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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Am 28.9.2020 um 13:27 schrieb Einsteinchen:

Die Hölle ist ewig. Dieser Satz für sich allein ist schrecklich. Aber niemand ist ewig in der Hölle. 

Der Himmel ist auch ewig. Dieser Satz für sich allein ist für viele Menschen auch schrecklich. Aber wahrscheinlich ist auch niemand ewig im Himmel.

 

Aber irgend etwas an uns ist ewig und unzerstörbar. Dieser Satz wiederum ist für viele auch schrecklich. Aber hier verkneife ich mir einen Ausweg aus diesem Satz.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ein Spotthimmel wäre für eine Ratte folgendes: Man sticht eine Sonde in den richtigen  Teil des Gehirns, dort, wo das Lustzentrum ist, und dauerstimuliert es. Die Ratte ist dauerbegeistert und happy, vergisst dabei aber das Fressen und geht elendiglich zugrunde. 

Und Stanislaw Lem hat einen Himmel beschrieben von Drogensüchtigen in Elend und Unrat,  durch Beeinflussung mit chemischen Substanzen.

Ich denke da an eine Made im Speck. Das Bild ist widerwärtig, aber die Würmer und die Maden sind glücklich. 

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Ich scheine mich mit allem, was existiert, zu identifizieren, und bin gedanklich nicht in der Lage, das ins Nichts zu denken.

Von da kommt meine Ideologie vom ewigen Leben.

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Am 12.10.2020 um 13:36 schrieb Einsteinchen:

bin gedanklich nicht in der Lage, das ins Nichts zu denken.

 

Niemand kann „nichts“ denken. Das sollte dich nicht wundern.

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vor 34 Minuten schrieb phyllis:

Das Forum falsifiziert deine Aussage. Manche können nur schreiben...

 

Du hast mich mißverstanden. Daß manche nicht denken können, würde ich nicht bestreiten, nur ein „Nichts“ denken, das geht nicht. :D

bearbeitet von Marcellinus
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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Du hast mich mißverstanden. Daß manche nicht denken können, würde ich nicht bestreiten, nur ein „Nichts“ denken, das geht nicht. :D

Für mich ist der Versuch, das Nichts zu denken, wohl ein verkappter freud'scher Trieb zu einem ultimativen Selbstmord. Und tatsächlich, das gelingt nicht. Es ist einfach nicht denkbar, dass es nichts gibt.

Dass man aber dennoch glauben kann, dass nach seinem eigenen Tod dieses Nichts für ihn realisiert ist, das scheinst du zu verkünden.

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Bei den Gnostikern scheint Jesus  auch diesen Gedanken gehabt zu haben: Reisst diesen Tempel  nieder (meinen Leib, mich selbst), und ich werde auferstehen. Allerdings ist es nicht die feine englische Art, Jesus diese Gedanken zuzuschreiben. Aber vielleicht hat er trotzdem solches gedacht. Zum  Beispiel, wenn das Weizenkorn nicht stirbt, bringt es keine Frucht. 

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 22 Minuten schrieb Einsteinchen:

Dass man aber dennoch glauben kann, dass nach seinem eigenen Tod dieses Nichts für ihn realisiert ist, das scheinst du zu verkünden.

 

Es ist eigentlich viel einfacher. Unser Bewußtsein beginnt irgendwann und folglich endet es auch, einfach, wenn es aufhört zu funktionieren. Damit löst sich das Bild auf, das unser Gehirn bis dahin von uns selbst erzeugt hat. Übrig bleiben die dann funktionslosen Teile unseres Gehirns, und natürlich all die anderen Menschen, deren Leben ja weitergeht, ebenso wie die Welt um uns herum. Von Nichts kann also keine Rede mehr sein. Nur ein Beobachter weniger.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 Von Nichts kann also keine Rede mehr sein. Nur ein Beobachter weniger.

Da kann ich zustimmen.  Und einmal sind sämtliche Beobachter weg und funktionlos, kurz, tot.

Aber das scheint Jesus auch gesagt zu haben, oder, wenn er eine erfundene Figur ist, ist es ihm zugeschrieben worden: Himmel und Erde werden vergehen, aber mein Wort wird nicht vergehen. 

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vor 2 Minuten schrieb Einsteinchen:
vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 Von Nichts kann also keine Rede mehr sein. Nur ein Beobachter weniger.

Da kann ich zustimmen.  Und einmal sind sämtliche Beobachter weg und funktionlos, kurz, tot.

 

Das werden wir aber wohl nicht mehr erleben, und unsere Nachkommen für die nächsten Jahrtausende auch nicht. Nichts also, über das wir uns den Kopf zerbrechen müssen. 😉

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Irgend ein Physiker,  Bohr oder Einstein, sagte völlig unvermittelt: Ist es wirklich der Fall, dass der Mond nicht da ist, wenn niemand ihn wahrnimmt?

Die Physiker konzedierten auch, dass sie im Grunde völlig verrückt seien. Für den gesunden Menschen. 

Wenn kein einziger Beobachter mehr existiert, denn einmal stirbt jeder, dann ist der Mond nach ihnen nicht mehr da. 

Übrig bleibt zwar nach unserem gewöhnlichen Menschenverstand bewusstseinslose Masse, aber die soll ja nach Bohr objektiv nichtexistent sein, wenn kein Beobachter da ist.

Aber ich nehme stark an, es gibt  immer und ewig einen letzten übriggebliebenen Beobachter. Nämlich Gott. 

Und wenn Gott nicht in der Lage sein sollte, an etwas nicht zu denken, dann gibt es immer etwas.

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Einstein stellte diese Frage. Seine Obsession  war es, die Gedanken  des "Alten", nämlich Gottes zu denken.  Und es wurde ihm gewährt. Ich selber bin aus seinem Holze geschnitzt. Stell dir vor, du bist der Allerletzte. Dann denkst du wie er.

bearbeitet von Einsteinchen
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Es ist auch erwähnenswert, dass "du bist der Allerletzte" eine negative  Konnotation hat. Aber Gott hat Himmel und Hölle in sich.

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Über Maria wird manchmal gesagt, dass sie sehr traurig sei, wenn sie in unseren Anrufungen und Gebeten aufs äußerste überhöht wird. Denn sie sei eine einfache Frau,  die das alles nicht gewollt hat.

Von mir aus.

Aber was sagen wir über Jesus? Milliarden rufen ihn an als Gott. Was muss da in seiner Seele sich abspielen? 

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Wenn ich in Gedanken zu Gott bete, habe ich die Vermutung, dass meine Gedanken nur mich selbst erreichen, und wenn ich an Gott festhalten will, muss ich annehmen, dass Gott und ich ein und derselbe ist. Das gilt allerdings auch für die anderen Betenden.

Man kann ein Experiment machen: Man betet: Gott, gib, dass sich meine Hand hebt. Und man wartet, dass sich die Hand hebt. Das wird aber nichts. Man muss die Hand schon selbst heben. 

 

Man muß alles selber tun. 

bearbeitet von Einsteinchen
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So kann man sagen, weil sich die Hand nicht hebt, dass ich gleichsam gelähmt bin. Ich bin sozusagen trotzig verstockt. Es ist eine linde Verstockung.

Es gibt psychisch Gelähmte, die wirklich nicht gehen können aus Verstocktheit, obwohl ihnen organisch nichts fehlt.

Solcherart Gelähmte hat Jesus immerhin geheilt.

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vor 11 Minuten schrieb Einsteinchen:

Wenn ich in Gedanken zu Gott bete, habe ich die Vermutung, dass meine Gedanken nur mich selbst erreichen, und wenn ich an Gott festhalten will, muss ich annehmen, dass Gott und ich ein und derselbe ist. Das gilt allerdings auch für die anderen Betenden.

Man kann ein Experiment machen: Man betet: Gott, gib, dass sich meine Hand hebt. Und man wartet, dass sich die Hand hebt. Das wird aber nichts. Man muss die Hand schon selbst heben. 

 

Man muß alles selber tun. 

 

Vielleicht entsteht dieser Eindruck auch dadurch, wie man betet:

“Nur“ in Gedanken ist vielleicht zu wenig - auch in Sehnen, Spüren, Wahrnehmen und Hoffen wäre eine weitere Möglichkeit.

Dieses „Ich“ ist nämlich evtl. erst mal nur die Fassade, „dahinter“ liegt viel mehr.

Es wird keineswegs eine nur erfreuliche Reise, durch die Oberfläche zu dringen.

Dieses „ich“ ist einsam, aber eben auch vielleicht nur eine sehr hartnäckige Illusion.

Manchmal wird dann deutlich, dass das „Nicht-Ich“ viel umfassender und verbundener ist, als unser armes verhätscheltes wie auch so isoliertes Ego, das wir aus lauter Gewohnheit so wichtig nehmen.

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Reinkarnation, wenn sie eine Tatsache sein sollte

 

Dann müsste ich im Laufe meiner Existenz hunderte male getauft, gefirmt, geweiht, gesegnet usw. geworden sein.

 

Und ich habe es bis jetzt nicht geschafft, in den Himmel zu kommen.

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Und wenn Reinkarnation Tatsache ist und die Erinnerung teilweise durchscheint an andere Leben, dann ist es verständlich, dass Monty Python singen kann:

Ich bin Holzfäller von Beruf...ich wär so gern ein Mädchen, genau wie mein Papa.

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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Reinkarnation, wenn sie eine Tatsache sein sollte

 

Dann müsste ich im Laufe meiner Existenz hunderte male getauft, gefirmt, geweiht, gesegnet usw. geworden sein.

 

Und ich habe es bis jetzt nicht geschafft, in den Himmel zu kommen.

 

Wer an Reinkarnation glaubt, für den gibt es keinen Himmel, nur einen Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten, genannt Nirwana. 

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wer an Reinkarnation glaubt, für den gibt es keinen Himmel, nur einen Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten, genannt Nirwana. 

Ich habe manchmal die Meinung, Buddha hat alles schon richtig erkannt.

 

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Wenn man die mutmaßliche Wahrheit des Buddhismus mit dem Christentum versöhnt, vereinigt, verschmelzt, dann könnte es der Fall sein, dass wir alle geschworen haben, nicht aus dem Kreislauf der Geburten auszusteigen, bis auch der Allerletzte gerettet und erleuchtet ist.

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