lesen?

Jemand, dem die Existenz Gottes egal ist, ist nicht "unschuldig" unwissend geblieben.

Ist dir Vischnu schlichtweg egal oder hast du dich intensiv mit dem Hinduismus befasst und bist zu dem Schluss gekommen, dass er falsch ist?

Das solltest du unbedingt tun, sonst kommst du nach deiner Logik in die ewige Hölle, falls wider Erwarten doch der Hinduismus die wahre Religion ist.

 

Spass beiseite.

Ich bin nicht der Meinung, dass die RKK heilsnotwendig ist. Kan ich gerettet werden oder bin ich unweigerlich für die Hölle bestimmt?

Ich hab mich intensiv damit befasst und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Glaube, die RKK sei heilsnotwendig, falsch ist, obwohl ich ihn einmal selbst hatte.

 

Werner

[Wolfi]

Ich habe gesagt, ein solcher kann gerettet werden wenn er ohne eigene Schuld nicht zum Glauben kommen konnte (er hat die Wahrheit gesucht aber aus irgendeinem Grund nicht gefunden). Lässt du dieses Detail eigentlich bewusst weg, oder hast du Schwierigkeiten mit dem Lesen?

Jemand, dem die Existenz Gottes egal ist, ist nicht "unschuldig" unwissend geblieben.

Ist dir Vischnu schlichtweg egal oder hast du dich intensiv mit dem Hinduismus befasst und bist zu dem Schluss gekommen, dass er falsch ist?

Das solltest du unbedingt tun, sonst kommst du nach deiner Logik in die ewige Hölle, falls wider Erwarten doch der Hinduismus die wahre Religion ist.

 

Spass beiseite.

Ich bin nicht der Meinung, dass die RKK heilsnotwendig ist. Kan ich gerettet werden oder bin ich unweigerlich für die Hölle bestimmt?

Ich hab mich intensiv damit befasst und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Glaube, die RKK sei heilsnotwendig, falsch ist, obwohl ich ihn einmal selbst hatte.

 

Werner

Das bestimme nicht ich ich finde nur irgendwie widersprüchlich, zur Kirche dazugehören zu wollen, aber ihren Glauben nicht zu teilen.

[Julius]

ich finde nur irgendwie widersprüchlich, zur Kirche dazugehören zu wollen, aber ihren Glauben nicht zu teilen.

 

Und wie findest Du: zur Kirche dazugehören zu wollen, zu behaupten, ihren Glauben zu teilen, aber die Kirche um den Kirchenbeitrag zu prellen?

[Werner001]

Das bestimme nicht ich ich finde nur irgendwie widersprüchlich, zur Kirche dazugehören zu wollen, aber ihren Glauben nicht zu teilen.

Bringt uns zurück zur Frage, was "die Kirche" denn ist, und was "ihr Glaube".

Ich glaube, die Krise der Kirche im Westen ist auch zum großen Teil dem Umstand geschuldet, dass man diese Fragen sehr dogmatisch angeht.

Ich habe gerade zwei Wochen in Griechenland zugebracht und die orthodoxe Herangehensweise näher gesehen. Es hat mir gefallen.

 

Werner

[Wolfi]

Das bestimme nicht ich ich finde nur irgendwie widersprüchlich, zur Kirche dazugehören zu wollen, aber ihren Glauben nicht zu teilen.

Bringt uns zurück zur Frage, was "die Kirche" denn ist, und was "ihr Glaube".

Ich glaube, die Krise der Kirche im Westen ist auch zum großen Teil dem Umstand geschuldet, dass man diese Fragen sehr dogmatisch angeht.

Ich habe gerade zwei Wochen in Griechenland zugebracht und die orthodoxe Herangehensweise näher gesehen. Es hat mir gefallen.

 

Werner

Der Papst gehört da offenbar nicht dazu? Oder er ist zumindest überflüssig, oder?

[Werner001]

Das bestimme nicht ich ich finde nur irgendwie widersprüchlich, zur Kirche dazugehören zu wollen, aber ihren Glauben nicht zu teilen.

Bringt uns zurück zur Frage, was "die Kirche" denn ist, und was "ihr Glaube".

Ich glaube, die Krise der Kirche im Westen ist auch zum großen Teil dem Umstand geschuldet, dass man diese Fragen sehr dogmatisch angeht.

Ich habe gerade zwei Wochen in Griechenland zugebracht und die orthodoxe Herangehensweise näher gesehen. Es hat mir gefallen.

 

Werner

Der Papst gehört da offenbar nicht dazu? Oder er ist zumindest überflüssig, oder?

Für das ewige Heil sicherlich.

Für die Organisation der RKK sicher nicht, denn die hat sich nunmal entschieden, einen Papst an der Spitze haben zu wollen, was ja ihr gutes Recht ist.

 

Werner

[Godefroy]

Denkt ihr, dass ich mit der folgenden Vorgehensweise durchkommen würde?

Man erklärt vor der staatlichen Behörde, dass man austreten möchte. Vorsichtshalber kann man auch eine selbst verfasste Erklärung schreiben, in der man bekundet, dass man den katholischen Glauben bewahrt hat und weiterhin dem mystischen Leib Christi angehören möchte. Das Magistrat leitet diese Information allerdings nicht weiter, sondern gibt bloß bekannt, dass man ausgetreten ist und die Kirche akzeptiert das somit. Wenn ich nun in einem anderen Land (ich kenne z.B. Priester in der Slowakei) erneut meinen Wiedereintritt erkläre, dann würde mich die Kirche zweifellos als eingetreten betrachten, die staatlichen Behörden allerdings nicht. Somit würde niemand von mir die Kirchensteuer eintreiben, ich wäre jedoch dennoch katholisch bzw. mit keiner Kirchenstrafe belegt. Würde dies funktionieren?

 

In Slowakei gibt es Flat Tax. Ziehe doch gleich dorthin? Das wäre steuerlich viel günstiger, als sein Dasein als Steueresel in DeutSCHLAND zu fristen.

 

Ich bin mir sicher, dass das Weltsozialamt DeutSCHLAND auch ein paar Millionen in die Slowakei überweist und es sich davon gut leben lässt, wenn man weiß, wie.

 

EDIT: die Flat Tax wurde wohl 2012 wieder abeschafft. Aber in anderen osteuropäischen Ländern, gibt es sie noch.

bearbeitet 6. Oktober 2014 von Godefroy

[Petrus]

Und wo taufen die Protestanten dann hin, wenn nicht in die Kirche hinein?

 

 

gute Frage.

 

"in die Kirche hineintaufen" - klingt für mich wie "dann haben wir erst mal das Kind in die Kirche hineingetauft, und dann zahlt der/die/das dann hoffentlich auch mal Kirchensteuer.

 

oder?

 

um auf den Thread-Titel zurückzukommen.

[Chrysologus]

Und wo taufen die Protestanten dann hin, wenn nicht in die Kirche hinein?

 

 

gute Frage.

 

"in die Kirche hineintaufen" - klingt für mich wie "dann haben wir erst mal das Kind in die Kirche hineingetauft, und dann zahlt der/die/das dann hoffentlich auch mal Kirchensteuer.

 

oder?

 

um auf den Thread-Titel zurückzukommen.

 

Der Threadtitel ist wolfis Wunsch, katholisch ad libidum sein zu können (was er anderen dann heftigst vorwirft) - dennoch sehe ich keine andere sinnvolle Formulierung für die Taufe - ich habe die übrigens von Jürgen Werbick.....

[Petrus]

Und wo taufen die Protestanten dann hin, wenn nicht in die Kirche hinein?

 

 

gute Frage.

 

"in die Kirche hineintaufen" - klingt für mich wie "dann haben wir erst mal das Kind in die Kirche hineingetauft, und dann zahlt der/die/das dann hoffentlich auch mal Kirchensteuer.

 

oder?

 

um auf den Thread-Titel zurückzukommen.

 

Der Threadtitel ist wolfis Wunsch, katholisch ad libidum sein zu können (was er anderen dann heftigst vorwirft) - dennoch sehe ich keine andere sinnvolle Formulierung für die Taufe - ich habe die übrigens von Jürgen Werbick.....

 

danke Dir.

 

wenn Jürgen Werbick was sagt, dann stimmt das auch. das weiß ich aus eigener Erfahrung.

 

 

[Wolfi]

Gute Nachrichten! Mein Streit mit der Kirchenbeitragsstelle ist erst mal beiseite gelegt. Nachdem sie mich nun doch gefunden haben und es keinen anderen Weg mehr gegeben hat, konnten wir uns nach langem hin und her und einigen Protesten von meiner Seite darauf einigen, dass die Höhe der Zweckwidmung bei mir auf 90% (statt normalerweise 50%) gehoben wird. Das heißt, ich kann entscheiden, wohin 90% meines Beitrages hingeht. Das ist eine Lösung, mit der ich leben kann.

[Werner001]

Eine vernünftige Lösung.

Statt dass Empänger X nun 10.000 Euro aus dem allgemeinen Topf bekommt, bekommt er eben nur 9.000 Euro aus dem allgemeinen Topf und 1000 Euro von dir.

So sind alle glücklich und zufrieden, und du garantierst sogar noch Arbeitsplätze, denn das muss ja jemand entsprechend hin- und her-schieben.

Achja, der will auch bezahlt werden, hm, na gut, dann bekommt X eben künftig 8.000 Euro aus dem allgemeinne Topf und 1000 von dir.

 

Werner

[Wolfi]

Eine vernünftige Lösung.

Statt dass Empänger X nun 10.000 Euro aus dem allgemeinen Topf bekommt, bekommt er eben nur 9.000 Euro aus dem allgemeinen Topf und 1000 Euro von dir.

So sind alle glücklich und zufrieden, und du garantierst sogar noch Arbeitsplätze, denn das muss ja jemand entsprechend hin- und her-schieben.

Achja, der will auch bezahlt werden, hm, na gut, dann bekommt X eben künftig 8.000 Euro aus dem allgemeinne Topf und 1000 von dir.

 

Werner

Ich hab mit Priestern der Gemeinschaft, der ich meinen Beitrag gewidmet habe, gesprochen und mehrere von ihnen haben mir bestätigt, dass sie tatsächlich mehr von dem Beitrag bekommen, wenn Gläubige es zweckwidmen und dass sie es auch selbst nachvollziehen können. Ich denke nicht, dass da so viel getrickst wird, wie du es jetzt darstellst.

[Petrus]

Gute Nachrichten! Mein Streit mit der Kirchenbeitragsstelle ist erst mal beiseite gelegt. Nachdem sie mich nun doch gefunden haben und es keinen anderen Weg mehr gegeben hat, konnten wir uns nach langem hin und her und einigen Protesten von meiner Seite darauf einigen, dass die Höhe der Zweckwidmung bei mir auf 90% (statt normalerweise 50%) gehoben wird. Das heißt, ich kann entscheiden, wohin 90% meines Beitrages hingeht. Das ist eine Lösung, mit der ich leben kann.

tu Felix Austria.