Gabriele Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Soweit ich weiß wurde das aber zu Paulus Zeiten noch anders gesehen. Da wurde es allgemein akzeptiert, wenn (legitime!) Nachfolger ein Werk in Sinn und Namen des Erstautors fortsetzten. Wovon in diesem Fall nun wirklich nicht die Rede sein kann. Aber Moriz! Du wirst doch damit nicht andeuten wollen, dass Frau Bonelli nicht im Sinn und Namen von Katharina von Siena schreibt? Wo sie doch so sorgfältig ein altertümliches Deutsch pflegt und immer wieder lateinische Brocken einstreut. Zusammen mit ihrer demütigen Haltung, ihrer frommen Gesinnung und ihrem klaren Blick für die Beweggründe ihr ansonsten fremder Menschen - reicht das denn wirklich nicht für eine legitime Nachfolge? 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Soweit ich weiß wurde das aber zu Paulus Zeiten noch anders gesehen. Da wurde es allgemein akzeptiert, wenn (legitime!) Nachfolger ein Werk in Sinn und Namen des Erstautors fortsetzten. Wovon in diesem Fall nun wirklich nicht die Rede sein kann. Aber Moriz! Du wirst doch damit nicht andeuten wollen, dass Frau Bonelli nicht im Sinn und Namen von Katharina von Siena schreibt? Wo sie doch so sorgfältig ein altertümliches Deutsch pflegt und immer wieder lateinische Brocken einstreut. Zusammen mit ihrer demütigen Haltung, ihrer frommen Gesinnung und ihrem klaren Blick für die Beweggründe ihr ansonsten fremder Menschen - reicht das denn wirklich nicht für eine legitime Nachfolge? Schlechtes Beispiel. Katharina ließ das Italienisch ihrer Zeit schreiben, und für fromm oder demütig wurde sie von ihren Zeitgenossen auch nicht gehalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 (bearbeitet) Soweit ich weiß wurde das aber zu Paulus Zeiten noch anders gesehen. Da wurde es allgemein akzeptiert, wenn (legitime!) Nachfolger ein Werk in Sinn und Namen des Erstautors fortsetzten. Wovon in diesem Fall nun wirklich nicht die Rede sein kann. Aber Moriz! Du wirst doch damit nicht andeuten wollen, dass Frau Bonelli nicht im Sinn und Namen von Katharina von Siena schreibt? Wo sie doch so sorgfältig ein altertümliches Deutsch pflegt und immer wieder lateinische Brocken einstreut. Zusammen mit ihrer demütigen Haltung, ihrer frommen Gesinnung und ihrem klaren Blick für die Beweggründe ihr ansonsten fremder Menschen - reicht das denn wirklich nicht für eine legitime Nachfolge? Es geht um den Inhalt und die Form, die nicht genehm sind. Verstanden. Aber warum dieser "Humor"? Schlechtes Beispiel. Katharina ließ das Italienisch ihrer Zeit schreiben, und für fromm oder demütig wurde sie von ihren Zeitgenossen auch nicht gehalten. Na, dann passt der Name ja doch, so geht's der Autorin schließlich auch. bearbeitet 22. Oktober 2014 von lara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Soweit ich weiß wurde das aber zu Paulus Zeiten noch anders gesehen. Da wurde es allgemein akzeptiert, wenn (legitime!) Nachfolger ein Werk in Sinn und Namen des Erstautors fortsetzten. Wovon in diesem Fall nun wirklich nicht die Rede sein kann. Aber Moriz! Du wirst doch damit nicht andeuten wollen, dass Frau Bonelli nicht im Sinn und Namen von Katharina von Siena schreibt? Wo sie doch so sorgfältig ein altertümliches Deutsch pflegt und immer wieder lateinische Brocken einstreut. Zusammen mit ihrer demütigen Haltung, ihrer frommen Gesinnung und ihrem klaren Blick für die Beweggründe ihr ansonsten fremder Menschen - reicht das denn wirklich nicht für eine legitime Nachfolge? Schlechtes Beispiel. Katharina ließ das Italienisch ihrer Zeit schreiben, und für fromm oder demütig wurde sie von ihren Zeitgenossen auch nicht gehalten. Dass sie für die Öffentlichkeit Briefe geschrieben hätte, ist mir auch neu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Wobei ich mich oft frage: Wo ist der, der "korrektes Deutsch" nach Definition der Germanisten, spricht. In Österreich? *duckundwegrenn* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 (bearbeitet) Wobei ich mich oft frage: Wo ist der, der "korrektes Deutsch" nach Definition der Germanisten, spricht. In Österreich? *duckundwegrenn* Herr vergieb ihm, er weiß es nicht besser....die Aussage beruht einfach auf einer völlig verfehlten Grundannahme. Richtig ist: Was die Österreicher und die Deutschen trennt ist die gemeinsame Muttersprache (© Karl Kraus) Zudem ist die Dame im ganzen Erscheinungsbild eine typische Vertreterin der "Generation Benedikt" und der ist ja Deutscher. P.S. Zudem nimmt es Frau Bonelli offensichtlich mit der Wahrheit nicht so genau. Ich wette 1:10, dass es in keinem der Lehrveranstaltungsräume der Kommunikationswissenschaft ein Kreuz gibt, dessen Präsenz von der Lehrveranstaltungsleiterin bedauert werden könnte. bearbeitet 22. Oktober 2014 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Edith1 Geschrieben 22. Oktober 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Es geht um den Inhalt und die Form, die nicht genehm sind. Verstanden. Aber warum dieser "Humor"? Warum dieser "Humor"? Darum: 1.Absatz: Worin besteht das „wohlwollende“ Feedback? Aber ich anerkenne, dass sie wenigstens weiß, dass ihre theologische Bildung an die des Kardinals nicht heranreicht. Es ihm zu sagen, war nicht nötig. Er weiß es bestimmt auch. 2.Absatz: Welches Evangelium verwenden die dort? In meinem steht nichts von „Ausreden“, sondern davon, dass sie nicht kommen „wollten“. Im weiteren ergibt sich, dass sie andere Prioritäten hatten (Geschäft, Acker), etwas anderes war ihnen wichtiger als die Annahme der Einladung. Der nicht hochzeitlich Gewandete nimmt offenbar die Einladung auch nicht ernst genug. Soweit, so gut. 3.Absatz Oh, ihre Auslegung stammt offenbar aus der Predigt. Schon wieder „Ausreden“ – woher haben die das alle? Und jetzt wird es endgültig wirr. „Der Priester erklärte: Man befindet sich im Stand der Gnade, wenn man alle schweren Sünden vollständig gebeichtet hat.“ Und das soll die „unveränderte Lehre der Kirche“ sein? Ich staune. Die contritio ist offenkundig abgeschafft. Denn dann stimmt das Perfekt „gebeichtet hat“ im zitierten Satz nicht. Das sollte der Priester eigentlich wissen. 4.Absatz „Verbittert“, „empört“ „aggressiv“ – was sie nicht alles so sieht! Flotte Diagnostik. Noch schöner, was sie nun auch alles weiß. Sie "interessieren sich nicht", sie "reflektieren nicht", sie gehen „sporadisch“ zur Messe (überwacht sie diese unbekannten Leute auch noch?) sie halten die "Realpräsenz für ein Ammenmärchen" usw. usf. Wahnsinn! Diese hochentwickelte Seelenschau könnte ein Studium der Kommunikationswissenschaften eigentlich einsparen. Die Beispiele einer durchgeknallten Pastoral, die sie dann schildert, die mag es geben, und sie sind schrecklich. Aber warum erzählt sie das dem Kardinal? Das wäre doch eher ein Fall für die betreffenden Diözesanbischöfe. Kommen wir zum Schluss: das Rot der Kardinäle bezieht sich nun tatsächlich auf die Bereitschaft zum Märtyrertum, ich dachte aber nicht, dass sie bereit sein müssen, „für die Eucharistie“ oder – so scheint die Logik ja zu gehen – für den Zusammenhang von Eucharistieempfang und Beichtpraxis zu sterben. Ich dachte immer, dass bezieht sich generell auf den christlichen Glauben. So kann man sich täuschen. Und nun ziehe ich meinen Hut, denn jetzt wird es richtig selbstbewusst: Der Kardinal fragt. Er fragt, aber - was für ein Dummerjahn - er fragt leider nicht Frau Bonelli. Denn die weiß alles, u.a. was die Leute wohl würden und möchten und möchten würden sollen könnten. Eine futurologische Tele-Seelenschau für völlig Unbekannte. Wow! Da kommt kein Pfarrer von Ars mehr mit. Ihrem Vorschlag hinsichtlich der möglichen Katechese und deren Anknüpfung würde ich ja sogar zustimmen. Nur eines ist mir unklar: wozu wurde die komische Bischofssynode eigentlich abgehalten? Der Papst hätte sich doch einen Brief aus Siena bestellen können. 9 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Schlechtes Beispiel. Katharina ließ das Italienisch ihrer Zeit schreiben, und für fromm oder demütig wurde sie von ihren Zeitgenossen auch nicht gehalten.(fett durch mich) Na, dann passt der Name ja doch, so geht's der Autorin schließlich auch. Ich finde es gut, wenn jemand demütig ist. Und auch OK, wenn jemand das nicht ist. Fromm ist diese Dame wohl, aber diese zur Schau gestellte falsche Demut finde ich dann doch ziemlich scheinheilig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Es geht um den Inhalt und die Form, die nicht genehm sind. Verstanden. Aber warum dieser "Humor"? Warum dieser "Humor"? Darum: Es ging nur um den "Humor". Bedeutet das, man kann sich über alles, was man kritisiert, auch lustig machen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Es geht um den Inhalt und die Form, die nicht genehm sind. Verstanden. Aber warum dieser "Humor"? Warum dieser "Humor"? Darum: Es ging nur um den "Humor". Bedeutet das, man kann sich über alles, was man kritisiert, auch lustig machen? Es gibt Sachen da ist sich-lustig-machen das freundlichste was man tun kann. 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Lachen ist darüberhinaus nicht verboten, sondern gesund und macht manchmal auch den größten Unsinn erträglich. Darauf ernsthaft hinweisend ThomasB. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Es gibt Sachen da ist sich-lustig-machen das freundlichste was man tun kann. Vielleicht verletzt es die Autorin, wenn sie hier liest? Sachliche Kritik wäre nicht so schlimm. Lachen ist darüberhinaus nicht verboten, sondern gesund und macht manchmal auch den größten Unsinn erträglich. Möchte ich mit Verlaub anzweifeln, alle drei Aussagen. Darauf ernsthaft hinweisend ThomasB. *Fleißkärtchen rüberschieb* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Es gibt Sachen da ist sich-lustig-machen das freundlichste was man tun kann. Vielleicht verletzt es die Autorin, wenn sie hier liest? Sachliche Kritik wäre nicht so schlimm... ein narzisst kennt keine sachliche kritik. dieses macht ihn aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 (ich weiß ja nicht, von wem der Titel dieser Reihe ist, von kath.net oder von der Frau Bonelli) weiß ich auch nicht. aber eigentlich wollte sie sich doch hauptberuflich um Mann und Kinder kümmern, siehe http://www.kath.net/news/41901 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 (bearbeitet) Es gibt Sachen da ist sich-lustig-machen das freundlichste was man tun kann. Vielleicht verletzt es die Autorin, wenn sie hier liest? Sachliche Kritik wäre nicht so schlimm. Komm, bitte! Mach aus der Welt keinen Streichelzoo! bearbeitet 22. Oktober 2014 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Außerdem fällt auf, dass [...] eine alternative möglicherweise positivere Beurteilung gar nicht erst in Erwägung gezogen wird. Das wollte ich aus Mats Antwort nochmal hervorheben. Ich halte ein gewisses grundsätzliches Wohlwollen gegenüber den Mitmenschen und der ganzen Umwelt für total wichtig. Wichtig für meine Beziehungen und damit mich selbst, und wichtig auch für mein Gegenüber. Eine Grundbedingung für gedeihliches (Zusammen-)Leben. Für good vibrations, spirituelle Gesundheit oder wie man immer das nennen möchte. Bereitschaft, den Andern zu spüren. Liebe geht nicht ohne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 22. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2014 Wobei ich mich oft frage: Wo ist der, der "korrektes Deutsch" nach Definition der Germanisten, spricht. [OT: meistens in und um Hannover] 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 (bearbeitet) Vielleicht verletzt es die Autorin, wenn sie hier liest? Sachliche Kritik wäre nicht so schlimm. Die war womöglich auch verletzt. Aber wer ist an dieser Verletzung schuld? Diejenigen, die lachen? Man könnte ihr wünschen, dass die Verletzung so groß ist, dass es sie künftig davon abhält, sich erneut zu blamieren. Ich weiß, der Vergleich hinkt insofern, als in der Gong-Show der Moderator sich bewusst ist, wen er dort auftreten lässt. Bei der kathnet-Show ist es den Redakteuren dagegen offenbar nicht bewusst. Der künstlerische Gehalt obiger Gong-Show und der intellektuelle Gehalt von Frau Fenders Sienna-Briefen scheinen mir hingegen sehr wohl vergleichbar. bearbeitet 23. Oktober 2014 von Sokrates 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 (bearbeitet) Bei der kathnet-Show ist es den Redakteuren dagegen offenbar nicht bewusst. Da bin ich mir nicht ao sicher. Ich meine, sie gehört zum dortigen Umfeld: Ihr Mann (in dessen Institut sie Sekretärin war/ist) veranstaltet Tagungen, bei denen auch Weihbischof Laun auftritt, sie wurde beim Weltjugendtag von Papst Benedikt persönlich begrüßt ... Ich gehe davon aus, daß sie sich der polarisierenden Wirkung ihrer Worte durchaus bewußt ist. bearbeitet 23. Oktober 2014 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Shubashi Geschrieben 23. Oktober 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 [...] Lachen ist darüberhinaus nicht verboten, sondern gesund und macht manchmal auch den größten Unsinn erträglich. Möchte ich mit Verlaub anzweifeln, alle drei Aussagen. [...] Aufgrund dieses kleines Satzes habe ich den dummen, anmaßenden und eitlen Brief noch mal gelesen. (Er ist für mich deshalb anmaßend und eitel, weil er öffentlich ist und ohne nachvollziehbaren Grund vorgibt, die christliche Lehre besser zu verstehen als der Kardinal, und dumm, weil er aus lauter Bigotterie den eigentlichen Kern des Problems/Dissenses nicht benennt.) Liebe Lara, Deiner kleiner Widerspruch bedeutet ja, dass Lachen 1.) verboten 2.) ungesund 3.) großen Unsinn nicht erträglich macht. Da ist mir klar geworden, dass wir, obwohl beide wohl nominal "katholisch", möglicherweise doch verschiedenen Religionen angehören. Ein Christentum, dass nicht lachen kann, nicht lachen darf, ist in meinen Augen keine "frohe Botschaft" mehr. Es ist in der Gefahr, zum Götzendienst zu versteinern, weil ihm die wichtigste menschliche Tugend, neben der Liebe (aber die ist nicht nur menschlich), fehlt, die steinernen Worte des Gesetzes zu überwinden, die eine Seele einzumauern drohen. Es spendet kein Leben mehr, nicht in diesem jedenfalls, und wie kann es das dann im nächsten tun? Diese Studentin in Siena vertritt in meinen Augen ein "magisches" Christentum, in welchem die realen lebendigen Menschen gar nicht richtig vorkommen, und in dem selbst Gott in seinem eigenen Gesetz eingemauert ist. Sie meint, wenn alles wortgetreu gemäß Dogmen und Lehramt geschieht und gesehen wird, dann "ist" alles "richtig". Natürlich gibt es solche Menschen: sie verhalten sich 100% getreu aller "richtigen" Regeln und sind deshalb "glücklich". Das Problem ist allerdings häufig, dass diese Art von Gesetzespositivismus in beinahe zufälliger Weise auch durch fast jede andere von Menschen verfasste Ordnung oder Ideologie erfüllt werden kann und "Glück" spendet. Für mich ist diese Art von "Christentum" sogar die größte Hybris: sie spendet den ganz Braven und Gesetzestreuen nicht nur hier "Glück" durch 100% Normerfüllung, sondern auch gleich noch die "ewige Seligkeit". Eigentlich braucht diese Art des Christentums den "lebendigen Christus" gar nicht mehr: es stellt schließlich auf 100% gesetzeskonforme Weise "Realpräsenz" her, die bei verordnungsgemäßer Einnahme 100% Heil sichert. Sicher, die Dame sagt ja, dass diese Art von Christentum nur für "wenige Auserwählte" ist - nur klingt es für mich immer so, dass diejenigen, die diese Botschaft verkünden, sich ziemlich sicher sind, dazu zu gehören. Daher ist es eben nicht mein Christentum - ich habe nur seine Stimme gehört, ich bin einer, der den Weg oft nicht weiss, der soviel falsch macht, ich muss den ganzen verdammten Weg dauernd suchen und höre nur manchmal diese Stimme, ohne zu wissen, ob ich je dazu gehören werde zu dieser vornehmen, selbstgewissen Hochzeitsgesellschaft. Aber ich höre eben manchmal diese Stimme, sie hilft mir, auch die Schönheit des Weges zu sehen und gibt mir ein freundliches Wort, ich hoffe, selbst bis ans Ende. Und ich bin sicher, manchmal lacht sie. 9 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 Ich gehe davon aus, daß sie sich der polarisierenden Wirkung ihrer Worte durchaus bewußt ist. Mich deucht, du hast mich falsch vestanden. Ich dachte nicht an die "polarisierende" Seite ihres Schreibens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 (bearbeitet) Vorehelicher Sex, Wiederheirat, Sodomie usw. sind alles objektiv schwere Sünden, die Bischöfe wie Ackermann und Kasperl gerne unter den Tisch kehren würden. Ich weiß nicht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss. Ich finde es jedenfalls toll, dass diese Frau das ausspricht! bearbeitet 23. Oktober 2014 von Wolfi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 Vorehelicher Sex, Wiederheirat, Sodomie usw. sind alles objektiv schwere Sünden, die Bischöfe wie Ackermann und Kasperl gerne unter den Tisch kehren würden. Ich weiß nicht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss. Ich finde es jedenfalls toll, dass diese Frau das ausspricht! Was bitte ist "Sodomie"? Und wenn das alles so objektiv ist, kannst du mir bestimmt auch erklären was daran so sündhaft sein soll. Äh, btw, wegen der Hervorhebung: der Kardinal heist Kasper. Das "l" war mit Sicherheit ein Tipphehler? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 Vorehelicher Sex, Wiederheirat, Sodomie usw. sind alles objektiv schwere Sünden, die Bischöfe wie Ackermann und Kasperl gerne unter den Tisch kehren würden. Ich weiß nicht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss. Ich finde es jedenfalls toll, dass diese Frau das ausspricht! Was bitte ist "Sodomie"? Und wenn das alles so objektiv ist, kannst du mir bestimmt auch erklären was daran so sündhaft sein soll. Äh, btw, wegen der Hervorhebung: der Kardinal heist Kasper. Das "l" war mit Sicherheit ein Tipphehler? Da hat der Katechismus einiges darüber zu sagen. Haben Sie schon die entsprechenden Stellen gelesen? ;-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2014 Vorehelicher Sex, Wiederheirat, Sodomie usw. sind alles objektiv schwere Sünden, die Bischöfe wie Ackermann und Kasperl gerne unter den Tisch kehren würden. Ich weiß nicht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss. Ich finde es jedenfalls toll, dass diese Frau das ausspricht! 1. Es wird etwas unterstellt, was diese Frau nicht weiß. Sie hat keine Anung wer wie warum was macht, sondern sie urteilt nach Augenschein und Hörensagen und pauschaliert. 2. Die Gleichstellung von Wiederverheiratung und Sodomie ist nicht nur wenig hilfreich, sondern sie ist ebenfalls eine "objektiv" schwere Sünde, weil sie die Lehre von der Gewissensentscheidung des Vat II mit Füßen tritt. 3. Die von Dir diffamierten Bischöfe scheinen diese Lehre zu kennen und sind damit in größerer Übereinstimmung mit dem Lehramt als die Verfassrerin oder Deine These. Ein respektvoller Umgang in der Kirche (als Beispiels für alle) beinhaltet, dass man auch andere Meinungen (und ja, die sind in diesem Falle sogar mit der Lehre übereinstimmend) zumindest respektiert und nicht diese Menschen herabsetzt. 4. Eine Kirche, die erst einmal den Menschen Böswilligkeit unterstellt, braucht kein Mensch. Außerdem wirkt sie abstoßend und lächerlich, wenn sie auf der einen Seite so agiert, aber auf der anderen Seite behauptet wird, nur in der Kirche könne ein Mensch wirklich Mensch sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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