asia Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Dies ist ein schlimmes Unglück, keine Frage. ABER es ist ein Unglück, eines, das 150 Menschen und deren Anghörige trifft, aber ansonsten ein Unglück, das im Leben passiert. Hier rumzuspekulieren, ob man die Flugsicherheit ändern muss (mal wieder- nicht, dass aus den letzten Änderungen die verschlossene Tür hervorging, nein!), was man hätte machen können, ob der Copilot suizidal war und ob man das hätte merken müssen -das ist doch alles Bedienen der Gafferei. Wenn sich der Verdacht bewahrheitet das der Copilot in selbstmöderischer Absicht den Tod von 150 Menschen herbeigeführt hat, dann ist dies ist nun mal kein Unglück das einfach so passiert, sondern ein Verbrechen. Das dann etwas an der Sicherheit im Flugverkehr getan wird dürfte uns allen klar sein. Darüber zu spekulieren wie diese Maßnahmen im Einzelnen aussehen werden ist müßig. Jetzt gilt es erst mal wieder Vertrauen in das Verkehrsmittel Flugzeug und in die die es bedienen zu gewinnen. Das ist doch Unsinn! Wer wegen dieses Absturzes sein Vertrauen in das Verkehrsmittel Flugzeug und die, die es bedienen verloren hat, darf doch erst gar nicht aus dem Haus gehen! Und btw sind Verbrechen auch oft schlimme Unglücke, aber nicht immer zu verhindern. Das ist das Leben. Es geht nicht nur um das Vertrauen, dass du als Passagier evtl. verloren hast. Es geht vielleicht auch darum wie werden Flugzeugbesatzungen zukünftig miteinander umgehen, nach dem Motto: "fliege ich möglicherweise mit einem Selbstmörder?" Man könnte sich zum Beispiel auch fragen: Sollten bestimmten Berufsgruppen bei schweren Erkrankungen, die zu einer Gefährdung für Leib und Leben führen können ein Berufsausübungsverbot für die Dauer der Erkrankung erteilt werden. Und sollten solche Erkrankung nicht einer Meldepflicht unterliegen? Arbeite ich möglicherweise mit einem Selbstmörder (selten dämliches Wort) können sich doch alle fragen. Wie oft kommt das denn vor? Das gilt doch für Busfahrer. Zugführer, ach Unsinn, für fast jeden! Meldepflicht für "solche" Erkrankungen (was auch immer das im Einzelnen sein soll und wer da die Grenzen ziehen soll)?!?!?! Dir brennt doch echt der Hut! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. ThomasB. Geschrieben 30. März 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Sollten bestimmten Berufsgruppen bei schweren Erkrankungen, die zu einer Gefährdung für Leib und Leben führen können ein Berufsausübungsverbot für die Dauer der Erkrankung erteilt werden. Und sollten solche Erkrankung nicht einer Meldepflicht unterliegen? Dergleichen Schwachsinn wird von Hinterbank-Politquatschköpfen ja derzeit ventiliert. So etwas wäre jedenfalls ein probates Mittel, um Menschen davon abzuhalten, bei bestimmten Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Wer möchte schon riskieren, gleich seinen Job zu verlieren. Außerdem bitte Meldepflicht etc. für ALLE. Schließlich muss ja verhindert werden, dass ein lebensmüder Geisterfahrer andere mitnimmt... 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Genau, Offenlegung aller Krankenakten im Internet, das wär die Lösung! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Warum wird nicht einer Fluggesellschaft sofort die Lizenz entzogen, wenn sie solche "Beinah-Crashes" versuchen, zu verschweigen? Weil sie ihn nicht verschwiegen hat, sondern ordnungsgemäß der BFU gemeldet. Außerdem werde ich sehr stutzig, wenn jemand schreibt, etwas sei möglicherweise, potentiell gefährlich. Eventuell ist auch das Bedienen einer Tastatur möglicherweise potentiell gefährlich, ebenso wie Nasenbohren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Warum wird nicht einer Fluggesellschaft sofort die Lizenz entzogen, wenn sie solche "Beinah-Crashes" versuchen, zu verschweigen? Weil sie ihn nicht verschwiegen hat, sondern ordnungsgemäß der BFU gemeldet. Außerdem werde ich sehr stutzig, wenn jemand schreibt, etwas sei möglicherweise, potentiell gefährlich. Eventuell ist auch das Bedienen einer Tastatur möglicherweise potentiell gefährlich, ebenso wie Nasenbohren. Was willst Du mir sagen? Vielleicht einfach, in klaren Sätzen ohne Metapher und sprachlichen Bildern. Krankheitmeldepflicht mit Berufsverbot für Crew-Mitgliedern sind wichtiger als die technische Kontrolle der Flugzeuge? BTW: Du darfst gern mit Kerosin gurgeln, wenn Du meinst, das ist völlig ungefährlich. DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Was willst Du mir sagen? Vielleicht einfach, in klaren Sätzen ohne Metapher und sprachlichen Bildern. Krankheitmeldepflicht mit Berufsverbot für Crew-Mitgliedern sind wichtiger als die technische Kontrolle der Flugzeuge? Nein, ich wollte sagen, dass die Airline den Vorfall nicht, wie Du unterstellst, verschwiegen hat. Sie hat ihn vielmehr der BFU gemeldet. Und dass der von Dir verlinkte Artikel nichts enthält außer Vermutungen, dass etwas möglicherweise potentiell passiert ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 http://www.focus.de/panorama/videos/absturz-von-germanwings-airbus-wir-wollen-das-nicht-hoeren-vater-von-4u9525-opfer-haelt-bewegende-rede_id_4577954.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 SPON will's jetzt schon genauer wissen: http://www.spiegel.de/panorama/andreas-l-hinweise-auf-psychische-erkrankung-von-germanwings-pilot-a-1025835.html Hier zweifelt noch einer: "Für das, was hier passiert ist, gibt es in der Forschung noch keinen Begriff" ... Ich mache jede Wette, wenn man bei allen hier im Forum sucht, ausnahmslos, wird man bei jedem Anzeichen einer psychischen Erkrankung finden. ich bin narzisst. Wiki: Narzisstische Personen sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Einfühlungsvermögen und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, was sie mit einem großartigen äußeren Erscheinungsbild zu kompensieren versuchen. Häufig hängt das mit ihrem brüchigen Selbstwertgefühl zusammen. Die Goldene Regel „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ ist Narzissten fremd. Sie behandeln Mitmenschen so, wie sie selbst nicht behandelt werden möchten. Ja. nein, deine beschreibung gilt für den grandiosen narzissten. ich bin komplementärnarzisst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Was willst Du mir sagen? Vielleicht einfach, in klaren Sätzen ohne Metapher und sprachlichen Bildern. Krankheitmeldepflicht mit Berufsverbot für Crew-Mitgliedern sind wichtiger als die technische Kontrolle der Flugzeuge?Nein, ich wollte sagen, dass die Airline den Vorfall nicht, wie Du unterstellst, verschwiegen hat. Sie hat ihn vielmehr der BFU gemeldet. Und dass der von Dir verlinkte Artikel nichts enthält außer Vermutungen, dass etwas möglicherweise potentiell passiert ist. Ja, sie habe ihn gemeldet und er hat unheimliche grosse Schlagzeilen in der Presse verursacht und auf Anfragen hat GermanWings auch sofort reagiert. Atme Kerosin-Arosole ein und stoppe die Zeit, wie lange Du bei klarem Bewusstsein bleibst. Mit anderen Worten: Es ist nicht nur potentiellen sondern wirklich etwas passiert. Soll ich Dir die Bericht heraussuchen, als die Besatzung den Start abbrechen musste und die Sauerstoffmasken aufgesetzt hatte wegen so etwas? War aber nicht bei GermanWings sondern bei AirBerlin 2010. Aber ich verstehe es völlig: Man muss unbedingt als erstes das Sicherheitsrisiko Mensch einschränken, weil die Technik ist ja fehlerfrei - wenn man genügend Zeit und Aufwand in die Wartung stecken würde. DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Aber ich verstehe es völlig: Man muss unbedingt als erstes das Sicherheitsrisiko Mensch einschränken, weil die Technik ist ja fehlerfrei - wenn man genügend Zeit und Aufwand in die Wartung stecken würde. Ich weiß jetzt nicht, warum Du mir das scheibst, zumal ich mich in Sachen Sicherheitsrisiko Mensch gerade gegenteilig geäußert hatte, aber ist ja auch egal. Pflege Dein Feindbild. Im übrigen ist das Phänomen der Kerosindämpfe bekannt, die Ursachen sind unklar. Die Aussage, sie seien durch mangelnde Wartung verursacht, ist nicht durch entsprechende Erkenntnisse gedeckt, sondern eine üble Unterstellung in Richtung Fluggesellschaft. Der Abschlussbericht eines ähnlichen Vorfalls findet sich z.B. hier. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Edith1 Geschrieben 30. März 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 30. März 2015 (bearbeitet) Man muss unbedingt als erstes das Sicherheitsrisiko Mensch einschränken, weil die Technik ist ja fehlerfrei - wenn man genügend Zeit und Aufwand in die Wartung stecken würde. DonGato. Dann auch nicht, die ganze Wartung ist voll mit dem Risiko "Mensch", egal wie viel Zeit und Aufwand man hineinsteckt. Der eine prüft die Dichtheit des Flugzeugs, stellt den Belüftungsschalter auf "manuell" und vergisst ihn. Da das in keiner Check-List vorkommt, checkt es auch keiner, das Warnsignal geht erst in der Luft los, bedeutet dort aber etwas anderes als auf dem Boden, also erkennt keiner, was es wirklich will, und dann liegt die Crew bewusstlos im Cockpit, die Maschine fliegt mit Autopilot weiter, bis sie wegen Spritmangel abstürzt (Helios). Der andere Wartungsmann sucht die Schrauben für die Windschutzscheibe nach Augenmaß und orientiert sich an den alten, die er herausgenommen hat (sein Augenmaß war gut, aber die alten Schrauben waren falsch), die Windschutzscheibe fliegt hinaus, die rapid decompression reißt den Kapitän mit. Der Co-Pilot landet sicher, obwohl der Kapitän außen auf der Maschine klebt und von zwei Flugbegleitern festgehalten wird (British). - Übrigens hat der Kapitän mit einem Schock, ein paar blutenden Hautverletzungen und zwei eher harmlosen Brüchen überlebt. Die Tankmannschaft kann Pfund und Kilo nicht unterscheiden, und schon geht im Nichts der Treibstoff zu Ende. Der Pilot war leidenschaftlicher Segelflieger und landete einigermaßen sicher (Bugrad knickte ein, aber sonst alles ok, niemand verletzt) auf einem stillgelegten Zwergflughafen. (Gimli Glider - Air Canada). Ein Pilot hatte ein Auge verloren, als ihn Rebellen in El Salvador beschossen hatten. Mit heraushängendem Auge und durchschossenen Kinn brachte er die Maschine samt Passagieren sicher zum Ausweichflughafen. Mit einem Auge flog er danach auch international (mit Sondererlaubnis) und schaffte es, eine Maschine deren Triebwerke aufgrund eines Konstruktionsfehlers mit starkem Regen nicht fertig wurden und komplett ausfielen, als Segelflieger sicher auf einem Deich bei New Orleans zu landen und zwar so ordentlich, dass zwei Testpiloten sie von dort wieder wegfliegen konnten, nachdem man die Triebwerke getauscht hatte, und bevor sie im Deich soweit einsank, dass nichts mehr gegangen wäre. (Taca Airlines). Die nächste Wartungscrew bekommt Risse nicht mit (Aloha), die ganze obere Hälfte des Flugzeugs verabschiedet sich, alle möglichen Instrumente sind tot, der Funk funktioniert nach Gutdünken - der Pilot landet sein fliegendes Cabrio sicher. Solange die Technik nicht auf den Bäumen wächst, werden wir das Risiko "Mensch" haben. bearbeitet 30. März 2015 von Edith1 8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 http://www.sta-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitt/2015-03-30-PE-Flugabsturz.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 http://www.sta-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitt/2015-03-30-PE-Flugabsturz.pdf Ich fasse zusammen: Suizidalität kann nicht sicher ausgeschlossen werden, da vor erkrankt, kann auch nicht sicher angenommen werden da in jüngster zeit nicht ärztlicherseits vermerkt. Ich fasse nochmal zusammen: Nix genaues weis man nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Es geht nicht nur um das Vertrauen, dass du als Passagier evtl. verloren hast. Es geht vielleicht auch darum wie werden Flugzeugbesatzungen zukünftig miteinander umgehen, nach dem Motto: "fliege ich möglicherweise mit einem Selbstmörder?" Man könnte sich zum Beispiel auch fragen: Sollten bestimmten Berufsgruppen bei schweren Erkrankungen, die zu einer Gefährdung für Leib und Leben führen können ein Berufsausübungsverbot für die Dauer der Erkrankung erteilt werden. Und sollten solche Erkrankung nicht einer Meldepflicht unterliegen? Sollte man nicht erstmal alle technischen Defekte ausschliessen? Warum beunruhigte Dich (noch vor dem Absturz) diese Meldung über GermanWings nicht? Warum wird nicht einer Fluggesellschaft sofort die Lizenz entzogen, wenn sie solche "Beinah-Crashes" versuchen, zu verschweigen? DonGato. Ölgeruch bzw. Öldämpfe in der Kabine sind kein Flugzeugspezifisches Problem, oder ein Problem das nur bei bestimmten Airlines auftritt. Muss man gleich eine Flotte grounden? Die britische BAe 146-/Avro-Familie beispielsweise zählt sowohl bei Besatzungen als auch bei Passagieren als ein Paradebeispiel für schlechte Kabinenluft, aber auch andere Flugzeugtypen wie z. B. Boeing 737, 767, A319, A320 sind von diesem Problem betroffen. Um das Phänomen besser verstehen zu können muss man wissen das die Atemluft über die Triebwerke ins Flugzeug gelangt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Man muss unbedingt als erstes das Sicherheitsrisiko Mensch einschränken, weil die Technik ist ja fehlerfrei - wenn man genügend Zeit und Aufwand in die Wartung stecken würde. DonGato. Dann auch nicht, die ganze Wartung ist voll mit dem Risiko "Mensch", egal wie viel Zeit und Aufwand man hineinsteckt. Der eine prüft die Dichtheit des Flugzeugs, stellt den Belüftungsschalter auf "manuell" und vergisst ihn. Da das in keiner Check-List vorkommt, checkt es auch keiner, das Warnsignal geht erst in der Luft los, bedeutet dort aber etwas anderes als auf dem Boden, also erkennt keiner, was es wirklich will, und dann liegt die Crew bewusstlos im Cockpit, die Maschine fliegt mit Autopilot weiter, bis sie wegen Spritmangel abstürzt (Helios). Der andere Wartungsmann sucht die Schrauben für die Windschutzscheibe nach Augenmaß und orientiert sich an den alten, die er herausgenommen hat (sein Augenmaß war gut, aber die alten Schrauben waren falsch), die Windschutzscheibe fliegt hinaus, die rapid decompression reißt den Kapitän mit. Der Co-Pilot landet sicher, obwohl der Kapitän außen auf der Maschine klebt und von zwei Flugbegleitern festgehalten wird (British). - Übrigens hat der Kapitän mit einem Schock, ein paar blutenden Hautverletzungen und zwei eher harmlosen Brüchen überlebt. Die Tankmannschaft kann Pfund und Kilo nicht unterscheiden, und schon geht im Nichts der Treibstoff zu Ende. Der Pilot war leidenschaftlicher Segelflieger und landete einigermaßen sicher (Bugrad knickte ein, aber sonst alles ok, niemand verletzt) auf einem stillgelegten Zwergflughafen. (Gimli Glider - Air Canada). Ein Pilot hatte ein Auge verloren, als ihn Rebellen in El Salvador beschossen hatten. Mit heraushängendem Auge und durchschossenen Kinn brachte er die Maschine samt Passagieren sicher zum Ausweichflughafen. Mit einem Auge flog er danach auch international (mit Sondererlaubnis) und schaffte es, eine Maschine deren Triebwerke aufgrund eines Konstruktionsfehlers mit starkem Regen nicht fertig wurden und komplett ausfielen, als Segelflieger sicher auf einem Deich bei New Orleans zu landen und zwar so ordentlich, dass zwei Testpiloten sie von dort wieder wegfliegen konnten, nachdem man die Triebwerke getauscht hatte, und bevor sie im Deich soweit einsank, dass nichts mehr gegangen wäre. (Taca Airlines). Die nächste Wartungscrew bekommt Risse nicht mit (Aloha), die ganze obere Hälfte des Flugzeugs verabschiedet sich, alle möglichen Instrumente sind tot, der Funk funktioniert nach Gutdünken - der Pilot landet sein fliegendes Cabrio sicher. Solange die Technik nicht auf den Bäumen wächst, werden wir das Risiko "Mensch" haben. Das sin Horrorgeschichten die sicherlich z.T. so passiert sind. Die alltägliche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Das Schrauben nach "Augenmaß" ausgesucht werden kann ich von meinem ehem. Arbeitgeber jedenfalls nicht bestätigen. Es gibt für jede Arbeit am Flugzeug eine Workorder die genau einzuhalten ist. So gibt es für bestimmte Arbeiten Mitarbeiter die dafür lizenziert sind. Jede Wartungsarbeit am Flugzeug wir akribisch dokumentiert, so wird z. B. genau vermerkt welche Teile mit welchen Teilenummern gewechselt wurden. Es darf nur mit zertifizierten Werkzeugen gearbeitet werden, selbst ein simpler Schraubendreher muss zertifiziert sein. Im Falle eines Flugunfalls werden sämtliche Akten des Fluges von den Ermittlungsbehörden beschlagnahmt. Nicht umsonst gilt der Technikbetrieb der LH als führend und die Dienste werden von zahlreichen Fremdairlines in Anspruch genommen. Selbst eine "low cost airline" wie Ryan Air lässt Flugzeuge bei LH warten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marmot Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Wenn sich der Verdacht bewahrheitet das der Copilot in selbstmöderischer Absicht den Tod von 150 Menschen herbeigeführt hat, dann ist dies ist nun mal kein Unglück das einfach so passiert, sondern ein Verbrechen. Das dann etwas an der Sicherheit im Flugverkehr getan wird dürfte uns allen klar sein. Darüber zu spekulieren wie diese Maßnahmen im Einzelnen aussehen werden ist müßig. Jetzt gilt es erst mal wieder Vertrauen in das Verkehrsmittel Flugzeug und in die die es bedienen zu gewinnen. Ach Gottchen. Heute gab es according to statistics vermutlich ca. 9-10 Verkehrstote. OMG!!! Jetzt gilt es erst einmal wieder, Vertrauen in das Verkehrsmittel Automobil zu gewinnen. Meine Nachbarin hat vor einigen Tagen ihrem Freund verboten, nach Griechenland zu fliegen. Er musste seinen Flug canceln. "Er könnte sterben!" Das könnte er allerdings auch, wenn er die Straße entlanggeht und ihm dabei ein die Tragfähigkeit des Umzugskrans überforderndes Piano auf den Kopf fällt. Ich weiß nicht ob die Hysteriefraktion darüber informiert ist, aber tatsächlich sterben täglich Menschen, und die meisten von ihnen nicht durch Flugzeugabstürze. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Man muss unbedingt als erstes das Sicherheitsrisiko Mensch einschränken, weil die Technik ist ja fehlerfrei - wenn man genügend Zeit und Aufwand in die Wartung stecken würde. DonGato. Dann auch nicht, die ganze Wartung ist voll mit dem Risiko "Mensch", egal wie viel Zeit und Aufwand man hineinsteckt. Der eine prüft die Dichtheit des Flugzeugs, stellt den Belüftungsschalter auf "manuell" und vergisst ihn. Da das in keiner Check-List vorkommt, checkt es auch keiner, das Warnsignal geht erst in der Luft los, bedeutet dort aber etwas anderes als auf dem Boden, also erkennt keiner, was es wirklich will, und dann liegt die Crew bewusstlos im Cockpit, die Maschine fliegt mit Autopilot weiter, bis sie wegen Spritmangel abstürzt (Helios). Der andere Wartungsmann sucht die Schrauben für die Windschutzscheibe nach Augenmaß und orientiert sich an den alten, die er herausgenommen hat (sein Augenmaß war gut, aber die alten Schrauben waren falsch), die Windschutzscheibe fliegt hinaus, die rapid decompression reißt den Kapitän mit. Der Co-Pilot landet sicher, obwohl der Kapitän außen auf der Maschine klebt und von zwei Flugbegleitern festgehalten wird (British). - Übrigens hat der Kapitän mit einem Schock, ein paar blutenden Hautverletzungen und zwei eher harmlosen Brüchen überlebt. Die Tankmannschaft kann Pfund und Kilo nicht unterscheiden, und schon geht im Nichts der Treibstoff zu Ende. Der Pilot war leidenschaftlicher Segelflieger und landete einigermaßen sicher (Bugrad knickte ein, aber sonst alles ok, niemand verletzt) auf einem stillgelegten Zwergflughafen. (Gimli Glider - Air Canada). Ein Pilot hatte ein Auge verloren, als ihn Rebellen in El Salvador beschossen hatten. Mit heraushängendem Auge und durchschossenen Kinn brachte er die Maschine samt Passagieren sicher zum Ausweichflughafen. Mit einem Auge flog er danach auch international (mit Sondererlaubnis) und schaffte es, eine Maschine deren Triebwerke aufgrund eines Konstruktionsfehlers mit starkem Regen nicht fertig wurden und komplett ausfielen, als Segelflieger sicher auf einem Deich bei New Orleans zu landen und zwar so ordentlich, dass zwei Testpiloten sie von dort wieder wegfliegen konnten, nachdem man die Triebwerke getauscht hatte, und bevor sie im Deich soweit einsank, dass nichts mehr gegangen wäre. (Taca Airlines). Die nächste Wartungscrew bekommt Risse nicht mit (Aloha), die ganze obere Hälfte des Flugzeugs verabschiedet sich, alle möglichen Instrumente sind tot, der Funk funktioniert nach Gutdünken - der Pilot landet sein fliegendes Cabrio sicher. Solange die Technik nicht auf den Bäumen wächst, werden wir das Risiko "Mensch" haben. Das sin Horrorgeschichten die sicherlich z.T. so passiert sind. Die alltägliche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Das Schrauben nach "Augenmaß" ausgesucht werden kann ich von meinem ehem. Arbeitgeber jedenfalls nicht bestätigen. Es gibt für jede Arbeit am Flugzeug eine Workorder die genau einzuhalten ist. So gibt es für bestimmte Arbeiten Mitarbeiter die dafür lizenziert sind. Jede Wartungsarbeit am Flugzeug wir akribisch dokumentiert, so wird z. B. genau vermerkt welche Teile mit welchen Teilenummern gewechselt wurden. Es darf nur mit zertifizierten Werkzeugen gearbeitet werden, selbst ein simpler Schraubendreher muss zertifiziert sein. Im Falle eines Flugunfalls werden sämtliche Akten des Fluges von den Ermittlungsbehörden beschlagnahmt. Nicht umsonst gilt der Technikbetrieb der LH als führend und die Dienste werden von zahlreichen Fremdairlines in Anspruch genommen. Selbst eine "low cost airline" wie Ryan Air lässt Flugzeuge bei LH warten. Natürlich DARF er das nicht, aber getan hat er es halt. http://www.aaib.gov.uk/cms_resources.cfm?file=/1-1992%20G-BJRT[2].pdf Eine Zusammenfassung findet sich ziemlich am Anfang. (Aber vielleicht gibt es hier den einen oder anderen User, der noch nie gesehen hat, wie ausführlich was alles untersucht wird. Daher hier als Beispiel im Volltext verlinkt. DAS ist der Unterschied zu den Presse-Expertisen, und das ist auch der Grund, warum so etwas normalerweise nicht in dem Zeitraum vorliegt, in dem die Medien noch auf das Ereignis abfahren. Daher bekommt dann kein normaler Leser mehr mit, was wirklich passiert ist. ) Und für alle, denen das zu kompliziert oder zu englisch ist , es gibt auf wiki einen Artikel über "Flug BA 5390 Birmingham - Malaga" (und zwar auf deutsch). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 DAS ist der Unterschied zu den Presse-Expertisen, und das ist auch der Grund, warum so etwas normalerweise nicht in dem Zeitraum vorliegt, in dem die Medien noch auf das Ereignis abfahren. So ist das nämlich. Der von mir verlinkte Abschlussbericht der BFU über den Vorfall im Dezember 2010 wurde am 25. November 2013 herausgegeben. Immerhin gab es 2012 schon mal einen Zwischenbericht... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 (bearbeitet) Sollten bestimmten Berufsgruppen bei schweren Erkrankungen, die zu einer Gefährdung für Leib und Leben führen können ein Berufsausübungsverbot für die Dauer der Erkrankung erteilt werden. Und sollten solche Erkrankung nicht einer Meldepflicht unterliegen? Dergleichen Schwachsinn wird von Hinterbank-Politquatschköpfen ja derzeit ventiliert. So etwas wäre jedenfalls ein probates Mittel, um Menschen davon abzuhalten, bei bestimmten Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Wer möchte schon riskieren, gleich seinen Job zu verlieren. Außerdem bitte Meldepflicht etc. für ALLE. Schließlich muss ja verhindert werden, dass ein lebensmüder Geisterfahrer andere mitnimmt... Stimme dir absolut zu. Und wenn schon Aushebelung für ärztliche Schweigepflicht, dann zuallererst für Politiker und sämtliche staatlichen Angestellten. Die machen Gesetze und Ausführungsverordnungen und beschließen so einiges, was Millionen von Menschen betrifft. Und im Falle von schlechten Ausführungsverordnungen oder diplomatischem Psychowahnsinn z. B. zu Kriegen führen kann - mit Millionen von Toten. Und die zweite Berufsgruppe sind die Journalisten. Ich hab gedacht ich höre nicht recht. Etliche Minuten vor der offiziellen Presseerklärung war der Staatsanwalt schon mal vor der Türe und sprach zu den Journalisten. Dabei gab er unter anderem bekannt, dass irgend so ein "Journailist" doch glatt bei seinem Vater angerufen hat. Ja spinn ich? Eben mal bei Papa anrufen damit der aus dem Nähkästchen plaudert oder den Hörer mal eben an Sohnemann weiterreicht? Was denken sich solche Vollpfosten eigentlch? p.s. Doppelzitat korrigiert und Tippfehler beseitigt bearbeitet 30. März 2015 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Das sin Horrorgeschichten die sicherlich z.T. so passiert sind. Die alltägliche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. ,,,, Genau - die alltägliche Wirklichkeit sieht anders aus. Zum Beispiel ist es extrem selten dass ein Pilot - aus welchen Gründen auch immer - die Maschine in den Boden bohrt. Aber wegen dieser Fällen muss man gleich die Schweigepflicht der Ärzte aufgehoben werden, eine Meldepflicht für "solche" Krankheiten her etc? DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Warum wird nicht einer Fluggesellschaft sofort die Lizenz entzogen, wenn sie solche "Beinah-Crashes" versuchen, zu verschweigen? Weil sie ihn nicht verschwiegen hat, sondern ordnungsgemäß der BFU gemeldet. Außerdem werde ich sehr stutzig, wenn jemand schreibt, etwas sei möglicherweise, potentiell gefährlich. Eventuell ist auch das Bedienen einer Tastatur möglicherweise potentiell gefährlich, ebenso wie Nasenbohren. Das mit der Tastatur nennt sich "Schreibtischtäter" und alle Berufe, die damit zu tun haben müssen natürlich ständig psychologisch untersucht und überwacht werden und ärztliche Schweigepflicht gilt nicht mehr. Mist, da fall ich ja auch drunter. Ich widerrufe auf das Entschiedenste! Nicht die Tastaturschreiberlinge, sondern die Tastaturschreiberlingergussleser müssen lückenlos ärztlich - samt Veröffentlichung der Diagnosen im Inet - überwacht werden! *ich-darf-nix-mehr-lesen-mantra-murmel* 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Aber wegen dieser Fällen muss man gleich die Schweigepflicht der Ärzte aufgehoben werden, eine Meldepflicht für "solche" Krankheiten her etc? Nö, doch nicht darum. Die Ärzte sind doch sooo überlastet - wenn die Aufhebung der Schweigepflicht droht, geht die Hälfte derer, die ärztliche Hilfe bräuchten, nicht mehr hin. Problem gelöst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Das sin Horrorgeschichten die sicherlich z.T. so passiert sind. Die alltägliche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. ,,,, Genau - die alltägliche Wirklichkeit sieht anders aus. Zum Beispiel ist es extrem selten dass ein Pilot - aus welchen Gründen auch immer - die Maschine in den Boden bohrt. Aber wegen dieser Fällen muss man gleich die Schweigepflicht der Ärzte aufgehoben werden, eine Meldepflicht für "solche" Krankheiten her etc? DonGato. Reiner politischer Aktionismus. Fehlt bloß noch, dass so ein Politiker anregt: Die Piloten dürfen nur noch mit zwei großen starken bewaffneten Leibwächtern fliegen (Und wer überwacht die Leibwächter? Die Leibwächter der Leibwächeter? ;-) Am Besten fordert man noch, dass sämtliche Daten eines Flugzeugs umgehend in irgendeine Cloud übertragen werden (Wo es rausgeht, da geht es auch rein - welche Freude für Terroristen. Und wo ein "Funkloch", da darf eben nicht mehr geflogen, sondern muss umgehend gelandet werden - wie steil auch immer. ;-) Wer Pilot werden will, der muss sich ab dem ersten Lebensjahr einer lückenlosen Überwachung unterziehen (Wer überwacht dann die Überwacher? ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Ich weiß nicht ob die Hysteriefraktion darüber informiert ist, aber tatsächlich sterben täglich Menschen, und die meisten von ihnen nicht durch Flugzeugabstürze. Ja, da kann ich dir nur zustimmen! Ich würde mich auch jetzt in fast jedes Flugzeug setzen, denn wir alle sind in G'ttes Hand, und ich vertraue auf die Technik und darauf das auch die Jungs im Cockpit nach Hause zu ihren Familien möchten. Und wenn der Allmächtige, Ewige, es für richtig hält einen Selbstmörder im Cockpit sitzen zu lassen dann ist es eben so. Dieser Selbstmörder könnte mir aber auch auf der A3 auf der falschen Seite als "Geisterfahrer" begegnen. Das Tragische an diesem "Selbstmord" ist für mich einfach nur dass 149 Unbeteiligte mit sterben mussten, wäre er als Geisterfahrer auf der A3 unterwegs gewesen wären es erheblich weniger Menschen gewesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. März 2015 Melden Share Geschrieben 30. März 2015 Das sin Horrorgeschichten die sicherlich z.T. so passiert sind. Die alltägliche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. ,,,, Genau - die alltägliche Wirklichkeit sieht anders aus. Zum Beispiel ist es extrem selten dass ein Pilot - aus welchen Gründen auch immer - die Maschine in den Boden bohrt. Aber wegen dieser Fällen muss man gleich die Schweigepflicht der Ärzte aufgehoben werden, eine Meldepflicht für "solche" Krankheiten her etc? DonGato. Ja, genau so wie es eine Meldepflicht für ansteckende Krankheiten gibt! Obwohl es macht einen Unterschied ob sich ein suizidgefährdeter Bäcker sich in seinen Brötchenofen stürzt, oder ein suizidgefährdeter Pilot, Lokführer, oder Busfahrer sich ans Steuer setzt und andere Menschen mit in den Tod reißt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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