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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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vor 17 Minuten schrieb Einsteinchen:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Ich sag ganz ehrlich, das will ich gar nicht wissen.

Das verstehe ich.

Aber ich bin nicht so gestrickt. Ich interessiere mich für viele Menschen, auch für solche, welche als Scharlatane abgetan werden könnten (oder können).

Es stecken real existierende bürgerliche Personen hinter diesen Internetpräsenzen.

Ich habe extra nicht verlinkt, weil ich nicht Werbung mache, aber sie sollen ans Licht gezerrt werden für die, die sich berufen fühlen, ein Urteil über sie abzugeben. Und das kann man nur, wenn man sie studiert.

 

Aber das muß ja ich nicht. Mein Thema (zumindest hier) ist Ideologiekritik. Wenn ich ehrlich bin, beschränke ich mich dabei auf Ideologien, die man zumindest ansatzweise gedanklich nachvollziehen und damit ernst nehmen kann. Ich weiß, daß es jenseits dessen noch sehr viel Verrückteres gibt, aber ich bin ein Mann des Wortes, und des dahinterstehenden hoffentlich klaren Gedankens. Esoterik ist nichts für mich. 

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vor 9 Minuten schrieb Alfons:
Am 6.12.2021 um 09:47 schrieb Einsteinchen:

Transkommunikation

So nennt man das Telefonieren mit den Abgeschiedenen.

 

Aber nicht jeder nimmt sein Handy mit in den Sarg.

 

Das Handy im Sarg ist nicht das Problem (außer vielleicht aus Umweltgründen). Problematisch wird es, wenn im Sarg jemand dran geht. ;)

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Was man in katholischen Klosterkreisen "circatores" nennt, und warum dieser Begriff auch für die Säkularen wichtig ist.

 

Ein circator ist ein Mönch in einem Kloster, der immer seine Runden dreht und mit Interesse überall schaut, ob es Neues gibt, meistens ist er sehr gebildet, und seine meiste Zeit verbringt er in seiner Zelle mit Bücherlesen, das heißt, er ist da gar nicht am Rundendrehen.

 

Aber er weiß alles, was wichtig für ihn ist.

 

Säkular ist es so: Ich bin ein circator.

Ich drehe meine Kreise, zwanzig Mal am Tag, aber ich kreise nicht um die Klosterwelt, sondern um die Internetseiten und checke folgendes:

1. Ist was Neues im Forum geschrieben worden?

2. Was schreibt ORF so Aktuelles?

3. Gibt es Reaktionen auf meine Beiträge?

 

Und das ist genug, damit bin ich umfassend informiert.

 

Und dann gibt es noch die Push-Nachrichten.

 

Die meiste Zeit aber hat man übrig für das Lesen von Büchern.

So vermeidet man, dass man sozusagen hinter dem Mond 🌙🌒 lebt.

 

 

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Es gibt Unklarheiten bezüglich des bekannten Spruchs: Non vitae sed scholae discimus.

 

Genauso verbreitet ist: Non scholae șed vitae discimus.

 

Die erste Fassung ist von Seneca.

Ich halte sie für richtiger: Wir lernen für die Schule, es ist ein Lernen um des Lernens Willen, damit man einen 1er bekommt oder ein Sternchen sammelt, oder ein anerkennendes Lächeln einsammelt von Seiten des Lehrers.

 

Hingegen ist die Fassung, für das Leben lernen wir, die moralisch simplere und oberflächlich gesehen plausibler.

Aber wenn man sich diese Fassung verinnerlicht (Not scholae șed vitae discimus), kommt die öde Leier:

 

"Wozu brauche ich denn Latein und Griechisch, diese Fächer gehören gestrichen vom Lehrplan, das braucht man im Leben nicht..."

bearbeitet von Einsteinchen
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Atheistisch/christliche/katholische Definition des Sinnes des Lebens:

(entnommen aus einem vorkonziliaren Katechismus)

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, ehren und achten und respektieren, damit du in den Himmel kommst.

 

Nur, und das ist zu bedenken, es gibt soviele Götter, wie es Menschen gibt.

 

Diese Einschränkung ergibt sich notwendigerweise aus der atheistischen Überzeugung, dass es keinen (für alle Menschen) anerkannten Supergott gibt, der allen Menschen derselbe Gott ist.

 

Ergo: Wir Menschen nehmen die Leerstelle ein, und wenden diese Bezeichnung "Gott" auf uns selbst an.

 

 

 

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Rein gendermäßig wurmt es sicher viele Leute, dass es heißt: den Herrn, deinen Gott.

Männlicher geht es nicht mehr.

Ich könnte ja als Kompensation die Himmelsmutter in meine Betrachtung und Überlegung einbauen.

Aber gerade da steche ich bei vielen Christen in ein Wespennest.

Aber Tradikatholiken haben da keine so großen Probleme damit, als Christen, die darauf bestehen, dass katholisch/heidnisches Gedankengut von Übel ist.

Wo ich schwärmerisch angehaucht die Mutter Gottes assoziiere, ohne Runzel und Makel, sehen andere Christen darin meinen unzüchtigen Umgang mit der Hure Babylon.

 

Die Christen besonders sind ja ein dermaßen inhomogener Haufen, das war schon immer so in der Geschichte des Christentums.

 

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 10 Stunden schrieb Einsteinchen:

Die Christen besonders sind ja ein dermaßen inhomogener Haufen, das war schon immer so in der Geschichte des Christentums.

 

Das wäre ja auch ganz lustig, wenn nicht jeder seine "Wahrheit" zur "allein selig machenden" erklärt hätte. Wenn die Christen von Anfang an ihre Vorstellung vom Göttlichen zu genau dem erklärt hätten, zu ihrer Vorstellung nämlich, wäre der Menschheit viel Unheil erspart geblieben. 

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Andere Zeiten, andere Sitten 

Ödön von Horvath hat das kleine Büchlein geschrieben: Jugend ohne Gott 

Hier kommt folgende Begebenheit vor: Der Lehrer muss Aufsätze der Schüler verbessern. Und ein Schüler schreibt: Der Neger ist faul und gefräßig. Der Lehrer will den Satz als Fehler durchstreichen mit der Erklärung: unzulässige Verallgemeinerung, bis er sich besinnt, dass er den Satz kürzlich im Radio gehört hat. Und da will er sich nicht mit einer Autorität anlegen, auf die der Schüler pochen könnte. 

Doch der Lehrer sagte auch: Neger sind auch Menschen. Das erzählte der Schüler seinem Vater, und der beschwerte sich beim Lehrer, ob er das wirklich gesagt habe. Der Lehrer fragte verständnislos, was denn daran falsch sei, dass Menschen Menschen sind.

Ihm wurde beschieden, dass er mit solchen Aussagen die Wehrfähigkeit der Jugend untergrabe. 

Alle Schüler unterschreiben eine Petition, dass sie einen anderen Lehrer wollen, denn zu einem solchen Lehrer haben sie kein Vertrauen.

 

Diese Zeit, wo schlecht gut ist, hat sich jetzt völlig gewandelt und umgedreht. 

Jetzt würde man bestraft, wenn man so wäre wie die Schüler und deren Eltern.

 

 

 

 

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Zwei sich widersprechende Aussagen, und doch sind beide Aussagen wahr 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: 

In dieser Gesinnung habe ich mir in letzter Zeit viele lehrreiche Filme über die Geschichte der Päpste, der Kirche, der Reformation usw angeschaut, und Filme über die Weltkriege, über Hitler, Stalin und Staatsmänner aus großen Ländern, kurz, ich habe mich gebildet. Und religiöse Filme sah ich mir auch an.

Nach all dieser opulenten Übersättigung mache ich flip/flop und sage mit der gleichen Überzeugung:

Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder 

und ich erhole mich beim Lesen der Bücher über dieselben Themen.

 

 

 

bearbeitet von Einsteinchen
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Eine schönes Beispiel für die Sprache, dass Englisch und Deutsch einmal nicht getrennt war ist die Übersetzung von Goethes Faust:

 

Deutsch: "Kennst du den Faust?"

Englisch: "Knowst Faust"

 

Und die King James Bibel 

Thou shalt not ...

 

 

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Sprachlehre 

Wenn ein bekehrter Chauvinist sagt: Ich bin zutiefst davon überzeugt, nämlich zu 100%, dass Frauen Menschen sind, dann könnte man meinen, die Aussage lässt sich an felsenfester Sicherheit nicht mehr steigern.

 

Dabei ist die Steigerung einer solchen bombenfesten Äußerung, dass man diese Aussage nicht einmal thematisiert und man gar nichts sagt.

 

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Diese Thematik kommt in der freichristlichen Szene oft vor.

Christen unter sich überbieten sich in der Überzeugung, dass Jesus Gott ist und Mensch und kauen das immer wieder durch, als ob das eine niegehörte brandaktuelle Neuigkeit ist.

Statt einfach schlicht zu sagen (was eine Steigerung der Aussage ist), dass es so ist.

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Viele absolut gläubige Christen sind in keiner Kirche Mitglied, weder römisch-katholisch noch altkatholisch oder anglikanisch, lutherisch, evangelisch, noch syrisch-orthodox, oder welcher Kirche auch immer... 

Nun ist es bisweilen nötig, in amtlichen Dokumenten und Formularen anzugeben, welches Bekenntnis man hat oder welche Religion.

Was schreiben solche Christen als Bekenntnis:

 

o.B (ohne Bekenntnis)

oder: konfessionslos 

 

Da schreiben sie dasselbe wie die Atheisten in das Formular hinein.

 

Ich weiß nicht, wie das sprachlich von der EU oder welcher supranaționalen Behörde auch immer geregelt ist.

 

Oder gibt es Einträge der Religionszugehörigkeit gar nicht mehr in amtlichen Dokumenten?

Für Schulen auf jeden Fall gibt es noch die Eintragspflicht, das ist wichtig für den Religionsunterricht, ob man ihn machen soll oder darf, oder ob man dispensiert davon ist.

 

Die Schule, in die ich selbst gegangen bin, war zu meiner Zeit ein bischöfliches Gymnasium (römisch-katholisch), humanistisch (griechisch/Latein), vor allem gegründet, um Priester heranzubilden, das Kollegium Petrinum.

 

Jetzt gehört es rechtlich immer noch zur Diözese Linz, zum Bischof, wie weit er aber noch was zu sagen hat, weiß ich nicht.

Es gibt ja die sogenannte Schulautonomie. Ich glaube, man kann sagen, die Schule ist eine öffentlich-rechtliche Privatschule, was immer das auch juristisch bedeutet.

 

Schüler dürfen die Schule besuchen, wenn sie keine Atheisten sind. Sonst ist egal, welches Bekenntnis sie haben. Auch Moslems sind zugelassen.

 

Womit wir wieder beim Formular sind:

Was schreibt man in das Kästchen bei der Stelle, wo man das Bekenntnis einträgt?

 

Denn Christen gibt es, die schreiben: [o. B]

Und Atheisten gibt es, die schreiben auch: [o.B]

 

Aber obwohl nun beide exakt dasselbe eintragen, dürfen Christen unterrichtet werden, Atheisten aber nicht.

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vor 16 Stunden schrieb Einsteinchen:

Eine schönes Beispiel für die Sprache, dass Englisch und Deutsch einmal nicht getrennt war ist die Übersetzung von Goethes Faust:

 

Deutsch: "Kennst du den Faust?"

Englisch: "Knowst Faust"

 

Und die King James Bibel 

Thou shalt not ...

 

 

Als kleiner Bub fragte ich meine große Schwester, die gerade in der Handelsschule Englisch lernte:

Sag mal, was heißt auf Englisch Haus? House!

Und Maus? Mouse! 

Da habe ich mich etwas gewundert.

 

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vor 1 Minute schrieb Wunibald:

Als kleiner Bub fragte ich meine große Schwester, die gerade in der Handelsschule Englisch lernte:

Sag mal, was heißt auf Englisch Haus? House!

Und Maus? Mouse! 

 

Und die Hausmaus (mus musculus) heißt tatsächlich house mouse.

 

 

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Ich bin ja in meinem Glauben recht nüchtern geworden, habe ihn allerdings nicht verloren.

Goethe, denke ich hat gesagt: Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.

Und wundersüchtig war ich ja lange.

 

Jetzt bewegt mich eine kleine Detailfrage:

Gibt es das Phänomen der Telekinese?

Dass man mit dem Geist ein klitzekleines Materiestück bewegt? (ohne das Materiestück zu berühren)

 

In der science-fiction ist das gang und gäbe.

Aber gibt es das auch in der Realität?

 

Oder muss ich noch viel radikaler jeden Wunderglauben abbauen?

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vor 5 Minuten schrieb Einsteinchen:

Gibt es das Phänomen der Telekinese?

Dass man mit dem Geist ein klitzekleines Materiestück bewegt? (ohne das Materiestück zu berühren)

 

Darf man das Materiestück anblasen oder den Tisch, wo das Stück draufliegt, schiefstellen? Oder irgendwas mit Magneten?

 

Nein, ich verstehe. Und gebe Dir als Versuch einer ersten Näherung den Tipp, es einfach auszuprobieren. Wenn es Dir gelingt, dann gibt es das. Wenn nicht, dann gibt es das nicht. Denn eigentlich ist es für Dich ja nur dann wichtig, wenn Du es kannst. Sollte ein anderer behaupten, es zu können, lass es Dir vorführen (und achte darauf, dass er Dich nicht bescheiszt. Kann er es wirklich, bringt er es Dir vielleicht bei.

 

Vielleicht sollte man noch darauf hinweisen, dass das bisher noch niemand reproduzierbar geschafft hat.

 

Hier fällt mir die das "Tagebuch eines frommen Chaoten" von Adrian Plass, einem anglikanischen britischen Schriftsteller ein und darin der gescheiterte Versuch der Hauptperson, eine Büroklammer durch die schiere Kraft des Glaubens zu bewegen. 

 

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vor 5 Minuten schrieb Lothar1962:

 

 

Vielleicht sollte man noch darauf hinweisen, dass das bisher noch niemand reproduzierbar geschafft hat.

 

 

Hier ist der amerikanische Zauberkünstler James Randi ein Vorbild, der 1 Million Dollar dem verspricht, der etwas unter den kontrollierten Bedingungen, die Randi zufriedenstellen, reproduzieren kann.

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vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen:

Hier ist der amerikanische Zauberkünstler James Randi ein Vorbild, der 1 Million Dollar dem verspricht, der etwas unter den kontrollierten Bedingungen, die Randi zufriedenstellen, reproduzieren kann.

 

...versprach...

 

James Randi ist im Jahr 2020 im Alter von 92 Jahren gestorben. 

 

Außerdem wurde die "Eine-Million-Dollar-Herausforderung" bereits im Jahr 2015 eingestellt.

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vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen:

Oder muss ich noch viel radikaler jeden Wunderglauben abbauen?

 

Das kommt darauf an, ob du ein realistisches Bild von dieser Welt möchtest, oder ein Traumbild. ;)

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Es ist so wie das 'auf dem Wasser' gehen: Irgend eine coole Fähigkeit durch die Kraft des Glaubens.

 

Ich weiß, dass das verpönt ist. 'Schauwunder' nennt man das.

 

Wahrscheinlich hat das mit Gott nichts zu tun...

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Was auch katholisch ist, und leicht verwechselt werden kann mit Satanismus

 

In der Osternacht sagten wir rituell auf die Frage: Widersagst du dem Satan und all seiner Pracht? Und wir antworteten: Ich widersage. 

 

Ich kommentierte in meinem Herzen: Alle Pracht und Herrlichkeit gehört dem Satan, und alles übrige, das, wovor uns graust und gruselt, gehört Gott. Und mit einem frommen Augenaufschlag und kurzem Stossgebet betete ich: "So wollen wir in Gottes Namen die Krot (Kröte) schlucken" und ich dachte dabei wohl an die Hostie.

 

Oder wie es in einer Legende von Franz von Assisi hieß: Er sah einen Aussätzigen und es ekelte ihn vor seinem madigen Körper, aber um fromm zu sein gegenüber dem, der immer will, dass man nicht tue, was man selbst will, sondern was Er will, biss er in den sauren Apfel, schluckte fromm die Krot und küsste den Aussätzigen. Und es kam ihm dann so vor, wie wenn er Nektar und Ambrosia gekostet hätte, und in seiner Nähe verbreitete sich Rosenduft, oder so ähnlich....

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