Kirisiyana Geschrieben 20. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2015 (bearbeitet) Ihr Lieben, bitte helft mir doch bei einem Problem - mit Euren Auffassungen und Meinungen, wie man so etwas sehen könnte oder sollte: Ich habe ein großartiges Meyers Konversationslexikon geschenkt bekommen. Die berühmte 6. Ausgabe, mit dem Wissen der Jahrhundertwende (19./20. Jh.). Und dann auch noch die angeblich seltene "Eierstab"-Ausgabe, das bezeichnet nichts weiter als die Form der Golddruckbordüren auf den Rücken der Bände. Auf die Rücken komm ich noch zu sprechen. Wunderschöner Inhalt, altdeutsche Schrift (die ich lesen kann), bunte Bilder in einem brillanten, aufwendigen und deshalb schon lange nicht mehr vorkommenden Farbdruckverfahren. Quasi jedes Stichwort wird mit einem ganzen Aufsatz abgehandelt, also sind es nicht 3, nicht 10, sondern 21 Bände. Super, super toll, mein Traum. Nur: Alle Rücken der Bände sind kaputt. Die meisten Rücken sind wenigstens erhalten, aber ganze 7 sind verloren gegangen. Bei der Hälfte der Bände sieht man so nicht, von wo bis wo der Inhalt geht. Außerdem muss man Angst haben, dass die bisher intakte Bindung irgendwann bald kaputt geht. So kann das also nicht bleiben - oder man darf es eben nicht benutzen. Aber das wär ja noch schöner, sowas muss man doch benutzen können! Jo, hab im Internet nach dem Wert geguckt. In dem Zustand hat es quasi keinen Wert, aber da wird ein tipptopp erhaltenes vollständiges ebensolches Exemplar mit noch mehr Ergänzungsbänden für 700 EUR angeboten. Und dann hab ich bei Buchbindern gefragt, was die Reparatur meines Lexikons kosten würde. Da bin ich bei MINDESTENS 1500 EUR. Wirtschaftlich ist das also natürlich auf keinen Fall, aber ich trage mich mit dem Gedanken, dieses Stück Kultur zu erhalten. Wegwerfen kann ich es auf keinen Fall, benutzen möchte ich es gern. Meine Frage: Was, meint Ihr, ist jetzt wichtig? Müssen es Voll-Lederrücken sein oder reicht Recyclingleder? Sollte ich die noch vorhandenen Rücken erhalten? Oder ist das aus Eurer Sicht nicht so wichtig? Eine (die billigere) Alternative wäre einfach sämtliche Rücken mit Recyclingleder neu zu machen, dann geht natürlich die Eierstab-Ornamentik flöten. bearbeitet 20. Januar 2015 von Kirisiyana Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 20. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2015 Hm.Wenn das Restaurieren mindestens 1500 Ocken kostet, du aber im Internet eine komplette und gut erhaltene Ausgabe für 700 bekommst, hieße die pragmatische Lösung: Die aus dem Internet kaufen und die geschenkte wegwerfen.Aber das geht natürlich nicht.Was ebenfalls nicht geht, ist, die Bände in einen quasi bibliophilen Zustand hochrestaurieren zu lassen. Das kostet Unsummen und lohnt nicht - die 6. Auflage ist zwar begehrt, aber nicht wirklich rar. Wenn es dir am wichtigsten ist, damit zu arbeiten, dann sollte eine Neubindung, die einen verschleißarmen Gebrauch gewährleistet, ausreichen. Nun ja, von der Eierstab-Prägung musst du dich dann verabschieden, das ist natürlich bitter.Ich selber habe mich übrigens vor vielen Jahren für die 4. Auflage entschieden, weil ich das Wissen der Zeit um 1880 brauchte, und einen Antiquar meines Vertrauens gezielt nach einer nicht perfekten Ausgabe suchen lassen. Hat fast ein Jahr gedauert, aber dann auch nur 300 D-Mark gekostet. Ich benutze sie nach wie vor.Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 20. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2015 Die 700 Euronen Ausgabe kaufen und benützen, und die andere gar nicht restaurieren lassen. Ich habe jede Menge Bücher ohne Rücken. Karl May zB Muss man halt ordentlich in der richtigen Reihenfolge aufstellen. Das geht schon. Ehrlich, ich habe lieber ein paar ohne Rücken, als bei allen die Eierstab-Ornamentik zu vernichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Du sagst, die Reparatur beim Buchbinder wuerde 1500 Kosten. Was genau ist damit gemeint: Das ganze bibliophil in eine moderne Version des Originalzustands zurueckzuversetzen? Waere der Preis niedriger, wenn Du einen viel einfacheren Einband nimmst? Mein Vorschlag: Lass einen Buchbinder die existierenden Einbaende vorsichtig entfernen, und hebe sie auf (eine schoene Holzschachtel im Buecherschrank neben dem Lexikon). Und dann lass ihn einfache aber stabile Einbaende machen, zum Beispiel Stoff. Praktisch, haltbar, und angemessen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Ich denke, Du mußt Dich fragen, was Du primär willst: das Lexikon nutzen oder eine bibliophile "Großtat" vollbringen... Im ersten Fall: die Buchblöcke von allen noch vorhandenen Einbänden befreien und praktisch-nutzbar neu binden lassen (das schließt nicht aus, die Einbände aufzubewahren), oder im zweiten Fall: Geld in die Hand nehmen und hochrestaurieren lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Hier im Osten gibt es noch alte Buchbinder, die zu günstigeren Preisen arbeiten, aber es sind halt 21 Bände... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Du sagst, die Reparatur beim Buchbinder wuerde 1500 Kosten. Was genau ist damit gemeint: Das ganze bibliophil in eine moderne Version des Originalzustands zurueckzuversetzen? Waere der Preis niedriger, wenn Du einen viel einfacheren Einband nimmst? Mein Vorschlag: Lass einen Buchbinder die existierenden Einbaende vorsichtig entfernen, und hebe sie auf (eine schoene Holzschachtel im Buecherschrank neben dem Lexikon). Und dann lass ihn einfache aber stabile Einbaende machen, zum Beispiel Stoff. Praktisch, haltbar, und angemessen. 1500 kostet es, wenn ich mich für die von Dir genannte einfache Lösung entscheide ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Ich selber habe mich übrigens vor vielen Jahren für die 4. Auflage entschieden, weil ich das Wissen der Zeit um 1880 brauchte, und einen Antiquar meines Vertrauens gezielt nach einer nicht perfekten Ausgabe suchen lassen. Hat fast ein Jahr gedauert, aber dann auch nur 300 D-Mark gekostet. Ich benutze sie nach wie vor. Bei mir kommt zu allem noch hinzu, dass ich einen alten Meyer (4. oder 5. Auflage) irgendwann mal von meinen Eltern erben kann ... aber der ist nicht so umfassend wie die 6. Ausgabe. Und meine Eltern haben sich zwar vorgenommen, diesen noch reparieren zu lassen, aber mit etwas Pech bekomme ich dann wieder ein geliebtes, aber reparaturbedürftiges Exemplar ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Die 700 Euronen Ausgabe kaufen und benützen, und die andere gar nicht restaurieren lassen. Ich habe jede Menge Bücher ohne Rücken. Karl May zB Muss man halt ordentlich in der richtigen Reihenfolge aufstellen. Das geht schon. Ehrlich, ich habe lieber ein paar ohne Rücken, als bei allen die Eierstab-Ornamentik zu vernichten. Naja, ich habe Angst, dass mir die Bände ohne Rücken (die Klammerbindung liegt frei) bei Benutzung irgendwann entzweibrechen. Und wenn so viele Bände keinen Rücken haben, kann ich echt nicht sehen, von wo bis wo die gehen. Das geht ja nicht von A bis C oder so, sondern von Abel bis Betrag, von Betrachtung bis Dopplung (Fantasiestichwörter, nur zur Illustration des Problems ...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Hier im Osten gibt es noch alte Buchbinder, die zu günstigeren Preisen arbeiten, aber es sind halt 21 Bände... Ich würd glatt einen im Osten beauftragen, wenn es nicht so unpraktisch wäre, denn ich möchte den Buchbinder/die Buchbinderin selber kennenlernen und habe kein Auto. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Deshalb brauchte es damals auch kein Fitneßstudio für Studenten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Deshalb brauchte es damals auch kein Fitneßstudio für Studenten. für andere auch nicht? Wann sind denn diese Studios aufgekommen? Aber das hilft Kiri auch nicht weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Deshalb brauchte es damals auch kein Fitneßstudio für Studenten. für andere auch nicht? Wann sind denn diese Studios aufgekommen? Aber das hilft Kiri auch nicht weiter. Das ist richtig. - Ich würde das Lexikon nach und nach mit guterhaltenen Einzelbänden ersetzen, die im Handel für ca. 25 Euro zu haben sind. http://www.zvab.com/basicSearch.do?anyWords=Meyers+Lexikon+6.+Auflage&author=&title=&check_sn=on Wenn sich dann einzelne Bände nicht auftreiben lassen, kann man die immer noch neu binden lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 (bearbeitet) Die 700 Euronen Ausgabe kaufen und benützen, und die andere gar nicht restaurieren lassen. Ich habe jede Menge Bücher ohne Rücken. Karl May zB Muss man halt ordentlich in der richtigen Reihenfolge aufstellen. Das geht schon. Ehrlich, ich habe lieber ein paar ohne Rücken, als bei allen die Eierstab-Ornamentik zu vernichten. Naja, ich habe Angst, dass mir die Bände ohne Rücken (die Klammerbindung liegt frei) bei Benutzung irgendwann entzweibrechen. Und wenn so viele Bände keinen Rücken haben, kann ich echt nicht sehen, von wo bis wo die gehen. Das geht ja nicht von A bis C oder so, sondern von Abel bis Betrag, von Betrachtung bis Dopplung (Fantasiestichwörter, nur zur Illustration des Problems ...) Verstehe. bearbeitet 21. Januar 2015 von Edith1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Wenn echtes Restaurieren ist zu teuer und halbwertiges Restaurieren Deiner geschenkten Kostbarkeit nicht wirklich angemessen ist und Du die Bücher nicht nur zur Deko sondern handhaben möchtest, braucht es einen Kompromiss. Vorschlag: die Buchrücken nur stabilisieren lassen – vielleicht mit Leinenbeleimung oder was buchmachertechnisch möglich ist, so dass sie auf lange Zeit blätterbar sind. Von einem Schreiner mit handwerklicher Leidenschaft passgenaue dünnwandige Holzschuber anfertigen lassen und die Schuberrücken vielleicht mit Metallornamenten und kalligraphisch passend verzieren und beschriften. Dann stehen die ordentlich, sicher und ansehbar im Regal, sind edel angezogen, Du erhältst weitestgehend den original „abgeliebten“ Zustand und kannst sie trotzdem benutzen. Rein praktisch und vernünftiger erscheint mir zwar auch, die Bücher für 700 Euro zu kaufen, aber geschenkt ist geschenkt und je nach Schenker liegt der Wert ja gegebenenfalls nicht alleine in den Büchern selber. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Da nehm ich vielleicht doch lieber die Hilfe eines Freundes oder eines Taxis in Anspruch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Deshalb brauchte es damals auch kein Fitneßstudio für Studenten. für andere auch nicht? Wann sind denn diese Studios aufgekommen? Aber das hilft Kiri auch nicht weiter. Das ist richtig. - Ich würde das Lexikon nach und nach mit guterhaltenen Einzelbänden ersetzen, die im Handel für ca. 25 Euro zu haben sind. http://www.zvab.com/basicSearch.do?anyWords=Meyers+Lexikon+6.+Auflage&author=&title=&check_sn=on Wenn sich dann einzelne Bände nicht auftreiben lassen, kann man die immer noch neu binden lassen. Oha, ich glaub da ist einer ganz schlau und verkauft die Einzelbände eines Lexikons, weil mehr Geld dabei rausspringt ... naja oder er hat selbst nur ein unvollständiges Lexikon, dann ist das echt die beste Möglichkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Stellst Du dann bitte ein Video, wie Du die 21 Bände mit dem Fahrrad zum Buchbinder fährst, auf Youtube und postest hier den Link? Diese Aktion erinnert mich irgendwie an die Zeit seligen Angedenkens, als ich zur Anfertigung meiner Zulassungsarbeit massenhaft Bänder der Weimarer Ausgabe von Luthers Werken zwischen Unibibliothek und Wohnung hin und her brachte. Reisetasche auf dem Gepäckträger, Rad schieben, da sonst Balance zu schwierig.... Deshalb brauchte es damals auch kein Fitneßstudio für Studenten. für andere auch nicht? Wann sind denn diese Studios aufgekommen? Aber das hilft Kiri auch nicht weiter. Das ist richtig. - Ich würde das Lexikon nach und nach mit guterhaltenen Einzelbänden ersetzen, die im Handel für ca. 25 Euro zu haben sind. http://www.zvab.com/basicSearch.do?anyWords=Meyers+Lexikon+6.+Auflage&author=&title=&check_sn=on Wenn sich dann einzelne Bände nicht auftreiben lassen, kann man die immer noch neu binden lassen. Oha, ich glaub da ist einer ganz schlau und verkauft die Einzelbände eines Lexikons, weil mehr Geld dabei rausspringt ... naja oder er hat selbst nur ein unvollständiges Lexikon, dann ist das echt die beste Möglichkeit. 21*25 = 525. Der hat sie nicht alle ;-) - Wenn du alle nimmst, die er hat, kannst Du ihn bestimmt noch runterhandeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Wenn echtes Restaurieren ist zu teuer und halbwertiges Restaurieren Deiner geschenkten Kostbarkeit nicht wirklich angemessen ist und Du die Bücher nicht nur zur Deko sondern handhaben möchtest, braucht es einen Kompromiss. Vorschlag: die Buchrücken nur stabilisieren lassen – vielleicht mit Leinenbeleimung oder was buchmachertechnisch möglich ist, so dass sie auf lange Zeit blätterbar sind. Von einem Schreiner mit handwerklicher Leidenschaft passgenaue dünnwandige Holzschuber anfertigen lassen und die Schuberrücken vielleicht mit Metallornamenten und kalligraphisch passend verzieren und beschriften. Dann stehen die ordentlich, sicher und ansehbar im Regal, sind edel angezogen, Du erhältst weitestgehend den original „abgeliebten“ Zustand und kannst sie trotzdem benutzen. Das ist wirklich eine interessante neue Idee! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 21. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2015 Wenn echtes Restaurieren ist zu teuer und halbwertiges Restaurieren Deiner geschenkten Kostbarkeit nicht wirklich angemessen ist und Du die Bücher nicht nur zur Deko sondern handhaben möchtest, braucht es einen Kompromiss. Vorschlag: die Buchrücken nur stabilisieren lassen – vielleicht mit Leinenbeleimung oder was buchmachertechnisch möglich ist, so dass sie auf lange Zeit blätterbar sind. Von einem Schreiner mit handwerklicher Leidenschaft passgenaue dünnwandige Holzschuber anfertigen lassen und die Schuberrücken vielleicht mit Metallornamenten und kalligraphisch passend verzieren und beschriften. Dann stehen die ordentlich, sicher und ansehbar im Regal, sind edel angezogen, Du erhältst weitestgehend den original „abgeliebten“ Zustand und kannst sie trotzdem benutzen. Das ist wirklich eine interessante neue Idee! Ich habe seit einigen Jahren ein Lateinlexikon von 1741 und bisher noch keine Lösung gefunden, den fehlenden Einband angemessen zu ersetzen. Das Buch wohnt immer noch in einem original ebenso alten und beschrifteten Karton. Über Dein Problem nachdenkend habe ich eine Lösung für meins gefunden. Mir liegt sehr viel daran, dieses Alte so gut wie möglich zu erhalten ohne es durch neue Bekleidung zu verfälschen. Selbst bei „so originalgetreu wie möglich“ habe ich Bedenken, dass ein neuer Einband das vielleicht nicht harmonisch ergänzen könnte. Jetzt habe ich das Ergebnis klar vor Augen, weiß auch schon, wer mir da hilft und bin sehr erfreut, dass Du zum Nachdenken angeregt hast. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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