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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Ich glaube, auch der gescheiteste Mensch kann logisch nur bis drei zählen, nach dem Muster: Der Mensch ist sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Ergo: Sokrates ist sterblich. Die Ketten der Logik, die manche aufstellen, um dann zu einem Schluss zu kommen, sind so unvorhersehbar wie nur irgendwas. Ich habe immer den Verdacht, die Philosophen schreiben zuerst etwas, was sie sehen und sagen wollen, und werfen erst dann das Netz der Logik drüber. Wenn nämlich die Logik und das hart Folgerichtige wichtig wären, wäre es besser, sie überließen das dem Computer und der kalten Intelligenz. Wie funktioniert zum Beispiel die Prognostik in der Politik? Da sitzen Leute im Büro, lesen hunderte Periodika und streichen die Sätze an, wie zum Beispiel: Assad hat mit 80 Prozent Sicherheit biologische und chemische Waffen, wenn er sie einsetzt, wird Obama das Militär loslassen, aber man muß auch bedenken, daß jetzt Wahlkampf ist, und darum sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes um 20 Prozent. Aber oberste Priorität ist die Neuordnung des Nahen Ostens, und in den Einsatzbesprechungsräumen sitzen die Macher vor einer Landkarte und spielen Schach mit den Figuren in der Politik, machen Planspiele, rechnen aus, was ein Militärstreich gegen eine Atomanlage des Iran wohl für Auswirkungen hat, sie analysieren die Rhetorik der Politiker, und sind nicht besser als die Astrologen und Zeichendeuter der Antike, denn nichts können sie wirklich handfest vorraussagen. Es könnte doch schon ein liebevoll zelebriertes Arbeitsessen von Putin und Obama gänzlich deren Stimmung umwerfen und Putin schwenkt um von der Idee des eurasischen Blocks und setzt auf die pazifische Karte, die Politiker haben ja ständig die Landkarte in ihrem Kopf und jonglieren damit, wer sollte das steuern können? Da bleibe ich beim Kafeesatzlesen und dem Lesen der Zukunft im Moos in irgendeinem Wald und deute die Zukunft nach dem Krabbelverhalten der Ameisen. Wiewohl es gut ist, wenn man informiert ist, so einige Seiten aus den Nachrichten im Internet lese ich, damit ich auf dem Laufenden bin und ich beteilige mich auch an der Prognostik und an der Kremlastrologie und an dem, wohin Amerika steuert, es ist lustig und erfrischend, mitzumischen, aber vorraussagen kann ich gar nichts, die Unwägbarkeiten sind zu groß. Ich habe viele Bücher über Zeichendeuterei gelesen über die Auguren und Haruspices und bin nicht sehr viel weiter als der Seher in dem Comic Asterix. Die Zeugen Jehovas und diverse Sekten updaten mich hin und wieder, wie der Hase läuft, und in youtube ist eine Unmenge von Material, das ich mir zu Gemüte führe.Der Weltungergang ist noch nicht vom Tisch und ist doch so fern und leer, wie ein bloßes Eintauchen der Erde in den Sonnenschatten, das ist der ganze Untergang, daraus wieder ein neuer Tag emporkommt. Mehr ist nicht. Obwohl ich weiß ganz gewiss, daß in dunklen Räumen die Apokalyptiker träumen und mit allen Mitteln betreiben, daß endlich Israel einen Großangriff von allen Seiten bekommt, denn das befördert die Wiederkunft Christi, denn so steht´s geschrieben, und sie helfen nach mit all ihren Möglichkeiten, es wird wohl Millionen solcher Christen geben, die ein Armageddon ersehnen. Aber das Gefüge des Alls ist so, daß sie die Weichen nach Osten setzen mit ihren Worten und und linquistisch ausgefeilten Manifesten, die Politisierer und Schicksalslenker von rechts und links, die Päpste, Bischöfe, Redenschreiber und königlichen Einflüsterer und Ratgeber, und statt nach Osten geht es nach Norden oder Süden, weil das Wort anders sich auswirkt, als sie beabsichtigt haben. Die Menschen bauen nach Lust und Laune riesige Kartenhäuser, wie ein Kind, weinen und lachen, wenn das Kartenhaus zusammenbricht, je nachdem. Ich freue mich schon auf den 21. Dezember 2012, es wird spannend sein zu lesen und lernen, was es bedeutet, das Ende der Zeit, allerdings nicht der Welt, erklärt zu bekommen. Übrigens warte ich immer noch, daß des Genie hinter dem Wald irgenwo in der Schweiz mit dem Quantenraummotor herausrückt, aber solcher Leute stehender Satz ist, daß die Menschheit noch nicht reif dazu ist. Während die Menschheit sehnend solches will, verlustigiert er sich wohl mit einer Knusperhexe im Wald, denn ich bin durch aufmerksames Studium von youtube draufgekommen, daß sich alle diese Hochtechnologen gleichzeitig auch mit knallharter Magie beschäftigen. Hier schließt sich der Kreis: Magie und Technik beißen sich in den Schwanz und deren Lieblingstier ist der Uroboros.

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Ich habe einmal gelesen, daß ein guter Philosophiestudent, wenn er eine Dissertation schreibt, erst einmal drauf losschreibt und die Fußnoten, damit es gut ausschaut, erst im Nachhinein hinschreibt. Erst mutig drauf losschreiben und den Anschein der Wissenschaftlichkeit wahren, indem er nachher Fußnoten reinstreut. Die Biologen haben auch eine dankbare Aufgabe, sie können sich auf ganz kleine Spezialgebiete stürzen bei einer Doktorarbeit, zum Beispiel: Das Paarungsverhalten der südafrikanischen TseTse-Fliege. Detailarbeit. Während ich immer alles im Blick habe. Und da ist schwer zu schreiben. Ich habe noch keine abgegrenzte Aufgabe gefunden. Aber ich habe immer den Verdacht, wenn ich ein bißchen unverschämter wäre, könnte ich auch wie ein Philosoph wie Hegel ein großes Buch schreiben, Hegel wird ja von Schopenhauer als ein Schwätzer bezeichnet, aber das kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe mich immer gescheut und bin doch fasziniert von Philosophensprech wie zum Beispiel solcherart: „Wenn einerseits die moderne Linguistik insgesamt einer klassischen Begrifflichkeit verhaftet bleibt, wenn sie sich in naiver Weise vor allem des Wortes Sein mit all seinen Vorraussetzungen bedient, so kann, was in dieser Linguistik die Einheit des Wortes überhaupt dekonstuiert, nicht nach dem Modell der Heideggerschen Fragen, so wie es seit dem Erscheinen von Sein und Zeit energisch am Werk ist, als ontische Wissenschaft oder als regionale Ontologie umschrieben werden.“ Ich habe immer den Eindruck, sie sind leichte Scharlatane, die solches schreiben, es klingt gescheit, man versteht es aber trotzdem nicht so richtig, und es ist das der Grund, warum ich so eingeschüchtert war beim Studium und das Studium lieber ließ. Es ist dieselbe Scheu, die ich habe von einem Kunstwerk wie „schwarzes Quadrat auf schwarzem Hintergrund“ und solche Scharlatanereien, und halte es dann halb auch doch nicht für Scharlatanerie. Aber mir fehlt die Unverfrorenheit. Aber vielleicht ist das ein negatives Wort und ich brauche nur Beherztheit, dann kann ich es auch. Ich brauch nur aus dem Vollen schöpfen, die Buchstaben und Worte und Sätze schwimmen im Meer des Continuums und irgendeine Suppe kann ich schon anrichten.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich habe irgendwie einen Glauben wie ein Senfkorn, denn ich kann mir vorstellen, daß ein real existierendes Raumschiff Einterprise aus dem Nichts entstehen kann mit Glaubenskraft. Theoretisch halte ich es für möglich. Das Nichts ist ja physikalisch nicht leer, sagen die Physiker. Aber da muß man wie Nietzsche "Fröhliche Wissenschaft" treiben....

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Deklination auf österreichische Art

 

Deutsch

Hätte ich Tabak, würde ich ihn schnupfen

Hättest du Tabak, würdest du ihn schnupfen

Hätte er Tabak, würde er ihn schnupfen

Hätten wir Tabak, würden wir ihn schnupfen

Hättet ihr Tabak, würdet ihr ihn schnupfen

Hätten sie Tabak, würden sie ihn schnupfen

 

Österreichisch

Hätt i an Tabak, schnupfad´i´n

Hättst an Tabak, schnupfatst´n

Hätt a an Tabak, schnupfat´an

Hätt ma an Tabak, schnupfat m´an

Hätts an Tabak, schnupfat´sn

Hätt´ns an Tabak, schnupfat´n´sn

 

Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde"

Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

......

bearbeitet von Einsteinchen
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Das zeigt übrigens, daß die Sprache früher hochkompliziert war in Urzeiten und immer mehr herunterkommt, so wie wenn alles mit etwas Hochkomplexem angefangen hat. Ich denke da an ein ewiges Auf und Ab von Involution und Evolution.

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Deklination auf österreichische Art

 

Deutsch

Hätte ich Tabak, würde ich ihn schnupfen

Hättest du Tabak, würdest du ihn schnupfen

Hätte er Tabak, würde er ihn schnupfen

Hätten wir Tabak, würden wir ihn schnupfen

Hättet ihr Tabak, würdet ihr ihn schnupfen

Hätten sie Tabak, würden sie ihn schnupfen

 

Österreichisch

Hätt i an Tabak, schnupfad´i´n

Hättst an Tabak, schnupfatst´n

Hätt a an Tabak, schnupfat´an

Hätt ma an Tabak, schnupfat m´an

Hätts an Tabak, schnupfat´sn

Hätt´ns an Tabak, schnupfat´n´sn

 

Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde"

Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

......

schnupfte - in fränkisch würde man den Satz wohl so bilden: Häddsd an Tabak, däädst ihn schnupfen.

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Das zeigt übrigens, daß die Sprache früher hochkompliziert war in Urzeiten und immer mehr herunterkommt, so wie wenn alles mit etwas Hochkomplexem angefangen hat. Ich denke da an ein ewiges Auf und Ab von Involution und Evolution.

Da möchte ich widersprechen. Die Differenziertheit der Sprache hing immer von Dispositionen des Sprechers (Bildung, Intelligenz, ästhetischer Sinn), Kommunikationszweck und dem sozialen und poltischen Umfeld der Kommunikation ab. Der ständige Sprachwandel verliert nicht nur Ausdrucksformen, er schafft auch ständig neue.

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Deklination auf österreichische Art

 

Deutsch

Hätte ich Tabak, würde ich ihn schnupfen

Hättest du Tabak, würdest du ihn schnupfen

Hätte er Tabak, würde er ihn schnupfen

Hätten wir Tabak, würden wir ihn schnupfen

Hättet ihr Tabak, würdet ihr ihn schnupfen

Hätten sie Tabak, würden sie ihn schnupfen

 

Österreichisch

Hätt i an Tabak, schnupfad´i´n

Hättst an Tabak, schnupfatst´n

Hätt a an Tabak, schnupfat´an

Hätt ma an Tabak, schnupfat m´an

Hätts an Tabak, schnupfat´sn

Hätt´ns an Tabak, schnupfat´n´sn

 

Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde"

Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

......

schnupfte - in fränkisch würde man den Satz wohl so bilden: Häddsd an Tabak, däädst ihn schnupfen.

 

Also vielleicht Mainaufwärts.

 

Ich sachert,

hädd ich än Dabag, schnubferd ich'n

hädds du än Dabag, schnubferdsd'n

hädd er'n Dabag, schnubferder'n

häddn mer'n Dabag, schnubferd mer'n

hädd ihr'n Dabag, schnubferder'n

häddn se än Dabag, schnupferdn se'n

 

Werner

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Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde" Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

...schnupfte ich ihn.

Das ist die ganz hochdeutsche offizielle Variante, die aber wohl in der Literatur üblich ist.

 

Werner

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Deklination auf österreichische Art

 

Deutsch

Hätte ich Tabak, würde ich ihn schnupfen

Hättest du Tabak, würdest du ihn schnupfen

Hätte er Tabak, würde er ihn schnupfen

Hätten wir Tabak, würden wir ihn schnupfen

Hättet ihr Tabak, würdet ihr ihn schnupfen

Hätten sie Tabak, würden sie ihn schnupfen

 

Österreichisch

Hätt i an Tabak, schnupfad´i´n

Hättst an Tabak, schnupfatst´n

Hätt a an Tabak, schnupfat´an

Hätt ma an Tabak, schnupfat m´an

Hätts an Tabak, schnupfat´sn

Hätt´ns an Tabak, schnupfat´n´sn

 

Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde"

Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

......

schnupfte - in fränkisch würde man den Satz wohl so bilden: Häddsd an Tabak, däädst ihn schnupfen.

 

Also vielleicht Mainaufwärts.

 

Ich sachert,

hädd ich än Dabag, schnubferd ich'n

hädds du än Dabag, schnubferdsd'n

hädd er'n Dabag, schnubferder'n

häddn mer'n Dabag, schnubferd mer'n

hädd ihr'n Dabag, schnubferder'n

häddn se än Dabag, schnupferdn se'n

 

Werner

 

Sprache ist doch was Schönes. Ich bin eher ein Typ, der sich sprachlich nicht assimiliert, und daher tue ich mich zum Beispiel sehr schwer, französisch zu sprechen in Frankreich, weil ich das empfindsame Ohr der Einheimischen immer im Bewußtsein habe. Für mich gibt es nur eine Sprache, in der man radebrechen darf: Das Englische.

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Oder darf man in gehobenem Deutsch sagen ohne die Hilfskonstruktion "würde" Hätte ich Tabak, schnüpfte ich ihn?

...schnupfte ich ihn.

Das ist die ganz hochdeutsche offizielle Variante, die aber wohl in der Literatur üblich ist.

 

Werner

 

 

A wenni an dabag häd, dad'n i ned schnubfn.

 

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Wie erklärt man sich in der Spannung zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus folgendes: (Ich bin ein starker Anhänger von Dawkins, zumindestens scheine ich seinen Atheismus zu verstehen).

Warum sieht die Walnuss wie ein menschliches Hirn aus?

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hm, der "ultimative" Beweis für die Richtigkeit der Schöpfungsgeschichte, welcher in den USA gerne ( und ernsthaft) gebracht wird, ist ja, das die Banane perfekt in die menschliche Hand passt. ;)

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Wie erklärt man sich in der Spannung zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus folgendes: (Ich bin ein starker Anhänger von Dawkins, zumindestens scheine ich seinen Atheismus zu verstehen).

Warum sieht die Walnuss wie ein menschliches Hirn aus?

Tut sie das? Die Analogie entsteht im Auge des Betrachters.

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Wie erklärt man sich in der Spannung zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus folgendes: (Ich bin ein starker Anhänger von Dawkins, zumindestens scheine ich seinen Atheismus zu verstehen).

Warum sieht die Walnuss wie ein menschliches Hirn aus?

Tut sie das? Die Analogie entsteht im Auge des Betrachters.

 

Ich bin wohl ein Naturmystiker. So wie Paracelsus. Der sagte wohl auch, eine Nuss ist gut für das Gehirn. "Gleiches wird durch Gleiches geheilt" Da vermischt sich alles. (Magie, Mystik, Analogiedenken, Hildegardmedizin, Religion). Darum lese ich so gerne die Atheisten und die knochentrockenen Philosophen zum Ausgleich und zum Hirn- und Herzendurchpusten....Aber das kann man ja auch nicht, ein Hirn oder ein Herz durchpusten. Das kommt davon, daß ich gerade jetzt Kurt Tepperwein lese.

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Da habe ich in Linz in einem Wirtshaus folgendes erlebt: Eine alte Frau, die sehr fröhlich war, kam in Begleitung einer jüngeren Frau ins Wirtshaus und bestellte Essen. Die Kellnerin sagte, Essen ist aus, um diese Zeit haben sie nichts mehr.Das war der fröhlichen egal, sie wollte trotzdem etwas essen, und sagte immer; Heissa, ist das Leben doch schön. Daß die Kellnerin immer grantiger wurde, bemerkte sie nicht. Die Begleiterin sah zu mir und sagte entschuldigend im Flüsterton: Ich habe sie erst heute getroffen...Die grantige Kellnerin gab nach und sagte, ich habe für mich selbst Eierspeise gemacht, das können Sie, wenn Sie wollen essen. Sie nahm es, nahm nur zwei Bissen und sagte: "Ich bin satt. Hach, ist das Leben schön." Da ergriff ich dann die Flucht, ich hatte das Bier schon bezahlt. Wie die Kellnerin das aufnahm, weiß ich nicht. Ich selbst hatte ein nasses Hemd vom Mitleiden dieser Situation.

 

Idealerweise sind die Menschen Kugeln mit ihrem eigenen Universum, manche dieser autistischen Kugeln nehmen bisweilen mit den inneren Universen der anderen Menschen Kontakt auf.

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Das zeigt übrigens, daß die Sprache früher hochkompliziert war in Urzeiten und immer mehr herunterkommt, so wie wenn alles mit etwas Hochkomplexem angefangen hat. Ich denke da an ein ewiges Auf und Ab von Involution und Evolution.

 

Das ist vielleicht etwas vereinfacht ausgedrückt. Jedoch kann ich ein paar Beobachtungen beisteuern, die zumindest in eine ähnliche Richtung gehen. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht, mich ein wenig mit der Grammatik einer Sprache aus Neuguinea zu befassen (ein Teil davon ist sogar recht gut dokumentiert). In der Tat war diese keineswegs primitiv, sondern im Gegenteil komplex und in mancherlei Hinsicht facettenreich und mitunter sogar recht elegant (für manche Sätze musste man im Deutschen mehr Wörter verwenden).

 

Bei den germanischen Sprachen ist ja noch interessant, dass das Englische etliche Vereinfachungen hinter sich gebracht hat, wie der Wegfall des Genus bei Substantiven (die nicht Menschen bezeichnen). Deutsch ist in dieser Hinsicht konservativ (bewahrt alle drei germanischen Genus) - übrigens ähnlich wie das Isländische (in dieser Hinsicht). Schwedisch hat die Genus von 3 auf 2 reduziert.

 

Komplexität ist allerdings auch wiederum mitunter ein problematischer Begriff. Müsste man das finnische Kasussystem (mit ca. 12 Kasus) als "kompliziert" bezeichnen? Nur dann, wenn man nicht den anderen Aspekt betrachtet, dass das Finnische dafür fast vollständig auf Präpositionen (in, nach, aus...) verzichten kann. Manches hat eben lediglich eine andere Art der Realisierung.

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Ich bin sehr froh, daß ich so viel von Quantenmechanik und Physik gelesen habe, wiewohl ich weiß, daß das die Physiker ärgert, sollen doch die Physiker flennen, wenn wir in ihre geheiligte Domäne eintreten. Dabei versucht mich Carl Sagan auf folgende Weise einzuschüchtern:

"Stellen Sie sich vor, Sie möchten ernsthaft verstehen, worum es in der Quantenphysik geht. Zunächst einmal müssen Sie sich gewisse mathematische Grundlagen aneignen und jede mathematische Subdisziplin beherrschen, die Sie an die Schwelle der nächsten bringt. Nacheinander müssen Sie das Einmaleins, euklidische Geometrie, Oberschulalgebra, Differential- und Integralrechnung, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, Vektorrechnung, gewisse spezielle Funktionen der mathematischen Physik, Matrixalgebra und Gruppentheorie lernen. Die meisten Physikstudenten befassen sich damit etwa von der dritten Grundschulklasse bis in die letzten Semester – rund fünfzehn Jahre. Ein derartiges Studium hat mit Quantenmechanik noch überhaupt nichts zu tun, sondern liefert nichts weiter als die unerläßlichen mathematischen Voraussetzungen, um sich darauf überhaupt erst einzulassen.
Wer Wissenschaft populär darstellen und einem allgemeinen Publikum, das diese Initiationsriten nicht absolviert hat, eine gewisse Vorstellung über Quantenmechanik vermitteln will, steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Meiner Meinung nach ist es noch niemandem gelungen, die Quantenmechanik erfolgreich populärwissenschaftlich darzustellen – und zwar zum Teil genau aus diesem Grund.
Diese komplexen mathematischen Phänomene zeichnen sich dadurch aus, daß sich die Quantentheorie absolut jeder Intuition entzieht.
Mit dem gesunden Menschenverstand kommt man da praktisch überhaupt nicht weiter."

Da sage ich nur dies darauf: Das habe ich selbstverständlich in der Schule gelernt. Das alles hat mir tiefen Respekt eingeflößt. Das Rechnen habe ich vorsichtshalber auf den Taschenrechner und den Computer ausgelagert, und wenn ein glaubwürdiger Physiker schreibt: Dies ist so und so, ich habe es ausgerechnet, dann glaube ich es ihm. Ich ackere die Bücher durch und lese sie immer wieder mal. Physikbücher. Religiöse sowieso. Philosophische.

Mein radikal naiver Ansatz ist, daß durch diese Methode jedes Wort, jedes Bild, jeder Satz, jede Formel einmal einen endgültigen Sinn ergiebt.

Und zum Glück haben wir ja das ewige Leben und somit Zeit wie Sand.

bearbeitet von Einsteinchen
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Schopenhauer sagte von Hegel, er sei ein Schwätzer, aber seine Erkenntniss von These Antithese und Synthese hat was für sich. Da kann man nach Herzenslust Rösselsprünge machen im Continuum der Punkte. In diesem Continuum leben wir.

bearbeitet von Einsteinchen
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Goethes "Die Leiden des jungen Werther" war einmal eine Brandbombe und traf den Nerv seiner Zeit und jetzt ist sie eine unerträgliche Schnulze, sagen die Rezenzenten.

So ändern sich die Zeiten.

Sie legte den Baustein für seine Berühmtheit, und jetzt? Welcher Mensch versinkt bei Goethe noch in Ehrfurcht, oder bei Schiller?

Meine Meinung: Jeder Mensch kann so einer sein wie diese Dichter. Oder Handwerker, Baumeister, Maler, Kellnerin, Tischler.

Gott, ehre unsere Namen.

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Zeitreise nach Absurdistan

Ich reise sehr gerne mit dem Finger auf der Landkarte. Vor allem in ein Gebiet, wo es ein buntes Völkergemisch mit verschiedenen Kulturen und Religionen gibt. Mit den Augen meines Geistes landete ich an einem Ort im Süden Amerikas. Da auch der Geist in seinen Flügen ausruhen will, stieg ich in den Greyhound-Bus um die Landschaft mittels der Reise durch das große Land zu genießen. Ich bezahlte die 20 Dollar und wollte mich an einem der freien Plätze erschöpft und zufrieden niederlassen. Aber da ging ein Schrei durch die Menge und ich fuhr jäh auf und stand unschlüssig da. Ich entschied, den Schrei nicht auf mich zu beziehen und wollte mich niedersetzen, da ging wieder ein einstimmiger Schrei durch die Menge. Ich wurde unsicher und betrachtete mich von oben nach unten und dachte: Ich bin doch eh kein Neger, und auch keine Frau. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und ließ mich unter dem Aufheulen der Menge in den Sitz fallen. Das Geschrei nahm so laute Formen an, daß ich erwachte und mich in Linz wiederfand. Wenn ich mich davon erholt habe, werde ich wieder reisen in das Land meiner Träume.

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Geldmagie

Seitdem ich weiß, daß man dem Chef der Weltnotenbank Alan Greenspan nur vor der Kamera heimlich ein bißchen Niespulver verabreichen muß, um ihm dann das Taschentuch zu reichen, damit er sich schneuzen kann, worauf die Aktienkurse weltweit um 10 Prozentpunkte fallen und Milliarden in anderen Besitz umgeschichtet werden, habe ich keine Geldsorgen mehr. Ich warte nur auf den günstigen Augenblick.

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Geldmagie

Seitdem ich weiß, daß man dem Chef der Weltnotenbank Alan Greenspan nur vor der Kamera heimlich ein bißchen Niespulver verabreichen muß, um ihm dann das Taschentuch zu reichen, damit er sich schneuzen kann, worauf die Aktienkurse weltweit um 10 Prozentpunkte fallen und Milliarden in anderen Besitz umgeschichtet werden, habe ich keine Geldsorgen mehr. Ich warte nur auf den günstigen Augenblick.

Um das was Du glaubst zu nutzen musst Du eine Zeitreise in die Vergangenheit antreten.....Greenspan ist sei 31.01 2006 nicht mehr Chef der US Notenbank....Chef der Weltnotenbank war er nie, die gibt es nämlich gar nicht.

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Geldmagie

Seitdem ich weiß, daß man dem Chef der Weltnotenbank Alan Greenspan nur vor der Kamera heimlich ein bißchen Niespulver verabreichen muß, um ihm dann das Taschentuch zu reichen, damit er sich schneuzen kann, worauf die Aktienkurse weltweit um 10 Prozentpunkte fallen und Milliarden in anderen Besitz umgeschichtet werden, habe ich keine Geldsorgen mehr. Ich warte nur auf den günstigen Augenblick.

Um das was Du glaubst zu nutzen musst Du eine Zeitreise in die Vergangenheit antreten.....Greenspan ist sei 31.01 2006 nicht mehr Chef der US Notenbank....Chef der Weltnotenbank war er nie, die gibt es nämlich gar nicht.

 

Ja, ich weiß :) Dieser Text ist von meiner grüblerischen Vergangenheit hervorgeholt.

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Das war die Zeit, als ich nach dem Kairos suchte, der Gelegenheit, die man beim Schopf packt. Aber es löst sich ja bekanntlich immer alles in Punkte auf, und die Fülle der Zeit ist für mich noch nicht gekommen.

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