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[UMT] Krypta - von der Weite des Katholischen


gouvernante

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Hubert Wolf, Kirchenhstoriker in Münster - publiziert demnächst ein Buch mit dem Title "Krypta", das zum Anliegen hat, einmal exemplarisch die historische Weite katholischer Positionen aufzublättern.

 

Hier ein Interview.

 

Ich hätte Interesse, in diesem thread einzelne Abschnitte aus dem Buch zu diskutieren, sobald es erschienen ist.

 

Ach so, die Rahmenbedingungen: Posts, die OTs, Plattitüden, persönliche Anmache etc. enthalten, werden kommertarlos gelöscht.

bearbeitet von gouvernante
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Ich hab's mir bestellt. Hoffentlich komme ich auch dazu, es zu lesen. :rolleyes:

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Ich hab's mir bestellt. Hoffentlich komme ich auch dazu, es zu lesen. :rolleyes:

 

dito

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Ist heute angekommen. Vielleicht schaffe ich es sogar, heute Abend mit dem Lesen anzufangen.

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Mein Exemplar ist auch da, aber ich weiß genau, daß ich heute ganz sicher nicht mehr dazu komme, anzufangen...

 

Ich habe aber noch eine Bitte: Zitate kurz halten und einfach die Seitenzahl angeben. Noch müssen wir uns ja nicht auf eine bestimmte Auflage verständigen ;)

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Heute in der Süddeutschen Zeitung (zur Zeit nur für Abonnenten) eine Rezension:

 

Hubert Wolf zeigt, wo die katholische Kirche sich für ihre dringend notwendigen Reformen orientieren könnte – an der eigenen Geschichte. Sein Buch „Krypta“ beweist, wie modern diese Kirche einmal war...

.... Eine bessere, schönere Metapher als die Krypta hätte der Autor nicht finden können. Die Potenziale der Kirche schlummern gegenwärtig in einem Kellerraum unter dem Altar. Wie ein prächtiger Schatz.

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Im Einleitungskapitel vergleicht Wolf die Schuldbekenntnisse von Johannes Paul II. im Jahr 2000 und Hadrian VI. im Jahr 1523. Während Johannes Paul Schuld in der Kirche den einzelnen Gläubigen zuordnet, benennt Hadrian den Heiligen Stuhl und die römische Kurie selbst als Schuldige. Hadrian spricht dabei von Krankheiten, die sich von der obersten Hierarchie aus auf die ganze Kirche ausgebreitet hätten.

 

Meine erste Assoziation war dann gleich die Neujahrsansprache von Papst Franziskus an die Vertreter der römischen Kurie. Vielleicht hat die Botschaft Hadrians an den Reichstag in Nürnberg für Papst Franziskus als Vorlage gedient. Immerhin sind Johannes Paul II. und Hadrian VI. laut Wolf die einzigen Päpste, die ein öffentliches Schuldbekenntnis (abseits des liturgisch üblichen) abgelegt haben. Im Licht des hadrianischen Textes liest sich für mich jedenfalls auch die Neujahrsansprache von Papst Franziskus ganz anders. Sie wird zur Basis einer groß angelegten Kirchenreform, die auch Hadrian zum Ziel hatte.

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Hubert Wolf, Kirchenhstoriker in Münster - publiziert demnächst ein Buch mit dem Title "Krypta", das zum Anliegen hat, einmal exemplarisch die historische Weite katholischer Positionen aufzublättern.

 

Hier ein Interview.

 

Ich hätte Interesse, in diesem thread einzelne Abschnitte aus dem Buch zu diskutieren, sobald es erschienen ist.

 

Ach so, die Rahmenbedingungen: Posts, die OTs, Plattitüden, persönliche Anmache etc. enthalten, werden kommertarlos gelöscht.

Heute kam ein Interview im Deutschlandfunk, morgen soll der zweite Teil kommen.

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Ein tolles und recht angenehm zu lesendes Buch - ich habe gestern Abend im Bett die erste Hälfte gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

 

Spannend fand ich das Kapitel über die Äbtissin von Las Huelas und seine Anmerkungen zur Äbtissinnenweihe, die bis zur Liturgiereform das Gebet "Exaudi, Domine, preces nostras", das wortgleich in der Diakonenweihe auftauchte [51].

 

Wenn ich mir die Liste jener Tätigkeiten ansehe, die die Äbtissinnen von Las Huelas über 700 Jahre ausübten und die sonst nur einem Bischof zustanden (Josemaria Escrivá de Balaguer listet 23 davon auf [46]), dann hege ich wenig Zweifel daran, dass diese Frauen potestats ausübten. Wenn nun aber das letzte Vatikanum mit der Lehre der einen sacra potestats Recht hat, die in der Ordination gründet, dann besteht für mich kein vernünftiger Zweifel daran, dass die Äbtissinnen ordiniert waren - mit offenkundigen Folgen.

 

An einem Punkt allerdings muss ich Wolf widersprechen: Die Absolutionsvollmacht ist wenigstens seit 1917 nicht mit der Priesterweihe automatisch gegeben, sie muss ausdrücklich verliehen werden, was oftmals zunächst auf Zeit geschieht. Vereinzelt gibt es Priester ohne Beichtvollmacht!

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Sonntag habe ich 2x 4Std. Zugfahrt, dann werde ich es auch schaffen.

Das Inhaltsverzeichnis sagt mir, daß ich die meisten Konstellationen kenne, ich freue mich also auf die Details.

bearbeitet von gouvernante
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Können. Die Beichtfakultas wird entweder (das ist der Normalfall) per Dekret oder aber (im Notfall) von Rechts wegen übertragen. Ohne Fackultas ist die Absolution ungütlig, nicht nur unerlaubt (auch wenn die Mehrheit der Zunft da keine Probleme mit hat).

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Vereinzelt gibt es Priester ohne Beichtvollmacht!

Auch nicht in Lebensgefahr?

 

Werner

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Von Rechts wegen heißt, dass jeder, der die Priesterweihe empfangen hat, in Todesgefahr (auch dann, wenn er diese nur irrtümlich vermutet) Absolutionsvollmacht von Rechts wegen hat, es muss also kein Dekret ausgefertigt werden. Er ist auch zur Spendung verpflichtet, selbst dann, wenn er Häretiker oder Apostat sein sollte.

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