helmut Geschrieben 23. Oktober 2014 Autor Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Wenn ein Ehepartner überhaupt keine sexuelle Lust mehr auf den andern hat, ihn womöglich durch sexuelles Aushungern schädigen oder bestrafen will, dann liegt wahrscheinlich ein ganzes Trümmerfeld vor, das mit so Brocken wie "Untreue", "Lieblosigkeit", "Du kannst mich mal" und womöglich Abneigung, Ekel und Ressentiments nur so übersät ist. Eine solche Ehe ist wahrscheinlich eine Qual. Und ich bezweifle, dass sie auch nur einen der beiden Ehepartner glücklich macht. und - was dann? das leiden geht weiter. das ende dieser beziehung, wie es auch gestaltet ist, verbietet das eingehen einer neuen vollen beziehung.
Mecky Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Es gibt ganz unterschiedliche Vorgehensweisen. Es gibt Paare die bleiben zusammen - entweder mit zusammengebissenen Zähnen. Oder jeder sucht sich einen Seitensprung (den kann man ja beichten). Oder man verlagert seine Hauptinteressen auf den Beruf und findet seine Erfüllung dort. Oder im Freundeskreis. Oder im Alkohol. In dieser Weise Geschädigte habe ich früher in meinem Selbstmordforum gefunden. Man bleibt zusammen, weil 1. Gewohnheit oder 2. Anstandswahrung oder 3. *Gutkatholischseinwill* (schwindend - und auch nicht wirklich im Interesse der katholischen Kirche. Aber das weiß nicht jeder.) Männer werden impotent. Frauen werden frigide. Miteinander werden viele verbittert und mürrisch. "Sieh mal, das haben wir gemeinsam. Wir sind gemeinsam verbittert." - "Jipieeeeh!" Es gibt Paare, die pfeifen auf die katholischen Maßgaben. Das dürfte die Mehrheit sein. Man trennt sich. Man verheiratet sich neu oder geht eine andere Verbindung ohne Trauung ein.
mn1217 Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 ausgangspunkt: gelebte sexualität ist konstitutiver bestandteil einer sakramentalen ehe. folgerung : deren spätere dauerhafte verweigerung ist untreue! Klar doch. Nur ist es wahrscheinlich mit dem Wort "Untreue" nicht ganz getan. Wenn ein Ehepartner überhaupt keine sexuelle Lust mehr auf den andern hat, ihn womöglich durch sexuelles Aushungern schädigen oder bestrafen will, dann liegt wahrscheinlich ein ganzes Trümmerfeld vor, das mit so Brocken wie "Untreue", "Lieblosigkeit", "Du kannst mich mal" und womöglich Abneigung, Ekel und Ressentiments nur so übersät ist. Eine solche Ehe ist wahrscheinlich eine Qual. Und ich bezweifle, dass sie auch nur einen der beiden Ehepartner glücklich macht. Ob das im Sinne Gottes ist? Eher nicht. Aber sexuelle Unlust kann ja auch körperliche Ursachen haben, die auch zu Gereiztheit etc führen können. und dann kommt das eien zum Anderen. ex ist auch etwas, das zu Manipulation verleiten kann,zu "Spiechen", die oft genug schiefgehen. Ich denke, hier hilft, wenn, ein Blick und Unterstützung von mehreren Seiten auf die Beziehung. Und dann kann sie evtl wieder zu einer Beziehung werden, die glücklich macht.
Mecky Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Wenn allein körperliche Ursachen vorliegen, dann wird es eine Lösung geben, mit der beide glücklich werden können. Wenn es aber so ist, wie ich oben beschrieben habe, also dass Strafwille, Abneigung, Ekel oder Ressentiments die Ursachen der Verweigerung sind, dann wird's schwierig. Obwohl ich schon von Leuten gehört habe, die sogar diese überwunden und wieder zusammengefunden haben. Wunder gibt es immer wieder. Ich gerate übrigens bei solchen Themen wirklich schnell an die Grenzen meiner Kompetenz. Zum Beispiel kann ich nicht nachvollziehen, dass es Ehepaare gibt, die sich mögen, die miteinander können, die einander vertrauen und gegeneinander ehrlich sind ... aber im Bett klappt es nicht. Das ist mir schicht unvorstellbar. Vielleicht erbarmt sich jemand meines Unverständnisses und erklärt es mir.
Wolfi Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? 1
Quoth Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? Eheliche Pflichten sind ein Unding. Niemand schuldet mir Sex. Ich schulde niemandem Sex. Körperliche Autonomie und "Nein", völlig irrelevant aus welchem Grund und in welchem Kontext ausgesprochen, sind zu akzeptieren. Und ein widerwilliges "Ja", weil der Partner / die Partnerin nach dem billionsten "Nein" kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht, halte ich für wertlos. Enthusiastischer Konsens ist keine nette Dreingabe, sondern Voraussetzung. 3
Mecky Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Ist Sex, der vom anderen nur "gewährt" wird, sozusagen "dir zuliebe" überhaupt attraktiv? Ich stell mir das ziemlich ... weiß nicht. Die Vorstellung, dass die Frau eigentlich gar nichts davon hat, erscheint mir doch eher als Abturner.
Chrysologus Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 Ist Sex, der vom anderen nur "gewährt" wird, sozusagen "dir zuliebe" überhaupt attraktiv? Ich stell mir das ziemlich ... weiß nicht. Die Vorstellung, dass die Frau eigentlich gar nichts davon hat, erscheint mir doch eher als Abturner. Was genau veranlaßt dich zu der Annahme, dass Sex dem anderen zuliebe nur Frauen machen? 1
josephine Geschrieben 23. Oktober 2014 Melden Geschrieben 23. Oktober 2014 (bearbeitet) Wenn ein Ehepartner überhaupt keine sexuelle Lust mehr auf den andern hat, ihn womöglich durch sexuelles Aushungern schädigen oder bestrafen will, dann liegt wahrscheinlich ein ganzes Trümmerfeld vor, das mit so Brocken wie "Untreue", "Lieblosigkeit", "Du kannst mich mal" und womöglich Abneigung, Ekel und Ressentiments nur so übersät ist. Eine solche Ehe ist wahrscheinlich eine Qual. Und ich bezweifle, dass sie auch nur einen der beiden Ehepartner glücklich macht. und - was dann? das leiden geht weiter. das ende dieser beziehung, wie es auch gestaltet ist, verbietet das eingehen einer neuen vollen beziehung. Eine kurze Anmerkung, die auf mir bekannten Beziehungen basiert. Es gibt auch Ehen, die man durchaus als "gut" bezeichnen würde (Liebe, Respekt, alles vorhanden), aber in denen dennoch kein Sex stattfindet und durchaus ein Partner mit diesem speziellen Aspekt der Beziehung unzufrieden sein kann - und "schlechte" Ehen, in denen die Partner dennoch guten Sex miteinander haben - die restlichen Kombis gibt es ebenfalls. bearbeitet 23. Oktober 2014 von josephine
Gallowglas Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? Mit den "Ehelichen Pflichten" haben damals auch so einige gegen das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe "argumentiert" ...
fragerin Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Ist Sex, der vom anderen nur "gewährt" wird, sozusagen "dir zuliebe" überhaupt attraktiv? Ich stell mir das ziemlich ... weiß nicht. Die Vorstellung, dass die Frau eigentlich gar nichts davon hat, erscheint mir doch eher als Abturner. Was genau veranlaßt dich zu der Annahme, dass Sex dem anderen zuliebe nur Frauen machen?
Julius Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? Was sagt der KKK dazu?
Clown Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Eine kurze Anmerkung, die auf mir bekannten Beziehungen basiert. Es gibt auch Ehen, die man durchaus als "gut" bezeichnen würde (Liebe, Respekt, alles vorhanden), aber in denen dennoch kein Sex stattfindet und durchaus ein Partner mit diesem speziellen Aspekt der Beziehung unzufrieden sein kann - und "schlechte" Ehen, in denen die Partner dennoch guten Sex miteinander haben - die restlichen Kombis gibt es ebenfalls. Hast du denn einen so genauen Einblick in diese Ehen, dass du weißt, ob auch beide Partner die Ehe als "gut" empfinden?
Clown Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? Wie ist denn eigentlich Sex aus Pflicht so? Kann ich mir das in etwa so vorstellen: Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, daß sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen läßt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen. Denn erfahrungsgemäß vermag sich der Partner, der im ehelichen Verkehr seine natürliche und legitime Befriedigung sucht, auf die Dauer kaum jemals mit der bloßen Triebstillung zu begnügen, ohne davon berührt zu werden, was der andere dabei empfindet.Ob eine solche allein auf die eigene Befriedigung ausgehende Haltung überhaupt eine tragfähige Grundlage für eine dauerhafte menschliche Verbindung der Ehegatten abgeben kann, ist hier nicht zu erörtern. Denn in der normalen Ehe sucht und findet der Ehegatte die eigene Befriedigung in der Hingabe und in der Befriedigung des anderen. Wird dies nicht erreicht, so ist das eheliche Verhältnis häufig bereits dadurch schwer gefährdet. Seine Grundlage wird aber in aller Regel vollends zerstört, wenn der innerlich nicht beteiligte Ehegatte den anderen durch eine zynische Behandlung des Geschlechtsverkehrs vor sich selbst erniedrigt, indem er ihm unverhüllt zumutet, seinen Partner als bloßes Objekt seiner Triebe zu gebrauchen.Deshalb muß der Partner, dem es nicht gelingt, Befriedigung im Verkehr zu finden, aber auch nicht, die Gewährung des Beischlafs als ein Opfer zu bejahen, das er den legitimen Wünschen des anderen um der Erhaltung der seelischen Gemeinschaft willen bringt, jedenfalls darauf verzichten, seine persönlichen Gefühle in verletzender Form auszusprechen. BGH NJW 1967, 1078, 1079.
Wolfi Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Darf man seinem Partner überhaupt den Sex ohne ernsten Grund verweigern? Was ist mit den sogenannten ehelichen Pflichten? Was sagt der KKK dazu? Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt!
Gabriele Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"?
Wolfi Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent.org/summa/5064.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept."
Gabriele Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent.org/summa/5064.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige?
Wolfi Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent.org/summa/5064.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige? Es heißt - kurz zusammengefasst - njet zu Verweigerung
Chrysologus Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent...64.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige? Es heißt - kurz zusammengefasst - njet zu Verweigerung Die Meinung eines THeologen - es gibt andere Meinungen dazu.
Wolfi Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent...64.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige? Es heißt - kurz zusammengefasst - njet zu Verweigerung Die Meinung eines THeologen - es gibt andere Meinungen dazu. Lol eines Theologen. Eines der größten Kirchenlehrer überhaupt. Auch das zweite Vatikanum sagt in "Optatam Totius": "Die dogmatische Theologie soll so angeordnet werden, daß zuerst die biblischen Themen selbst vorgelegt werden; dann erschließe man den Alumnen, was die Väter der östlichen und westlichen Kirche zur treuen Überlieferung und zur Entfaltung der einzelnen Offenbarungswahrheiten beigetragen haben, ebenso die weitere Dogmengeschichte, unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zur allgemeinen Kirchengeschichte (35); sodann sollen sie lernen, mit dem heiligen Thomas als Meister, die Heilsgeheimnisse in ihrer Ganzheit spekulativ tiefer zu durchdringen und ihren Zusammenhang zu verstehen, um sie, soweit möglich, zu erhellen."
Chrysologus Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent...64.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige? Es heißt - kurz zusammengefasst - njet zu Verweigerung Die Meinung eines THeologen - es gibt andere Meinungen dazu. Lol eines Theologen. Eines der größten Kirchenlehrer überhaupt. Auch das zweite Vatikanum sagt in "Optatam Totius": "Die dogmatische Theologie soll so angeordnet werden, daß zuerst die biblischen Themen selbst vorgelegt werden; dann erschließe man den Alumnen, was die Väter der östlichen und westlichen Kirche zur treuen Überlieferung und zur Entfaltung der einzelnen Offenbarungswahrheiten beigetragen haben, ebenso die weitere Dogmengeschichte, unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zur allgemeinen Kirchengeschichte (35); sodann sollen sie lernen, mit dem heiligen Thomas als Meister, die Heilsgeheimnisse in ihrer Ganzheit spekulativ tiefer zu durchdringen und ihren Zusammenhang zu verstehen, um sie, soweit möglich, zu erhellen." Eines sehr bedeutenden Theologen - dessen Einzelworte gleichwohl fehlbar sind. Allerdings stammt von ihm auch die Erkenntnis, dass man am Ende auf sein Gewissen zu hören habe und nicht darüber gehe.
Wolfi Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Der Katechismus ist - wie im anderen Thread gesagt wurde - eine zusammenfassung von katholischen Lehren. Es ist aber natürlich nicht alles drin enthalten. Thomas von Aquin (Summe der Theologie) aber auch Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" haben dazu einiges zu sagen gehabt! Und was sagen die beiden zum Thema "eheliche Pflichten"? Ich habe nur den ersten Band auf Deutsch zuhause. Die anderen kann man online leider nur auf englisch finden aber hier (http://www.newadvent...64.htm#article1) heißt es: "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Fein. Würdest Du das bitte übersetzen, oder sind diese Perlen der Weisheit nur für Englisch-Kundige? Es heißt - kurz zusammengefasst - njet zu Verweigerung Die Meinung eines THeologen - es gibt andere Meinungen dazu. Lol eines Theologen. Eines der größten Kirchenlehrer überhaupt. Auch das zweite Vatikanum sagt in "Optatam Totius": "Die dogmatische Theologie soll so angeordnet werden, daß zuerst die biblischen Themen selbst vorgelegt werden; dann erschließe man den Alumnen, was die Väter der östlichen und westlichen Kirche zur treuen Überlieferung und zur Entfaltung der einzelnen Offenbarungswahrheiten beigetragen haben, ebenso die weitere Dogmengeschichte, unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zur allgemeinen Kirchengeschichte (35); sodann sollen sie lernen, mit dem heiligen Thomas als Meister, die Heilsgeheimnisse in ihrer Ganzheit spekulativ tiefer zu durchdringen und ihren Zusammenhang zu verstehen, um sie, soweit möglich, zu erhellen." Eines sehr bedeutenden Theologen - dessen Einzelworte gleichwohl fehlbar sind. Allerdings stammt von ihm auch die Erkenntnis, dass man am Ende auf sein Gewissen zu hören habe und nicht darüber gehe. Fehlbar sicher! Allerdings hat sich diese Ansicht in der Kirche über Jahrhunderte durchgesetzt. Nach dem 2. Vatikanum würde dies daher unter Glaubenssinn des Volkes fallen. Aber auch wenn man nicht dieser Meinung ist: hat sich denn irgendein Papst oder Konzil explizit gegen diese Idee ausgesprochen?
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 Wenn ein Ehepartner überhaupt keine sexuelle Lust mehr auf den andern hat, ihn womöglich durch sexuelles Aushungern schädigen oder bestrafen will, dann liegt wahrscheinlich ein ganzes Trümmerfeld vor, das mit so Brocken wie "Untreue", "Lieblosigkeit", "Du kannst mich mal" und womöglich Abneigung, Ekel und Ressentiments nur so übersät ist. Eine solche Ehe ist wahrscheinlich eine Qual. Und ich bezweifle, dass sie auch nur einen der beiden Ehepartner glücklich macht. und - was dann? das leiden geht weiter. das ende dieser beziehung, wie es auch gestaltet ist, verbietet das eingehen einer neuen vollen beziehung. Eine kurze Anmerkung, die auf mir bekannten Beziehungen basiert. Es gibt auch Ehen, die man durchaus als "gut" bezeichnen würde (Liebe, Respekt, alles vorhanden), aber in denen dennoch kein Sex stattfindet und durchaus ein Partner mit diesem speziellen Aspekt der Beziehung unzufrieden sein kann - und "schlechte" Ehen, in denen die Partner dennoch guten Sex miteinander haben - die restlichen Kombis gibt es ebenfalls. Du weißt von anderen Beziehungen, wie oft Sex stattfindet? Okay...
mn1217 Geschrieben 24. Oktober 2014 Melden Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) "On the contrary, As the slave is in the power of his master, so is one spouse in the power of the other (1 Corinthians 7:4). But a slave is bound by an obligation of precept to pay his master the debt of his service according to Romans 13:7, "Render . . . to all men their dues, tribute to whom tribute is due," etc. Therefore husband and wife are mutually bound to the payment of the marriage debt. Further, marriage is directed to the avoiding of fornication (1 Corinthians 7:2). But this could not be the effect of marriage, if the one were not bound to pay the debt to the other when the latter is troubled with concupiscence. Therefore the payment of the debt is an obligation of precept." Mein Englisch ist so mittelmäßig, aber ich versuche es mal (gouvernante u.a. mögen mich bitte nicht erschlagen) "Im Gegenteil, da der Sklave in der Gewalt seines Meisters ist, so steht ein Partner in der Gewalt des jeweils anderen (1Kor 7,4). Doch ein Sklave ist durch eine Grundsatzverpflichtung gebunden, seinem Herrn die Schuld zu zahlen gemäß Röm 13, 7:"Gebt allen,was ihr ihnen schuldig seid...", etc. So sind Mann und Frau aneinander gebunden durch die Begleichung ihrer ehelichen Schuld* (*oder Pflicht). Desweiteren ist die Ehe darauf gerichtet Unzucht zu vermeiden (1 Kor 7,2). Aber das kann nicht der Effekt der Ehe sein, wenn nciht einer verpflichtet ist, seine Schuld dem anderen gegenüber zu begleichen,wenn dieser durch Begierde geplagt ist.** Daher ist die Begleichung der Schuld eine Grundsatzverpflichtung." ** "to be troubled by" fand ich jetzt nicht so einfach. Ich würde sagen: 'mit einem Gedanken beschäftigt sein, über etwas zweifelnd nachdenken' Es hat jedenfalls einen negativen Beigeschmack für mich, daher habe ich jetzt "geplagt" genommen. Leo war da nicht sehr hilfreich! Das heißt aber letztlich auch, dass die Herren die Begierde der Damen zu befriedigen haben, die Verpflichtung ist beiderseitig. bearbeitet 24. Oktober 2014 von mn1217
Recommended Posts