Einsteinchen Geschrieben 5. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 5. August 2016 Der Photoapparat ist eine geniale Erfindung. Da wird alles exakt so abgebildet, wie es tatsächlich ist. Aber das hat die Maler nicht aussterben lassen, gottseidank. Der Film ist auch eine geniale Erfindung, das hat aber gleicherweise das Theater nicht aussterben lassen. Egal, wieviel man an die Technik auslagert, so daß man es abtun kann und loslassen, extrapoliert formuliert, wieviel man auch an die Technik übergiebt, es erhöht die Freiheit des Menschen, der dann tun kann, was er will. Viele erkennen dann aber die Sinnlosigkeit des Lebens, die Sinnlosigkeit besteht darin, daß man tun kann, was man will. Ein Schwein und ein Hering ist ein Nutztier, die leben nur weil wir sie zum Essen züchten, wir Menschen sind zwecklos und wenn welche darin keinen Sinn sehen, dann haben sie noch ein Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 7. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 7. August 2016 (bearbeitet) Kartenlegen und Zeichendeutung Man kann wirklich aus jedem und allem Zeichen deuten. Wenn man sich bewußt ist, daß der Mensch, sein Gehirn, den Sinn für sich selbst setzt. Nehmen wir an, man ist gesammelt und maximal ernsthaft und dann ergreift man die Hand eines Klienten und betrachtet seine Handlinien. Man hat natürlich keine Ahnung, was die Linien so bedeuten, aber man bricht in vollkommenes Lachen aus über irgendetwas anderes, womit sich gerade des Deuters Geist beschäftigt, Da hat man schnell zu schalten, blickt dem Klienten ins Auge und sagt aus dem Stegreif: Ein interessantes Schicksal harrt deiner. Der Klient reagiert äußerst positiv, denn dessen Spiegelneuronen werden durch den lachenden Deuter aktiviert. So machen es alle Scharlatane und echten Deuter und Seher. H.P.Kerkeling hat das zum Beispiel humorweise getan. Er ging als Zigeunerwahrsagerin verkleidet. bearbeitet 7. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 7. August 2016 Melden Share Geschrieben 7. August 2016 Da wird alles exakt so abgebildet, wie es tatsächlich ist.Von wegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 7. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 7. August 2016 Da wird alles exakt so abgebildet, wie es tatsächlich ist.Von wegen. Es vermittelt die Illusion der Objektivität. Aber selbstverständlich kann man mit der Kamera Kunst betreiben. Ich habe nur naiv überzeichnet. Was die Kamera bei manchen Personen macht, ist, sogenannte Meuchelphotos zu knipsen. Fazit: Die Kamera ist so subjektiv wie nur irgend etwas. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 7. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 7. August 2016 Ewigkeit Ich bin erst etliche Jahrzehnte alt, weiß aber, daß ich ewig lebe. Das bringt manchmal ganz schön Stress. Aber anders als viele Atheisten, meine ich darüber eine unmittelbare Wahrnehmung zu haben, das heißt es ist Wissen und nicht Glauben. Dieses Wissen kann manchmal einen ganz schönen metaphysischen Schwindel auslösen. Dann verwurlen sich die die Gedanken und ich habe neue Kraft für das konstante Wissen, daß ich ewig lebe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 8. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 8. August 2016 (bearbeitet) Bescheidenheitsdimensionen Die einen sagen, sie leben wie Gott in Frankreich, die anderen, sie leben wie die Made im Speck. Als was darf man sich fühlen, wenn einem die Fülle des Lebens versprochen worden ist von Gott? Da das Leben ewig währt, kommt für jeden einmal jede Erfahrung. Das ist die göttliche Permutation. So muss ich denken, solange ich Denkbegabung habe. Natürlich ist das Leben dann, wenn das Denken stillsteht, so, wie es ist. Gedankenstillstand ist mein Ziel. Aber bei meiner psychischen Struktur denke ich bei "Ziel" doch nur - nach Teilhard de Chardin - an einen gutgezielten Schuß auf den Punkt Omega hin, mit einem fadenförmigen Gedanken, den ich mir abstrakt als Vektor vorstelle. bearbeitet 8. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 8. August 2016 Melden Share Geschrieben 8. August 2016 Die einen sagen, sie leben wie Gott in Frankreich, die anderen, sie leben wie die Made im Speck. Als was darf man sich fühlen, wenn einem die Fülle des Lebens versprochen worden ist von Gott? Als eine göttliche Made in französischem Speck?Mit deiner Vorstellung, dass "das Leben ewig währt" habe ich, wie du weißt, so meine Schwierigkeiten. Vielleicht bist du da ja spirituell weiter als ich. Die Ewigkeit ist nämlich ganz schön lang, besonders nach hinten raus. Vielleicht solltest du doch mal Gullivers Reisen lesen. Ganz besonders abstoßend finde ich allerdings deine Idee, dass für jemanden, der ewig lebt (wie du das ja für dich erwartest) innerhalb dieses nicht endenden Lebens jede Erfahrung kommt: "Da das Leben ewig währt, kommt für jeden einmal jede Erfahrung." Meinst du tatsächlich jede denkbare Erfahrung? Es gibt ziemlich grauenhafte Erfahrungen, weißt du. Die Menschen waren in ihrer Geschichte recht einfallreich, wenn es darum ging, andere Menschen zu quälen, und sie sind es noch. Die Erfahrung, vergewaltigt zu werden - ich jedenfalls würde gern darauf verzichten. Die Erfahrung, dass man dir die Genitalien abschneidet und dich zwingt, sie selber zu essen - meinst du tatsächlich, das wäre etwas, das die Ewigkeit für dich bereit hält und somit auch ein Grund, dich auf diese Ewigkeit zu freuen? Oder möchtest du dann lieber doch nicht "jede Erfahrung", sondern nur jene Erfahrungen, von denen du erwartest, dass sie dir angenehm sein werden?Aber vielleicht, ich meine das durchaus ernst, fehlt mir einfach die spirituelle Tiefe. Ich kann "Ewigkeit" manchmal fühlen, in seltenen, glücklichen Momenten. Aber Ewigkeit zu denken gelingt mir nicht.Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. August 2016 Melden Share Geschrieben 8. August 2016 Gott hat ein Faible für gegrillte Lammkoteletts: "Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar. Auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht." (Genesis 4, 3f.) Kann man daraus eigentlich schließen, dass Vegetarismus nicht gottgefällig ist? Oder gar gegen die Schöpfungsordnung verstößt? Werner 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 8. August 2016 Melden Share Geschrieben 8. August 2016 Gott hat ein Faible für gegrillte Lammkoteletts: "Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar. Auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht." (Genesis 4, 3f.) Kann man daraus eigentlich schließen, dass Vegetarismus nicht gottgefällig ist? Oder gar gegen die Schöpfungsordnung verstößt? Werner Zweifellos. Wie schon in der apokryphen Alfons-Offenbarung zu lesen ist, Kapitel 2 Vers 14: "Die Grilltomate ist dem Herrn ein Greuel". Wir können das in der nächsten Woche ausdiskutieren, aber vorher wird Feuerholz fürs Lagerfeuer gesammelt. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 8. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 8. August 2016 Vielleicht solltest du doch mal Gullivers Reisen lesen. Alfons Ich habe das Buch schon einmal gelesen. Aber das will nicht viel bedeuten, denn bei mir ist es so, daß man ein Buch mehrmals lesen muss, und ich finde immer wieder etwas Neues. Inwiefern ist Gullivers Reisen für meine Auffassung von Ewiigkeit relevant? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 8. August 2016 Melden Share Geschrieben 8. August 2016 Vielleicht solltest du doch mal Gullivers Reisen lesen. Alfons Ich habe das Buch schon einmal gelesen. Aber das will nicht viel bedeuten, denn bei mir ist es so, daß man ein Buch mehrmals lesen muss, und ich finde immer wieder etwas Neues. Inwiefern ist Gullivers Reisen für meine Auffassung von Ewiigkeit relevant? Das kommt drauf an, ob du eine Kinderbuch-Version von Gullivers Reisen gelesen hast oder das Original bzw. eine gute Übersetzung des Originals. Was Swift 1726 geschrieben hat, ist eigentlich eine bitterböse Satire auf politische und weltanschauliche Ansichten des 18. Jahrhunderts. Im dritten Teil des Buchs reist Gulliver unter anderem nach Luggnagg. Dort berichtet man ihm von den Struldbrugs. Das sind Menschen, denen es von Geburt an beschieden ist, unsterblich zu sein. Sie werden mit einem roten Fleck auf der Stirn geboren. Gulliver ist begeistert: "O glückseliges Volk, wo jedes Kind wenigstens das Los erhoffen kann, unsterblich zu sein!" Er malt sich aus, wie er sein Leben gestalten würde, wenn er zu jenen Glücklichen gehören würde: Reichtümer sammeln, immer klüger werden, gastfrei sein, das Wissen vieler Generationen weiter geben etc. Man erklärt ihm jedoch mit Nachsicht, dass es ganz anders sei. Denn Struldbrugs "zeigen nicht allein die Torheiten und Schwächen anderer alten Leute, sondern noch viel mehr, die eine Folge der furchbaren Aussicht, niemals zu sterben, seien". Sie werden "eigensinnig, verdrießlich, habgierig, eingebildet und unempfänglich für jede natürliche Zuneigung, die sich nie über ihre Enkel hinaus erstrecke." Da sich Sprache ständig verändert, verstehen die Struldbrugs nach einigen Jahrhunderten weder sich gegenseitig noch ihre Nachbarn, die Sterblichen. "Sie werden von allen Schichten des Volkes verachtet und gehasst. Wenn einer von ihen geboren wird, hält man das für ein böses Vorzeichen." Dann lernt Gulliver einige Struldbrugs kennen: "Sie boten den niederdrückendsten Anblick, den ich jemals gesehen habe, und die Frauen sahen noch scheußlicher aus als die Männer [...] Der Leser wird mir ohne Frage glauben, dass mein starkes Verlangen nach ununterbrochener Fortdauer des Lebens durch das, was ich gehört und gesehen hatte, sehr nachgelassen hat. Ich fing an, mich der angenehmen Wunschbilder, die ich ersonnen hatte, von Herzen zu schämen." Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 8. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 8. August 2016 (bearbeitet) Danke. Das habe ich ganz vergessen. Ich habe die Erwachsenenversion. Was ich in Erinnerung habe, war die Reise zu den edlen Pferden. Aber da sieht man wieder, ein Buch muss man vielemale lesen.Zumindest ich. Vergessen ist ein Konzept, das ich nicht mit der Idee Gottes verbinde. Aber ich bin deswegen nicht beunruhigt, rein spirituell glaube ich, daß man sich selbst gänzlich vergessen wird, nämlich sein Ego, und was übrigbleibt, ist in der Erinnerung Gottes. So kann ich das, was ich weiter oben über die Ewigkeit geschrieben habe, aufrechterhalten. bearbeitet 8. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 9. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 9. August 2016 (bearbeitet) Die einen sagen, sie leben wie Gott in Frankreich, die anderen, sie leben wie die Made im Speck. Als was darf man sich fühlen, wenn einem die Fülle des Lebens versprochen worden ist von Gott? Es gibt ziemlich grauenhafte Erfahrungen, weißt du. Die Menschen waren in ihrer Geschichte recht einfallreich, wenn es darum ging, andere Menschen zu quälen, und sie sind es noch. Die Erfahrung, vergewaltigt zu werden - ich jedenfalls würde gern darauf verzichten. Die Erfahrung, dass man dir die Genitalien abschneidet und dich zwingt, sie selber zu essen - meinst du tatsächlich, das wäre etwas, das die Ewigkeit für dich bereit hält und somit auch ein Grund, dich auf diese Ewigkeit zu freuen? Oder möchtest du dann lieber doch nicht "jede Erfahrung", sondern nur jene Erfahrungen, von denen du erwartest, dass sie dir angenehm sein werden? Alfons Gerade heute während des Schlafes war ich in einem Zustand, den man nur höllisch bezeichnen kann. Die Welt, in der ich war, war ganz meine Welt, nur ich wurde Hieronymus-Bosch-mäßig gezwickt in allen meinen Körperteilen und Knochen wie mit tausenden Skorpionen, sehr unangenehm, es waren aber nicht Skorpione sichtbar, aber das Gefühl war, wie wenn der Körper durch eine Tortur geht, das Fleisch in äußerste Mangel genommen, daß wohl Stresshormone ausgeschüttet werden wie bei einem Schwein, das gehetzt wird, dabei war mein Traumerfahren in Hochglanzfarbe und irgendwie schön, mit den Protagonisten, die ich in meinem persönlichen Leben eben kenne, Jetzt in der Nachbetrachtung fällt mir Gottfied Helnwein ein mit seinen Schockbildern. In dem Moment, in dem ich endlich aufwache, ist alles flugs weg und ich fühle mich nicht gerädert und geschockt oder voll Angst, daß mich ein schreckliches Schicksal erwartet, sondern ich bin ausgeruht und ausgeglichen wie immer. Diese Erfahrung, daß man durch alles durch muss, habe ich immer wieder in Träumen, die Schamanen haben ja sogenannte Zerstückelungserfahrungen. Das Böse, das ich erlebe, ist gleichsam nichts, denn es widerfährt mir nur in einem von außen gesehen, fünfzehnminütigen Traum. bearbeitet 9. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 9. August 2016 Melden Share Geschrieben 9. August 2016 Das Böse, das ich erlebe, ist gleichsam nichts, denn es widerfährt mir nur in einem von außen gesehen, fünfzehnminütigen Traum. Dann gehörst du, so wie ich auch, zum glücklicheren Teil der Menschheit. Ich habe mich gerade mehrere Stunden lang mit einem Flüchtling aus Syrien unterhalten, das hat mir mein eigenes unverdientes Glück noch einmal bewusst gemacht. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 10. August 2016 Gott hat ein Faible für gegrillte Lammkoteletts: "Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar. Auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht." (Genesis 4, 3f.) Kann man daraus eigentlich schließen, dass Vegetarismus nicht gottgefällig ist? Oder gar gegen die Schöpfungsordnung verstößt? Werner Ich habe eine ideologische Ablehnung des Vegetarismus. Sie sind sicher gute Leute, denn das Leben muss man als heilig betrachten. Aber wenn schon Jesus, der der Höchste ist, sich nicht von Fleischgenuß enthalten hat, dann wäre die Idee des Vegetarismus wie ein Versuch, besser und heiliger zu sein als Jesus. Allerding hätte Jesus nichts gegen Vegetarier, denn von ihm gibt es das kryptische Wort, daß andere Größeres vollbringen als er. Mein Fazit: Vegetarismus ist höchstens moralisch gesehen neutral. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 10. August 2016 (bearbeitet) Das Böse, das ich erlebe, ist gleichsam nichts, denn es widerfährt mir nur in einem von außen gesehen, fünfzehnminütigen Traum. Dann gehörst du, so wie ich auch, zum glücklicheren Teil der Menschheit. Ich habe mich gerade mehrere Stunden lang mit einem Flüchtling aus Syrien unterhalten, das hat mir mein eigenes unverdientes Glück noch einmal bewusst gemacht. Alfons Ja, da stimme ich dir gänzlich zu. Allerdings mache ich mir weiterhin das Leben zur - gelinde gesagt - sehr großen Herausforderung, mit all dem Negativen, denn ich beharre auf der Erkenntnis: Bei Gott ist alles möglich. Also, bei ihm ist alles möglich, bei mir, der ich so viel glaube, was ich mir doch alles vorstelle, daß es möglich ist, bei mir bauen sich deswegen innesrpsychisch stahlharte Mauern auf und Steine und Dornen, die man getrost als real empfinden kann. Es ist diese Art von Bösem nicht sichtbar und vermittelbar und ich habe Bedenken, zu entscheiden, ob ein Flüchtling, der ich gottseidank allerdings nicht bin, nun mehr abgekriegt hat an Bösem als irgend ein beliebiger Mensch, der von außen gesehen ein glückliches Leben führt. Das mag als zynisch empfunden werden, und ich sage auch gleich dazu, daß ich vorsichtshalber mit keinem Menschen von der Welt tauschen möchte. bearbeitet 10. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 11. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 11. August 2016 "Gott ist groß" ist ein Leerwort, mag es auch wahr sein, das nichts aussagt. Es will in kleinste Worte umgemünzt werden, und das ist es, was viele Dichter tun. Dichten ist härteste Arbeit. Es soll aber unliterarische Christen geben, die kann man mit dem Wort "Gott ist groß" ins Extaseland versetzen. Aber diese Christen sind für Literatur unempfänglich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 12. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2016 (bearbeitet) Die Zeichentrickfigur La Linea Hier sieht man, wie man mit sparsamsten Mitteln einen ganzen Gefühlkosmos und alle möglichen anderen tiefgründigen Botschaften darstellen kann. Also ist viel reden, wenn man Gottes voll ist, von Übel, wenn es mit einem Strich auch geht. Spongebob Schwammkopf hat auch einen großen sittlichen und erzieherischen Nährwert, und Der Rosarote Panther und viele viele Programme, die eigentlich für Kinder sind. bearbeitet 12. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 12. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2016 (bearbeitet) Ich bin ein sehr sehr ängstlicher pessimistischer Mensch, weil ich anscheinend die Gabe habe, alles für möglich zu halten, Schopenhauer, der als Hauptvertreter des Pessimismus bezeichnet worden ist, war ein Optimist dagegen. Aber hier ist es tröstlich, zu erfahren, daß das Gegenteil von Angst nicht Mut ist, sondern Liebe. Das habe ich schon oftmals gelesen. bearbeitet 12. August 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 14. September 2016 Autor Melden Share Geschrieben 14. September 2016 Der amerikanische Wahlkampf, und übrigens jeder Wahlkampf ist eigentlich absurd und bedauerlich. Da muss man, wenn man gewinnen will, sich mit solchen Sachen beschäftigen, wie: Zeige mehr Emotion (Clinton) Mehr Authenzität, wenn ich bitten darf. Die betroffenen Personen müssen sich dauernd auf irgend einer Metaebene bewegen. Das gilt für jede Berühmtheit.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 18. September 2016 Autor Melden Share Geschrieben 18. September 2016 Im Grunde hasse ich Verrücktheit. Es ist eine Plage. Aber Filme zu schauen, wo Verrücktheit dargestellt wird, ist sehr lustig und entspannend. Zum Beispiel: The Big Bang Theory. Oder ein Beispiel aus irgendeiner Szene im Fernsehen, die ich aufgeschnappt habe. Da sitzen zwei fremde Leute irgendwo, nehmen wir an, es ist ein Cafe, und der eine Fremde verzieht seinen Mund, der andere Fremde sieht das und fragt: Warum lächelst du so süffisant? Der komplett Fremde sagt zu dem ihm bisher völlig Unbekannten: Das war kein süffisantes Lächeln, sondern ein sardonisches Lächeln.Und schon tun sie, als kennten sie sich schon ein Leben lang, und wenn man nicht Nervenstärke zeigt, hat man sich einen Stalker eingefangen, den man nie wieder los wird. Ich selber habe mir auf solche Weise einen Stalker eingefangen, und bin in den letzten Tagen damit beschäftigt, diese Landplage loszuwerden. Darum habe ich nur sporadisch Zeit, um in der Spielwiese zu schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 20. September 2016 Autor Melden Share Geschrieben 20. September 2016 (bearbeitet) Ich bin sehr beeindruckt von der Welt des Cabaret (wie zum Beispiel der Film mit Liza Minelli). Und da, wo sich Männer als Frauen verkleiden und eine Gesangsperformance machen. Aber das ist eine totale Illusion. Wenn man nach der Hingerissenheit über die Darstellung die Gelegenheit hat, hinter die Kulissen zu schauen als Fan, um den Künstlern zu danken, sieht man die Darsteller schlimmstensfalls ausdruckslos dasitzen, schwitzend, den schwabberigen Bauch zeigend, rauchend und sich abschminkend. Und der faszinierte Fan, der um ein Autogramm gekommen ist eigentlich, rennt weinend davon. So stelle ich mir das vor. Oder habe mir vorgestellt, als ich noch jung und beeindruckbar war. bearbeitet 20. September 2016 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 20. September 2016 Autor Melden Share Geschrieben 20. September 2016 Es hängt alles am Wort. Wie man ja annehmen kann bei denen, die mich lesen, muss ich mich das ganze Leben lang mit Religiösen rumschlagen, irgendwo in der Spielwiese habe ich ja auch beschrieben, wie es ist, sich als Jesus zu fühlen. Als Grundhaltung habe ich mir wohl antrainiert, daß man religiöse Gefühle und Glaubensansichten nicht verletzen darf, weil ich unter der Annahme lebe, daß das die Hardliner auszucken läßt, wenn man das falsche Wort sagt. Zum Beispiel ist ein Szenario denkbar, da sitzen lauter echte Christen in einer Gebetsgruppe und wir betreiben Gruppendynamik, und so ein Alphamännchen in der Gruppe, der die Gruppe leitet und auf irgendeine Weise der Sprecher der Gruppe geworden ist, schlägt uns vor, jetzt alle guten Eigenschaften Jesu zu benennen. Die anderen springen auf dieses blöde Spiel an und sagen: Nr1: Jesus ist gut. (Keine Reaktion). Nr 2: Jesus ist groß (Keine Reaktion) Und so geht das öde Spiel in so einer Gruppe. Dann wird es mir zu bunt bei diesem Psychospiel und ich sage: Jesus ist dufte. Dann schauen alle Christen tötlich beleidigt auf mich und beschäftigen sich in den nächsten Tagen mit ihrem Körpergeruch, und diese Gruppe ist jetzt für mich tabu, weil mich der Leiter ausschließt wegen der Taktlosigkeit. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 20. September 2016 Melden Share Geschrieben 20. September 2016 Dann wird es mir zu bunt bei diesem Psychospiel und ich sage: Jesus ist dufte. Dann schauen alle Christen tötlich beleidigt auf mich und beschäftigen sich in den nächsten Tagen mit ihrem Körpergeruch, und diese Gruppe ist jetzt für mich tabu, weil mich der Leiter ausschließt wegen der Taktlosigkeit. Es gibt Momente die ich gerne miterlebt hätte. Sehr feiner Humor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 20. September 2016 Autor Melden Share Geschrieben 20. September 2016 Einige Reflexionen über die Religiösen Die meisten Zeugen Jehovas sind eigentlich sehr stabile Menschen. Sie reden von ihrem Reich, von dem sie sagen, daß es seit 1914 schon unsichtbar anwesend ist jederzeit, wenn man sie darauf anspricht, sind erstaunlich auskunftsfreudig und in ständiger Missionierlaune, meistens nett angezogen, und reden in ihrem Predigerschwall, der nie versiegt, wenn man nicht unterbricht, sondern zuhört, Wenn man sie völlig aus dem Zusammenhang gerissen fragt: Und, was halten Sie vom Teufel? - dann sagen sie nicht, wie viele andere Menschen: Wie kommen Sie denn so völlig aus dem Kontext gerissen zum Thema Teufel?, nein, sie reden dann mit der gleichen ausgeglichenen Gemütsruhe eben vom Teufel. Meine Meinung ist, die Zeugen Jehovas in ihrer Gesamtheit als Gruppe sind psychiatrieresistent. Aber da müsste man eine soziologische Erhebung machen, eine Dissertation für einen Religionsforscher, falls es diese Disziplin gibt in dieser Welt von Schulen, Universitäten, Klöstern, Journalisten, Anthropologen und Medien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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