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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Ich hatte einmal eine qualvolle Phase in meinem  Leben, als ich mich von Germar Rudolf mit seinen Vorlesungen über den Holocaust überzeugen ließ. Rudolf ging ins Gefängnis, meiner Meinung nach zu Unrecht. Ich bin feiger und gebe den Autoritäten nach, ich schrieb ja weiter oben, dass Galilei richtig handelte gegen seine Überzeugung. 

Über Corona  und seine Wahrnehmung habe ich auch so meine Ansichten, aber wir beugen uns der Inquisition. Nur nicht das *pfui* sein bei einer Diskussion, ist meine Devise. 

Was die Wahrheit ist, können wir nicht erkennen. 

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Jesus meinte  bei "Wahrheit ": Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er legte die Wahrheit in sich hinein, in seine Weltbetrachtung.

Allerdings tat das Stalin als Gegenpol auch: Er war der  Überzeugung, wenn man Beliebiges (idealerweise eine Lüge) immer  wiederholt, es eine Wahrheit  ist.

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Die sichtbare und die unsichtbare Welt

 

Was die sichtbare Welt ist, kann man sich sehr gut vorstellen. Es ist das, was wir sehen, greifen, tasten, fühlen können.

Aber die unsichtbare Welt ist genau so groß, wenn nicht sogar größer.

Beispiel hier im Forum: Wir sind alle unsichtbar und haben mit unseren Beiträgen eine immense Wirkung aufeinander mit Transportieren von Gefühlen und Emotionen und Urteilen und Meinungen, basierend nur auf abstrakt Geschriebenem.

bearbeitet von Einsteinchen
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Die sichtbare Welt auf dem Bildschirm ist: "🌳 Baum".

Die unsichtbare Welt ist das, was obiger Satz im Geist hervorbringt.

 

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Für die geniale Helen Keller (blind und taubstumm) war das Universum von Sichtbar und Unsichtbar, und wie sie das kategorisierte, wiederum ganz anders als bei mir.

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Sprachen lernen ist ein Mysterium 

"Du bist gut", sagte jemand. Und er meinte es ironisch.

 

Das las ein Siebenjähriger und fragte: "Was bedeutet 'ironisch'"? Die Antwort (wahrscheinlich falsch): "Wenn  das Gegenteil vom  Gesagten gemeint  ist."

"Ich verstehe", sagte der Siebenjährige, "du bist echt ironisch dumm".

 

Und er wollte  nur ein Lob auf den Lehrer anbringen, dass er gescheit sei.

 

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Robert Gernhardt schrieb:

Paulus schrieb an die Apatschen: Ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen. // Paulus schrieb an die Komantschen: Erst kommt die Taufe, dann das Plantschen. // Paulus schrieb den Irokesen: Euch schreib ich nichts, lernt erst mal lesen. 

 

Das hat eine tiefere Wahrheit, als man gemeinhin meint. Denn die Indianer  waren ein Naturvolk. Sie redeten mit den Bäumen, Felsen, Bergen, gingen mit den Geistern um, und die römische Kirche war doch gänzlich  inkompatibel mit deren Weltanschauung, wonach nur der Mensch  lebendig  war und alles übrige tot.

Es ist doch auch jetzt noch so, dass alle heidenabwehrenden Affekte im klerikalen versteinerten Gemüt ausbrechen, wenn man Mutter  Erde, Bruder Sonne und Schwester Mond anspricht. 

Nicht zu vergessen, die Krafttiere und die Geister in Tiergestalt und anderen Erscheinungsformen. 

Einen Indianer zu bekehren ist, wie einen Indianer auszulöschen. 

In Star Trek kommen bisweilen Indianer vor. So ganz sind sie nicht  ausgelöscht in dieser hochtechnischen Welt. Und ihr spirituelles Heidentum ist nicht mehr in Gefahr. 

Christliche  Indianer  mag es geben, aber unter "röm.kath." stelle ich mir Anderes vor.

Und dass der heilige Bonifatius die Donar-eiche fällte, ist typisch für den antiheidnischen Affekt.

Aber was weiß ich, es musste wohl so sein, denn es ist geschehen. 

Die klassischen Germanen sind ja auch ausgelöscht dadurch. Wie die Indianer. 

bearbeitet von Einsteinchen
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Wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, steht die Zeit  still, sagt Einstein. Und man kann in Nullzeit überall sein. Damit man aber Lichtgeschwindigkeit erreicht, muss man eine Ruhemasse von Null haben. Eine tiefe  Sehnsucht Einsteins war, die  Gedanken  Gottes zu kennen. 

Hat Gott eine Ruhemasse von Null, damit er gleichzeitig  überall sein kann?

Oder hat er eine wenn auch noch so infinitesimal kleine Masse größer als Null, die ihm nicht  ermöglicht, gleichzeitig überall zu sein? 

Meine logische Schlussfolgerung erzwingt  ein Wesen ohne Masse oder Materie. Oder ein Wesen ohne Substanz. 

Ist das hirnrissig? 

Licht = Gott 

Andererseits, wo speichert dieses Licht all sein Allwissen, seine Persönlichkeit, so ganz ohne Ruhemasse, Substanz und Materie? 

Und doch halten so viele Gläubige trotz der Absurdität dieser Ausführungen an der Idee Gottes fest.

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Gott, sofern es ihn gibt, ist sich selbst wohl auch ein unbegreifliches Mysterium, das sich niemals gänzlich durchschaut. Und zu seinem Leidwesen hat er keinen Höheren über sich, den er fragen könnte. 

Der Ausweg ist, dass wir einander selbst helfen, trösten, antworten, dass wir dennoch immer wieder lernen, ohne je das Rätsel  "Gott" lösen zu können. 

bearbeitet von Einsteinchen
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Es ist erlaubt, beim Rauchen zu beten, aber es ist nicht erlaubt, beim Beten zu rauchen.

Wer hat die geistige Disziplin, das auch zu tun oder zu lassen? 

bearbeitet von Einsteinchen
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Spinoza  war der Philosoph, der von Einstein geschätzt wurde. Aber Spinoza  wurde von seiner Glaubensgemeinschaft verdammt, wegen  angeblichen Atheismus. Er war nicht in der Lage, einen Unterschied zu machen zwischen  Gott und Natur. 

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Es wäre nicht die feine englische Art, zu behaupten, dass Einstein an Gott glaubte, und Theisten sollen ihn da nicht vereinnahmen, allerdings redete er dauernd von ihm.

Insofern existiert Gott, zumindest als hartnäckiges Gedankenkonstrukt.

Es lässt sich Gott oder die Idee eines Gottes nicht abschaffen.

Man kann nicht Gott in den Status der Nichtexistenz zusammenphilosophieren.

Nietzsche hat es wohl versucht mit seinem "Gott ist tot".

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Es gibt Christen, die sagen: Außerhalb der Kirche kein Heil.

Dann gibt es genau so authentische Christen, die sagen das Gegenteil. (Ziehe hinfort aus der Hure Babylon).

Beide klingen wahr.

 

Was tut man da, wenn man beider Ansicht respektiert und will, dass alle gerettet sind?

 

Es ist ein Zen-Koan.

Wie die fromme Märchen-Wahrheit lautet: Man muß die Krot (Kröte) halt schlucken. 

Liebe ist, wenn man sich das Widerwärtige einverleibt. 

 

Wenn dieses sich Einverleiben von eigentlich giftigem Weltanschauungsgut schiefgeht, weil man es nicht richtig integriert, entsteht das Phänomen der Besessenheit, wie bei der Anneliese Michel.

 

Man braucht nur bei "Kirche" an schwärzeste Inquisitionsraserei denken und an Höllenpredigt und Hexenwahn, aber an dem existentiellen Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche festhalten, und die inneren seelischen Abläufe produzieren Besessenheit. 

 

Wenn man keine  integrale Persönlichkeit ist. 

 

 

bearbeitet von Einsteinchen
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Auch das ist Besessenheit, wenn man sich exzessiv mit blutenden Hostien, weinenden Statuen und Stigmatas beschäftigt. Und vielleicht generell mit Wundern.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich bin in der Lage, Vorträge anzuhören, welcher Weltanschauung oder Ideologie auch immer, ob sie nun rechts, links, katholisch (liberal, traditionalistisch, mittig usw.) sind, rechtsextrem, freimaurerfreundlich oder -feindlich, marxverherrlichend oder wie extrem auch immer, sogar satanistische Vorträge kann ich mir anhören,  christliche Vorträge jeder Spielart, ich bin da ja immer nur bei dem Ich und dem Vortragenden.

 

Doch Diskussionen  und Interviews,  wo ein weltanschaulicher  Austausch stattfindet, und wo die Meinungen aufeinander prallen, nun, da muss man Position beziehen, das tut weh in der Seele, da muss man nämlich urteilen, den einen oder anderen notfalls in die Hölle schicken. Oder jemanden aufgeben, was ja dasselbe  ist.

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Einen Streit nicht  aushalten können, bedeutet doch, dass man empathisch mit den Kämpfenden verbunden ist. So ist das normalerweise. 

Allerdings kenne ich auch den Streit, der Lustgewinn bringt.

Kampfsport, Wrestling, Boxen....

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vor 3 Stunden schrieb Einsteinchen:

Einen Streit nicht  aushalten können, bedeutet doch, dass man empathisch mit den Kämpfenden verbunden ist. .....

nein, es bedeutet nicht empathisch mit sich selbst sein. es fehlt an selbstwert. im streit ist mir der andere gleich wert. sonst lasse ich ihn links liegen.

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Umberto Eco betrieb seine Schriftstellerei wie ein Schwerarbeiter. Zum Beispiel  erzählte er irgendwo in seinen Essays, dass er im "Foucaultschen Pendel" einen Dialog beschrieb, wo die beiden Protagonisten in Paris, glaube ich, von der Rue Sowieso zu der Straße Sowieso gingen. Der Dialog musste so lange dauern, wie lange es dauert, diesen Weg zu gehen. Also nahm Eco die Mühe auf sich, im realen Paris den Weg abzugehen und die Zeit zu ermitteln.

Hingegen wird von Franz Kafka von seinem Roman "Amerika" erwähnt,  dass seine Angaben darüber, wie lange eine Zugfahrt von dieser zu jener Großstadt dauerte, völlig absurd waren. Der Eco'sche Realismus schien ihn nicht zu interessieren. 

 

Doch das macht nichts. Beide waren Dichter.

Mir selbst macht es auch zu viel Mühe, Quellenforschung zu machen, und die exakten Straßennamen und Zeitdauern herauszufinden.

Ich lebe wieder einmal aus der Erinnerung, mit nichts ausser meinem tippenden Finger und dem Tablett. 

Ich hätte zwar Google und das vielwissende Internet, aber zu wenig Zeit, es herauszueruieren.

 

Detektive können ja dieses heraus bekommen. 

Welchen Dialog meinte Eco?

Wie heißen die Straßen?

Wie war das mit den Zugsfahrzeiten in Kafkas Amerika exakt?

 

Es ist typisches nutzloses Wissen.

Ich weiß es potentiell. 

Ich habe es ja in Rezensionen gelesen. Aber die exakten Details nicht in meinem Geist notiert. 

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Das ist eben typisch für mich. Es sollte alles exakt sein. Und nicht "rue Sowieso" . Aber es gibt die Wachwelt, die ist im grellen Licht der genauen Beschreibbarkeit.

Aber für mich gibt es auch die Traumwelt. Die ist für mich genauso exakt. Bewanderbar, begehbar, tastbar, aber anscheinend nicht vermittelbar. 

Aber hier kann mich wiederum Eco trösten:

In seinem Buch "Die Geschichte der legendären Länder und Städte"

schreibt er:

Kataloge fiktiver Orte gibt es in großer Zahl (..), aber wir behandeln hier keine 'erfundenen' Orte, denn sonst müssten wir auch das Haus der Madame Bovary, (...) berücksichtigen. 

 

Meine Traumwelt ist so real wie für manchen Fan die Scheibenwelt.

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vor 21 Stunden schrieb Einsteinchen:

Doch Diskussionen  und Interviews,  wo ein weltanschaulicher  Austausch stattfindet, und wo die Meinungen aufeinander prallen, nun, da muss man Position beziehen, das tut weh in der Seele, da muss man nämlich urteilen, den einen oder anderen notfalls in die Hölle schicken. Oder jemanden aufgeben, was ja dasselbe  ist.


Warum denn?

Oben schreibst du, dass es Liebe ist, wenn man sich das Widerwärtige einverleibt. 
Das finde ich einen interessanten Gedanken. Er hat die Erinnerung an etwas geweckt, das mich schon lange immer wieder mal beschäftigt: Der ägyptische Jesuit Henri Boulad schreibt in seinem Buch "Der mystische Leib", in dem er einen "kosmischen Zugang zur Eucharistie" versucht,  über das Bedürfnis des Menschen, sich das, was er liebt, einzuverleiben, ganz konkret, auch indem man es isst. Mir war ein solches Fühlen immer fremd, aber bei deinem Satz fiel es mir wieder ein. Anscheinend gibt es so eine Vorstellung wirklich, sich etwas, zu dem man eine emotionale Beziehung hat, sich buchstäblich einzuverleiben.

Ich selber erlebe und denke es anders: Es geht nicht darum, mir das andere (den anderen) einzuverleiben, weder das Schöne noch das Widerwärtige - dabei würde es ja verschlungen und verloren gehen und die Beziehung wäre beendet. Das hat nach meinem Verständnis nichts mehr mit Liebe zu tun. Sondern es geht darum, sich so für das andere zu öffnen, dass es in mir ankommen darf und einen Platz in meinem Inneren bekommen darf und in mir wirksam werden darf. So entsteht eine ganz neue Verbindung, Beziehung, die mich verändert.
Wie es bei der Eucharistie nicht darum geht, "Jesus" zu verschlingen, sondern mir sinnlich erfahrbar zu machen, dass ich verbunden bin mit ihm, mit allen Menschen, dass mir diese Erfahrung zur seelischen Nahrung wird, in mir wirkt (natürlich noch mehr, aber das sind für mich wesentliche Aspekte), so geht es auch dort, wo ich bereit bin, mich zu öffnen für "das Widerwärtige" nicht darum, es mir einzuverleiben, sondern mich nicht um eine Beziehung mit dem zu drücken, was mir wider-wärtig ist.
 

In einem Vortrag der Maria-Ward-Schwester Martha Zechmeister (Professorin für systematische Theologie in San Savador) sprach sie über "Gott entdecken en todas las cosas" und darüber, dass dieses Entdecken viel mehr meint als Naturfrömmigkeit. Die Herausforderung sei, "in der Hölle, die sich Menschen bereiten, Gott zu entdecken". Sich nicht zu scheuen, buchstäblich dort hin zu gehen, wo "Hölle" gelebt wird. Aber sie sah es als Akt der Selbstüberschreitung, als bewusste Öffnung der eigenen Ichgrenzen mit dem Risiko, dadurch verletzt oder gar zerstört zu werden. Sie hat damals auch einen Zusammenhang mit dem Kreuzestod Jesu hergestellt: Auch das ein Akt der Selbstüberschreitung aus Liebe. Wobei das entscheidende Kriterium für die Richtigkeit eines solchen Sich-Öffnens das Ziel ist: Unser Auftrag und der einzige Auftrag der Kirche sei, "in der weitergehenden Geschichte das Evangelium präsent zu setzen, es vorwegnehmend erfahrbar zu machen: im Anglauben, im Anhofffen, im Anlieben gegen das, was ihm zu widersprechen scheint."

Das ist auch mein Zugang. Ein solches sich Einlassen auf das, was mir fremd ist, was ich als Unwahrheit oder böse empfinde, hat dann Sinn, wenn ich mich erstens dabei nicht selbst aufgeben will, sondern weiter leben will (allerdings mit dem bewusst eingegangenen Wagnis, mich in diese mir fremde Welt hinein verändern zu lassen), wenn ich zweitens nicht den anderen völlig in mir aufgehen lassen will, sondern ihn als anderen achte und sein Anderssein respektiere (ihn eben nicht verspeisen und mir einverleiben will) und wenn drittens meine Motivation dieser Auftrag ist: "Sucht zuerst das Reich Gottes,..." Oder: Irenäus von Lyon: "Die Verherrlichung Gottes ist der lebendige Mensch."
Dann kann ich klar Position beziehen, ohne den anderen in die Hölle zu schicken oder ihn aufzugeben. Ganz im Gegenteil, ich gehe dieses Risiko ja gerade deswegen ein, weil ich darauf vertraue, dass in einer wirklichen Begegnung für beide Leben-Spendendes steckt. Zumindest eine kleine Chance dafür.

 


Nelly Sachs: Nur einige von den großen Verzweiflern haben so geliebt, dass der Nacht Granit aufsprang...

bearbeitet von Ennasus
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Es ist erstaunlich, dass es auf der Erde tausende von Sprachen gibt, obwohl wir doch alle Brüder und Schwestern sind. Gott verwirrte die Sprachen. Doch für denjenigen, der mit dieser Erklärung nichts anfangen kann, gibt es ein interessantes Buch: 

George Steiner, Nach Babel, Suhrkamp Taschenbuch. 

 

Auch wenn wir nur Deutsch sprechen , verstehen wir einander teilweise nicht, ist meine Meinung. 

Das gilt zum Beispiel für philosophische Schriften, die doch auf Deutsch geschrieben sind, und doch versteht man, wie man so schön sagt, nur Bahnhof. 

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Eigentlich ist allein schon die Vorstellung eines allwissenden Gottes absurd, zumindest kann man sich dieser Eigenschaft Gottes nicht bedienen.  Allwissend heißt für mich: Wieviel Zigaretten habe ich im Leben geraucht? Ich kann Gott nicht anzapfen, um die Information herauszufinden. Er ist kein Computer. Hätte ich penibel Buch geführt, wüsste ich es. Ich selbst auf dem Weg zur Allwissendheit. Punkt für Punkt, Information für Information. Gespeichert allerdings wäre die Information nicht in mir, sondern auf irgend einem Medium. Auch ein Computer ist ein Medium.

Gott  hingegen weiß alles ohne Medium. 

Die Bücher über aussersinnliche Wahrnehmung bauen auf diese Art von Gott. Sie üben sich darin, ihn anzuzapfen.

bearbeitet von Einsteinchen
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