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Warum kommen Reiche schwer ins Himmelreich


vianney

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Übrigens habe ich Jesus gestern gesehen. Er war bei Jauch in der Sendung und nannte sich Harald Höppner.

 

Nun bleib mal schön auf'm Teppich! Dieser Auftritt war mehr als peinlich. Was glaubt denn dieser Mensch mit seinem Kahn ausrichten zu können, oder will er vielleicht ins "Schleppergeschäft" einsteigen"

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Übrigens habe ich Jesus gestern gesehen. Er war bei Jauch in der Sendung und nannte sich Harald Höppner.

Nun bleib mal schön auf'm Teppich! Dieser Auftritt war mehr als peinlich. Was glaubt denn dieser Mensch mit seinem Kahn ausrichten zu können, oder will er vielleicht ins "Schleppergeschäft" einsteigen"

 

Natürlich war das peinlich. Aber erinnere Dich mal Jesus, als er in dem Tempel gewütet hat. Der hat sogar Tische umgeschmissen und laut geflucht.
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Dieser Auftritt war mehr als peinlich. Was glaubt denn dieser Mensch mit seinem Kahn ausrichten zu können,

 

Wenn er nur einen rauszieht, ist der gerettet. Außerdem sollte man kleine Bewegungen niemals unterschätzen.

 

Ich habe mal von einer Weltreligion gehört, die hat vor 2000 Jahren mit einem Dutzend Männern und ein paar Frauen angefangen...

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Du hast Recht in allem was du schreibst aber es bestehen einige Hindernisse sich so einfach vom Geld zu trennen

 

1/ die Angst keine Rente zu erhalten und im alten Tag arm da zu stehen

2/ die Werbung und Konsumgesellschaft die uns immer mehr umgarnen und uns zu Ausgaben führen die besser an Arme gemacht worden wären( siehe das Weihnachtsfest)

3/ die existentielle Angst davor dass in unserer Gesellschaft einem das Existenzrecht nur zugesprochen wird wenn er mithalten kann

4/ das schlechte Vorbild der Kirche die viel zu reich ist

5/ und noch viele andere Versuchungen

 

1/ Eine Absicherung im Alter wünscht sich jeder. Ein intaktes soziales Umfeld ist finde ich die beste Absicherung. Das kannst du fördern indem du in Zeiten wo es dir gut andere unterstützt, die gerade eine schwierige Phase in ihrem Leben durchmachen. Dein Rentenanspruch ist nur eine Zahl auf einem Papier. Da steht kein großer Bauernhof mit fleißigen Arbeitern dahinter, die darauf warten dich versorgen zu dürfen, wenn du nicht mehr für dich selbst aufkommen kannst. Wenn du unser Finanzsystem nur ein wenig druchleuchtest, dann wirst du schnell feststellen, daß es nur noch durch geschickten Betrug und Manipulation am Leben gehalten wird (und damit unser ganzes Wirtschaftssystem). Das ist mehr Illusion als Sicherheit.

 

2/ Sich von Werbung und Konsumgesellschaft zu trennen kann man üben. Man gewinnt dabei doppelt weil man zum einen viel Geld spart und zum anderen wieder seinen eigenen Maßstab für das eigene Leben anwenden kann.

 

3/ In einer Gesellschaft, die mit Volldampf einem Abgrund entgegensteuert, versuche ich nicht mitzuhalten sondern umzukehren.

 

4/ Die Kirche gibt in vielen Dingen kein gutes Beispiel ab. Das darf aber keine Ausrede dafür sein es nicht besser zu machen.

 

5/ Versuchungen lauern an allen Ecken und fordern einen auf, die guten Vorsätze über Bord zu schmeißen. Früher oder später wird sich jeder entscheiden müssen was einem wichtiger ist.

 

Einfach ist es nicht - aber nicht unmöglich...

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Ich denke die innere Einstellung ist ausschlaggebend und nicht so sehr die äußeren Umstände in die man geboren wird. Wenn du dich jederzeit ohne Wehmut von deinem materiellen Wohlstand trennen könntest, dann gibt es in deinem Leben noch Werte, die dir wichtiger sind. Dann hast du für dich erkannt, daß materielle Werte vergänglich sind und niemand auch nur einen Krümel ins Jenseits mitnimmt. Wie heißt es so treffend: "Das letzte Hemd hat keine Taschen".

 

 

 

Ich bin gestern abend wieder an einer unsere Pappkarton-Siedlungen vorbei gefahren. Vielleicht ist da noch Platz fuer ein paar Schwachmaten, die sich freiwillig von ihrem materiellen Wohlstand trennen wollen und es romantisch finden, wenn sie mangels Moeglichkeiten zur Hygiene sich nicht einmal mehr zu dem fahrenden Arzt-Mobil trauen, weil sie so stinken. Dass das letzte Hemd keine Taschen hat, troestet sich diejenigen, denen das momentane Hemd in Fetzen herunter haengt. Warum also nicht die Horde der Unglueckseligen vergroessern, indem man Werte erkennt, die wichtiger sind als der materielle Wohlstand? Irgendeine Suppenkueche wird es schon geben und da die Gefahr ziemlich gross ist, mangels geheizter Wohnung im Winter mal eben zu erfrieren, dauert ja auch der unglueckselige Zustand nicht fuer jeden lange, und er wird sich alsbald an der himmlischen Bar bei Mecky einfinden und sich die erfrorenen Pfoten dort waermen.

 

Ich denke, alle, die so gern von selbst gewaehlter Armut faseln und den hehren spirituellen Erfuellungen, die damit zusammenhaengen, versaeumen das beste im Leben, einfach aus Feigheit, ehrlich und von tiefer spirituellen Sehnsucht getragen die Obdachlosigkeit und Mittellosigkeit zu suchen, natuerlich auf dem niedersten Niveau, wo selbst staatliche Hilfe und Wohnheime verschmaeht werden muessten, wenn man ehrlich das Ding spirituell durch ziehen will.

Und irgendeinen netten Menschen, der durch ein Almosen den billigen Fusel finanziert, der einem dann durch die Traeume von einem gelungenen Leben versinken laesst, gibt's immer.

 

Also, da wo ich gestern war, da gibt' s noch Platz fuer Leute, die sich spirituell verwirklichen wollen. Man wartet, bis einer mit seiner Pappbude abfackelt oder aus dem Koma nicht mehr aufwacht, und man den Platz uebernehmen kann.

 

PS: Ich bin im uebrigen der Meinung, dass jemand, der in der Lage ist, sich materiell abzusichern, sogar eine gesellschaftliche Verpflichtung hat, das zu tun, und nicht damit kokettieren sollte, anderen auf der Tasche zu liegen.

 

Nur so aus Neugierde: Hast du dich schon mal mit einem von denen unterhalten, wenn du an ihnen vorbeikommst? Mal gefragt warum deren Leben so aus dem Ruder gelaufen ist?

 

Wenn man die geistige Verwahrlosung derer sichtbar machen könnte, die meinen das könnte ihnen ja nie passieren, dann wäre der Ekelfaktor mindestens genauso groß. Das was du heute als deinen Wohlstand festhältst kann sich morgen schon durch Naturkatastrophen, Schicksalschläge, Krankheiten etc. in Luft auflösen. Allein schon aus der Erkenntnis sollte man seinen materiellen Gütern nicht mehr Wert beimessen als unbedingt nötig.

 

Im übrigen hast nur du von spiritueller Erfüllung und selbst gewählter Armut gefaselt. Meine Rede war davon, daß man mit dem, was man nicht selbst zum Leben braucht, sinnvolleres bewirken kann als das eigene Ego aufzupäppeln. Die Grenze zwischen sinnvoller und kontraproduktiver Hilfe sehe ich genauso wie der heilige Augustinus: "Man gibt Almosen, um der Not abzuhelfen, aber nicht, um die Faulheit auf die Weide zu treiben."

 

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1/ Eine Absicherung im Alter wünscht sich jeder. Ein intaktes soziales Umfeld ist finde ich die beste Absicherung. ...

 

Damit kann es im Alter schnell vorbei sein. Wohl dem, der dann niemandem auf der Tasche liegen muss.

 

2/ Sich von Werbung und Konsumgesellschaft zu trennen kann man üben. Man gewinnt dabei doppelt weil man zum einen viel Geld spart und zum anderen wieder seinen eigenen Maßstab für das eigene Leben anwenden kann.

Um Geld zu sparen, muss man im Regelfall erst einmal welches haben. Wenn man in seinem eigenen Haus wohnt, spart man z.B. die Miete.

bearbeitet von Merkur
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Dein Rentenanspruch ist nur eine Zahl auf einem Papier. Da steht kein großer Bauernhof mit fleißigen Arbeitern dahinter, die darauf warten dich versorgen zu dürfen, wenn du nicht mehr für dich selbst aufkommen kannst.

 

Sozialromantiker?

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Übrigens habe ich Jesus gestern gesehen. Er war bei Jauch in der Sendung und nannte sich Harald Höppner.

 

Nun bleib mal schön auf'm Teppich! Dieser Auftritt war mehr als peinlich. Was glaubt denn dieser Mensch mit seinem Kahn ausrichten zu können, oder will er vielleicht ins "Schleppergeschäft" einsteigen"

 

 

 

Wenn er nur einen rauszieht, ist der gerettet.

 

 

 

So dachten Seefahrernationen ;)

Kein privates Boot war 1940 zu klein, um nach Dünkirchen auszulaufen.

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maßstab ist das notwendige. ...

So sehe ich es auch, wobei für die von dir genannten Punkte je nach Bedarf schon ein erheblicher Aufwand erforderlich sein kann.

 

karl marx hatte einen einfachen maßstab dafür, die notwendige reproduktion der arbeitskraft. das bezieht familie, bildung, kultur usw. ein.

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Mich umtreibt dieser Gedanke ständig denn im Vergleich zum Durchschnittsbesitz der Weltbevölkerung sind wir hier im Westen, von Wohlstand und Luxus umgeben, beinahe alle reich.Trifft Jesu Wort über die Reichen auf uns zu? Müssen wir, wie Jesus es dem reichen Jüngling anriet, alle unseren Überfluss verkaufen und an die Armen geben,und in Armut leben um ins Himmelreich zu gelangen? Denn viele von uns schätzen sich nicht reich, aber wir sind es doch bald alle irgendwie!

Ich glaube, Wohlstand ist keine verwerfliche Sache. Was Jesus aber sah, war eine Geisteshaltung vieler seiner Zeitgenossen, die sehr reich waren und kein Herz für die Schwachen hatten. "Ich war nackt und ihr habt mich (nicht) gekleidet, ich war hungrig und ihr habt mir (nichts) zu essen gegeben", weisst auf diese Geisteshaltung vieler seiner Zeitgenossen hin. Sie teilten, wie die Witwe, welche ihren ganzen Besitz gab und die anderen, die vom Überfluss nur wenig in den Opferkasten warfen. Viele und dazu gehörte auch Jesus, wünschten sich einen Ausgleich. Daraus entwickelte sich die Vertröstungstheologie. Zumindest im Himmel wird es den Armen und Besitzlosen gut gehen.

 

Aber der Gedanken, der Dich umtreibt, treibt auch mich und viele Menschen, die mitfühlen, sich einfühlen können und eine gerechtere Welt ersehnen. Wir packen an, so gut es geht und tun das, ohne einen Lohn zu erwarten.

 

Trotz allem: Sollte es ein Leben nach dem Tode geben, möchte ich mir keinen biblischen Himmel erhoffen sondern einen Ort, wo auch Gott 7 mal 77 mal täglich vergeben hat.

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Long John Silver

 

 

Ich denke die innere Einstellung ist ausschlaggebend und nicht so sehr die äußeren Umstände in die man geboren wird. Wenn du dich jederzeit ohne Wehmut von deinem materiellen Wohlstand trennen könntest, dann gibt es in deinem Leben noch Werte, die dir wichtiger sind. Dann hast du für dich erkannt, daß materielle Werte vergänglich sind und niemand auch nur einen Krümel ins Jenseits mitnimmt. Wie heißt es so treffend: "Das letzte Hemd hat keine Taschen".

 

 

 

Ich bin gestern abend wieder an einer unsere Pappkarton-Siedlungen vorbei gefahren. Vielleicht ist da noch Platz fuer ein paar Schwachmaten, die sich freiwillig von ihrem materiellen Wohlstand trennen wollen und es romantisch finden, wenn sie mangels Moeglichkeiten zur Hygiene sich nicht einmal mehr zu dem fahrenden Arzt-Mobil trauen, weil sie so stinken. Dass das letzte Hemd keine Taschen hat, troestet sich diejenigen, denen das momentane Hemd in Fetzen herunter haengt. Warum also nicht die Horde der Unglueckseligen vergroessern, indem man Werte erkennt, die wichtiger sind als der materielle Wohlstand? Irgendeine Suppenkueche wird es schon geben und da die Gefahr ziemlich gross ist, mangels geheizter Wohnung im Winter mal eben zu erfrieren, dauert ja auch der unglueckselige Zustand nicht fuer jeden lange, und er wird sich alsbald an der himmlischen Bar bei Mecky einfinden und sich die erfrorenen Pfoten dort waermen.

 

Ich denke, alle, die so gern von selbst gewaehlter Armut faseln und den hehren spirituellen Erfuellungen, die damit zusammenhaengen, versaeumen das beste im Leben, einfach aus Feigheit, ehrlich und von tiefer spirituellen Sehnsucht getragen die Obdachlosigkeit und Mittellosigkeit zu suchen, natuerlich auf dem niedersten Niveau, wo selbst staatliche Hilfe und Wohnheime verschmaeht werden muessten, wenn man ehrlich das Ding spirituell durch ziehen will.

Und irgendeinen netten Menschen, der durch ein Almosen den billigen Fusel finanziert, der einem dann durch die Traeume von einem gelungenen Leben versinken laesst, gibt's immer.

 

Also, da wo ich gestern war, da gibt' s noch Platz fuer Leute, die sich spirituell verwirklichen wollen. Man wartet, bis einer mit seiner Pappbude abfackelt oder aus dem Koma nicht mehr aufwacht, und man den Platz uebernehmen kann.

 

PS: Ich bin im uebrigen der Meinung, dass jemand, der in der Lage ist, sich materiell abzusichern, sogar eine gesellschaftliche Verpflichtung hat, das zu tun, und nicht damit kokettieren sollte, anderen auf der Tasche zu liegen.

 

 

 

Meine Rede war davon, daß man mit dem, was man nicht selbst zum Leben braucht, sinnvolleres bewirken kann als das eigene Ego aufzupäppeln.

 

 

 

Dir ist schon zu Ohren gekommen, dass es nicht allein darum geht fuer viele Menschen, was sie selbst allein zum Leben braeuchten, sondern dass auch andere Menschen von ihnen abhaengig sind und dass die Entscheidung, was jemand mit den eigenen materiellen Werten macht, dann niemals fuer sich allein getroffen werden kann, sondern nur auch n Hinsicht auf die anderen? Diese anderen nennen sich Familie.

 

Und wer ist "man", der sein Ego aufpaeppeln will und woher willst du wissen, was andere und ihre Familien zum Leben brauchen und was nicht und was sinnvoll ist? Setzt du den Massstab? Vielleicht der Zweitwagen? Neuer TV? Zu viel Geschirr im Schrank als noetig? Zu viele Besuche beim Friseur? Verzicht auf die Zweitbrille? Nicht schon wieder essen gehen? Kein neuer Anzug, keine neuen Schuhe, um das Ego aufzupaeppeln und sich gut zu fuehlen? Nicht das tolle neue Fahrrad, weil das alte es auch noch tut?

 

Von wem redest du genau? Von den Millionen deiner Mitmenschen, die wie auch immer pro Monat nur einen begrenzten Etat zur Verfuegung haben, mit dem sie irgendwie versuchen auszukommen und trotzdem sich das eine oder andere leisten moechten und wollen, das "man" nicht unbedingt zu Leben braucht, wenn man es genau nimmt, sondern was einfach Spass macht zu besitzen? Von allen denen, deren kleines Ego daran haengt, dass sie sich als Lohn fuer ihre taegliche Arbeit etwas leisten wollen?

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

 

1/ Eine Absicherung im Alter wünscht sich jeder. Ein intaktes soziales Umfeld ist finde ich die beste Absicherung. ...

 

Damit kann es im Alter schnell vorbei sein. Wohl dem, der dann niemandem auf der Tasche liegen muss.

 

 

 

Ganz einfach - 12 Kinder in die Welt setzen und darauf hoffen, dass man damit die Kosten fuer die eigene Altersversorgung spart. Bei dem Modell haben dann allerdings alle verloren, die aus irgendeinem Grund keine Kinder haben oder die es sich mit allen 12 verdorben haben oder bei denen alle 12 genauso mittellos sind wie man selbst.

 

Es ist sicher ein erhabenes Gefuehl, spaeter den eigenen Kindern auf der Tasche zu liegen, die selbst dabei sind, eine eigene Existenz aufzubauen fuer sich und eventuell ihre Familie.

 

Singles und Menschen ohne Angehoerige haben die A-Karte gezogen. Die suchen dann das intakte soziale Umfeld in der Armen-Speisung und am Kleider-Container.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich denke die innere Einstellung ist ausschlaggebend und nicht so sehr die äußeren Umstände in die man geboren wird. Wenn du dich jederzeit ohne Wehmut von deinem materiellen Wohlstand trennen könntest, dann gibt es in deinem Leben noch Werte, die dir wichtiger sind. Dann hast du für dich erkannt, daß materielle Werte vergänglich sind und niemand auch nur einen Krümel ins Jenseits mitnimmt. Wie heißt es so treffend: "Das letzte Hemd hat keine Taschen".

Ich bin gestern abend wieder an einer unsere Pappkarton-Siedlungen vorbei gefahren. Vielleicht ist da noch Platz fuer ein paar Schwachmaten, die sich freiwillig von ihrem materiellen Wohlstand trennen wollen und es romantisch finden, wenn sie mangels Moeglichkeiten zur Hygiene sich nicht einmal mehr zu dem fahrenden Arzt-Mobil trauen, weil sie so stinken. Dass das letzte Hemd keine Taschen hat, troestet sich diejenigen, denen das momentane Hemd in Fetzen herunter haengt. Warum also nicht die Horde der Unglueckseligen vergroessern, indem man Werte erkennt, die wichtiger sind als der materielle Wohlstand? Irgendeine Suppenkueche wird es schon geben und da die Gefahr ziemlich gross ist, mangels geheizter Wohnung im Winter mal eben zu erfrieren, dauert ja auch der unglueckselige Zustand nicht fuer jeden lange, und er wird sich alsbald an der himmlischen Bar bei Mecky einfinden und sich die erfrorenen Pfoten dort waermen.

 

Ich denke, alle, die so gern von selbst gewaehlter Armut faseln und den hehren spirituellen Erfuellungen, die damit zusammenhaengen, versaeumen das beste im Leben, einfach aus Feigheit, ehrlich und von tiefer spirituellen Sehnsucht getragen die Obdachlosigkeit und Mittellosigkeit zu suchen, natuerlich auf dem niedersten Niveau, wo selbst staatliche Hilfe und Wohnheime verschmaeht werden muessten, wenn man ehrlich das Ding spirituell durch ziehen will.

Und irgendeinen netten Menschen, der durch ein Almosen den billigen Fusel finanziert, der einem dann durch die Traeume von einem gelungenen Leben versinken laesst, gibt's immer.

 

Also, da wo ich gestern war, da gibt' s noch Platz fuer Leute, die sich spirituell verwirklichen wollen. Man wartet, bis einer mit seiner Pappbude abfackelt oder aus dem Koma nicht mehr aufwacht, und man den Platz uebernehmen kann.

 

PS: Ich bin im uebrigen der Meinung, dass jemand, der in der Lage ist, sich materiell abzusichern, sogar eine gesellschaftliche Verpflichtung hat, das zu tun, und nicht damit kokettieren sollte, anderen auf der Tasche zu liegen.

 

 

Meine Rede war davon, daß man mit dem, was man nicht selbst zum Leben braucht, sinnvolleres bewirken kann als das eigene Ego aufzupäppeln.

 

 

Dir ist schon zu Ohren gekommen, dass es nicht allein darum geht fuer viele Menschen, was sie selbst allein zum Leben braeuchten, sondern dass auch andere Menschen von ihnen abhaengig sind und dass die Entscheidung, was jemand mit den eigenen materiellen Werten macht, dann niemals fuer sich allein getroffen werden kann, sondern nur auch n Hinsicht auf die anderen? Diese anderen nennen sich Familie.

Du hast schon gelesen, daß ich geschrieben habe, daß man sich um ein intaktes soziales Umfeld bemühen soll? Die Familie ist doch erst mal das naheliegendste für das man Verantwortung trägt und wo man am ehesten etwas bewegen kann durch Erziehung, Diskussionen und Vorbildfunktion. Klar ist das oft kein Selbstläufer und manchmal dauert es eine ganze Weile bis die Einsicht für das richtige Maß greift. Aber in Geiz oder Selbstkasteiung soll es ja nicht ausarten...

 

Und wer ist "man", der sein Ego aufpaeppeln will und woher willst du wissen, was andere und ihre Familien zum Leben brauchen und was nicht und was sinnvoll ist? Setzt du den Massstab? Vielleicht der Zweitwagen? Neuer TV? Zu viel Geschirr im Schrank als noetig? Zu viele Besuche beim Friseur? Verzicht auf die Zweitbrille? Nicht schon wieder essen gehen? Kein neuer Anzug, keine neuen Schuhe, um das Ego aufzupaeppeln und sich gut zu fuehlen? Nicht das tolle neue Fahrrad, weil das alte es auch noch tut?

Erstaunlich wie schnell einem Dinge einfallen, die man schon als Wohlstand bezeichnen könnte und die man nicht unbedingt zum Leben braucht, nicht wahr?

 

Von wem redest du genau? Von den Millionen deiner Mitmenschen, die wie auch immer pro Monat nur einen begrenzten Etat zur Verfuegung haben, mit dem sie irgendwie versuchen auszukommen und trotzdem sich das eine oder andere leisten moechten und wollen, das "man" nicht unbedingt zu Leben braucht, wenn man es genau nimmt, sondern was einfach Spass macht zu besitzen? Von allen denen, deren kleines Ego daran haengt, dass sie sich als Lohn fuer ihre taegliche Arbeit etwas leisten wollen?

Ja, genau die meine ich für die das (von mir) fettgedruckte zum Lebensinhalt geworden ist.

 

Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod. Ein Atheist wird sagen: "Was solls, da kommt eh nichts mehr". Aber die "religiösen" unter diesen Menschen sind leichtsinnig, weil sie es eigentlich besser wissen sollten wofür einem das Leben gegeben wurde (wenn der Glaube denn ein lebendiger Glaube ist und nicht nur ein Deckmäntelchen).

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Singles und Menschen ohne Angehoerige haben die A-Karte gezogen. Die suchen dann das intakte soziale Umfeld in der Armen-Speisung und am Kleider-Container.

Wer sagt denn, daß sie mit den Menschen, die man dort kennenlernt, nicht glücklicher sein können, als Leute im Golf- oder Segelclub mit ihresgleichen?

Auch Singles und Menschen ohne Angehörige haben Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde etc. Aber ich gebe zu, sie müssen sich in der Regel wohl mehr anstrengen um ein solches Umfeld aufzubauen (zu erhalten) ...

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Long John Silver

 

Singles und Menschen ohne Angehoerige haben die A-Karte gezogen. Die suchen dann das intakte soziale Umfeld in der Armen-Speisung und am Kleider-Container.

Wer sagt denn, daß sie mit den Menschen, die man dort kennenlernt, nicht glücklicher sein können, als Leute im Golf- oder Segelclub mit ihresgleichen?

Auch Singles und Menschen ohne Angehörige haben Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde etc. Aber ich gebe zu, sie müssen sich in der Regel wohl mehr anstrengen um ein solches Umfeld aufzubauen (zu erhalten) ...

 

 

Und du meinst, Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen und Bekannten finanzieren deinen Lebensunterhalt im Alter oder sichern dich finanziell ab? Denn um "materielle Werte" und "Absicherung" ging es.

 

Das war der Punkt, den du zusammen mit deinem sozialen intakten Umfeld genannt hast.

 

Und auf welcher Basis moechtest du von aussen beurteilen, was ein anderer Mensch als noetige Absicherung empfindet?

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

 

Von wem redest du genau? Von den Millionen deiner Mitmenschen, die wie auch immer pro Monat nur einen begrenzten Etat zur Verfuegung haben, mit dem sie irgendwie versuchen auszukommen und trotzdem sich das eine oder andere leisten moechten und wollen, das "man" nicht unbedingt zu Leben braucht, wenn man es genau nimmt, sondern was einfach Spass macht zu besitzen? Von allen denen, deren kleines Ego daran haengt, dass sie sich als Lohn fuer ihre taegliche Arbeit etwas leisten wollen?

Ja, genau die meine ich für die das (von mir) fettgedruckte zum Lebensinhalt geworden ist.

 

Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod.

 

Und selbst wenn es so waere - was ginge es dich an?

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Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod.

 

Was genau ist denn wertvoll für ein Leben nach dem Tod? Was braucht man da so?

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Singles und Menschen ohne Angehoerige haben die A-Karte gezogen. Die suchen dann das intakte soziale Umfeld in der Armen-Speisung und am Kleider-Container.

Wer sagt denn, daß sie mit den Menschen, die man dort kennenlernt, nicht glücklicher sein können, als Leute im Golf- oder Segelclub mit ihresgleichen?

Auch Singles und Menschen ohne Angehörige haben Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde etc. Aber ich gebe zu, sie müssen sich in der Regel wohl mehr anstrengen um ein solches Umfeld aufzubauen (zu erhalten) ...

 

 

Und du meinst, Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen und Bekannten finanzieren deinen Lebensunterhalt im Alter oder sichern dich finanziell ab? Denn um "materielle Werte" und "Absicherung" ging es.

 

Das war der Punkt, den du zusammen mit deinem sozialen intakten Umfeld genannt hast.

 

Und auf welcher Basis moechtest du von aussen beurteilen, was ein anderer Mensch als noetige Absicherung empfindet?

 

Ich habe Kinder. Und nein, ich möchte nicht, dass sie "meine Absicherung" im Alter sein sollen...

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Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod.

 

Was genau ist denn wertvoll für ein Leben nach dem Tod? Was braucht man da so?

 

Man muss sein ganzes irdisches Leben lang nur beten, arbeiten und sich kasteien, nur dann geht es einem im Leben nach dem Tod halbwegs gut, falls man es überhaupt erreicht, denn 99% beten, arbeiten und kasteien sich nicht genug, um es überhaupt zu erreichen, das Leben nach dem Tod.

 

Werner

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Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod. Ein Atheist wird sagen: "Was solls, da kommt eh nichts mehr". Aber die "religiösen" unter diesen Menschen sind leichtsinnig, weil sie es eigentlich besser wissen sollten wofür einem das Leben gegeben wurde (wenn der Glaube denn ein lebendiger Glaube ist und nicht nur ein Deckmäntelchen).

 

Gott beschütze mich davor je in eine Notlage zu geraten und dann so einem "Christen" in die Hände zu fallen :thumbsdown:

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Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod.

 

Was genau ist denn wertvoll für ein Leben nach dem Tod? Was braucht man da so?

 

Man muss sein ganzes irdisches Leben lang nur beten, arbeiten und sich kasteien, nur dann geht es einem im Leben nach dem Tod halbwegs gut, falls man es überhaupt erreicht, denn 99% beten, arbeiten und kasteien sich nicht genug, um es überhaupt zu erreichen, das Leben nach dem Tod.

 

Werner

 

Mann, hab ich's gut! Ich glaube an einen Gott, der mich nimmt, wie ich bin! *freu*

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Den eigentlichen Luxus, den die sich (unbewusst) leisten ist, daß sie einen Großteil ihrer Kraft und Energie für Dinge verwenden, die völlig wertlos sind für ein Leben nach dem Tod. Ein Atheist wird sagen: "Was solls, da kommt eh nichts mehr". Aber die "religiösen" unter diesen Menschen sind leichtsinnig, weil sie es eigentlich besser wissen sollten wofür einem das Leben gegeben wurde (wenn der Glaube denn ein lebendiger Glaube ist und nicht nur ein Deckmäntelchen).

 

Ich bin bereit, dich von deinem überflüssigem Luxus zu befreien. Ich nenne dir gern meine Kontoverbindung. Ich selber will ja gar nicht in dein Himmelreich, so haben wir eine klassische Win-Win-Situation :)

 

p.s.: Ein Gerät, mit dessen Hilfe du dich im Internet und diesem Forum rumtreiben kannst, ist definitiv überflüssiger Luxus. :a050:

bearbeitet von rince
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Mann, hab ich's gut! Ich glaube an einen Gott, der mich nimmt, wie ich bin! *freu*

 

Ich auch! Und mit dem überspring ich Mauern!

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Gern! Jede!

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