helmut Geschrieben 31. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2015 weil sie dem Naturrecht widerspricht.ein konkret ausgestaltetes naturrecht gibt es wohl nicht. es ist menschliches recht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Du hinterfragst das Gewissen eines anderen Menschen. Darfst Du das? Darfst du mein Hinterfragen hinterfragen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 weil sie dem Naturrecht widerspricht.ein konkret ausgestaltetes naturrecht gibt es wohl nicht. es ist menschliches recht. Aus meiner Sicht gibt es faktisch nur positives Recht (selbst die allgemeinen Menschenrechte sind positives Recht, denn sie gelten schlichtweg nicht, wenn sie in der Gesellschaft nicht verankert sind). Der Begriff "Naturrecht" wird IMO immer dann gerne benutzt, wenn man bestimmte Sachverhalte in einer Art und Weise verrechtlichen will, die auf massiven Widerstand stößt und die Gefahr birgt, dass das dem zu Grunde liegende positive Recht kritisiert wird. Mit der Aussage "das ist aber Naturrecht" entzieht man den Sachverhalt gekonnt jeglicher Diskussion - "es steht niemandem zu, Naturrecht zu kritisieren". Das Problem ist, dass so etwas heute praktisch nicht mehr vermittelbar ist. Nein - das ist nicht das Problem. Das Problem ist IMO, dass in manchen kirchlichen Kreisen genau das noch nicht bekannt zu sein scheint. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Ob etwas vermittelbar ist, ist manchmal ein politisches Problem; in religiösen Dingen ergibt sich daraus nie ein Argument. Und was Naturrecht ist kann man leider nicht auf u.a. Helmuts Niveau diskutieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Ob etwas vermittelbar ist, ist manchmal ein politisches Problem; in religiösen Dingen ergibt sich daraus nie ein Argument. Und was Naturrecht ist kann man leider nicht auf u.a. Helmuts Niveau diskutieren. Nochmals: Selbst Papst Benedikt hat bei seiner Rede vor derm deutschen Bundestag zugestanden, dass das Naturrecht nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist mit dem man außerhalb der Kirche keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Ob etwas vermittelbar ist, ist manchmal ein politisches Problem; in religiösen Dingen ergibt sich daraus nie ein Argument. Wenn man unverständliche Religion vermitteln will - bitte. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich sein sollte, religiöse Sachverhalte so zu vermitteln, dass sie zumindest auch verstanden werden. Außerdem: Warum sollte in religiösen Dingen die Umsetzbarkeit ganz grundsätzlich keine Rolle spielen? Jeder, der sich ohne weitere Erklärungen auf "Naturrecht" oder "Vernunftrecht" stützt, muss sich damit abfinden, dass genau das - also dass die Existenz von gewissen rechtlichen Sachverhalten entweder in der göttlichen Ordnung angelegt ist oder mit der einfachen Vernunft eindeutig herleitbar ist - eben bezweifelt wird. Bei dem Verbot der Sklaverei mag es ja zumindest theoretisch noch angehen (wobei spätestens, wenn man in die Praxis kommt, die Frage aufkommt, was Sklaverei ist und was nicht), aber bei der Aussage, irgend eine moralisch kritisierte Verhaltensweise entspräche nicht dem Naturrecht hört es auf. Und da gebe ich Helmut recht: Weder der Naturrechtsbegriff noch der weltliche Vernunftrechtsbegriff ist zu gebrauchen, wenn selbst Gläubige die entsprechenden Einordnungen nicht mehr nachvollziehen. Dann muss man eben anders begründen. Kann man das nicht, dann wird man nicht umhin kommen, die entsprechenden Empfehlungen zu hinterfragen, zu modifizieren oder schlicht abzuschaffen. Oder man macht es nicht, weil man es - wenn auch nicht verständlich oder widerspruchsarm begründbar - für wichtig hält. Auf die Gefahr hin, dass es dann irgendwo rumliegt und nicht beachtet wird. So wie heute das zumindest theoretische Kontrazeptionsverbot. Und dann läuft man eben Gefahr, auch die wirklich wichtigen Punkte, die es wert wären, vermittelt zu werden, nicht mehr vermitteln zu können - weil man eben unglaubwürdig ist. Und was Naturrecht ist kann man leider nicht auf u.a. Helmuts Niveau diskutieren. Wenn man dem Helmut (oder anderen "Helmuts" oder "Lothars") gegenüber den Begriff "Naturrecht" bringt, dann sollte man ihn diskutieren. Oder ihn besser vergessen. Denn wenn man das nicht tut, dann kommt das ganz schlecht rüber: "Das musst Du glauben, auch wenn Du es nicht verstehst". Und das wäre eine unangebrachte Forderung. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 (bearbeitet) Ob etwas vermittelbar ist, ist manchmal ein politisches Problem; in religiösen Dingen ergibt sich daraus nie ein Argument. Und was Naturrecht ist kann man leider nicht auf u.a. Helmuts Niveau diskutieren. über das naturrecht ist im dokument der dbk wenig zu lernen. wenn du mehr weißt, lege es dar. ich mache mir folgendes zu eigen; "...Die sittlichen Forderungen ... werden mit der Vernunft aus der Welt selber erkannt. Verantwortungsloses Handeln hat letztlich immer sein Kriterium darin, dass es die Struktur von "Raubbau" oder "Kontraproduktivität" hat. Dieses Kriterium ist vollkommen objektiv und unabhängig davon, ob es einem passt oder nicht. Dies und nichts anderes ist mit der Rede vom "natürlichen Sittengesetz" gemeint..." aus: Peter Knauer SJ Kurze Einführung in den christlichen Glauben weiterhin meint peter knauer in http://www.peter-knauer.de/knauer-fth.pdf "Die Glaubensverkündigung (das »Evangelium«) setzt zu ihrer Verstehbarkeit voraus, daß der Mensch von vorn herein und im voraus zur Glaubensverkündigung und seiner Zustimmung zu ihr bereits unter einem sittlichen Anspruch steht, nämlich der Forderung, sich menschlich und nicht unmenschlich zu verhalten (das »Gesetz«). Dieses vorausgesetzte Sittengesetz wird in der katholischen Theologie gewöhnlich als »natürliches Sittengesetz« bezeichnet. Es wird aus der »natürlichen«, also der geschaffenen Wirklichkeit als solcher und mit Hilfe der »natürlichen« Vernunft ohne Zuhilfenahme von Glaubensaussagen erkannt. Eben deshalb kommt es nicht als Glaubensinhalt in Frage. Sittliche Normen sind nicht »Glaubensgeheimnis«. bearbeitet 1. Februar 2015 von helmut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 über das naturrecht ist im dokument der dbk wenig zu lernen. wenn du mehr weißt, lege es dar. Zum Einstieg seien die 62 Spalten zum Thema im Historischen Wörterbuch der Philosophie empfohlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 über das naturrecht ist im dokument der dbk wenig zu lernen. wenn du mehr weißt, lege es dar. Zum Einstieg seien die 62 Spalten zum Thema im Historischen Wörterbuch der Philosophie empfohlen. Zum Einstieg sind diese Sätze aus der Bundestagsrede Papst Benedikts besser geeignet: Der Gedanke des Naturrechts gilt heute als eine katholische Sonderlehre, über die außerhalb des katholischen Raums zu diskutieren nicht lohnen würde, so daß man sich schon beinahe schämt, das Wort überhaupt zu erwähnen. Quelle: http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/gastredner/benedict/rede/250244. ( Am leichtesten zu finden, wenn man das Wort "Naturrecht" in die Suchfinktion eingibt) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Die Deutschen kriegen zu wenig Karnickel Kinder. Mehr als zwei Kinder zu haben ist in Deutschland eine Seltenheit. Das Kindergeld ändert daran wenig. Deshalb sollte lieber das Karnickelgeld für das dritte Karnickel höher sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 über das naturrecht ist im dokument der dbk wenig zu lernen. wenn du mehr weißt, lege es dar. Zum Einstieg seien die 62 Spalten zum Thema im Historischen Wörterbuch der Philosophie empfohlen. das buch steht mir nicht zur verfügung. aber ich will mich nicht mit einer theologischen aussage begnügen sondern schaute bei http://www.naturphilosophie.org/naturrecht/ und "christliches naturrecht" nach: auch dort fand ich zur erkennung des naturrechts ein primat der vernunft z.b. bei augustinus und thomas von aquin. aber letztendlich muß ich mich entscheiden. ich sehe keinen für mich plausiblen grund meine ansicht zu ändern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Das Naturrecht gehört zur Lehre der Kirche und wurde über viele Jahrhunderte hindurch vom Magisterium immer wieder bestätigt. In "Libertas praestantissimum" (8. Absatz) von Papst Leo XII heißt es: "Ein solches Gesetz ist an erster Stelle das Naturgesetz, welches geschrieben steht und eingegraben ist in die Seele jedes einzelnen Menschen; es ist nämlich die menschliche Vernunft selbst, die da das Gute befiehlt und das Böse verbietet. Diesem Gebote der menschlichen Vernunft kann aber die Bedeutung eines Gesetzes nur zukommen, weil es die Stimme und die Dolmetscherin jener höheren Vernunft ist, der unser Geist und unsere Freiheit zu gehorchen hat. Da die Macht des Gesetzes darin besteht, Pflichten aufzuerlegen und Rechte zu erteilen, so beruht sie ganz auf der Autorität, d.h. in der wahren Gewalt, sowohl Pflichten und Rechte zu bestimmen, als durch Strafe und Lohn den Befehlen die Sanktion zu verleihen. Es ist klar, dies alles könnte beim Menschen nicht geschehen, wenn nicht Gott es wäre, der als oberster Gesetzgeber ihm für seine Handlungen diese Norm gegeben. Daraus folgt,, dass das Naturgesetz ein und dasselbe ist wie das ewige Gesetz, welches den vernünftigen Wesen angeboren ist und sie hinlenkt, so zu handeln, wie es dem Ziele des Menschen entspricht; es ist nämlich die ewige Vernunft Gottes selbst, des Schöpfers und Lenkers der ganzen Welt." Die Enzyklika "Summi pontificatus" (28. Absatz) von Pius XII sagt: "Die gegenwärtige Zeit, ehrwürdige Brüder, hat zu den falschen Lehren der Vergangenheit noch neue Irrtümer gehäuft bis zu einem Grade, dass sie zu einem Ende mit Schrecken führen mussten. Vor allem liegt die eigentliche Wurzel der Übel, die in der modernen Gesellschaft zu beklagen sind, in der Leugnung und Ablehnung eines allgemeingültigen Sittengesetzes für das Leben des Einzelnen und das Leben der Gesellschaft, wie für die Beziehungen der Staaten untereinander: es herrscht heute weithin Verkennung oder geradezu Vergessen eines natürlichen Sittengesetzes. Dieses natürliche Recht beruht auf Gott als seinem Fundament. Er ist der allmächtige Schöpfer und Vater aller, ihr höchster und unabhängiger Gesetzgeber, der allwissende und gerechte Vergelter der menschlichen Handlungen. Wo Gott geleugnet wird, da wird die Grundlage der Sittlichkeit erschüttert; die Stimme der Natur wird geschwächt, wenn nicht erstickt; jene Stimme, die auch den Ungebildeten und selbst noch den unzivilisierten Wilden lehrt, was gut und was böse ist, erlaubt und unerlaubt; jene Stimme, die Verantwortung für die eigenen Taten vor einem höchsten Richter predigt." Die Enzyklika "Pacem in terris" (Absatz 13) von Johannes XXIII: "Zugleich steht es dem Menschen kraft des Naturrechtes zu, an der geistigen Bildung teilzuhaben, d.h. also auch das Recht, sowohl eine Allgemeinbildung als auch eine Fach- und Berufsausbildung zu empfangen, wie es der Entwicklungsstufe des betreffenden Staatswesens entspricht." Die Enzyklika "Quadragesimo anno" (Absatz 49) von Pius XI: "Dass beim Eigentumsgebrauch nicht nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch auf das Gemeinwohl Bedacht zu nehmen ist, folgt ohne weiteres aus der bereits betonten Doppelseitigkeit des Eigentums mit seiner Individual- und Sozialfunktion. Sache der Staatsgewalt ist es, die hier einschlagenden Pflichten, wo das Bedürfnis besteht und sie nicht bereits durch das Naturgesetz hinreichend bestimmt sind, ins einzelne gehend zu umschreiben. Der Staat kann also immer im Rahmen des natürlichen und göttlichen Gesetzes - mit Rücksicht auf wirkliche Erfordernisse des allgemeinen Wohls genauer im einzelnen anordnen, was die Eigentümer hinsichtlich des Eigentumsgebrauchs dürfen, was ihnen verwehrt ist." Wer das Naturrecht ignoriert, ignoriert die gesamte Kirchengeschichte. Ohne das Naturrecht macht vieles keinen Sinn mehr. Z.B. könnten wir kann auch die zehn Gebote ignorieren, da sie zum alten Bund gehören und dieser für uns nicht mehr bindend ist, usw... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 (bearbeitet) Wer das Naturrecht ignoriert, welches? wer formuliert es positiv? ich muß schon meinen verstand bemühen, dass er es vorholt aus meinem gewissen. also : naturrecht ja gewissen ja verstand ja jetzt formuliere ich konkretes naturrecht für mich und als angebot für dich. bearbeitet 1. Februar 2015 von helmut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Das Naturrecht gehört zur Lehre der Kirche und wurde über viele Jahrhunderte hindurch vom Magisterium immer wieder bestätigt. In "Libertas praestantissimum" (8. Absatz) von Papst Leo XII heißt es: "Ein solches Gesetz ist an erster Stelle das Naturgesetz, welches geschrieben steht und eingegraben ist in die Seele jedes einzelnen Menschen; es ist nämlich die menschliche Vernunft selbst, die da das Gute befiehlt und das Böse verbietet. Diesem Gebote der menschlichen Vernunft kann aber die Bedeutung eines Gesetzes nur zukommen, weil es die Stimme und die Dolmetscherin jener höheren Vernunft ist, der unser Geist und unsere Freiheit zu gehorchen hat. Da die Macht des Gesetzes darin besteht, Pflichten aufzuerlegen und Rechte zu erteilen, so beruht sie ganz auf der Autorität, d.h. in der wahren Gewalt, sowohl Pflichten und Rechte zu bestimmen, als durch Strafe und Lohn den Befehlen die Sanktion zu verleihen. Es ist klar, dies alles könnte beim Menschen nicht geschehen, wenn nicht Gott es wäre, der als oberster Gesetzgeber ihm für seine Handlungen diese Norm gegeben. Daraus folgt,, dass das Naturgesetz ein und dasselbe ist wie das ewige Gesetz, welches den vernünftigen Wesen angeboren ist und sie hinlenkt, so zu handeln, wie es dem Ziele des Menschen entspricht; es ist nämlich die ewige Vernunft Gottes selbst, des Schöpfers und Lenkers der ganzen Welt." Die Enzyklika "Summi pontificatus" (28. Absatz) von Pius XII sagt: "Die gegenwärtige Zeit, ehrwürdige Brüder, hat zu den falschen Lehren der Vergangenheit noch neue Irrtümer gehäuft bis zu einem Grade, dass sie zu einem Ende mit Schrecken führen mussten. Vor allem liegt die eigentliche Wurzel der Übel, die in der modernen Gesellschaft zu beklagen sind, in der Leugnung und Ablehnung eines allgemeingültigen Sittengesetzes für das Leben des Einzelnen und das Leben der Gesellschaft, wie für die Beziehungen der Staaten untereinander: es herrscht heute weithin Verkennung oder geradezu Vergessen eines natürlichen Sittengesetzes. Dieses natürliche Recht beruht auf Gott als seinem Fundament. Er ist der allmächtige Schöpfer und Vater aller, ihr höchster und unabhängiger Gesetzgeber, der allwissende und gerechte Vergelter der menschlichen Handlungen. Wo Gott geleugnet wird, da wird die Grundlage der Sittlichkeit erschüttert; die Stimme der Natur wird geschwächt, wenn nicht erstickt; jene Stimme, die auch den Ungebildeten und selbst noch den unzivilisierten Wilden lehrt, was gut und was böse ist, erlaubt und unerlaubt; jene Stimme, die Verantwortung für die eigenen Taten vor einem höchsten Richter predigt." Die Enzyklika "Pacem in terris" (Absatz 13) von Johannes XXIII: "Zugleich steht es dem Menschen kraft des Naturrechtes zu, an der geistigen Bildung teilzuhaben, d.h. also auch das Recht, sowohl eine Allgemeinbildung als auch eine Fach- und Berufsausbildung zu empfangen, wie es der Entwicklungsstufe des betreffenden Staatswesens entspricht." Die Enzyklika "Quadragesimo anno" (Absatz 49) von Pius XI: "Dass beim Eigentumsgebrauch nicht nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch auf das Gemeinwohl Bedacht zu nehmen ist, folgt ohne weiteres aus der bereits betonten Doppelseitigkeit des Eigentums mit seiner Individual- und Sozialfunktion. Sache der Staatsgewalt ist es, die hier einschlagenden Pflichten, wo das Bedürfnis besteht und sie nicht bereits durch das Naturgesetz hinreichend bestimmt sind, ins einzelne gehend zu umschreiben. Der Staat kann also immer im Rahmen des natürlichen und göttlichen Gesetzes - mit Rücksicht auf wirkliche Erfordernisse des allgemeinen Wohls genauer im einzelnen anordnen, was die Eigentümer hinsichtlich des Eigentumsgebrauchs dürfen, was ihnen verwehrt ist." Wer das Naturrecht ignoriert, ignoriert die gesamte Kirchengeschichte. Ohne das Naturrecht macht vieles keinen Sinn mehr. Z.B. könnten wir kann auch die zehn Gebote ignorieren, da sie zum alten Bund gehören und dieser für uns nicht mehr bindend ist, usw... Was soll diese Form theologischer Archäologie bringen? ( Außer der neuerlichen Frage der lehrmäßigen Relevanz von Enzykliken?) Und Gott sei Dank ist die Zeit der päpstlichen Einflussnahme auf staatlich Rechtssetzungsprozesse vorbei....und ohne Transponierung in staatliches Recht ist das Naturrechts eine bloße geistige Spielerei und ein Traum machthungriger Kleriker. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Selbst Papst Benedikt hat bei seiner Rede vor derm deutschen Bundestag zugestanden, dass das Naturrecht nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist mit dem man außerhalb der Kirche keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Das heisst aber nicht, dass er Naturrecht für abwegig hält. Hast du seine Ironie wirklich nicht wahrgenommen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Wer das Naturrecht ignoriert, ignoriert die gesamte Kirchengeschichte. Ohne das Naturrecht macht vieles keinen Sinn mehr. Z.B. könnten wir kann auch die zehn Gebote ignorieren, da sie zum alten Bund gehören und dieser für uns nicht mehr bindend ist, usw... Heiligst du den Samstag? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 (bearbeitet) Selbst Papst Benedikt hat bei seiner Rede vor derm deutschen Bundestag zugestanden, dass das Naturrecht nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist mit dem man außerhalb der Kirche keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Das heisst aber nicht, dass er Naturrecht für abwegig hält. Hast du seine Ironie wirklich nicht wahrgenommen? Glaubst Du es muss Ironie gewesen sein, wenn er einmal die Wahrheit gesagt hat? Zudem verfälschst Du was ich sagte: Es ist klar dass Benedikt pro Naturrecht ist - davon abzurücken hätte seine reaktionäre Geisteshaltung weit überfordert......aber hat immerhin zum Ausdruck gebracht, dass es eben einfach nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist, der im Rechtsdenken völlig irrelevant geworden ist. bearbeitet 1. Februar 2015 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Wer das Naturrecht ignoriert, ignoriert die gesamte Kirchengeschichte. Ohne das Naturrecht macht vieles keinen Sinn mehr. Z.B. könnten wir kann auch die zehn Gebote ignorieren, da sie zum alten Bund gehören und dieser für uns nicht mehr bindend ist, usw... Heiligst du den Samstag? Werner Was hab ich gesagt? Die Gebote des alten Testament haben keine Verbindlichkeit. Es sei denn sie sind im Naturrecht enthalten. Das Naturrecht gehört zur Lehre der Kirche und wurde über viele Jahrhunderte hindurch vom Magisterium immer wieder bestätigt. In "Libertas praestantissimum" (8. Absatz) von Papst Leo XII heißt es: "Ein solches Gesetz ist an erster Stelle das Naturgesetz, welches geschrieben steht und eingegraben ist in die Seele jedes einzelnen Menschen; es ist nämlich die menschliche Vernunft selbst, die da das Gute befiehlt und das Böse verbietet. Diesem Gebote der menschlichen Vernunft kann aber die Bedeutung eines Gesetzes nur zukommen, weil es die Stimme und die Dolmetscherin jener höheren Vernunft ist, der unser Geist und unsere Freiheit zu gehorchen hat. Da die Macht des Gesetzes darin besteht, Pflichten aufzuerlegen und Rechte zu erteilen, so beruht sie ganz auf der Autorität, d.h. in der wahren Gewalt, sowohl Pflichten und Rechte zu bestimmen, als durch Strafe und Lohn den Befehlen die Sanktion zu verleihen. Es ist klar, dies alles könnte beim Menschen nicht geschehen, wenn nicht Gott es wäre, der als oberster Gesetzgeber ihm für seine Handlungen diese Norm gegeben. Daraus folgt,, dass das Naturgesetz ein und dasselbe ist wie das ewige Gesetz, welches den vernünftigen Wesen angeboren ist und sie hinlenkt, so zu handeln, wie es dem Ziele des Menschen entspricht; es ist nämlich die ewige Vernunft Gottes selbst, des Schöpfers und Lenkers der ganzen Welt." Die Enzyklika "Summi pontificatus" (28. Absatz) von Pius XII sagt: "Die gegenwärtige Zeit, ehrwürdige Brüder, hat zu den falschen Lehren der Vergangenheit noch neue Irrtümer gehäuft bis zu einem Grade, dass sie zu einem Ende mit Schrecken führen mussten. Vor allem liegt die eigentliche Wurzel der Übel, die in der modernen Gesellschaft zu beklagen sind, in der Leugnung und Ablehnung eines allgemeingültigen Sittengesetzes für das Leben des Einzelnen und das Leben der Gesellschaft, wie für die Beziehungen der Staaten untereinander: es herrscht heute weithin Verkennung oder geradezu Vergessen eines natürlichen Sittengesetzes. Dieses natürliche Recht beruht auf Gott als seinem Fundament. Er ist der allmächtige Schöpfer und Vater aller, ihr höchster und unabhängiger Gesetzgeber, der allwissende und gerechte Vergelter der menschlichen Handlungen. Wo Gott geleugnet wird, da wird die Grundlage der Sittlichkeit erschüttert; die Stimme der Natur wird geschwächt, wenn nicht erstickt; jene Stimme, die auch den Ungebildeten und selbst noch den unzivilisierten Wilden lehrt, was gut und was böse ist, erlaubt und unerlaubt; jene Stimme, die Verantwortung für die eigenen Taten vor einem höchsten Richter predigt." Die Enzyklika "Pacem in terris" (Absatz 13) von Johannes XXIII: "Zugleich steht es dem Menschen kraft des Naturrechtes zu, an der geistigen Bildung teilzuhaben, d.h. also auch das Recht, sowohl eine Allgemeinbildung als auch eine Fach- und Berufsausbildung zu empfangen, wie es der Entwicklungsstufe des betreffenden Staatswesens entspricht." Die Enzyklika "Quadragesimo anno" (Absatz 49) von Pius XI: "Dass beim Eigentumsgebrauch nicht nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch auf das Gemeinwohl Bedacht zu nehmen ist, folgt ohne weiteres aus der bereits betonten Doppelseitigkeit des Eigentums mit seiner Individual- und Sozialfunktion. Sache der Staatsgewalt ist es, die hier einschlagenden Pflichten, wo das Bedürfnis besteht und sie nicht bereits durch das Naturgesetz hinreichend bestimmt sind, ins einzelne gehend zu umschreiben. Der Staat kann also immer im Rahmen des natürlichen und göttlichen Gesetzes - mit Rücksicht auf wirkliche Erfordernisse des allgemeinen Wohls genauer im einzelnen anordnen, was die Eigentümer hinsichtlich des Eigentumsgebrauchs dürfen, was ihnen verwehrt ist." Wer das Naturrecht ignoriert, ignoriert die gesamte Kirchengeschichte. Ohne das Naturrecht macht vieles keinen Sinn mehr. Z.B. könnten wir kann auch die zehn Gebote ignorieren, da sie zum alten Bund gehören und dieser für uns nicht mehr bindend ist, usw... Was soll diese Form theologischer Archäologie bringen? ( Außer der neuerlichen Frage der lehrmäßigen Relevanz von Enzykliken?) Und Gott sei Dank ist die Zeit der päpstlichen Einflussnahme auf staatlich Rechtssetzungsprozesse vorbei....und ohne Transponierung in staatliches Recht ist das Naturrechts eine bloße geistige Spielerei und ein Traum machthungriger Kleriker. Warum Archäologie? Seit wann - denkst du - gibt es die Kirche? Seit 50 Jahren? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Selbst Papst Benedikt hat bei seiner Rede vor derm deutschen Bundestag zugestanden, dass das Naturrecht nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist mit dem man außerhalb der Kirche keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Das heisst aber nicht, dass er Naturrecht für abwegig hält. Hast du seine Ironie wirklich nicht wahrgenommen? Glaubst Du es muss Ironie gewesen sein, wenn er einmal die Wahrheit gesagt hat? Zudem verfälschst Du was ich sagte: Es ist klar dass Benedikt pro Naturrecht ist - davon abzurücken hätte seine reaktionäre Geisteshaltung weit überfordert......aber hat immerhin zum Ausdruck gebracht, dass es eben einfach nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist, der im Rechtsdenken völlig irrelevant geworden ist. warum sperrst du dich gegen "naturrecht"? gibt es ein codifiziertes naturrecht? ich denke, nein! wer könnte es aus welchen quellen codifizieren? aus dem glaubensbekenntnis? nicht nötig, es ist vollkommen! aus anderen quellen? wer autorisiert diese? keiner! was folgt daraus? es ist meine aufgabe, die quelle ist mein gewissen. gültig ist es für mich. meine aufgaben löse ich mittels meiner vernunft. wozu habe ich sie, nicht nur für das einmaleins. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Warum Archäologie? Seit wann - denkst du - gibt es die Kirche? Seit 50 Jahren?deswegen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Warum Archäologie? Seit wann - denkst du - gibt es die Kirche? Seit 50 Jahren?deswegen! Deine vielleicht seit 50 Jahren. Meine ist die katholische, die auf Apostel zurückgeht und von Christus gestiftet wurde. ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Selbst Papst Benedikt hat bei seiner Rede vor derm deutschen Bundestag zugestanden, dass das Naturrecht nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist mit dem man außerhalb der Kirche keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Das heisst aber nicht, dass er Naturrecht für abwegig hält. Hast du seine Ironie wirklich nicht wahrgenommen? Glaubst Du es muss Ironie gewesen sein, wenn er einmal die Wahrheit gesagt hat? Zudem verfälschst Du was ich sagte: Es ist klar dass Benedikt pro Naturrecht ist - davon abzurücken hätte seine reaktionäre Geisteshaltung weit überfordert......aber hat immerhin zum Ausdruck gebracht, dass es eben einfach nur mehr ein katholischer Sonderspleen ist, der im Rechtsdenken völlig irrelevant geworden ist. warum sperrst du dich gegen "naturrecht"? gibt es ein codifiziertes naturrecht? ich denke, nein! wer könnte es aus welchen quellen codifizieren? aus dem glaubensbekenntnis? nicht nötig, es ist vollkommen! aus anderen quellen? wer autorisiert diese? keiner! was folgt daraus? es ist meine aufgabe, die quelle ist mein gewissen. gültig ist es für mich. meine aufgaben löse ich mittels meiner vernunft. wozu habe ich sie, nicht nur für das einmaleins. Sancta Simplicitas.....warum sollte das Naturrrecht für jemanden außer für Dich gelten? Es ist wie ich schon schrieb rechtsstaatlich völlig irrelevant. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Warum Archäologie? Seit wann - denkst du - gibt es die Kirche? Seit 50 Jahren?deswegen! Deine vielleicht seit 50 Jahren. Meine ist die katholische, die auf Apostel zurückgeht und von Christus gestiftet wurde. ;-) ja, deswegen, archäologie wegen des alters. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Du hinterfragst das Gewissen eines anderen Menschen. Darfst Du das? Darfst du mein Hinterfragen hinterfragen? Ja. Denn bei dieser Frage handelte es sich um eine Anreichung zur Selbstbenutzung. Mein Gewissen gab dies als urteilslosen, guten Weg vor. Es freut mich sehr, dass Du verstehst. Die Antwort darauf interessiert mich persönlich nicht und geht mich tatsächlich auch überhaupt nichts an. Nachträglich alles Gute zum Geburtstag und Gottes Segen! OT zwar, dafür aber von Herzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 1. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 1. Februar 2015 Sancta Simplicitas.....warum sollte das Naturrrecht für jemanden außer für Dich gelten? Es ist wie ich schon schrieb rechtsstaatlich völlig irrelevant.natürlich ist es rechtsstaatlich irrelevant. "das" naturrecht gibt es ja auch nicht. aber es gibt ein naturrecht. du kannst es für dich erkennen, soweit dir möglich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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