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Edith will auch ein Paralleluniversum


Edith1

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Ein altes Problem. Ist "Die Glocke" besser oder schlechter, wenn Goethe seine Frau geschlagen hätte? (...)

Äh - so eng war die Freundschaft zwischen den beiden Herren dann doch nicht, dass der eine ein Gedicht ändert, wenn der andere seine Frau haut.

Alfons

 

 

 

Die dickste Perle des Tages für Dich!

Das ist ganz großes Können!

 

:lol: :lol:

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Nun, wenn Goethe Schiller's Frau geschlagen hätte, dann wäre das ein ganz schlimmes Problem gewesen. Für alle drei.

 

Da habe ich mich mal wieder gründlich blamiert.

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Nun, wenn Goethe Schiller's Frau geschlagen hätte, dann wäre das ein ganz schlimmes Problem gewesen. Für alle drei.

 

Da habe ich mich mal wieder gründlich blamiert.

Mach Dir nichts draus. Ich habe hier im Forum schon mal über einen Tonsetzer namens Siegfried Wagner geschrieben...

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Nun, wenn Goethe Schiller's Frau geschlagen hätte, dann wäre das ein ganz schlimmes Problem gewesen. Für alle drei.Da habe ich mich mal wieder gründlich blamiert.

Was in Paralleluniversen nicht wirklich von Nachteil ist.

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Nun, wenn Goethe Schiller's Frau geschlagen hätte, dann wäre das ein ganz schlimmes Problem gewesen. Für alle drei.

 

Da habe ich mich mal wieder gründlich blamiert.

Mach Dir nichts draus. Ich habe hier im Forum schon mal über einen Tonsetzer namens Siegfried Wagner geschrieben...

 

Es zeugt übrigens eher von einem guten Allgemeinwissen, wenn man Namen oder auch Personen vertauscht. Mir wäre das nicht passiert, weil ich mir jeweils so unsicher wäre, dass ich bei Wikipedia nachgeschlagen hätte.

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Was darf die Satire?

Alles.

Im Zuge des Streites um die dänischen Mohammed-Karikaturen rief man im Iran einen Wettbewerb antisemitischer Karikaturen aus.

Da kamen natürlich übelste Scherze ans Tageslicht.

Ich bin mir sicher, bei uns würde keiner sagen: Sowas muss erlaubt sein!

 

Vor Charlie Hebdo hätte ich dir vermutlich recht gegeben. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.

 

Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

 

Doch, Satire darf alles. Sie darf nicht nicht nur, sie muss Fehlentwicklungen mit spitzer Feder und mit Spitzer Zunge aufspießen. Das ist ihr Job.

Sie darf und muss auch Widerspruch. wenn sie mit ihrer Kritik daneben liegt, oder mit ihrem Witz übers Ziel des guten Geschmacks hinaus schießt, aushalten.

 

Nein, Meinungsfreiheit! Meinungsfreiheit selbst dann wenn sie mir selber weh tut. Das muss die Antwort auf die Attentate sein.

 

Die Mörder von Paris hatten ne Kalaschnikow... Suuuuper... trotzdem hatten sie nur kleine Schwänze... wir haben die Fähigkeit selbst dann noch über uns selbst zu lachen wenn das Lachen im Halse stecken bleibt... Deshalb sind die Attentäter von Paris jetzt tot, aber Stiere und die freie Welt wird hat überlebt

 

 

________

Edit: Beim letzten Satz ist der Pathos ein weing mit mir durchgegangen... wenn ich mir so manche Vorderung diese Tage anschaue... Mal abwarten wie "frei" die Welt bleiben wird und wie "sicher" sie gemacht wird

bearbeitet von Frank
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Eigentlich ist das Pariser Attentat ja auch Anlaß, sich über die Qualität der Geheimdienste lustig zu machen: https://blauerlotus.files.wordpress.com/2010/04/sschminck.jpg

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Zweitens ist Satire (wie auch Karikatur) nicht ein Mäntelchen für Verhetzung oder eine vornehmer Begriff für dumme Witze, sondern Kritik durch Überzeichnung.

 

In der Realität aber schon. Schau dir doch mal die "Titanic" an.

 

Tucho schreibt übrigens den Satz in einem Zusammenhang: gibt es irgendetwas, was prinzipiell nicht satirisch bearbeitet werden darf? Und da ist seine Antwort: nein.

So könnte ich es auch unterschreiben.

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Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

 

Wir sind dazu selber nicht bereit? Das wäre mir aber neu...

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Zweitens ist Satire (wie auch Karikatur) nicht ein Mäntelchen für Verhetzung oder eine vornehmer Begriff für dumme Witze, sondern Kritik durch Überzeichnung.

 

In der Realität aber schon. Schau dir doch mal die "Titanic" an.

 

Satire ist Kunst, und Kunst kommt von Können.

Allerdings kann man die Staatsgewalt nicht gut als Kunstkritiker einsetzen; daher bleibt gerichtlich nur, die äußersten Ränder abzugrenzen, wo jedenfalls der nicht mehr akzeptable Schritt stattfindet, der zu Verleumdung, Verhetzung, Übler Nachrede usw.

 

Das können Juristen, weil sie es gelernt haben.

 

Ob sie Kunst beurteilen können, ist nicht so sicher.

Der Amtsrichter Herbert Rosendorfer ja, der Geheimrat aus Weimar hätte es auch gekonnt.

Die Richter, die keinen Strich von George Grosz`Zeichnung verstanden haben ("Maul halten und weiterdienen"), nicht. Das haben sie in der Begründung ihres verurteilenden Verdikts deutlich gezeigt (und Tucho sei Dank, dass er es kommentiert hat, sonst würde ich nichts davon wissen.)

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Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

Wir sind dazu selber nicht bereit? Das wäre mir aber neu...

 

Na ja, so ein paar von denen gibt es bei "uns" auch. Aber zum Glück nicht ganz so viele und erst recht nicht soviele mit 'dem Vollautomaten.

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Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

Wir sind dazu selber nicht bereit? Das wäre mir aber neu...

 

Na ja, so ein paar von denen gibt es bei "uns" auch. Aber zum Glück nicht ganz so viele und erst recht nicht soviele mit 'dem Vollautomaten.

 

 

"So'n paar davon" gibts überall. Aber das bedeutet doch nicht "wir". In unserem Rechtssystem und unserer öffentlichen Meinung ist völlig Konsens, dass Religion Satire aushalten muss, d.h. "wir" sind sehr wohl "dazu bereit".

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Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

Wir sind dazu selber nicht bereit? Das wäre mir aber neu...

 

Na ja, so ein paar von denen gibt es bei "uns" auch. Aber zum Glück nicht ganz so viele und erst recht nicht soviele mit 'dem Vollautomaten.

 

Das wir selber dazu bereit sind hatte ich als so sehr gegeben vorausgesetzt das der, zitierte Satz, als Rhetorische Frage gemeint war... Gut, ich gestehe ein das eine andere Formulierung - etwa: "Würden wir Witze auf Kosten dessen was uns heilig ist nicht aushalten, mit welchem Recht verlangen wir das von der 'Islamischen Welt'" - unmissverständlicher gewesen wäre. In so fern mein Fehler.

Und das es "bei uns" genügend gibt die "Witze auf Kosten dessen was uns heilig ist" nicht aushalten ist ja wahr. Aber zwischen "den Humoristen verklagen" und "den Humoristen über den Haufen schießen" seh ich dann doch deutliche Qualitätsunterschiede

bearbeitet von Frank
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Wieso werden die beiden von klein auf französischen Täter denn zur "islamischen Welt" gerechnet?

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Wieso werden die beiden von klein auf französischen Täter denn zur "islamischen Welt" gerechnet?

Du meinst die "Islamische Welt" hält Karikaturen auf kosten ihrer Religion aus? Ich hatte bei den Mohammed-Karrikaturen 2006 einen anderen Eindruck... Und um deine direkt zu beantworten: Wer nach dem Attentat brüllt: "Wir haben Allah gerächt" will zumindest den Eindruck erwecken das er das im Namen des Islam tun wollte und dürfte dann wohl, unabhängig der Staatsangehörigkeit, der "Islamischen Welt" zugerechnet werden

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Wieso werden die beiden von klein auf französischen Täter denn zur "islamischen Welt" gerechnet?

 

Vielleicht, weil sie diese gewählt haben? So wie der moslemische Polizist, den sie erschossen haben, zur französischen gehört, die er offenbar gewählt hat.

bearbeitet von Edith1
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Mit welchem Recht erwarten wir von der Islmaischen Welt das sie die "Witze auf Kosten des Propheten" aushalten wenn wir selber nicht dazu bereit sind?

Wir sind dazu selber nicht bereit? Das wäre mir aber neu...

 

Na ja, so ein paar von denen gibt es bei "uns" auch. Aber zum Glück nicht ganz so viele und erst recht nicht soviele mit 'dem Vollautomaten.

 

 

"So'n paar davon" gibts überall. Aber das bedeutet doch nicht "wir". In unserem Rechtssystem und unserer öffentlichen Meinung ist völlig Konsens, dass Religion Satire aushalten muss, d.h. "wir" sind sehr wohl "dazu bereit".

 

 

Ja, sicher. Es gibt auch sonst genug, worüber kein Konsens besteht. Das ist Dein Beruf und meiner auch.

Allerdings besteht bei "uns" Konsens, dass die Grenzen der Freiheit des einen zu der des anderen nicht per Selbstjustiz gelöst werden. Deswegen verurteilen "wir" sogar Menschen, die tanzende Altar-Tussen (nur) abwatschen, und das, obwohl wir auch die Tussen verurteilen.

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Wieso werden die beiden von klein auf französischen Täter denn zur "islamischen Welt" gerechnet?

Vielleicht, weil sie diese gewählt haben? So wie der moslemische Polizist, den sie erschossen haben, zur französischen gehört, die er offenbar gewählt hat.

 

Die Frage der Definitionshoheit... - Die maßgeblichen Institutionen der islamischen Welt haben sich öffentlich dazu geäußert, wie unislamisch sie dieses Attentat finden. Zählt das nicht?
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Die Frage der Definitionshoheit... - Die maßgeblichen Institutionen der islamischen Welt haben sich öffentlich dazu geäußert, wie unislamisch sie dieses Attentat finden. Zählt das nicht?

Nein, das zählt nicht.

So wie du nicht das Recht hast, mir das Christsein abzusprechen, so hat auch niemand das Recht einem anderen das Moslemsein abzusprechen, nur weil ihm dessen Handlungen nicht ins Konzept passen.

 

Werner

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Die Frage der Definitionshoheit... - Die maßgeblichen Institutionen der islamischen Welt haben sich öffentlich dazu geäußert, wie unislamisch sie dieses Attentat finden. Zählt das nicht?

Nein, das zählt nicht.

So wie du nicht das Recht hast, mir das Christsein abzusprechen, so hat auch niemand das Recht einem anderen das Moslemsein abzusprechen, nur weil ihm dessen Handlungen nicht ins Konzept passen.

 

Werner

 

Jede Gruppe darf selbst definieren, wer ihr zugehört.

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Jede Gruppe darf selbst definieren, wer ihr zugehört.

Eine Gruppe ist kein "Selbst", sie besteht aus Menschen. Wer entscheidet?
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Wer nach dem Attentat brüllt: "Wir haben Allah gerächt" will zumindest den Eindruck erwecken das er das im Namen des Islam tun wollte und dürfte dann wohl, unabhängig der Staatsangehörigkeit, der "Islamischen Welt" zugerechnet werden
wenn du ihnen recht geben willst, ihren willen akzeptierst, ja.
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Gast
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