Einsteinchens Spielwiese

[Einsteinchen]

Mit dieser Methode verleibe ich mir die Eigenschaften Gottes und der Engel und Dämonen ein, die ich vorerst als außerhalb von mir erlebe, aber nach Analyse und Dekonstruktion rekonstruiere ich sie in mir. Wir dürfen ja dem Vater alles nachmachen und ein guter Vater ist stolz, wenn seine Kinder ihn übertreffen. Allerdings weiß ich, daß Gott per defininitionen nicht übertreffbar ist, ein Gott, den man übertroffen hat, ist per definitionem kein Gott und muss zurecht sterben.

 

Eine andere Signatur von mir: Wenn man Gott durchschaut, ist er eledigt.

 

Auch das wird nicht eintreffen.

[Einsteinchen]

Bei der Frage, wie man mit den Dämonen umgeht, liest man ja bisweilen die Handlungsanleitung: Nicht einmal ignorieren. Ein hehres Ziel, aber wie ich zu einem Zeugen Jehovas sagen würde: Ich rauche.

Es kommt demnächst eine achtteilige Miniserie in den Fernseher, die handelt von einem kettenrauchenden Papst.

[Einsteinchen]

Nur bei bitterernster Grundstimmung ist Humor machbar und haltbar. Andernfalls ist man nur ein Blatt im Wind, das herumgewirbelt wird. Die Depression ist der Grund und Boden des göttlichen Seins. Heilige Schwerkraft! Was tut ein süßes Baby als erstes, wenn es geboren wird? Es weint. Und die Eltern freuen sich.

[Einsteinchen]

Der Glaube versetzt Berge, aber hat Jesus je einen Berg versetzt? Warum hat noch nie jemand versucht, den Berg Sinai nach Österreich zu versetzen, oder das Mattershorn nach Linz? Wie mich das anwidert, daß man nur Problemberge versetzen kann. und die sind ja nur symbolisch. Indem ich sage, "nur" symbolisch, zeige ich damit, daß ich einen Zorn auf das Verständnis von "Symbol" habe. Ich weiß einfach unmittelbar, daß Gott das kann, das echte Bergeversetzen, denn anders ist Allmacht nicht definierbar, so muss man sich mit Gott rumschlagen und ich muss schon sagen, es ist schon reichlich frustrierend, wenn man die Erkenntnis hat, daß wir alle Götter sind und uns in unserer Allmacht neutralisieren. Die beste Strategie wäre für die Menschen, alles Tun und Handeln abzulegen und gar nichts mehr zu tun, damit der reine echte Gott wirken kann. Die Allmacht und die Herrlichkeit des Menschen ablegen und dieser Fata Morgana übergeben.

Jesus hat es ja auch getan, er tat nichts von sich aus.

bearbeitet 3. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Zur Aufheiterung: "Guten Morgen, liebe Sorgen"

[Einsteinchen]

Was mich von meinem Namenspatron Einstein unterscheidet.

Einstein glaubte, daß Gott nicht würfelt. Das lasse ich offen, vielleicht würfelt er doch. Aber er glaubte auch an den Gott Spinozas und meinte, er beschäftige sich nicht als Person mit dem Schicksal des Menschen. Da bin ich anderer Meinung, und glaube, Gott ist eine Person, mit der man erfolgreich reden kann. Allerdings halte ich mir die Option offen, daß man letztlich nur mit seinem höheren Selbst redet, und daß wir letzlich nur mit uns reden. Auf sehr ausgedehnte Weise über viele Ecken und Windungen im Raumzeitcontinuum könnte sich das Sprechen mit Gott als Selbstgespräch entpuppen. Das zumindest zu glauben macht mich bomben- oder felsenfest sicher, daß meine Gedanken gehört oder auf irgendeiner Weise wahrgenommen werden.

 

Und wieder habe ich etwas Atheistisch/Theistisches geschrieben. Ich kann nicht anders.

bearbeitet 3. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Sind alle Protonen gleich?

In Büchern wird ein Proton als Kreis dargestellt mit den drei Quarks u u d drinnen. Also ist innerhalb dieses Kreises, der für eine Kugel steht, eine gewisse Portion Raum und es macht einen Unterschied aus, wo die drei Komponenten u, u, und d rumquirlen. Es könnte sein, daß jedes Proton ein unverwechselbares Individuum ist. Die Physiker haben so gesehen noch nicht einmal an der Oberfläche der Erkenntnis gekratzt.

 

Da ich ein Hobbykabbalist bin, versinke ich in das Wort Individuum, das ja, welch Zufall, auch ein uud, rückwärts gelesen, hat.

Viele Rabbis warnen ja, daß man durch unsachgemäße Kabbalistik wahnsinnig wird, aber wer es richtig macht, erlangt Weisheit.

 

Schlimmstenfalls, wenn das alles nichts ist und leerer Wahn, ist es zumindest mnemotechnisch relevant, denn jetzt merke ich mir auf ewig, daß ein Proton uud ist.

 

Wieder was gelernt. Und dabei habe ich noch gar nicht duu, duu, udu, und udu durchmeditiert.

 

"Individuum" braucht man also gar nicht rückwärts sich mnemotechnisch aneignen, sondern man kann ganz straightforward fromm von links nach rechts duu lesen, aber wahrscheinlich war ich hebräisch-kabbalistisch drauf und ich habe von rechts nach links gelernt.

 

Was wohl noch geschieht, wenn ich dieses Post kreuz und quer durchackere?

bearbeitet 4. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Viele seriöse Künstler sind Dadaisten. Das bemerkte ich bei meiner duu-Arbeit. Umberto Eco hatte auch ein Faible für kombinatorische Philosophie.

bearbeitet 4. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Das Vergessen können ist diejenige Kunst, die mir am zuwidersten ist. Aber auch das muss man lernen. Ist Vergessen eventuell Verzeihen?

[Einsteinchen]

Es soll manche Menschen geben, die träumen in schwarz/weiß, und nicht in Farbe. Oliver Sacks beschreibt einen neurologischen Fall, da sah ein Mann plötzlich nicht mehr in Farbe, sondern in schwarz/weiß, obwohl die Farbrezeptoren nicht beschädigt waren. Was ist dafür verantwortlich? Das Hirn? Der Geist? Das Bewußtsein? Die Seele?

Ich bin noch nicht ganz überzeugt, daß Hirn = Bewußtsein = Seele = Geist.

Allerdings wäre es völlig weit hergeholt, wenn man das Herz dafür verantwortlich macht.

Die Gleichung Herz = Seele = Geist = Bewußtsein hätte höchstens Aristoteles aufgestellt.

bearbeitet 5. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Wenn man sagt, und zum Glück sagen es viele Forumsmitglieder, sodaß ich es schreiben kann, daß man völlig sein Leben Gott übergeben kann, ist das ja im Grunde recht peinlich, denn wer will schon im Geruch der Heiligkeit sein, hier auf der Erde? Da fühle ich mich wohler, wenn ich den ganzen Komplex wie ein frommer Nerd betrachte, und denke da an die amerikanischen Satireshows, die idealerweise Atheisten performen im Bible-Belt, oder ich betrachte, wie die fromme Mutter von Sheldon Cooper dargestellt wird in der Serie "The Big Bang Theory". Da kann man lachen und doch mit gutem erdverbundenem Gewissen Christ sein.

bearbeitet 5. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Es gibt die Meinung, - ich glaube, Peter Handke hat das gesagt, wer schreibt oder Geschriebenes liest, hat es nötig. Idealerweise ist der Mensch so in sich zufrieden, daß er nie auf die Idee kommt, schreiben oder lesen zu müssen. Wenn alle Menschen also im Himmel wären, würde niemand mehr etwas schreiben oder lesen. (Mir scheint das wie eine Gleichung zu sein: Im Himmel sein = tot sein.)

Man stelle sich vor, die Erde wäre ohne Menschheit, und nur die Tiere und Pflanzen wären da, das wäre eine Stille. So war es schon einmal vor Millionen von Jahren.

bearbeitet 6. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Ich bin ja eher unsportlich.

Aber eine so unwichtige Sache wie Sport kann doch sehr sehr wichtig sein. So könnte ein EM-Sieg Frankreichs viele seelische Wunden heilen, die durch den Terrorismus geschlagen worden sind. Und ich denke auch an das sogenannte Wunder von Bern, wo gleichsam Deutschland nach der Nazizeit getröstet wurde.

Und ich halte es nicht direkt für unangebracht, Gott auch für Fußballergebnisse einzuspannen.

[Einsteinchen]

Fallstricke der Erleuchtung

"Meister, Meister, rief der Meditationsschüler aufgeregt und posaunte es bei den anderen Schülern aus: Ich habe bei meiner Meditation die selige Jungfrau Maria in goldenem Strahlenkranze gesehen, neben Buddha auf einer goldenen Lotusblume!"

Keine Sorge, sagte der Meister, das geht vorbei.

bearbeitet 8. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Putzmäßiges und Sauberes

Es gibt Menschen, die sehen im Grunde ganz adrett aus und sind hübsch oder schön, aber wenn sie die Abwasch oder den Kühlschrank putzen, und einen nassen Fetzen greifen, wird ihre Stimme zum Falsett, ihr Gesicht verzerrt sich und sie winseln mit langgezogener Stimme: "Pfui Teeeufel".Und ich, der ich manchmal putzen lasse, muss mir diesen geistigen Müll anhören und die Flüche und den Unrat, der aus dem Mund kommt. Weil ich diese Haltung und kränkliche Zugangsweise zur Reinlichkeit sehr gut kenne, putze ich nicht gerne. Während die Fluchenden putzen, bete ich.

Aber ich habe diese Empfindlichkeiten satt und werde von jetzt an selbst putzen, waschen, bügeln und kochen.

Ich empfinde einen Putzgang meiner Wohnung von einem Menschen aus dem pro mente-Milieu wie eine Dämonenaustreibung. Indem ich putzen lasse, tue ich ein gutes Werk.

Aber was das für psychische Kraft erfordert, die Kranken, die glauben, gesund zu sein, putzen zu lassen aus Hilfsbereitschaft!

bearbeitet 9. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Im neuen Star Trek-Film ist Sulu aus heiterem Himmel schwul, weil der Ur-Sulu George Takei im realen Leben es ist. Um mit Goethe zu sprechen, man merkt die Absicht und ist verstimmt. Außerdem vermischt sich immer wieder unauseinanderklaubbar Phantasie und Realität. Typisch Dichter. Verdichten die Realität, weil die sogenannte angestrebte Realität wohl auch eine Illusion ist...Man kann das gar nicht, immer nur das sagen, was wirklich wirklich wahr ist. Nicht einmal sagen kann man: Gott ist die Liebe, weil wenn es ihn nicht gäbe, hätte man sich vor sich selbst blamiert durch dieses Wort..

Bezüglich Sulu, ich verehre ja im Grunde Paulus und was er zu diesem Komplex gesagt hätte, und wenn ich latent schwul sein sollte, so bin ich der latenteste Schwule im ganzen Raumzeitcontinuum.

 

Ansonsten halte ich mich an Jesus.

bearbeitet 10. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Es ist tröstlich, daß die Tiere nicht als moralisch böse dargestellt werden, obwohl sie auch fressen und gefressen werden. Da wird immer nur von Instinkt geredet. Erst der Mensch kennt Gut und Böse. Er kann aber von den Tieren lernen. Ich glaube, die Schamanen machen das. Ich kann mir vorstellen, daß man Menschen, die eine psychotische Randalierlaune haben und rumstänkern, stoppen kann, indem man plötzlich aus heiterem Himmel wie ein Hund bellt oder einen Löwenschrei ausläßt und dann seine Hand zittern läßt und drohend hebt wie eine rasselnde Klapperschlange. Das muss aber gut einstudiert werden, daß es auch sitzt. Und der Blick muss innere Ruhe ausstrahlen. Ich habe das einmal in einem Spielfilm gesehen. Der Randalierer nämlich gerät da in eine Art Schockzustand wegen der unerwarteten Reaktion. Randalierer um des Randalierens willen willen kann man damit stoppen. Allerdings, muss man damit rechnen, daß sie als Rudel sagen, Komm, verschwinden wir, der ist verrückt.

In einem Buch mit dem Inhalt "Psychische Attacken und wie man sich schützt" habe ich das auch gelesen.

bearbeitet 11. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

Einen wie hohen Prozentsatz von Menschen wird es wohl geben, die die Kunst beherrschen, zu schweigen und nur das Nötigste zu reden und keine Gedanken zu denken? Ich meine, wenn man allein ist oder in irgend einer belebten Straße oder im Zug. Wenn man sich dieser Kunst befleißigt, stelle ich mir vor, daß man dann die Schuldlosigkeit der Tierwelt erreicht hat. Dann ist man egolos, und bellt, miaut, zwitschert man nur (und beim Menschen - spricht man) absichtslos. So stelle ich mir erleuchtetes Sein vor. Der Zenmeister läßt auch den Pfeil vom Bogen nur los, wenn der Finger absichtslos losläßt.

[teofilos]

Einen wie hohen Prozentsatz von Menschen wird es wohl geben, die die Kunst beherrschen, zu schweigen und nur das Nötigste zu reden und keine Gedanken zu denken? Ich meine, wenn man allein ist oder in irgend einer belebten Straße oder im Zug. Wenn man sich dieser Kunst befleißigt, stelle ich mir vor, daß man dann die Schuldlosigkeit der Tierwelt erreicht hat. Dann ist man egolos, und bellt, miaut, zwitschert man nur (und beim Menschen - spricht man) absichtslos. So stelle ich mir erleuchtetes Sein vor. Der Zenmeister läßt auch den Pfeil vom Bogen nur los, wenn der Finger absichtslos losläßt.

Ist das nicht der Normalzustand beim Manne?

[Einsteinchen]

Heute habe ich ein, zwei Leute auf der Straße gesehen, die Selbstgespräche geführt haben oder Gespräche mit imaginierten Wesen. Aber ich zähle auch die Menschen, die innerlich immer reden, zu der Sorte Mensch, die Selbstgespräche führen, nur sind sie disziplinierter.

bearbeitet 11. Juli 2016 von Einsteinchen

[Einsteinchen]

 

Heute habe ich ein, zwei Leute auf der Straße gesehen, die Selbstgespräche geführt haben oder Gespräche mit imaginierten Wesen.

 

Die haben aber oft ein Smartphone in der Tasche und einen Stöpsel im Ohr.

 

Ja, das muss man in der heutigen Zeit immer mitbedenken. Man bekommt ein Gespür dafür, wer ein Stöpsel im Ohr hat oder nicht. Sogenannte Verrückte kennt man daran, daß das Reden nicht dialogisch ist. Das bemerkt man.

[Einsteinchen]

Wort, Logos

Meine Dauerangst vor dem Jüngsten Gericht:

Für jedes unnütze Wort musst du Rechenschaft ablegen. (Paulus)

Jesus: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

 

Es ist alles eingestanzt in der Akasha-Chronik. Wenn die Akasha-Chronik aus Photonen bestehen sollte, fallen auch die Photonen einmal in Nichts zurück?

[Mariamante]

Meine Dauerangst vor dem Jüngsten Gericht:

 

Darf ich dir über das Gericht eine Geschichte erzählen, die vor vielen Jahren ein Priester in der St. Annakirche bei einer Predigt erwähnt, und die mir bist heute in Erinnerung geblieben ist

 

 

Ein russischer Bürgermeister stirbt, und kommt vor das Gericht. Dort werden auf eine Waagschale die guten Werke des Bürgermeisters gelegt. Sein Einsatz für die Stadt, seine guten Werke- das alles läßt die Waagschale tiefer sinken. Unter anderem hat er einen Sumpf trocken legen lassen, damit die Bevölkerung Felder hat, wo sie Getreide anbauen können, mehr zum Essen haben. Um leichter zu diesen Feldern zu gelangen, hat er eine Brücke über einen Fluß bauen lassen, damit die Menschen leichter zu diesen Feldern kommen. Tolle Werke welche die Waage auf der guten Seite tief sinken lassen.

 

Nun kommt der Gerichtsengel und legt auf die andere Waagschale einen einzigen Tropfen Wasser: Die Waage beginnt zu sinken- zu sinken- und der eine Tropfen überwiegt die guten Werke auf der anderen Waagschale. Da schreit der Bürgermeister entsetzt auf " Was soll das? Was ist das? Das kann doch nicht sein! Wie kann dieser Tropfen alle meine guten Werke zunichte machen"

 

Da erklärt ihm der Gerichtsengel: "Siehe- als du zur Einweihung der Brücke gegangen bist, da hockte am Rand der Brücke im Staub ein blinder Bettler. Er bat dich um ein Almosen. Und du- du hast ihm einen STein in die Hand gedrückt. Und dieser Tropfen hier- das ist die Träne, die dieser blinde Bettler geweint hat".

bearbeitet 14. Juli 2016 von Mariamante

[Alfons]

Einen größeren und unpassenderen Schwachsinn hast du dir nicht ausdenken können, ja?

[mn1217]

welcome back.