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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Kirchenjahrtechnisch: In welchem Zeitpunkt sind wir heute?

Osterzeit? Österliche Freudenzeit?

 

Ich bin leider nicht sehr firm in der Kirchenzeit. Aber ich glaube, das stimmt. Und es ist auch stimmig, daß ganze Tage als Zeitpunkt betrachtet werden können. Es ist zu Anfang des Christentums die Zeit gewesen, wo Jesus auf Erden war nach seiner Auferstehung (da muss er wohl vielen Leuten erschienen sein), vor der Himmelfahrt (am 5.5.). Aber vor Pfingsten, wo die Gläubigen noch voll Angst und sozusagen feige waren. Auf welche Weise das alles als wirklich geschehen zu betrachten ist, legt fest, ob jemand ein Fundi, Liberaler, Freichrist, oder was auch immer für ein Christ ist.

Beim Bewerten der Zeitqualitäten muss ich immer an die Mayas denken, die das sehr gut konnten, aber man kann das auch mit dem Kirchenjahr tun. Aber ich fühle mich auch als säkularer Mensch wohl, auch hier kann man das Jahr in Zeitqualitäten strukturieren.

Ein säkulares Beispiel für die Fähigkeit des Menschen, die Zeit in Qualitäten zu betrachten, ist 9/11 oder der Zeitpunkt, als Kennedy erschossen wurde oder in Deutschland der Fall der Berliner Mauer.

Für viele Unpolitische ist es die Geburt ihres Kindes.

bearbeitet von Einsteinchen
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Heute hatte ich nach meinen üblichen Gebeten einen Traum von Europa, der Traum war in farbiger Hochglanzvision, aber es war eine Höllenwelt, in der ich mich befand. Es war der Dritte Weltkrieg ausgebrochen, aber die Hochtechnik funktionierte noch so halbwegs, der Traum ging an die Nieren, so muss sich wohl ein Schlachtschwein fühlen, das nicht in der freien Natur leben darf. Die Stresshormone wurden ausgeschüttet und mein Fleisch fühlte sich an, als ob es von Skorpionen gezwickt wird. Alles sehr realistisch, als ich wach war, war ich wieder entspannt und wunderbar ausgeruht.

 

Die Moral. Sei nie ein Prophet, denn wenn ich schon so realistisch träume, könnte ich mich berufen fühlen, zu warnen, aber es hat mich keine Stimme oder innere Erkenntnis beauftragt, den Propheten zu spielen. Viele selbsternannte Propheten fühlen sich aber berufen, diese inneren Seelenreisen öffentlich zu machen.

Es hat sich bei mir nur wie bei einem Schamanen meine Wahrnehmung der politischen und sozialen Landschaft verdichtet.

Ich lese keine Zeitungen, höchstens die Schlagzeilen, und die ORF-Seite überfliege ich nur, ansonsten schnappe ich nur das auf, was einem an Neuem zufliegt von Menschen auf der Straße und den Kurznachrichten und Wirtshausgesprächen.

Die Bücher die ich lese, sind ja notgedrungen out of date.

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Heute ist Christi Himmelfahrt.

Das heißt, man muss sich erden, für die psychisch Herausgeforderten.

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Ich kenne einen Christen, der durch ein Erweckungserlebnis bekehrt wurde, einen sehr intelligenten Menschen. Das erste, was er tat, war, die Evolutionslehre zu verwerfen. Wahrscheinlich ist die Welt für ihn vor 8000 oder 6000 Jahren erschaffen worden. Ich fragte ihn: "Du glaubtst doch, daß das Weltall etliche Milliarden von Lichtjahre groß ist?" Er bestätigte.das. Trotz seiner überragenden Intelligenz ließ er sich nicht von den 6000 oder 8000 Jahren abbringen. Mein eigener Biologie- und Geographie-Lehrer hatte auch so ein Erweckungserlebnis und dachte ähnlich. Vor seiner Pensionierung hatte er mich noch wissenschaftlich korrekt die Evolution gelehrt. Man kann ein wandelndes Lexikon sein wie er und trotzdem so sein wie dieser Christ. Er war bei einer "Rhema" Gemeinde. Das heißt "Wort" (Gottes).

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich kenne einen Christen, der durch ein Erweckungserlebnis bekehrt wurde, einen sehr intelligenten Menschen. Das erste, was er tat, war, die Evolutionslehre zu verwerfen. Wahrscheinlich ist die Welt für ihn vor 8000 oder 6000 Jahren erschaffen worden. Ich fragte ihn: "Du glaubtst doch, daß das Weltall etliche Milliarden von Lichtjahre groß ist?" Er bestätigte.das. Trotz seiner überragenden Intelligenz ließ er sich nicht von den 6000 oder 8000 Jahren abbringen. Mein eigener Biologie- und Geographie-Lehrer hatte auch so ein Erweckungserlebnis und dachte ähnlich. Vor seiner Pensionierung hatte er mich noch wissenschaftlich korrekt die Evolution gelehrt. Man kann ein wandelndes Lexikon sein wie er und trotzdem so sein wie dieser Christ. Er war bei einer "Rhema" Gemeinde. Das heißt "Wort" (Gottes).

Ja, ich halte die Bezeichnung "Homo Sapiens" für die Menschengattung auch für reichlich schönfärberisch.

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Es gibt viel Geschriebenes, das man im Grunde nicht lesen will, um der Seelenhygiene willen. Aber ich glaube, das Ziel ist, dieses Unvermögen zu überwinden. Man macht es sich meditativ gemütlich und liest zum Beispiel aufmerksam mit innerer Stimme auf einen Sitz das Alte und Neue Testament. Laut vorlesen würde bei mir nicht funktionieren, denn ich bin kein Vortragender.

 

Und es existiert auf Erden kein Vortragender, der jedes Buch vortragen kann.

 

Aber man hat eine innere Stimme, die liest so geschmeidig als ob ein heißes Messer durch Butter schneidet.

Der "Seewolf" Raimund Harmstorf hat im Film auf diese Weise ein Lexikon gelesen.

Ich mache das selbst immer wieder. Lexika, Bibeln, Enzyklopädien. Zauberbücher, Magiebücher.... Ich kümmere mich dabei nicht, mir etwas zu merken ("Engel haben kein Gedächtnis, Barbarella), es geht mir dabei viel eher um das, was diese Art von Lesen in mir bewirkt.

Man kann diese Art von Lesetechnik nicht gänzlich durchziehen, denn man wird bemerken, daß man dabei bisweilen stockt, sich entsetzt, lacht, zum Anfang des Absatzes zurückgeht, um sich zu vergewissern, ob man richtig wahrgenommen hat.

 

Es ist eine radikal naive Lesetechnik.

Das darf man, wenn man in der Schule und in der Schule des Lebens Lesen mit den verschiedenen Lesetechniken gelernt hat.

Ich habe schon seit Jahren eine kritische Ausgabe des "Hexenhammers" und andere Bücher, über die ich mich bis jetzt nicht drübergetraut habe. Auch die kritische Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" lockt mich sehr.

 

Ich denke nämlich, wenn Gott im Endeffekt gut ist und die Allerlösung fast selbstverstänglich geglaubt wird, dann muss man den Mut aufbringen, zumindestens die Bücher mit tapferem Blick zu lesen.

 

Der Index der verbotenen Bücher ist ja mittlerweile abgeschafft worden.

bearbeitet von Einsteinchen
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Long John Silver

Es gibt viel Geschriebenes, das man im Grunde nicht lesen will, um der Seelenhygiene willen. Aber ich glaube, das Ziel ist, dieses Unvermögen zu überwinden. Man macht es sich meditativ gemütlich und liest zum Beispiel aufmerksam mit innerer Stimme auf einen Sitz das Alte und Neue Testament. Laut vorlesen würde bei mir nicht funktionieren, denn ich bin kein Vortragender.

 

Und es existiert auf Erden kein Vortragender, der jedes Buch vortragen kann.

 

Aber man hat eine innere Stimme, die liest so geschmeidig als ob ein heißes Messer durch Butter schneidet.

Der "Seewolf" Raimund Harmstorf hat im Film auf diese Weise ein Lexikon gelesen.

Ich mache das selbst immer wieder. Lexika, Bibeln, Enzyklopädien. Zauberbücher, Magiebücher.... Ich kümmere mich dabei nicht, mir etwas zu merken ("Engel haben kein Gedächtnis, Barbarella), es geht mir dabei viel eher um das, was diese Art von Lesen in mir bewirkt.

Man kann diese Art von Lesetechnik nicht gänzlich durchziehen, denn man wird bemerken, daß man dabei bisweilen stockt, sich entsetzt, lacht, zum Anfang des Absatzes zurückgeht, um sich zu vergewissern, ob man richtig wahrgenommen hat.

 

Es ist eine radikal naive Lesetechnik.

Das darf man, wenn man in der Schule und in der Schule des Lebens Lesen mit den verschiedenen Lesetechniken gelernt hat.

Ich habe schon seit Jahren eine kritische Ausgabe des "Hexenhammers" und andere Bücher, über die ich mich bis jetzt nicht drübergetraut habe. Auch die kritische Ausgabe von Hitlers "Mein Kampf" lockt mich sehr.

 

Ich denke nämlich, wenn Gott im Endeffekt gut ist und die Allerlösung fast selbstverstänglich geglaubt wird, dann muss man den Mut aufbringen, zumindestens die Bücher mit tapferem Blick zu lesen.

 

Der Index der verbotenen Bücher ist ja mittlerweile abgeschafft worden.

 

Ich kenne eine Person, die in jungen Jahren die fixe Idee hatte, dass ihr Gehirn eine begrenzte Kapazitaet haette und daraus resultierende die Befuerchtung, dass wenn sie es mit unnuetzem Stoff vollstopfe, kein Platz mehr fuer das wirklich wichtige sei.

 

Das hat sich wohl irgendwie "rausgewachsen" mit den Jahren, allerdings ist das jemand, der generell Probleme hat, Entscheidungen zu treffen, eine klare Aussage zu machen und zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden, was letzen Endes dazu fuehrt, dass gar keine Entscheidungen getroffen werden bzw. Entscheidungen dann einfach durch den Druck von Ereignissen passieren. Ich denke, da steckt eine Angst vor eigener Verantwortung dahinter.

 

Ich denke, dass die Entscheidung, was will man lesen und was nicht, genau wie diejenige, welche Filme will ich sehen und welche nicht, welche Inhalte sind fuer meine Seelenhygiene gut und welche nicht, wichtig ist. Nicht, weil es um unnuetzte Inhalte geht (das kann man oft erst lange Zeit spaeter beurteilen, was nuetzlich ist und was nicht), da sehe ich keiner Gefahr von "Verstopfung", sondern weil es bestimmte Dinge gibt, die ich nicht wissen will und muss und denen ich mich nur mit Vorbehalt naehere, wenn es sich einfach nicht vermeiden laesst, dass ich mich darueber informieren muss. Ich denke nicht, dass das Unvermoegen ist, das man ueberwinden muss, sondern Selbstschutz.

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. Ich denke nicht, dass das Unvermoegen ist, das man ueberwinden muss, sondern Selbstschutz.

 

 

Für mich ist das ein Gottesvertrauenstest, ob er mich trägt. Die Bücher und das, was man sich antut, ist ja im Grunde kein Messer und keine Pistole und keine Geißel oder Bußgürtel....

 

Andererseits stimme ich dir zu, ich glaube, der gesunde Mensch meidet instinktiv, was ihn in der tiefsten Seele zerstört.

bearbeitet von Einsteinchen
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Long John Silver

 

. Ich denke nicht, dass das Unvermoegen ist, das man ueberwinden muss, sondern Selbstschutz.

 

 

Für mich ist das ein Gottesvertrauenstest, ob er mich trägt.

 

 

 

Zu versuchen, Gott auf die Probe zu stellen, funktioniert nicht. Weder auf diese noch auf eine andere Art.

 

Zum Glueck.

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Noch was zum ewigen Leben: Lesen bildet und garantiert die Unsterblichkeit. Ich glaube fast, mir ist es lieber, von zum Beispiel Platon zu lesen in Primärliteratur und Sekundärliteratur, als daß ich ihn selbst treffe, obwohl ich das nicht ausschließe, aber treffe ich ihn als

2-jährigen, 3-, 4- .... 60-jährigen?

So machen es die Schamanen.

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Wie ich meine Gedanken einteile

 

Da gibt es Gedanken, die denke ich selbst

Dann gibt es Gedanken, die kommen ganz klar nicht von mir. Das sind die Spannenden. Aber sie sind nicht dialogfähig. Also braucht man sie nicht als Stimmen der Engel und Dämonen betrachten, denn die müssten dialogisieren können. Diese spannenden Gedanken kommen im Halbschlaf, wenn das Ich das ständige Plappern (Gedanken, die man selbst denkt) einstellt

 

Gött selbst müsste als Gedanke von außerhalb von mir selbst reden und dialogisieren müssen, um ihn als Stimme Gottes anerkennen zu können.

Aber wie es beim gesunden Menschen ist, denkt er das meiste selbst.

 

Wenn ein Gedanke von außerhalb von mir selbst wertvoll ist, integriere ich ihn und denke ihn später selbst.

So handle und hangele ich mich nach oben und bin mir nie sicher, wie nun Gott spricht und agiert.

 

 

.

bearbeitet von Einsteinchen
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Und so könnte es sein, daß ein vollkommener Atheist Gott perfekt integriert hat. (Aber das ist ein dämonischer Gedanke aus mir selbst, oder vielleicht doch nicht?) :evil::engel:

bearbeitet von Einsteinchen
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Im zweiten Band seiner "Gespräche mit Gott" sagte der Gott von Neale Donald Walsch: "Hitler ging in den Himmel ein" Wenn "Er" das mir gesagt hätte, hätte ich geantwortet: "Ja, und Reinkarnation ist Scheiße" Aber der Gott von Walsch lehrt die Reinkarnation.

bearbeitet von Einsteinchen
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Gött selbst müsste als Gedanke von außerhalb von mir selbst reden und dialogisieren müssen, um ihn als Stimme Gottes anerkennen zu können.

Aber wie es beim gesunden Menschen ist, denkt er das meiste selbst.

 

Und wenn Gott nicht außerhalb von Dir selbst ist?

Das ist für mich in meiner Eigenschaft als Katholik und Christ häresieverdächtig. Aber nehmen wir an, wir denken schwächlich: Dann können wir ruhig sagen: Gott ist überall. Mit solchen Fragen haben sich die Inquisitionsgesschädigten der Geschichte abplagen müssen.

bearbeitet von Einsteinchen
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Adam beim Benennen von Tieren und Pflanzen und der Ursprung der Sprache

 

Wenn man ein harmloses Wort tausendmal wiederholt, wie zum Beispiel "Blume" oder "Hund", kommt unweigerlich ein Gefühl der Entfremdung und man staunt nur noch über die Fähigkeit des Menschen, sich durch Sprache auszudrücken.

Das ist das hohe Privileg des Menschen, der sich weit über das Tier erhebt.

Denn ein Hund zum Beispiel kann nur bellen, kläffen, knurren, winseln....

Der Mensch aber kann sprechen.

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Ich glaube, die Menschen kann man so einteilen:

 

Da gibt es die wachen Rationalisten, die nehmen die Welt so wahr, wie sie ist.

Dann gibt es die leicht hirnstrommäßig Phasenverschobenen, die nehmen die Welt dauernd als Aurasichtige wahr.

Dann gibt es die Somnambulen, die nehmen sie wieder auf andere Weise wahr.

Dann gibt es die Geisterseher (Ich verweise auf Swedenborg, und was Kant dazu gesagt hat)

Dann gibt es die geerdeten Schamanen.

 

Wenn ich zum Beispiel träume, spukt es bisweilen. Ich selbst als Wacher habe noch nie Spukphänomene erlebt, allerdings im Traum schon. Und die Träume sind realistisch, mit taktilen und sensorischen Empfindungen.

Jetzt kenne ich aber die Geschichten, wo in der Wachwelt von Spukphänomenen berichtet wird. (Hans Bender hatte da einen Lehrstuhl für Parapsychologie)

 

Manche Menschen träumen im Wachzustand, und manche Menschen sind wache Rationalisten im Schlafzustand, und die Gesamtheit der Menschen produziert halt die Bücher, die ich so lese.

"Bizarre Phänomene"

"Der Weg des Schamanen"

"Erlebnisse mit den Zwischenwelten"

"Begegnung der dritten Art"

Marienerscheinungsbücher

Stigmatisierungen

Hellseher-Geschichten

 

Das Leben als gläubiger Rationalist ist mir am liebsten.

 

Von einem gläubigen Rationalisten hat man noch nie gehört, daß er vom Teufel besessen worden wäre, das passiert nur unreflektierten Gläubigen.

Denn ich anerkenne das Phänomen der Besessenheit.

bearbeitet von Einsteinchen
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Gött selbst müsste als Gedanke von außerhalb von mir selbst reden und dialogisieren müssen, um ihn als Stimme Gottes anerkennen zu können.

Aber wie es beim gesunden Menschen ist, denkt er das meiste selbst.

 

Und wenn Gott nicht außerhalb von Dir selbst ist? Dann bist Du doch bei der Inspiration und damit der Eingebung, oder nicht? Die müsste, weil dann eigenes Wunschdenken wie eigene Anspruchslosigkeit mit hineinwirken, noch einmal überdacht und geklärt werden.

 

Mir gefällt diese Spielwiese!

 

Ich beherrsche beim Schreiben das Zehnfingersystem sehr gut, und weiß, wo das o und wo das ö ist. Beim Schreiben habe ich ganz eindeutig "Gott" schreiben wollen, aber gänzlich ohne daß ich mir dessen bewußt war, habe ich "Gött" getippt.

Das ist ein gutes Zeichen, ich habe selbstlos und möglichst authentisch geschrieben.

Die wahre unbegreifliche Realität hat meinen Finger gelenkt.

Freud würde sagen, es war ein Freud´scher Fehler, aber der war Atheist.

Was Jung dazu gesagt hätte, weiß ich nicht.

 

Nebenbei: Ein falsch gesetztes Jota oder irgend ein falsch angewandtes diakritisches Zeichen verlängert die Dauer des Universums um Äonen von Jahren, um Gott die Möglichkeit zu geben, den Fehler auszubügeln. Felix culpa.

Mein Gott ist streng.

Aber selbstverständlich ist er auch die Liebe.

bearbeitet von Einsteinchen
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Bezüglich "felix culpa" Eine Sünde darf man trotzdem nicht begehen, nicht einmal die kleinste.

 

Mein Bruder hat in einer Schularbeit einen Aufsatz geschrieben und hat am Ende ein paar Punkte, Kommas und Ausrufezeichen angefügt und hat dazugeschrieben: Zur freien Entnahme.

Er wurde für diese Originalität von den Lehrern belobigt.

 

Der bekannte österreichische Schriftsteller Alois Brandstetter hat das einige Jahrzehnte früher im Gymnasium auch gemacht, und der flog deswegen von der Schule.

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Gibt es eine absolute Wahrheit? Wenn jemand sie erkennen und ausleben würde, wäre er für die, die sie nicht leben, so scharf wie ein schneidendes Messer oder so hart wie undurchdringliche Materie. Zum Beispiel kann man einem Christen, der ein Erweckungserlebnis und eine Erfahrung mit "Jesus" gemacht hat und diese Erfahrung verabsolutiert, (und dieser Jesus ist nur noch das einzigste, das er verkündet), nicht mit Buddha kommen oder mit Erzählungen von schamanischen Erlebnissen, dafür hat er kein Ohr mehr und ist taub dafür, und wahrscheinlich ist er auch für viele Leiden der Menschen taub, weil er sein Erlebnis von "Jesus" verabsolutiert. Dabei war das nur eine schamanische Erfahrung und nicht der wahre Jesus.

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Ich habe auch facebook. Mit meinem echten Namen. Ich habe den Account nur gemacht, damit sich keiner mit gleichem Namen registrieren kann. Ich habe nur ganz spärliche Angaben zu meinem Profil gemacht. Es gibt ja Menschen, die meinen, facebook ist des Teufels. Ich bearbeite facebook nicht, weil ich ja im Grunde auch diese Bedenken habe. Ich warte ja nur ab, was sich ergibt, wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, meistens nimmt er ja dann den ganzen Menschen.

Ich bekomme hunderte mails mit "Du hast neue Benachrichtigungen" Wenn ich dann ins facebook gehe, stehen dann Meldungen mit Bildern: "Freunde, die du wahrscheinlich kennst". Ich kenne keinen einzigen dieser Menschen.

Ich bin ein Purist und behandle facbook wie ein dau (dümmster anzunehmender user).

Aber Zuckerberg ist hartnäckig, wie ich durch die vielen mails weiß.

bearbeitet von Einsteinchen
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Long John Silver

Ich habe auch facebook. Mit meinem echten Namen. Ich habe den Account nur gemacht, damit sich keiner mit gleichem Namen registrieren kann. Ich habe nur ganz spärliche Angaben zu meinem Profil gemacht. Es gibt ja Menschen, die meinen, facebook ist des Teufels. Ich bearbeite facebook nicht, weil ich ja im Grunde auch diese Bedenken habe. Ich warte ja nur ab, was sich ergibt, wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, meistens nimmt er ja dann den ganzen Menschen.

Ich bekomme hunderte mails mit "Du hast neue Benachrichtigungen" Wenn ich dann ins facebook gehe, stehen dann Meldungen mit Bildern: "Freunde, die du wahrscheinlich kennst". Ich kenne keinen einzigen dieser Menschen.

Ich bin ein Purist und behandle facbook wie ein dau (dümmster anzunehmender user).

Aber Zuckerberg ist hartnäckig, wie ich durch die vielen mails weiß.

 

Die Mails kannst du abschalten. Dann bekommst du auch keine mehr geschickt.

 

Ich bekomme nur mails, wenn einige bestimmte Leute etwas gepostet haben oder mir eine Nachricht geschickt.

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Ich habe auch facebook. Mit meinem echten Namen. Ich habe den Account nur gemacht, damit sich keiner mit gleichem Namen registrieren kann. Ich habe nur ganz spärliche Angaben zu meinem Profil gemacht. Es gibt ja Menschen, die meinen, facebook ist des Teufels. Ich bearbeite facebook nicht, weil ich ja im Grunde auch diese Bedenken habe. Ich warte ja nur ab, was sich ergibt, wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, meistens nimmt er ja dann den ganzen Menschen.

Ich bekomme hunderte mails mit "Du hast neue Benachrichtigungen" Wenn ich dann ins facebook gehe, stehen dann Meldungen mit Bildern: "Freunde, die du wahrscheinlich kennst". Ich kenne keinen einzigen dieser Menschen.

Ich bin ein Purist und behandle facbook wie ein dau (dümmster anzunehmender user).

Aber Zuckerberg ist hartnäckig, wie ich durch die vielen mails weiß.

 

Die Mails kannst du abschalten. Dann bekommst du auch keine mehr geschickt.

 

Ich bekomme nur mails, wenn einige bestimmte Leute etwas gepostet haben oder mir eine Nachricht geschickt.

 

Danke für den Tipp. Ich werde meine exorbitante Trägheit überwinden und es tun.

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Ich muss mein Zimmer selbst zusammenräumen und putzen und bügeln und kochen, und das bei meinen außerordentlichen Geisteskräften. :mellow:

August Kopisch: Die Heinzelmännchen zu Köln

 

Wie war zu Cölln es doch vordem
mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul, man legte sich
hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
eh' man es gedacht,
die Männlein und schwärmten
und klappten und lärmten
und rupften
und zupften
und hüpften und trabten
und putzten und schabten
und eh ein Faulpelz noch erwacht,
war all' sein Tagewerk bereits gemacht!

Die Zimmerleute streckten sich
hin auf die Spän‘ und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
und sah, was da zu zimmern war.
Nahm Meißel und Beil
und die Säg‘ in Eil,
sie sägten und stachen
und hieben und brachen,
berappten
und kappten,
visierten wie Falken
und setzten die Balken.
Eh sich's der Zimmermann versah,
klapp, stand das ganze Haus schon fertig da!

Beim Bäckermeister war nicht Not,
die Heinzelmännchen backten Brot,
die faulen Burschen legten sich,
die Heinzelmännchen regten sich
und ächzten daher
mit den Säcken schwer!
Und kneteten tüchtig
und wogen es richtig
und hoben
und schoben
und fegten und backten
und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor,
da rückte schon das Brot, das neue, vor!

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell‘ und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
Das ging so geschwind
wie die Mühl' im Wind.
Die klappten mit Beilen,
die schnitzten an Speilen,
die spülten,
die wühlten
und mengten und mischten
und stopften und wischten.
Tat der Gesell die Augen auf -
wapp, hing die Wurst schon da zum Ausverkauf!

Beim Schenken war es so: es trank
der Küfer, bis er niedersank,
am hohlen Fasse schlief er ein.
Die Männlein sorgten um den Wein
und schwefelten fein
alle Fässer ein.
Und rollten und hoben
mit Winden und Kloben
und schwenkten
und senkten
und gossen und panschten
und mengten und manschten.
Und eh der Küfer noch erwacht,
war schon der Wein geschönt und fein gemacht.

Einst hatt‘ ein Schneider große Pein,
der Staatsrock sollte fertig sein;
warf hin das Zeug und legte sich
hin auf das Ohr und pflegte sich.
Da schlüpften sie frisch
in den Schneidertisch;
da schnitten und rückten
und nähten und stickten
und fassten
und passten
und strichen und guckten
und zupften und ruckten
und eh mein Schneiderlein erwacht,
war Bürgermeisters Rock bereits gemacht.

Neugierig war des Schneiders Weib,
und macht sich diesen Zeitvertreib:
streut Erbsen hin die andre Nacht.
Die Heinzelmännchen kommen sacht:
eins fährt nun aus,
schlägt hin im Haus,
die gleiten von Stufen,
die plumpen in Kufen,
die fallen
mit Schallen,
die lärmen und schreien,
und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
mit Licht: husch, husch, husch, husch - verschwinden all!

O weh! nun sind sie alle fort,
und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruh‘n,
man muß nun alles selber tun!
Ein jeder muß fein
selbst fleißig sein,
und kratzen und schaben
und rennen und traben
und schniegeln
und biegeln
und klopfen und hacken
und kochen und backen.
Ach, daß es noch wie damals wär'!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!

bearbeitet von Einsteinchen
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Und das Traurige daran ist, es gibt sie ja wirklich. Aber immer nur, wenn man schläft oder nicht hinschaut..

bearbeitet von Einsteinchen
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Es gibt eine Menge Medium-und-Hellseh-Lehrgangbücher, zum Beispiel von Pascal Voggenhuber oder von Mario Max Prinz Schaumburg-Lippe oder von Doreen Virtue und anderen.

Was allen diesen Büchern eigen ist, ist, daß sie so gänzlich banal sind, überhaupt nichts Aufregendes steht da drin, es ist, wie wenn sie nur von Sinnesübungen schreiben ("Drinke einen Kaffee, spüre nach, wie der Zucker im Schaum versinkt und lass den Kaffee am Gaumen wirken" oder so ähnlich, "Schärfe deine Sinne"....)

Also das alles, was ein Naturtalent sowieso tut.

Das haben wir in der Psychiatrie in der Depressionsgruppe auch getan: Die Veranstaltung hieß: Genußgruppe.

Es waren auf dem Tisch ein paar Müslischüsselchen und etliche Joghurellaschüsselchen verschiedener Sorten, und wir testeten die einzelnen Speisen und Geschmacksrichtungen. Da ging es um den Gaumen und den Geschmacksinn. Aber auch die anderen Sinne kamen dran.

Außerdem war da noch eine lebende Katze Inventar der Klinik, die durfte man streicheln.

 

Nichts anderes verkünden die Autoren.

 

Das Fazit: Man braucht gar keine Bücher zu lesen. Wäre ja noch schöner, wenn man Bücher lesen muss, um sich zu verstehen und zu mögen. Jeder Mensch liest und tut ja was anderes und hat andere Interessen.

Und doch ist das Ziel dass man trotzdem alle Menschen liebt. Wenn das allerdings mit einigen Menschen nicht geht, ist betreffende Person, ja, wo ist sie dann? In der Hölle seines eigenen Universums?

Wer das oben Beschriebene nicht kann, oder wer damit nichts anfangen kann, ist vielleicht reif für die Klinik.

bearbeitet von Einsteinchen
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