Bleze Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Ich behaupte, daß du schon ein Mirkoskop nehmen musst - Lupe reicht nicht - um Eltern zu finden, die ihr Kind taufen lassen, damit es später mal die Kirche bezahlt. Ebensowenig wirst Du einen Geistlichen finden, dessen Motivation zur Taufe es ist, daß dieses Kind später mal die Kirche bezahlt. Und was die finanzverantwortlichen der Bistümer angeht (die dürften noch am ehesten das Interesse an zukünftigen Kirchensteuerzahlern sehen): So, wie die finanzielle Situation mancher Bistümer ausschaut glaubst Du doch selber nicht, daß die auch nur über den nächsten Jahresabschluß hinaus denken, geschweige denn 20 Jahre in die Zukunft. Zumal die Gefahr besteht, daß diese Kinder erst mal was kosten, weil sie z.B. in einen katholichen Kindergarten gehen (der eben nicht zu 100% vom Staat refinanziert wird!). Zum Thema Werteerziehung: Ich gehe davon aus, daß wir uns einig darin sind, daß den Kindern Werte vermittelt werden müssen und daß die Eltern da die ersten sind, die in der Pflicht sind. Ich bin der Meinung, daß dazu ggf. auch religiöse Werte gehören. Natürlich machen die Eltern das nicht "damit es später Steuern zahlt an die Kirche", aber darauf läuft es in Zusammenhang mit Traditionen etc. einfach hinaus. Das System funktioniert teilweise ganz einfach in der Form. Das ggf. die Bistümer bei der Verteilung nicht so viel erhalten wie sie bräuchten ist ein ganz anderes Thema. Werte... natürlich gehören die zur Erziehung. Aber genau so selbstverständlich wären das in meinem Falle eher ethische & moralische, weniger religiöse Werte... (auch wenn sich da einiges überschneidet). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Ich behaupte, daß du schon ein Mirkoskop nehmen musst - Lupe reicht nicht - um Eltern zu finden, die ihr Kind taufen lassen, damit es später mal die Kirche bezahlt. Ebensowenig wirst Du einen Geistlichen finden, dessen Motivation zur Taufe es ist, daß dieses Kind später mal die Kirche bezahlt. Naja natürlich nicht nur deswegen, aber sicherlich muss man die Kirche auch materiell unterstützen. Eimer Wasser fürs Taufbecken...maximal... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Ich finde das Prinzip, schuldlosen Kindern eine Sünde aus dem Glauben heraus "aufzuzwingen" damit sie sich frühstmöglich an die Institution binden bzw. gebunden werden, immer wieder unverschämt. Ja. Genauso unverschämt, wie ihnen eine Sprache, eine Staatsbürgeschaft, Essgewohnheiten und anderes "aufzuzwingen". Du hast die Idee der "Erbsünde" nicht verstanden - ebensowenig wie Wolfi. Fakt ist einfach das die Kindstaufe heutzutage verhindern soll das sich noch mehr Menschen "gegen" eine Mitgliedschaft entscheiden. Einmal getaufte treten seltener aus als ein, vor allem in ländlichen Gebieten, das ist ganz einfach Berechnung... Du unterschätzt die Kraft der Tradition. Und zwar massiv. Seufz...also: 1. Das Prinzip der Erbsünde ist mir schon geläufig, was nicht heißt das ich es unterstützen muss. Ich darf durchaus nicht gutheißen ein Kind in eine Konfession zu zwingen ohne dessen eigene Entscheidung. Daher bin ich auch dafür das Kinder das später selbst entscheiden sollen. Aber das wäre natürlich unpraktisch für die Institutionen...wie oben schon gesagt. Mal abgesehen davon spricht, soweit ich mich erinnere, die Bibel selbst nirgens von der Erbsünde an sich, sondern wird lediglich durch verschiedene Textpassagen interpretiert. Imho ist diese ist von der Kirche selbst eingeführt, eben aus dem Grund der Mitgliedbindung schon nach der Geburt. 2. Der Vergleich der Sprache & Staatsbürgerschaft hinkt zur Konfession und Taufe doch ein wenig, findest Du nicht? 3. "Essgewohnheiten" werden erlernt, bis sie sich ganz natürlich verändern, das passt hier mal gar nicht. -------- 4. Genau "das" habe ich doch da gesagt. Das Austritte in ländlichen Gebieten weit weniger vorkommen, eben aus "Tradition", und damit einmal getaufte auch getauft bleiben in der Mehrheit, und eben dadurch die Mitgliedszahlen schönen. Vergleichbar wäre das wenn jedes Kind ab Geburt automatisch ADAC-Mitglied wäre... 20% treten irgendwann aus weil sie merken das sie es nicht brauchen, 60% bleiben drin weil in ihrem Umfeld "halt alle drin sind" (und schönen damit die Statistik), und die restlichen 20% finden die Mitgliedschaft echt gut. Der Mitgliedsbeitrag wäre übrigens auch hier unaufgefordert zu entrichten... Was möchtest Du mir eigentlich sagen? btw. evtl. eher arenageeignet... Ich behaupte, daß du schon ein Mirkoskop nehmen musst - Lupe reicht nicht - um Eltern zu finden, die ihr Kind taufen lassen, damit es später mal die Kirche bezahlt. Ebensowenig wirst Du einen Geistlichen finden, dessen Motivation zur Taufe es ist, daß dieses Kind später mal die Kirche bezahlt. Die meisten Eltern lassen heute ihre Kinder aufgrund des Gruppendrucks ("hamma scho immer so gmacht, d'Oma häds a gern und was dadn de Nachban sagn") und Angst ("wenns ned tauft is, griagts koan Kindagartnbloz" taufen. Bei den Geistlichen sieht es oftmals nicht viel anders aus ... wenige sind "Überzeugungstäter", viele taufen alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Da interessiert es auch nicht, ob der Pate seiner "Pflicht" überhaupt nachkommen will/kann ... wenn sogar ich als überzeugter Atheist schon als Taufpate akzeptiert wurde (in meiner eigenen Heimatgemeinde, wo der Pfarrer genau weiß, daß ich seit 25+ Jahren ausgetreten bin) Hauptsache es wird getauft. Und was die finanzverantwortlichen der Bistümer angeht (die dürften noch am ehesten das Interesse an zukünftigen Kirchensteuerzahlern sehen): So, wie die finanzielle Situation mancher Bistümer ausschaut glaubst Du doch selber nicht, daß die auch nur über den nächsten Jahresabschluß hinaus denken, geschweige denn 20 Jahre in die Zukunft. Zumal die Gefahr besteht, daß diese Kinder erst mal was kosten, weil sie z.B. in einen katholichen Kindergarten gehen (der eben nicht zu 100% vom Staat refinanziert wird!).Nunja, daß die Bistümer Großteils nicht wissen, wohin mit dem Geld, ist ja bekannt ... Nebenbei verursachen die Kinder natürlich keine Kosten, im Gegenteil ... die Kindergärten werden zw. 80 und 100% vom Staat bezahlt, die restlichen Kosten werden fast immer über die ELternbeiträge gedeckt. Nebenbei bekommen die Kirchen (wie die meisten KdÖRs) eine Kopfprämie für jedes Mitglied vom Staat,sprich der sog. Staatszuschuss, welchen die KdÖRs jährlich bekommen, wird anhand der Mitgliedszahlen festgelegt, je mehr Mitglieder, desto mehr Kohle und dabei sind Alter oder Einkommen des Mitgliedes egal, jede Taufe ist also bares Geld wert.(wer's genau wissen will, der erkundige sich beim zuständigen Kultusministerium, das ist für die Zahlungen zuständig und hat sie auch in seinem Haushaltsplan) Zum Thema Werteerziehung: Ich gehe davon aus, daß wir uns einig darin sind, daß den Kindern Werte vermittelt werden müssen und daß die Eltern da die ersten sind, die in der Pflicht sind. Ich bin der Meinung, daß dazu ggf. auch religiöse Werte gehören. Ja und nein ... religiöse Werte sind nicht immer mit gesellschaftlichen Werten in Einklang zu bringen, und genau da wirds dann heikel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Da interessiert es auch nicht, ob der Pate seiner "Pflicht" überhaupt nachkommen will/kann ... wenn sogar ich als überzeugter Atheist schon als Taufpate akzeptiert wurde (in meiner eigenen Heimatgemeinde, wo der Pfarrer genau weiß, daß ich seit 25+ Jahren ausgetreten bin) Hauptsache es wird getauft. Das ist eher unüblich. Bist Du dir sicher, daß Du Taufpate und nicht 'nur' Taufzeuge bist? Ich habe das bislang nur anders erlebt. Nebenbei verursachen die Kinder natürlich keine Kosten, im Gegenteil ... die Kindergärten werden zw. 80 und 100% vom Staat bezahlt, die restlichen Kosten werden fast immer über die ELternbeiträge gedeckt. Nebenbei bekommen die Kirchen (wie die meisten KdÖRs) eine Kopfprämie für jedes Mitglied vom Staat,sprich der sog. Staatszuschuss, welchen die KdÖRs jährlich bekommen, wird anhand der Mitgliedszahlen festgelegt, je mehr Mitglieder, desto mehr Kohle und dabei sind Alter oder Einkommen des Mitgliedes egal, jede Taufe ist also bares Geld wert.(wer's genau wissen will, der erkundige sich beim zuständigen Kultusministerium, das ist für die Zahlungen zuständig und hat sie auch in seinem Haushaltsplan) Bist Du dir sicher? Kannst Du diese Angaben belegen? - Soweit ich weiß, werden Kindergärten in freier Trägerschaft nicht zu 100% gegenfinanziert. Die Evangelen ärgert's derzeit besonders, daß sie als Kirche als 'reiche' Träger gelten die noch etwas weniger bekommen als andere, 'arme' Träger. - Ich bin mir nicht sicher, ob die Elternbeiträte wirklich 'obendrauf' kommen. In der Regel sind sie nach Elterneinkommen gestaffelt, in manchen (reichen) Kommunen entfallen sie ganz. - So, wie Du das schreibst, klingt es ganz so, als ob sich mit dem Betrieb eines Kindergartens Gewinn machen ließe. Dann wundert es mich aber, daß noch kein (privatwirschaftlich organisierter) Sozialkonzern auf die Idee gekommen ist, Kindergärten zu bauen oder zu übernehmen. Am mangelnden Bedarf kann das nicht liegen. - Kannst Du mir zum Staatszuschuß mehr sagen als ein pauschaler Hinweis auf die Haushalte der Kultusministerien? Da habe ich nämlich noch nie was von gehört (und da ich schon länger in diesem Forum mitlese wundert mich daß jetzt schon). Wofür und in welcher Höhe wird der gezahlt? (Ich gehe davon aus, daß Du damit nicht die statliche Finanzierung der oberen Kirchen'beamten' meinst, die hat ja einen Hintergrund und es wäre mir neu, daß die 'pro Kopf' bezahlt wird.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolfi Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Das ist eher unüblich. Bist Du dir sicher, daß Du Taufpate und nicht 'nur' Taufzeuge bist? Ich habe das bislang nur anders erlebt. In Westeuropa ist mittlerweile alles möglich. Würde mich nicht wundern, wenns Priester gäbe, die ein Kamel als Paten akzeptieren würden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sofan Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 In Westeuropa ist mittlerweile alles möglich. Würde mich nicht wundern, wenns Priester gäbe, die ein Kamel als Paten akzeptieren würden. Na, so manches Kamel läuft eben auch auf zwei Beinen rum Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 (bearbeitet) Kannst Du mir zum Staatszuschuß mehr sagen als ein pauschaler Hinweis auf die Haushalte der Kultusministerien? Da habe ich nämlich noch nie was von gehört (und da ich schon länger in diesem Forum mitlese wundert mich daß jetzt schon). Wofür und in welcher Höhe wird der gezahlt? (Ich gehe davon aus, daß Du damit nicht die statliche Finanzierung der oberen Kirchen'beamten' meinst, die hat ja einen Hintergrund und es wäre mir neu, daß die 'pro Kopf' bezahlt wird.) Ich fürchte, Gallowglas strickt mal wieder Legenden. Den "Staatszuschuss" bekommen in Bayern kleine Religionsgemeinschaften und auch der Bund für Geistesfreiheit. Dieser Staatszuschuss lehnt sich an die pro Kopf umgerechneten Staatsleistungen an, die an die etablierten Kirchen bezahlt werden. Falschmünzer Gallowglas behauptet nun immer wieder und fälschlich, katholische und evangelische Kirche bekämen diesen Staatszuschuss, von ihm "Kopfprämie" genannt, oben drauf und zusätzlich zu den Staatsleistungen, sie seien deswegen daran interessiert, Täuflinge zu raffen. Stimmt aber nicht. Die Staatsleistungen beruhen auf alten Verpflichtungen des Staates gegenüber den etablierten Religionsgemeinschaften und hängen nicht von deren Mitgliederzahl ab. Selbstverständlich hat der Bund für Geistesfreiheit aber trotzdem ein Interesse daran, dass die Mitgliederzahlen bei den etablierten Kirchen zurückgehen. Die auf den bisherigen Rechtsgrundlagen beruhenden Staatsleistungen, dividiert durch die Zahl der Mitglieder von evangelischer bzw. katholischer Kirche, ergeben einen rechnerischen pro-Kopf-Betrag, der sich bei schwindender Mitgliederzahl erhöht. Damit erhöht sich aber auch der pro-Kopf-Staatszuschuss für den Bund für Geistesfreiheit (und z.B. die Zeugen Jehovas). Der dürfte momentan irgendwo zwischen 5 und 6 Euronen pro Nase jährlich herumschwirren. bearbeitet 11. Mai 2015 von Julius 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 11. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2015 Kannst Du mir zum Staatszuschuß mehr sagen als ein pauschaler Hinweis auf die Haushalte der Kultusministerien? Da habe ich nämlich noch nie was von gehört (und da ich schon länger in diesem Forum mitlese wundert mich daß jetzt schon). Wofür und in welcher Höhe wird der gezahlt? (Ich gehe davon aus, daß Du damit nicht die statliche Finanzierung der oberen Kirchen'beamten' meinst, die hat ja einen Hintergrund und es wäre mir neu, daß die 'pro Kopf' bezahlt wird.) Ich fürchte, Gallowglas strickt mal wieder Legenden. Den "Staatszuschuss" bekommen in Bayern kleine Religionsgemeinschaften und auch der Bund für Geistesfreiheit. Dieser Staatszuschuss lehnt sich an die pro Kopf umgerechneten Staatsleistungen an, die an die etablierten Kirchen bezahlt werden. Falschmünzer Gallowglas behauptet nun immer wieder und fälschlich, katholische und evangelische Kirche bekämen diesen Staatszuschuss, von ihm "Kopfprämie" genannt, oben drauf und zusätzlich zu den Staatsleistungen, sie seien deswegen daran interessiert, Täuflinge zu raffen. Stimmt aber nicht. Die Staatsleistungen beruhen auf alten Verpflichtungen des Staates gegenüber den etablierten Religionsgemeinschaften und hängen nicht von deren Mitgliederzahl ab. Selbstverständlich hat der Bund für Geistesfreiheit aber trotzdem ein Interesse daran, dass die Mitgliederzahlen bei den etablierten Kirchen zurückgehen. Die auf den bisherigen Rechtsgrundlagen beruhenden Staatsleistungen, dividiert durch die Zahl der Mitglieder von evangelischer bzw. katholischer Kirche, ergeben einen rechnerischen pro-Kopf-Betrag, der sich bei schwindender Mitgliederzahl erhöht. Damit erhöht sich aber auch der pro-Kopf-Staatszuschuss für den Bund für Geistesfreiheit (und z.B. die Zeugen Jehovas). Der dürfte momentan irgendwo zwischen 5 und 6 Euronen pro Nase jährlich herumschwirren. Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 (bearbeitet) Kannst Du mir zum Staatszuschuß mehr sagen als ein pauschaler Hinweis auf die Haushalte der Kultusministerien? Da habe ich nämlich noch nie was von gehört (und da ich schon länger in diesem Forum mitlese wundert mich daß jetzt schon). Wofür und in welcher Höhe wird der gezahlt? (Ich gehe davon aus, daß Du damit nicht die statliche Finanzierung der oberen Kirchen'beamten' meinst, die hat ja einen Hintergrund und es wäre mir neu, daß die 'pro Kopf' bezahlt wird.) Ich fürchte, Gallowglas strickt mal wieder Legenden. Den "Staatszuschuss" bekommen in Bayern kleine Religionsgemeinschaften und auch der Bund für Geistesfreiheit. Dieser Staatszuschuss lehnt sich an die pro Kopf umgerechneten Staatsleistungen an, die an die etablierten Kirchen bezahlt werden. Falschmünzer Gallowglas behauptet nun immer wieder und fälschlich, katholische und evangelische Kirche bekämen diesen Staatszuschuss, von ihm "Kopfprämie" genannt, oben drauf und zusätzlich zu den Staatsleistungen, sie seien deswegen daran interessiert, Täuflinge zu raffen. Stimmt aber nicht. Die Staatsleistungen beruhen auf alten Verpflichtungen des Staates gegenüber den etablierten Religionsgemeinschaften und hängen nicht von deren Mitgliederzahl ab. Selbstverständlich hat der Bund für Geistesfreiheit aber trotzdem ein Interesse daran, dass die Mitgliederzahlen bei den etablierten Kirchen zurückgehen. Die auf den bisherigen Rechtsgrundlagen beruhenden Staatsleistungen, dividiert durch die Zahl der Mitglieder von evangelischer bzw. katholischer Kirche, ergeben einen rechnerischen pro-Kopf-Betrag, der sich bei schwindender Mitgliederzahl erhöht. Damit erhöht sich aber auch der pro-Kopf-Staatszuschuss für den Bund für Geistesfreiheit (und z.B. die Zeugen Jehovas). Der dürfte momentan irgendwo zwischen 5 und 6 Euronen pro Nase jährlich herumschwirren. Frag einfach beim Kultusministerium nach ... nebenbei, die Höhe des Pro-Kopf-Zuschusses hängt auch von der Religion ab ... z.B. bekommt die jüdische Kultusgemeinde mehr als die RKK und die wieder mehr als z.B. der BfG oder der HvD ... (Kleiner Tipp zum Staatszuschuss : https://www.bayern.landtag.de/fileadmin/Internet_Dokumente/Epl05.pdf) bearbeitet 12. Mai 2015 von Gallowglas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 (bearbeitet) Frag einfach beim Kultusministerium nach ... nebenbei, die Höhe des Pro-Kopf-Zuschusses hängt auch von der Religion ab ... z.B. bekommt die jüdische Kultusgemeinde mehr als die RKK und die wieder mehr als z.B. der BfG oder der HvD ... (Kleiner Tipp zum Staatszuschuss : https://www.bayern.l...mente/Epl05.pdf) Wozu soll ich nachfragen? Im Gegensatz zu Dir weiss ich nämlich schon, wie und auf welchen Grundlagen der pro-Kopf-Zuschuss in Bayern für Deinen Verein errechnet wird. Ich habe im übrigen nicht behauptet, dass alle Gemeinschaften - ausser der RKK und den Evangelen - haargenau denselben pro-Kopf-Zuschuss bekämen. Dass die jüdische Kultusgemeinde deutlich mehr als den pro-Kopf-Zuschuss bekommt, der an den Bund für Geistesfreiheit ausgeschüttet wird, ist nicht schwer nachzuvollziehen (schau "einfach mal" im Staatsvertrag des Freistaates mit dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden nach ). Abgeleitet wird der pro-Kopf-Zuschuss, wie ich schon ausgeführt habe und um sowas wie "Parität" herzustellen, von den Staatsleistungen, die an die RKK und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche bezahlt werden. Der Umfang der Staatsleistungen an die RKK sind aus Artikel 10 des bayerischen Konkordates von 1924, für die Evangelen im Kirchenvertrag mit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche aus demselben Jahr ersichtlich. Der davon abgeleitete und mittlerweile wohl auch weitgehend pauschalierte pro-Kopf-Zuschuss wird den anderen Gemeinschaften und Vereinen mit Körperschaftsstatus "aus Paritätsgründen" (s.o.) gewährt. Das "wie dieser an die Katholische und Evang.-Lutherische Kirche in Bayern gewährt wird" ist NICHT nach Milchmädchenart so misszuverstehen, dass beide Kirchen zusätzlich zu den in Konkordat und Kirchenvertrag festgelegten Leistungen noch mal einen daran orientierten pro-Kopf-Zuschuss erhalten würden. bearbeitet 12. Mai 2015 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 Frag einfach beim Kultusministerium nach ... nebenbei, die Höhe des Pro-Kopf-Zuschusses hängt auch von der Religion ab ... z.B. bekommt die jüdische Kultusgemeinde mehr als die RKK und die wieder mehr als z.B. der BfG oder der HvD ... (Kleiner Tipp zum Staatszuschuss : https://www.bayern.l...mente/Epl05.pdf) Wozu soll ich nachfragen? Im Gegensatz zu Dir weiss ich nämlich schon, wie und auf welchen Grundlagen der pro-Kopf-Zuschuss in Bayern für Deinen Verein errechnet wird. Ich weiß recht gut, wie der Staatszuschuss berechnet wird, ich darf mich nämlich jedes Jahr mit diesen schrägen Vögeln deswegen rumärgern ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 @Wolfi, In Westeuropa ist mittlerweile alles möglich. Würde mich nicht wundern, wenns Priester gäbe, die ein Kamel als Paten akzeptieren würden. Und ich würde mich wundern, wenn Du eine Gelegenheit auslassen würdest, die katholische Kirche und ihre Gläubigen herabzusetzen und anzupöbeln. Wo solche Katholiken wie Du sind, braucht man keinen Gallowglas mehr. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 (bearbeitet) Ich weiß recht gut, wie der Staatszuschuss berechnet wird, ich darf mich nämlich jedes Jahr mit diesen schrägen Vögeln deswegen rumärgern . Ich habe nicht vom Prozedere eines Vereinsfunktionärs sondern von den GRUNDLAGEN gesprochen. Und davon hast Du "keine Ahnung" bekundet. bearbeitet 12. Mai 2015 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 Ich weiß recht gut, wie der Staatszuschuss berechnet wird, ich darf mich nämlich jedes Jahr mit diesen schrägen Vögeln deswegen rumärgern . Ich habe nicht vom Prozedere eines Vereinsfunktionärs sondern von den GRUNDLAGEN gesprochen. Und davon hast Du "keine Ahnung" bekundet. look who's talking ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 12. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2015 @Wolfi, In Westeuropa ist mittlerweile alles möglich. Würde mich nicht wundern, wenns Priester gäbe, die ein Kamel als Paten akzeptieren würden. Und ich würde mich wundern, wenn Du eine Gelegenheit auslassen würdest, die katholische Kirche und ihre Gläubigen herabzusetzen und anzupöbeln. Wo solche Katholiken wie Du sind, braucht man keinen Gallowglas mehr. Ich stimme dir uneingeschränkt zu. "Wolfi" erscheint mir wie das Double meines Vaters. Ich hatte beim Lesen von Wolfis Elaboraten ein deja vu nach dem anderen. Hätte ich nicht gewusst, dass mein Vater vor vielen Jahren verstorben ist, hätte ich gewettet, dass er es ist. Natürlich muss es nicht streng kausal zusammenhängen, aber wir Kinder sind alle mehr oder weniger Atheisten - ebenso die Enkel. Die einzige, die noch an Gott glaubt ist meine Mutter. Und ihr Glauben hat sich nach dem Tod meines Vaters sehr sehr verändert. Von einem Glauben der Strenge, der Regeln, der Leiden und des Verzichtes usw. - hin zu einem Glauben der Erlösung, der Liebe, der Freude, der Zuneigung usw. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 (bearbeitet) Man drückt sich um die Frage ob und wie das Kind religiös erzogen werden soll. Auf welcher Grundlage soll das Kind dann später selbst entscheiden? Witzig. Man drückt sich um die Frage, ob das Kind sozialdemokratisch erzogen werden soll. Auf welcher Grundlage soll das Kind dann später selbst entscheiden, was es wählen soll? (Streiche Sozis, setze beliebige Partei.) Siehe Bremer Wahlbeteiligung. Ich halte es durchaus für wichtig, dass Kinder auch mit politischen Themen und Meinungen konfrontiert werden. Wobei Wahlen in der Gesellschaft noch ein wenig präsenter sind als die christliche Religion, damit ist auch die Diskussion wahrscheinlicher und die Entscheidugsfindung eher möglich. bearbeitet 13. Mai 2015 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Wie soll es sich selbst entscheiden können, wenn es sein Leben lang einseitig christlich erzogen wurde ?Wie soll es selbst entscheiden, wenn es keine Religion gelernt hat? Als Erwachsener lernt man das kaum mehr richtig, auch wenn man möchte.Wenn es auf eine Religion dressiert wurde kann es sich kaum frei entscheiden ... andererseits steht es einem Kind, welches ohne Religion erzogen wurde, offen, sich vorbehaltslos über jede Religion zu informieren und ggf eine Wahl zu treffen. So dressurmäßig ist das ja gar nicht Ich habe einige Foranten im Verdacht,wesentlich eher ihre eventuell vorhandene Kinder af Atheismus zu dressieren als ich jemals auf die Idee käme, meine (nichtvorhandenen)Kinder auf Katholizismus. Ich bin Patentante, und auch da käme ich gar nicht auf irgendwelche 'Dressurideen'. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-) Sind solche Taufen wirklich gültig? Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Okay, gehn wir ins Detail. Meine Schwester hat gemerkt, dass irgedwas nicht stimmt. Ist trotz Schmerzen ins Städtlekrankenhaus gefahren. War ne heftige Notgeburt. Damals - vor gut 30 Jahren - gabs kein Smartphone oder sowas. Mein Neffe flutschte recht schnell raus und galt im Grunde als nicht überlebensfähig. Da hat halt der Pfarrer ne Nottaufe gemacht und eine der Krankenschwestern sich von ihm nen Vornamen geben lassen und in die Formulare eingetragen (Heiliger des Tages). Meine Schwester nicht ansprechbar, Schwager inner Arbeit irgendwo unterwegs (Monteur). Hey, damals gabs nur Festnetz und nix mit Handy. Der Rest der Familie hat erst mehrere Stunden später von dem ganzen erfahren, da meine Schwester noch immer wegen Narkose ziemlich neben sich war und mein Neffe mittm Hubschrauber in ne Spezialkilnik geflogen wurde. Aber er war getauft und hatte nen Vornamen :-) p. s. Das Krankenhaus galt als eines der Besten im weiten Umkreis. War kirchlich und wurde von Nonnen geführt. Ich und meine ganze Familie vermuten bis heute, dass mein Neffe nur überlebt hat, weil eine der Nonnen sozusagen "Himmel und Hölle" in Bewegung versetzt hat um für meine Neffen nen Hubschraubentransport in eine Spezialklinik zu organisieren. Ohne diesen Hubi-Transport und die anschließende Behandlung in der Spezialklinik würde es heute egal sein wie sein Taufname lautet. Er hätte es schlicht und ergreifend nicht überlebt. Nun ja, alles in allem heißt das: Der gute Wille war ja definitv da. Wobei natürlich schon die frage ist. ob man nicht deine Eltern oder dich hätte anrufen können (oder hatte dein Schwester keine Papiere dabei?). Wenn dein Neffe bis heute lebt, hat er de Nonnen ja eigentlich ziemlich viel zu verdanken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Also ich glaub die Geschichte von Marram nach den Details schon. Auch jemand anders hat geschrieben, dass Krankenhäuser die Anmeldung beim Standesamt als Serviceleistung machen. Und da muss nur jemand gedacht haben "ach, nen Namen hat es auch schon" und den angegeben haben. Wenn man beim Standesamt erstmal irgendwie registriert ist, kommt man da ganz schlecht wieder raus. Hab erst neulich eine Reportage gesehen über einen Mann, der jahrelang mit dem Standesamt gekämpft hat, weil die sich bei seinem Namen verschrieben haben. Was erst mal amtlich registriert ist, gilt. Werner Da gab es in meinem Bekanntenkreis mindestens zwei Fälle (einer 1940, der zweite sicher viel später). Was ich (aus der Sicht der Staatsbeamtin) immer noch schlimmer fand: beim Standesamt ist ein Name eingetragen, als Zweitname oder sogar Drittname steht meist der der Paten im Taufregister. Die Kinder wissen überhaupt nicht, wie sie offiziell heißen. Als die Computer die Klassenregister noch nicht lieferten, ließ ich mir immer die Angaben auf einen Zettel schreiben, um sie ordentlich zu übertragen. Einmal habe ich mir in einer 8. Klasse die Mühe gemacht, die Angaben mit der Geburtsurkunde zu vergleichen, 80% der Schülerangaben mit mehr als einem Namen waren nicht korrekt. Die Vorstellung, dass der Name bei der Taufe verliehen wird, ist offensichtlich nicht auszurotten. Schuld daran ist wohl die falsche Übersetzung am Anfang der Tauffeier: "Wie soll dieses Kind heißen?" Das stammt aus der Erwachsenentaufe der Frühzeit und heißt in Latein: "Quomodo nominaris?" (wie nennst du dich, wie heißt du), Der Täufer mussten den Täufling ja irgendwie anreden. Meine Schwester und mein Schwager wurden gefragt: "Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?". da wurden antürlich die Namen, die in der geburtsurkunde standen, angegeben. In den Taufgesprächen wurde darüber auch schon gesprochen,auch wegen der Namenspatrone für die Litanei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 ... Einmal habe ich mir in einer 8. Klasse die Mühe gemacht, die Angaben mit der Geburtsurkunde zu vergleichen, 80% der Schülerangaben mit mehr als einem Namen waren nicht korrekt. ...Ich habe das Original meiner Geburtsurkunde, ausgestellt als ich zwei Wochen alt war. Ich bin über 50. Vor ungefaehr 4 Monaten habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Pass, Personalausweis, oder Führerschein bekommen, in dem der Name ganz genau mit der Geburtsurkunde übereinstimmt, einschliesslich des Bindestriches. Es hat Monate gedauert, das Konsulat davon zu überzeugen, ihre ersten zwei Versuche wieder zu zerschneiden und den Namen nochmal zu korrigieren. Leider ist eine derartige Korrektur nur in zivilisierten Ländern mit vernünftiger Verwaltung möglich. In Deutschland geht das nicht, da dort das Standesamt drauf besteht, dass seine Version die Wahrheit ist, selbst wenn sie nachweisbar nicht mit der Geburtsurkunde übereinstimmt. Mangels Taufscheins (der ist schon lange verlorengegangen) habe ich keine Ahnung, was da drinsteht. Da ich sowieso nicht in den Himmel will (s.u.) ist mir das auch egal. Ich würde also Annegret raten, bei der Taufe ganz vorsichtig aufzupassen, dass der Taufschein auch zur Geburtsurkunde passt, und nichts falsch buchstabiert wird. Sonst kommen die Vorstellungen von Vianney noch zum Zuge: Annegret's Kind wird auf den Namen "Philip Müller" getauft, aber das wird im Taufregister versehentlich als "Phillip Mühler" eingetragen, und 80 Jahre später kommt Philip nicht in den Himmel, weil St. Peter ihn nicht auf der Liste finden kann. Und 120 Jahre später wundert sich St. Peter, warum Phillip Mühler noch nicht an der Himmelspforte aufgetaucht ist. So ist das halt mit der Bürokratie. P.S. Warum will ich nicht in den Himmel? Weil ich vom Erzengel Aziraphale erfahren habe, das nur zwei Komponisten im Himmel sind: Elgar und Liszt. Da höre ich mir lieber in der Hölle Bach, Brahms, Scriabin und Rachmaninoff an. Rachmaninoff? Ehrlich? de gustibus... (OT) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Aber ist es nicht so das man später wenn man in ein gewisses Alter gekommen ist einfach zu faul ist um sich taufen zu lassen? Wen meinst du mit "man", dein Kind oder dich und deinen Mann? Was gegen eine späte Taufe spricht ist dass es evtl. Probleme bei der Einschulung eures Kindes geben könnte wenn dieses eine konfessionelle Schule besuchen soll. Dieses Problem ist mir von Schilderungen aus meinem Verwandtenkreis her bekannt. Dort musste ein Kind erst getauft werden bevor es in eine kath. Grundschule eingeschult werden konnte, ganz nach dem Motto: "Wir nehmen alle Kinder auf egal welcher Religion sie angehören, nur Heiden nicht." PS: Wie alt war eigentlich Jesus als er getauft wurde? Vorsicht hinkender Vergleich,a ber pro forma: Taufe von Johannes im Jordan: da dürfte Jesus so um die 30 egwesen sein Jesus war aber Jude, und da gibt es bekanntermaßen andere Initiationsriten, die laut Bibel zum dafür vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Wenn man Kinder ausschließt, wird die Ehe nicht durch die Meinungsverschiedenheit ungültig, sondern allein dadurch, dass man keine Kinder haben möchte. Auch bei der Taufe führt die Meinungsverschiedenheit nicht dazu, dass die Ehe ungültig ist, auch dann nicht wenn der gläubige Part, dem ungläubigen zum Trotz, das Kind dennoch taufen lassen will. Dieser wurde ja informiert und hat sich dennoch zur Ehe entschieden und hat dies damit zumindest implizit akzeptiert.Bei der Eheschließung wird nicht versprochen Kinder zu bekommen, sondern die Kinder, die einem geschenkt werden anzunehmen. Du bist ein helles Köpfchen, der Unterschied sollte Dir auffallen. Richtig, man muss die Kinder annehmen. Und wie tut man das wenn man von vornherein keine haben möchte und sie ausschließt? Tja, das Leben ist voller Überraschungen. und geschenkte Kinder können zB auch Patenkinder sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Wenn man Kinder ausschließt, wird die Ehe nicht durch die Meinungsverschiedenheit ungültig, sondern allein dadurch, dass man keine Kinder haben möchte. Auch bei der Taufe führt die Meinungsverschiedenheit nicht dazu, dass die Ehe ungültig ist, auch dann nicht wenn der gläubige Part, dem ungläubigen zum Trotz, das Kind dennoch taufen lassen will. Dieser wurde ja informiert und hat sich dennoch zur Ehe entschieden und hat dies damit zumindest implizit akzeptiert.Bei der Eheschließung wird nicht versprochen Kinder zu bekommen, sondern die Kinder, die einem geschenkt werden anzunehmen. Du bist ein helles Köpfchen, der Unterschied sollte Dir auffallen.Richtig, man muss die Kinder annehmen. Und wie tut man das wenn man von vornherein keine haben möchte und sie ausschließt?Es gibt viele Möglichkeiten zu einem Kind zu kommen, auch wenn man sein Sexualleben nicht unter dem Zwang lebt jedes Mal ein Kind zu zeugen. Ungeplante Schwangerschaften, "geerbter" Nachwuchs, Patenkinder, aufgelesene Streuner, etc. etc. Kinder bedingungslos anzunehmen hat erstmal wenig damit zu tun unbedingt selbst welche zeugen zu wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 (bearbeitet) Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-) Sind solche Taufen wirklich gültig? Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Okay, gehn wir ins Detail. Meine Schwester hat gemerkt, dass irgedwas nicht stimmt. Ist trotz Schmerzen ins Städtlekrankenhaus gefahren. War ne heftige Notgeburt. Damals - vor gut 30 Jahren - gabs kein Smartphone oder sowas. Mein Neffe flutschte recht schnell raus und galt im Grunde als nicht überlebensfähig. Da hat halt der Pfarrer ne Nottaufe gemacht und eine der Krankenschwestern sich von ihm nen Vornamen geben lassen und in die Formulare eingetragen (Heiliger des Tages). Meine Schwester nicht ansprechbar, Schwager inner Arbeit irgendwo unterwegs (Monteur). Hey, damals gabs nur Festnetz und nix mit Handy. Der Rest der Familie hat erst mehrere Stunden später von dem ganzen erfahren, da meine Schwester noch immer wegen Narkose ziemlich neben sich war und mein Neffe mittm Hubschrauber in ne Spezialkilnik geflogen wurde. Aber er war getauft und hatte nen Vornamen :-) p. s. Das Krankenhaus galt als eines der Besten im weiten Umkreis. War kirchlich und wurde von Nonnen geführt. Ich und meine ganze Familie vermuten bis heute, dass mein Neffe nur überlebt hat, weil eine der Nonnen sozusagen "Himmel und Hölle" in Bewegung versetzt hat um für meine Neffen nen Hubschraubentransport in eine Spezialklinik zu organisieren. Ohne diesen Hubi-Transport und die anschließende Behandlung in der Spezialklinik würde es heute egal sein wie sein Taufname lautet. Er hätte es schlicht und ergreifend nicht überlebt. Nun ja, alles in allem heißt das: Der gute Wille war ja definitv da. Wobei natürlich schon die frage ist. ob man nicht deine Eltern oder dich hätte anrufen können (oder hatte dein Schwester keine Papiere dabei?). Wenn dein Neffe bis heute lebt, hat er de Nonnen ja eigentlich ziemlich viel zu verdanken. Also sie (meine Schwester) hatte sicher ihren Geldbeutel dabei. Da waren halt wie so üblich - in der Grenzregion - der Führerschein und der Personalausweis drin. Aber sicher keine Zettel mit Telefonnummern. Und ja, mein Neffe hat überlebt. Und wir sind/waren der Nonne immer von Herzen dankbar. Damals war das übliche Prozedere, dass man aus der Großstadt (München) einen Krankenwagen mit "Brutkasten" angefordert hat. Sowas hat gedauert. Der musste erst mal zum Provinzkrankenhaus fahren und dann Baby rein und dann wieder zurück in die Großstadt. Ein zeitlicher Aufwand, den mein Neffe vermutlich nicht überlebt hätte. Heute ist er ein gstandns Mannsbild und wird wohl demnächst heiraten :-))) bearbeitet 13. Mai 2015 von marram Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2015 Das ist eher unüblich. Bist Du dir sicher, daß Du Taufpate und nicht 'nur' Taufzeuge bist? Ich habe das bislang nur anders erlebt. In Westeuropa ist mittlerweile alles möglich. Würde mich nicht wundern, wenns Priester gäbe, die ein Kamel als Paten akzeptieren würden. Die Sache mit dem Kamel (und dem Nadelöhr): http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis_vom_Nadel%C3%B6hr Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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