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Papst Franziskus und die Wuerde


Long John Silver

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Ich bin gerade (mal wieder) dabei, Gott zu danken, dass er mich in den Zölibat und die Kinderlosigkeit geschickt hat.

Schon dieses Thema (hauen oder nicht) überlastet mich. Ich sehe da so viele offene Fragen, ja, ganze Fragenkomplexe.

Wenn ich in der Schule unterrichte, dann kommt es erst gar nicht so weit, dass ich große Schwierigkeiten habe, mich beim Schlagen zurückzuhalten: Nach spätestens zwei Stunden bin ich die Monster wieder los. Und in Freizeiten habe ich ein Team um mich herum, mit dem ich gravierende Probleme jederzeit besprechen kann. Da haben wir dann sowieso viel effektivere Möglichkeiten, als zu schlagen. (Im schlimmsten Fall lassen wir das Kind von den Eltern abholen und sind damit aller Sorgen und Aggressionen entledigt. Dieser Fall ist bisher noch nicht eingetreten.)

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Die Sinnspitze scheint mir jedoch nicht in der Frage zu liegen, wie man ein Kind schlägt (das tut man möglichst nie - kann es aber nicht immer sicher vermeiden), sondern in der Achtung der Würde des Kindes. Darin liegt meines Erachtens der Schlüssel, und da weist er auf etwas entscheidendes (allerdings nicht neues) hin: Kindererziehung darf nie entwürdigend sein.
ein großer anteil entwürdigung liegt in verbaler entwürdigung. das beginnt mit inkonsequentem zutexten.
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Aber ein Satz zu gewaltloser Erziehung in einer GA, die normalerweise Null Presseecho hat, der hätte jetzt deutsche Erziehungsnormen um die Welt gebracht?

Ich muss sagen, der Glaube an die Macht des Papstes ist vor allem ein außerkatholisches Phänomen!

Hast Du Dich mal gefragt, wie diese Erziehungsempfehlung auf Tausende von Mißbrauchsopfern in kirchlichen Einrichtungen wirkt?

Jene Mißbrauchsopfer, die nach Ablauf der Halbwertzeit der Thematik wieder alleingelassen wurden.

Statt Wiedergutmachung stellt man im Vatikan jetzt fest, dass Prügel eigentlich doch kein Unrecht darstellen.

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Ich denke Trollbashi hat längst ausreichend bewiesen, dass er kein Interesse an Argumenten, geschweige denn intellektueller Redlichkeit hat.

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Aber ein Satz zu gewaltloser Erziehung in einer GA, die normalerweise Null Presseecho hat, der hätte jetzt deutsche Erziehungsnormen um die Welt gebracht?

Ich muss sagen, der Glaube an die Macht des Papstes ist vor allem ein außerkatholisches Phänomen!

Hast Du Dich mal gefragt, wie diese Erziehungsempfehlung auf Tausende von Mißbrauchsopfern in kirchlichen Einrichtungen wirkt?

Jene Mißbrauchsopfer, die nach Ablauf der Halbwertzeit der Thematik wieder alleingelassen wurden.

Statt Wiedergutmachung stellt man im Vatikan jetzt fest, dass Prügel eigentlich doch kein Unrecht darstellen.

 

Die Kinderschutzkommission des Vatikan sieht das anders.

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[...] Darin liegt meines Erachtens der Schlüssel, und da weist er auf etwas entscheidendes (allerdings nicht neues) hin: Kindererziehung darf nie entwürdigend sein.

Prügel als Erziehungsmittel ist immer entwürdigend.

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[...] Darin liegt meines Erachtens der Schlüssel, und da weist er auf etwas entscheidendes (allerdings nicht neues) hin: Kindererziehung darf nie entwürdigend sein.

Prügel als Erziehungsmittel ist immer entwürdigend.

 

Das ist nur eine Behauptung, und in der Diskussion nicht hilfreich. (Ich tendiere vom Bauchgefühl her auch dazu, physische Erziehungmethoden abzulehnen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da nur unserem modern.-liberal-europäischen Zeitgeist oder echter Reflexion folge). Es ist keine Leistung, heutzutage gegen das Schlagen von Kindern zu sein. Ein aufbrausendes Vertreten einer Ansicht, die längst gesamtgesellschaftlicher Konsens ist, ist ohne jeden intellektuellen Nährwert und moralisch keinen Pifferling wert.

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Ja, klar. Aber die Medien machen halt wieder ihr Spiel daraus.

Was denn für ein Spiel? In den großen Medien war die Sache doch nicht mehr als eine Randnotiz. Dass es einen großen Aufschrei gäbe, habe ich bisher nur hier im Forum gelesen. Allerdings finde ich auch hier den großen Aufschrei nicht. Wo also ist das Spiel???

Das ist eine interessante Frage, die vielleicht Meister Elrond beantworten könnte. Er hat doch mal dieses komische Experiment mit Puccini und Gurkensalat gemacht, ebenso findest Du jetzt tausende von google-Einträgen, wenn man das Wort " Prügelpapst" eingibt. Noch viel mehr, wenn man "Papst" und "Würde" kombiniert. Für die Computer dieser Welt bleibt also vor allem in Erinnerung, dass der Papst angeblich gerne Kinder schlägt.

So wie die Missbrauchsskandale den Eindruck geschaffen haben, dass erhebliche Teile der Priesterschaft pädophil sind, so dürfte sich das Ergebnis früheren und künftigen Aussagen des Papstes zur Kindererziehung auf diesen Zusammenhang reduzieren.

Es sei denn, es folgt einer neuer Scoop, aber der ist eben nicht so leicht zu erzielen - ich empfehle dafür überraschende Einsichten, etwa zum Thema Sex oder Alien.

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Aber ein Satz zu gewaltloser Erziehung in einer GA, die normalerweise Null Presseecho hat, der hätte jetzt deutsche Erziehungsnormen um die Welt gebracht?

Ich muss sagen, der Glaube an die Macht des Papstes ist vor allem ein außerkatholisches Phänomen!

Hast Du Dich mal gefragt, wie diese Erziehungsempfehlung auf Tausende von Mißbrauchsopfern in kirchlichen Einrichtungen wirkt?

Jene Mißbrauchsopfer, die nach Ablauf der Halbwertzeit der Thematik wieder alleingelassen wurden.

Statt Wiedergutmachung stellt man im Vatikan jetzt fest, dass Prügel eigentlich doch kein Unrecht darstellen.

 

 

Pardon, ich hatte nicht gesehen, dass die Debatte schon eine Seite weiter ist:

wie Chrysologus schon sagte, alle Institutionen des Vatikan haben sowohl der Deutung der Medien widersprochen als auch die Kinderschutzkommission des Vatikan im besonderen, nur ist das halt weitgehend irrelevant für den medialen Prozess, weil die Schlagzeile nunmal steht.

Nimmt man an, dass von Missbrauch Betroffene sich mit der Materie näher befassen, dürfte ihnen klar werden, dass es eine der Franziskanischen Dampfplaudereien war, die aus einem gegenteiligen Kontext herausgegriffen wurde.

Auf der anderen Seite dürften diejenigen, die nach einem solchen Erlebnis mit der Kirche abgeschlossen haben (wer wollte es ihnen verdenken), sich in ihrer Sicht der Kirche bestätigt sehen.

(Also auch nicht viel anders als hier.)

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Long John Silver

 

 

Aber ein Satz zu gewaltloser Erziehung in einer GA, die normalerweise Null Presseecho hat, der hätte jetzt deutsche Erziehungsnormen um die Welt gebracht?

Ich muss sagen, der Glaube an die Macht des Papstes ist vor allem ein außerkatholisches Phänomen!

Hast Du Dich mal gefragt, wie diese Erziehungsempfehlung auf Tausende von Mißbrauchsopfern in kirchlichen Einrichtungen wirkt?

Jene Mißbrauchsopfer, die nach Ablauf der Halbwertzeit der Thematik wieder alleingelassen wurden.

Statt Wiedergutmachung stellt man im Vatikan jetzt fest, dass Prügel eigentlich doch kein Unrecht darstellen.

 

 

Pardon, ich hatte nicht gesehen, dass die Debatte schon eine Seite weiter ist:

wie Chrysologus schon sagte, alle Institutionen des Vatikan haben sowohl der Deutung der Medien widersprochen als auch die Kinderschutzkommission des Vatikan im besonderen, nur ist das halt weitgehend irrelevant für den medialen Prozess, weil die Schlagzeile nunmal steht.

Nimmt man an, dass von Missbrauch Betroffene sich mit der Materie näher befassen, dürfte ihnen klar werden, dass es eine der Franziskanischen Dampfplaudereien war, die aus einem gegenteiligen Kontext herausgegriffen wurde.

Auf der anderen Seite dürften diejenigen, die nach einem solchen Erlebnis mit der Kirche abgeschlossen haben (wer wollte es ihnen verdenken), sich in ihrer Sicht der Kirche bestätigt sehen.

(Also auch nicht viel anders als hier.)

 

 

Nein, das ist nicht irrelevant, allerdings ist es auch nicht verkehrt, eine Statement von Francis selbst zu erwarten. Schliesslich ist die Kinderschutzkommission nicht der Pressesprecher vom Papst.

 

Es tut mir leid, aber mich befremdet es nach wie vor, wenn ein solch sensibles Thema als Dampfplauderei abgetan wird.

 

Es wird von dir offenbar nicht gesehen, dass Francis ein viel groesseren Raum in den Medien und der Wahrnehmung der Leute einnimmt, auch in der Wahrnehmung derjenigen, die "ausserhalb" der Kirche stehen. Die Kirche hat mit Francis zum ersten Mal wieder jemanden, der "nah beim Volk" zu sein scheint, das wird durchaus auch von kirchenfremden wahrgenommen, und seine Art ist durchaus bis jetzt als positiv aufgenommen. Die Hoffnung auf einen Dialog scheint nicht unberechtigt. Dass der Papst als moralische Instanz wahrgenommen wird, kann doch jetzt nicht ploetzlich verkehrt sein, nur weil einigen Anhaengern in ihrer Sucht, ihn ungerechtfertigt und auch voellig unnoetig verteidigen zu wollen, das nicht passt. Es mag sein, dass es vielen Katholiken in Deutschland wohl scheissegal ist was der Papst sagt, aber Deutschland ist nicht die Welt und der Vatikan ist in der Welt durchaus eine diplomatische und politische und auch sozial wahrgenommene Groesse.

 

Mich stoert weniger, was der Papst gesagt hat, mich stoert das voellig unnoetige Lavieren derjenigen, die etwas unbedingt kleinreden wollten, wo es nichts kleinreden gibt. Das erst gibt dem ganzen den richtigen schalen Beigeschmack.

 

Es ist voelliger Unsinn zu behaupten, das ganze ginge so hoch, weil es sich um den Papst handelt, auf den offenbar unbedingt wieder mal etwas Dreck schmeissen will. Nein, es geht deshalb hoch, weil es ein sensibles und wichtiges Thema ist und Leute enttaeuscht sind vom Umgang mit diesem Thema. Es ist ja kein Thema, das nur innerkirchlich relevant waere oder mit Liturgie oder Kurie oder was auch immer zu tun oder der Auslegung von Glaubensinhalten, da koennte jedem egal sein, was der Papst in seiner Audienz sagt. Es ist ein sehr wichtiges

soziales Thema, das alle betrifft. Ueber dieses Thema kann man eine falsche Meinung haben, dann muss es darueber einen Dialog geben.

 

Es geht auch nicht, dass Katholiken die Deutungshoheit darueber verlangen, was andere Menschen mit den Aussage ihres Papstes machen oder ob sie sich darueber aufregen duerfen oder nicht. und dass, wenn sie sich darueber aufregen, sie wohl einfach meschugge sind und nicht den richtigen Durchblick haben. Was Katholiken selbst damit machen, kann dem Rest der Welt voellig schnurz sein, der hat andere Masstaebe, die angelegt werden und in dem Fall von verbissener Abwehr, wie sie sich hier zeigt, kann man auch nur froh darueber sein.

 

Man sollte eigentlich froh sein, dass ein solches Thema ueberhaupt Wellen schlaegt, dass es eben Leuten nicht scheissegal ist, wenn Prominente oeffentlich idiotische Erziehungsregeln rechtfertigen. Das ist doch immerhin ein Zeichen von Sensibilisierung in einem Thema, das noch laengst nicht auf der Welt in allen Bereichen wichtig genug ist. Aber nein, es wird geklagt, dass die Oeffentlichkeit den Papst ungerechtfertigt ins Visier nimmt. Bloss - es geht gar nicht um den Papst. Es geht um Kinder. Und darum regen sich die Leute so auf. Dass mag nervig wirken, aber es ist richtig so.

 

Das geraet bei dem Eifer, die Kritiker in eine bestimmte Ecke zu stellen, immer mehr aus dem Fokus hier.

 

Ich moechte noch mal daraufhinweisen, dass Deutschland nicht der Nabel der Welt ist. Es mag dort ein Gesetz geben, dass Gewalt gegen Kinder in der Erziehung verbietet, aber das ist nicht weltweit so, und wie wir wissen, ist Deutschland auch durch das Gesetz nicht davor gefeit, dass Eltern psychische und physische Gewalt gegen ihre Kinder ausueben. Es mag manchen jetzt kleinlich und langweilig und nervig erscheinen, dass Leute so engagiert reagieren, auch die fachlich mit Erziehung zu haben, aber gewisse Themen nerven eben so lange, bis sie zum Erfolg fuehren. Dass als Dampfplauderei abzutun, finde ich mehr als befremdlich, angesichts des wichtigen Themas.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

 

 

Ja, klar. Aber die Medien machen halt wieder ihr Spiel daraus.

Was denn für ein Spiel? In den großen Medien war die Sache doch nicht mehr als eine Randnotiz. Dass es einen großen Aufschrei gäbe, habe ich bisher nur hier im Forum gelesen. Allerdings finde ich auch hier den großen Aufschrei nicht. Wo also ist das Spiel???

Das ist eine interessante Frage, die vielleicht Meister Elrond beantworten könnte. Er hat doch mal dieses komische Experiment mit Puccini und Gurkensalat gemacht, ebenso findest Du jetzt tausende von google-Einträgen, wenn man das Wort " Prügelpapst" eingibt. Noch viel mehr, wenn man "Papst" und "Würde" kombiniert. Für die Computer dieser Welt bleibt also vor allem in Erinnerung, dass der Papst angeblich gerne Kinder schlägt.

So wie die Missbrauchsskandale den Eindruck geschaffen haben, dass erhebliche Teile der Priesterschaft pädophil sind, so dürfte sich das Ergebnis früheren und künftigen Aussagen des Papstes zur Kindererziehung auf diesen Zusammenhang reduzieren.

Es sei denn, es folgt einer neuer Scoop, aber der ist eben nicht so leicht zu erzielen - ich empfehle dafür überraschende Einsichten, etwa zum Thema Sex oder Alien.

 

 

 

 

 

[...] Darin liegt meines Erachtens der Schlüssel, und da weist er auf etwas entscheidendes (allerdings nicht neues) hin: Kindererziehung darf nie entwürdigend sein.

Prügel als Erziehungsmittel ist immer entwürdigend.

 

Das ist nur eine Behauptung, und in der Diskussion nicht hilfreich. (Ich tendiere vom Bauchgefühl her auch dazu, physische Erziehungmethoden abzulehnen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da nur unserem modern.-liberal-europäischen Zeitgeist oder echter Reflexion folge). Es ist keine Leistung, heutzutage gegen das Schlagen von Kindern zu sein. Ein aufbrausendes Vertreten einer Ansicht, die längst gesamtgesellschaftlicher Konsens ist, ist ohne jeden intellektuellen Nährwert und moralisch keinen Pifferling wert.

 

 

Auch hier - Deutschland ist nicht die Welt. Diesen gesamtgesellschaftlichen Konsens gibt es weltweit noch nicht, noch nicht einmal in allen modernen westlichen Staaten.

 

Und nein, es ist keine Leistung, gegen das Schlagen von Kindern zu sein (vor allem, wenn man selbst keine hat). Eine Leistung ist, wenn Eltern lernen, warum sie das nicht tun sollten und eine Leistung ist, Eltern diese Moeglichkeit an die Hand zu geben, damit sie andere Strategien entwickeln. Wir reden hier nicht von abstrakten Erziehungsidealen, sondern von Lernprozessen.

 

Ich bin der vielleicht albernen Meinung, dass man einen Menschen nicht schlaegt, haut oder klapst. egal wohin. Dass tue ich bei Erwachsenen nicht, also tue ich es auch bei Kindern nicht. Wuerde hat in diesem Bereich als Argument nichts zu suchen, das ist voelliger Unsinn. Wuerde als Argument hat in der Erziehung wie auch sonst keine Bedeutung, weil es ein Null-Argument ist, ein inhaltsloser Begriff. Ich schlage Menschen nicht deshalb nicht, weil ich ihre Wuerde nicht verletzen will, sondern weil es ihnen wehtut und ich das nicht will, nicht mehr oder weniger. Und Menschen, die ich liebe, den will ich erst recht nicht erst keine Schmerzen zufuegen, weder psychisch noch physisch. Ich halte koerperliche Ueberlegenheit oder koerperliche Uebergriffe fuer kein sinnvolles Argument, sondern fuer ein Argument, das Schaden anrichtet, wo ich keinen Schaden haben will, naemlich in meinen Beziehungen zu Menschen.

 

Dass der Papst diesen nicht nachvollziehbaren Schlenker mit der Wuerde machte und das ganze damit zusuelzte, heisst nicht, dass es einen wirklichen Inhalt und Sinn macht, sondern nur, dass es zugesuelzt wurde, nicht mehr. nicht weniger.

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Mich stoert weniger, was der Papst gesagt hat, mich stoert das voellig unnoetige Lavieren derjenigen, die etwas unbedingt kleinreden wollten, wo es nichts kleinreden gibt.

 

Keine Bange: niemand will Dir die Mücke, die Du zum Elefanten aufgeblasen hast, wieder "kleinreden". Das geht wohl auch gar nicht, wenn sich jemand derart verrennt, wie Du es vorführst.

Es ist halt so: Die einen nennen eine ungeschickte Randbemerkung eine ungeschickte Randbemerkung und lassen sie eine ungeschickte Randbemerkung sein, und andere werden nicht müde, die Randbemerkung weiter zum Skandal aufzublasen und dem Papst auch noch diktieren zu wollen, wie er mit ihrem aufgeblasenen Elefanten umzugehen hat. Du merkst in Deinem Eifer nicht mal, dass Du Dich inzwischen meilenweit von der Ansprache selbst entfernt hast, die der Papst bei dieser Generalaudienz gehalten hat - und die nachzulesen ist. Du redest von etwas völlig anderem.

bearbeitet von Julius
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Ja, klar. Aber die Medien machen halt wieder ihr Spiel daraus.

Was denn für ein Spiel? In den großen Medien war die Sache doch nicht mehr als eine Randnotiz. Dass es einen großen Aufschrei gäbe, habe ich bisher nur hier im Forum gelesen. Allerdings finde ich auch hier den großen Aufschrei nicht. Wo also ist das Spiel???

Das ist eine interessante Frage, die vielleicht Meister Elrond beantworten könnte. Er hat doch mal dieses komische Experiment mit Puccini und Gurkensalat gemacht, ebenso findest Du jetzt tausende von google-Einträgen, wenn man das Wort " Prügelpapst" eingibt. Noch viel mehr, wenn man "Papst" und "Würde" kombiniert. Für die Computer dieser Welt bleibt also vor allem in Erinnerung, dass der Papst angeblich gerne Kinder schlägt.

So wie die Missbrauchsskandale den Eindruck geschaffen haben, dass erhebliche Teile der Priesterschaft pädophil sind, so dürfte sich das Ergebnis früheren und künftigen Aussagen des Papstes zur Kindererziehung auf diesen Zusammenhang reduzieren.

Es sei denn, es folgt einer neuer Scoop, aber der ist eben nicht so leicht zu erzielen - ich empfehle dafür überraschende Einsichten, etwa zum Thema Sex oder Alien.

 

 

3.600 Google-Ergebnisse kurz nach einer Meldung über den Papst sind ja nicht gerade viel. Ich weiß nicht, wieso das langfristig besonders in Erinnerung bleiben sollte. Selbst das Islam-Zitat aus der Regensburgrede ist heute allenfalls noch katholischen Insidern bekannt. Und das hat mehrere hunderttausend Google-Einträge. Aus meiner Sicht baust du hier einen Strohmann auf. Die große öffentliche Aufregung gibt es doch garnicht. Es ist auch nicht vergleichbar mit den Reaktionen auf die Regensburgrede von Benedikt XVI. Damals gab es tatsächlich heftige Reaktionen. Heute gibt es halt eine ganze Reihe kritische Reaktionen - mehr aber auch nicht.

 

Die Kirche musste sich den heutigen Ruf ihrer Priester übrigens jahrzehntelang hart erarbeiten. Da hat ein einzelner Medienskandal nicht gereicht, sondern es hat ständige Meldungen über neue Missbrauchsfälle gebraucht. Hinzu kamen die persönlichen Erfahrungen vieler Katholiken mit dem Thema.

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3.600 Google-Ergebnisse kurz nach einer Meldung über den Papst sind ja nicht gerade viel.

 

"papa francesco picchiare" bringt immerhin 430.000 Ergebnisse.

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3.600 Google-Ergebnisse kurz nach einer Meldung über den Papst sind ja nicht gerade viel.

 

"papa francesco picchiare" bringt immerhin 430.000 Ergebnisse.

 

"merkel nazi" bringt sogar 2,2 Millionen. Trotzdem glaube ich nicht, dass unsere Bundeskanzlerin als die Reinkarnation von Adolf Hitler in die Geschichtsbücher eingehen wird. :wink:

 

Ich messe die Bedeutung von päpstlichen Äußerungen eher an der Resonanz hier im Forum. Und verglichen mit den Themen Aufhebung der Piusbrüder-Exkommunikation, Familiensynode, sexueller Missbrauch, Mixa oder Tebartz-van-Elst springen doch nur sehr wenige User überhaupt auf das Thema an. Auch die Resonanz in den Medien ist eher verhalten. Ein großer Sturm der Entrüstung schaut für mich anders aus.

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Long John Silver

 

Kindererziehung darf nie entwürdigend sein.

hat der Papst doch gesagt. nie ein Kind in das Gesicht schlagen, weil sonst ist das entwürdigend.

 

 

Ohne dass ich Francis unterstelle, das als positiv zu finden - den Hintern verklopft zu bekommen ist auch nicht gerade eine wuerdevolle Angelegenheit, besonders wenn man vielleicht die Hosen dabei nicht anhat. Es gibt nun leider Gottes Gottes auch Hilfsmittel, mit denen man Kinder hauen kann - natuerlich nicht auf den Kopf oder ins Gesicht.

 

Das Problem ist bei dem paepstlichen Gesuelze, das es einen Wuerdebegriff verwendet, der in sich hohl ist. Und das Problem verschleiert, dass es andere Strafmoeglichkeiten gibt, die nicht besser sind als Ohrfeigen - halt nur anders.

 

Ich kann mich auch gar nicht entsinnen, dass Strafen sein muessen - das ist noch eine andere Sache, die mir die ganze Zeit im Hinterkopf ist - was Strafen eigentlich bedeuten soll. Ich kann mich auch nicht entsinnen, dass ich meine Kinder jemals "bestraft" habe, mir ist das alles sehr fremd, dieser Jargon.

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Mich stoert weniger, was der Papst gesagt hat, mich stoert das voellig unnoetige Lavieren derjenigen, die etwas unbedingt kleinreden wollten, wo es nichts kleinreden gibt. Das erst gibt dem ganzen den richtigen schalen Beigeschmack.

Da geht es weniger um das spezielle Thema, als viel mehr um so eine Art Gruppenreflex. So reagieren Gruppen eben oftmals. Leider. Erst mal schönreden, sofern es aus den eigenen Reihen kommt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, bis zu welcher Grenze hinaus schöngeredet wird: Bis in abenteuerlichste Abstrusitäten hinein.
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Ich halte das Beispiel des Papstes für falsch. Aus meiner Sicht sind Schläge gegenüber Kindern immer entwürdigend. Ein Schlagen mit Würde kann es m.E. nicht geben.

 

Ich selbst habe meine Kinder nie geschlagen. Auch mit Strafen sind wir sehr sparsam umgegegangen. Konsequent zu sein, mit Würde, das wäre für mich ein sinnvoller Ansatz, nicht nur im Umgang mit Kindern sondern auch mit "Problemjugendlichen" und anderen, die unserer Gesellschaft Ärger bereiten.

 

Der Umgang mit der Passage des Papstes in Deutschland zeigt aber, dass eigentlich weniger das Thema verhandelt wird, sondern dass der Papst mit seinem Statement die Vorurteile übereine gewalttätige autoritäte Kirche bedient. Dazu gesellen sich dann auch diejenigen, die institutionell etwas sagen müssen (wie der Kinderschutzbund). Das giult im Übrigen auch aunder gefärbt für die Causa Tebartz van Elst (Hier ging es darum, auf welche Weise Kirche geführt werden soll)

 

Insgesamt zeigt aber diese Diskussion auch auf, wie schwierig es ist, in einer globalen Organisation globale Standards zu setzen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich andernorts die Väter aufregen, dass ihnen der Papst das Schlagen ins Gesicht verbieten will. Ich hätte mir in dieser Rede des Papstes eine eindeutig an der Gewaltlosigkeit orientierte Linie gewünscht und halte diesen Standard auch für global wichtig. Aber in diesem Fall wie in vielen anderen Themen der Kirche (Gleichberechtigung, Sexualmoral...) usw. gibt es in der Kirche keine Einigkeit über die Linie. Möglicherweise wäre das ein Ansatzpunkt darüber nachzudenken, was man global und was man regional regeln sollte.

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Prügel als Erziehungsmittel ist immer entwürdigend.

Das ist nur eine Behauptung, und in der Diskussion nicht hilfreich.

 

Wie willst Du denn einen biegsamen und substanzarmen Begriff wie Würde anders angehen als mit Behauptungen? Wenn meine Aussage in einer Diskussion nicht hilfreich ist, dann gilt das auch für jede andere die diese fünf Buchstaben enthält.

 

Es ist keine Leistung, heutzutage gegen das Schlagen von Kindern zu sein. Ein aufbrausendes Vertreten einer Ansicht, die längst gesamtgesellschaftlicher Konsens ist, ist ohne jeden intellektuellen Nährwert und moralisch keinen Pifferling wert.

Dir ist leider entgangen, dass mein Aufbrausen nicht der einfach nur blöden und potentiell schädlichen Aussage des Papstes gilt, sondern dem durch und durch unehrlichen und untertantypischen Verhalten der Neuen Papsttreuen. Erst jubeln sie, dass er im Gegensatz zu seinen Vorgängern Armut nicht so gut findet, und wenn er über würdevolles Kinderprügeln referiert, bauen sie allerhand Verteidigungslinien auf, darin gipfelnd, dass es sowieso keinen interessiert was der Papst sagt.
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Ich halte das Beispiel des Papstes für falsch. Aus meiner Sicht sind Schläge gegenüber Kindern immer entwürdigend. Ein Schlagen mit Würde kann es m.E. nicht geben.

 

Ich selbst habe meine Kinder nie geschlagen. Auch mit Strafen sind wir sehr sparsam umgegegangen. Konsequent zu sein, mit Würde, das wäre für mich ein sinnvoller Ansatz, nicht nur im Umgang mit Kindern sondern auch mit "Problemjugendlichen" und anderen, die unserer Gesellschaft Ärger bereiten.

 

Der Umgang mit der Passage des Papstes in Deutschland zeigt aber, dass eigentlich weniger das Thema verhandelt wird, sondern dass der Papst mit seinem Statement die Vorurteile übereine gewalttätige autoritäte Kirche bedient. Dazu gesellen sich dann auch diejenigen, die institutionell etwas sagen müssen (wie der Kinderschutzbund). Das giult im Übrigen auch aunder gefärbt für die Causa Tebartz van Elst (Hier ging es darum, auf welche Weise Kirche geführt werden soll)

 

Insgesamt zeigt aber diese Diskussion auch auf, wie schwierig es ist, in einer globalen Organisation globale Standards zu setzen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich andernorts die Väter aufregen, dass ihnen der Papst das Schlagen ins Gesicht verbieten will. Ich hätte mir in dieser Rede des Papstes eine eindeutig an der Gewaltlosigkeit orientierte Linie gewünscht und halte diesen Standard auch für global wichtig. Aber in diesem Fall wie in vielen anderen Themen der Kirche (Gleichberechtigung, Sexualmoral...) usw. gibt es in der Kirche keine Einigkeit über die Linie. Möglicherweise wäre das ein Ansatzpunkt darüber nachzudenken, was man global und was man regional regeln sollte.

Vielen Dank für den guten Beitrag zum Thema.

 

Deiner abschließenden Schlussfolgerung würde ich aber widersprechen. Aus meiner Sicht muss die Kirche nicht zu jedem Thema eine Meinung haben. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass die Kirche bei viel zu vielen Themen vorgibt, dass es eine für alle Katholiken verbindliche Sichtweise gäbe. Ein Beispiel ist sind da viele Fragen zum Thema Familie und Sexualität.

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3.600 Google-Ergebnisse kurz nach einer Meldung über den Papst sind ja nicht gerade viel.

 

"papa francesco picchiare" bringt immerhin 430.000 Ergebnisse.

 

"merkel nazi" bringt sogar 2,2 Millionen. Trotzdem glaube ich nicht, dass unsere Bundeskanzlerin als die Reinkarnation von Adolf Hitler in die Geschichtsbücher eingehen wird. :wink:

 

Ich messe die Bedeutung von päpstlichen Äußerungen eher an der Resonanz hier im Forum. Und verglichen mit den Themen Aufhebung der Piusbrüder-Exkommunikation, Familiensynode, sexueller Missbrauch, Mixa oder Tebartz-van-Elst springen doch nur sehr wenige User überhaupt auf das Thema an. Auch die Resonanz in den Medien ist eher verhalten. Ein großer Sturm der Entrüstung schaut für mich anders aus.

 

"Merkel Nazi" bringt logischerweise mehr Ergebnisse, schließlich sind beide Wörter in allen Sprachen die gleichen, bei "Papst" und "schlagen" dagegen gibt es dafür in nahezu jeder Sprache andere Begriffe, daher müsste man sämtliche Kombinationen versuchen und addieren, um beides vergleichen zu können.

Nebenbei "Pope spank" bringt auch nochmal 688000 Ergebnisse, "Pope smack" 1.6 Mio. usw ...

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Ich halte das Beispiel des Papstes für falsch. Aus meiner Sicht sind Schläge gegenüber Kindern immer entwürdigend. Ein Schlagen mit Würde kann es m.E. nicht geben.

 

Ich selbst habe meine Kinder nie geschlagen. Auch mit Strafen sind wir sehr sparsam umgegegangen. Konsequent zu sein, mit Würde, das wäre für mich ein sinnvoller Ansatz, nicht nur im Umgang mit Kindern sondern auch mit "Problemjugendlichen" und anderen, die unserer Gesellschaft Ärger bereiten.

 

Der Umgang mit der Passage des Papstes in Deutschland zeigt aber, dass eigentlich weniger das Thema verhandelt wird, sondern dass der Papst mit seinem Statement die Vorurteile übereine gewalttätige autoritäte Kirche bedient. Dazu gesellen sich dann auch diejenigen, die institutionell etwas sagen müssen (wie der Kinderschutzbund). Das giult im Übrigen auch aunder gefärbt für die Causa Tebartz van Elst (Hier ging es darum, auf welche Weise Kirche geführt werden soll)

 

Insgesamt zeigt aber diese Diskussion auch auf, wie schwierig es ist, in einer globalen Organisation globale Standards zu setzen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich andernorts die Väter aufregen, dass ihnen der Papst das Schlagen ins Gesicht verbieten will. Ich hätte mir in dieser Rede des Papstes eine eindeutig an der Gewaltlosigkeit orientierte Linie gewünscht und halte diesen Standard auch für global wichtig. Aber in diesem Fall wie in vielen anderen Themen der Kirche (Gleichberechtigung, Sexualmoral...) usw. gibt es in der Kirche keine Einigkeit über die Linie. Möglicherweise wäre das ein Ansatzpunkt darüber nachzudenken, was man global und was man regional regeln sollte.

Vielen Dank für den guten Beitrag zum Thema.

 

Deiner abschließenden Schlussfolgerung würde ich aber widersprechen. Aus meiner Sicht muss die Kirche nicht zu jedem Thema eine Meinung haben. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass die Kirche bei viel zu vielen Themen vorgibt, dass es eine für alle Katholiken verbindliche Sichtweise gäbe. Ein Beispiel ist sind da viele Fragen zum Thema Familie und Sexualität.

 

 

Nein, das habe ich nicht gesagt. Wenn denn die Kirche meint, sie müsse zu einem Thema eine Meinung haben, sollte sie prüfen, ob diese Meinung für alle gilt oder ob es unterschiedliche Meinungen dazu geben sollte.

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Aber ein Satz zu gewaltloser Erziehung in einer GA, die normalerweise Null Presseecho hat, der hätte jetzt deutsche Erziehungsnormen um die Welt gebracht?

Ich muss sagen, der Glaube an die Macht des Papstes ist vor allem ein außerkatholisches Phänomen!

Hast Du Dich mal gefragt, wie diese Erziehungsempfehlung auf Tausende von Mißbrauchsopfern in kirchlichen Einrichtungen wirkt?

Jene Mißbrauchsopfer, die nach Ablauf der Halbwertzeit der Thematik wieder alleingelassen wurden.

Statt Wiedergutmachung stellt man im Vatikan jetzt fest, dass Prügel eigentlich doch kein Unrecht darstellen.

 

Die Kinderschutzkommission des Vatikan sieht das anders.

 

Echt? Die stellen sich gegen ihren Papst?
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