Einsteinchen Geschrieben 4. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 (bearbeitet) Und aus dem, was ich alles sehen will, weil ich es glaube, erkennt man, eine wie arme Sau ich eigentlich bin, und ich kann mit Jesus - nicht klagen, sondern sachlich feststellen, dass ich arm bin und nichts habe. So hat ja Jesus bisweilen gesprochen, und mich interessiert vor allem, wie man mit der dem Menschen geschenkten Gnade öffentlich umgehen kann, ohne dass der moralinsaure Geschmack entsteht: Halt, hier spricht ein Heuchler. Es ist ein Versuch, herauszukriegen, wie man sich als Mensch verhalten muss, wenn man von der Wahrheit absehen will, dass der Mensch von der Erbsünde zerfressen ist. bearbeitet 4. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 4. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 ..., wenn man von der Wahrheit absehen will, dass der Mensch von der Erbsünde zerfressen ist. Was hat die Fantasievorstellung, "der Mensch sei von Erbsünde zerfressen", mit "Wahrheit" zu tun? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 4. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 (bearbeitet) Ich kann überhaupt nicht mehr wissen, was die Wahrheit ist. Nur ein Beispiel. Man nimmt großteils an, das im Sinne der Evolutionslehre, der Mensch vom primitiven Urmenschen, von den Tieren her sich mit Müh und Not, Stück für Stück emporgearbeitet hat bis zur heutigen Zivilisation. Dem stehen nur als kleines Beispiel die Metamorphosen von Ovid entgegen, der von einem goldenen Zeitalter sprach, das dann silbern und später eisern wurde. Und die Inder sind komplett mythologisch. Wer sagt, dass die abendländische Lehre stimmt? Und Erich von Däniken und Konsorten gelten nicht mehr als Schmuddelkinder. bearbeitet 4. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 4. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 @Einsteinchen Ich seh' schon, du wirst in Trumps Welt gut zurecht kommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 4. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 @Einsteinchen Ich seh' schon, du wirst in Trumps Welt gut zurecht kommen. Nun, sagen wir so: Ich kann in einen Menschen nicht hineinblicken, und richte es mir in jeder politischen Wetterlage. Aber ich meine schon, der jahrzehntelange Beinahefrieden scheint zur Disposition zu stehen. Aber ich habe die Politiker nicht gewählt. Und so sehr ich prognostizieren können wollte, wer oder was gut ist, kann ich schwer sagen. Kismet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 4. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2017 Geschätzte 95 Prozent von allem ist unsichtbar Und wenn du die Augen zumachst, sind es 100 Prozent.Die Feststellung, dass etwas unsichtbar ist, sagt aber nichts darüber aus, ob es existent ist. Wie du sehr richtig bemerkst, kann zwar etwas, das existent ist, unsichtbar sein. Daraus lässt sich aber nicht schließen, dass alles, was unsichtbar ist, auch existent sein muss. Von dem, was du aufgezählt hat (Gott, Engel, Feen, Elfen und Zwerge, Auren und Chakren, Astralwelt, feinstoffliche Körper, mathematische Konzepte etc.) sind mit großer Wahrscheinlichkeit einige nicht existent. Oder nur in dem Sinn, in dem das unsichtbare rosa Einhorn existent ist: als Benennung einer Idee.Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 5. Februar 2017 (bearbeitet) Ich sehe mit offenen Augen die abstrakten Ideen besser, (und die Phantasiewelten), exakter formuliert, die Visualisierungskraft ist da intakter als mit geschlossenen Augen. Man muss sich das so vorstellen, dass ich zum Beispiel "Bruno Kreisky" denke, und schon habe ich ihn in der Vorstellungskraft präsent, allerdings nicht abmalbar, wie bei den Malern, die müssen die Gestalten viel besser präsent haben in ihrer Vorstellungskraft, weil sie so realistisch malen können, was ich überhaupt nicht kann. Und ich glaube, auch die anderen Menschen haben diese Fähigkeit, etwas vor sich zu sehen in dieser ätherischen Weise. Beispiel: Stellen wir uns vor, Angela Merkel fährt Traktor (als Wahlkampfgag). Da stellt man sich unweigerlich was vor. Diese Visualisierungskraft meine ich. Nichts esoterisches. Das kann jeder. Schließe ich aber die Augen, sehe ich nicht nichts, sondern dunkle Schlieren und verschiedene Arten von Schwärze und viele viele absolut runde grüne Punkte mit rotem Rand, ich glaube Goethe hat in seiner Farbenlehre beschrieben, was man sieht, wenn man die Augen schließt, es kommen da Begriffe vor (aus dem Gedächtnis zitiert), wie Phosphem usw. Goethe hat übrigens die sogenannte Urpflanze, (Urblume) sehen können, und er hat dieses Bild halten können, er hat sehen können, wie sich die Blätter öffnen oder schließen, das Phänomen, sagte er verstärkte sich nicht, schwächte sich aber auch nicht ab, er hat es halten können. Daraufhin sagte Schiller zu ihm: Das ist eine Idee. Daraufhin war Goethe eingeschnappt und empfindsam provoziert. Aber er hat dann Schillers Einschätzung doch fair kommentiert. Nikola Tesla hat auch die technischen Konstruktionen und Dynamos, oder was immer er erschaffen hat, stabil sehen können, im laufenden Zustand, beliebig lange. Aber wahrscheinlich ist das ein Mythos, ich glaube aber eher nicht. Ganz grob vereinfacht, Alfons, ich mache den Goethe, du den Schiller. Goethe und Schiller sind ja durch die Aufklärung gegangen und alle die phantastischen Gestalten inklusive Jesus und die Götterwelt hatten nur poetische Realität. bearbeitet 5. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 5. Februar 2017 Weil ich bei Goethe angelangt bin. Goethe kenne ich nicht so sehr aus seinen Schriften, sondern aus der Sekundärliteratur und vor allem aus seinem Bewunderer Thomas Mann, der seinerseits mein Lieblingsschriftsteller ist. Und so weiß ich von Goethe doch sehr viel, aber verschnipselt und durch Wortfetzen angeweht, so wie ich ja auch den Katechismus und die Lehre der Kirche nicht auf üblichem Wege kenne, sondern durch Wortelemente und kleine Sprachfetzen angeflogen. Ich glaube nämlich, das Universum ist so kaleidoskopisch konstruiert, dass man in einem Wort eines beliebigen Menschen, der ihm etwas bedeutet, mehr seelisch genährt wird als von einem Kompendium. Das ganze Universum ist ja eine Wortsuppe. Und im Anfang war das Wort. Um zu Goethe zurückzukommen, Faust übersetzte es anders, im Anfang war die Tat. Goethe war, da er in früheren Zeiten lebte gewiss finsterer und angstbeladener aufgezogen worden. Und er nahm die christliche Hölle und das Inferno und Elysium bestimmt ernster und realistischer als ich es als Mensch des 21. Jahrunderts kann. Umso mehr ist zu bewundern, dass er das durchgestiegen hat, und er sich poetisch freigearbeitet und -gedacht hat. Und mehr noch als sein Werk, achtete er darauf, seine Person zu einem Projekt zu machen. Er betrachtete seine Biographie als Turmbau zu Babel. Ein monomaner Wille, sich unsterblich zu machen. Und es ist ihm auch gelungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 5. Februar 2017 Das wahre Leben spielt sich jenseits des Visuellen ab und die Entdeckung der Bildlosigkeit ist eine Errungenschaft des jüdischen Volkes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 5. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2017 Das wahre Leben spielt sich jenseits des Visuellen ab und die Entdeckung der Bildlosigkeit ist eine Errungenschaft des jüdischen Volkes. Das ist wohl wahr. Vielleicht spielt sich aber das wahre Leben jenseits des Denkbaren ab. Allerdings werden wir das nicht erfahren. Insofern könnte es uns eigentlich egal nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 5. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2017 Ganz grob vereinfacht, Alfons, ich mache den Goethe, du den Schiller. Sehr gern. Ich stelle es mir gerade recht erbaulich vor. Du reitest, in deinen Armen ein wimmerndes Balg, durch nebelumwaberte Auen der Ilm, während ich an meinem Schreibpult stehe und versonnen an einem halbverfaulten Apfel schnuppere. Und in 20 Jahren liegt mein Totenschädel - oder was du für meinen Schädel hältst, es ist aber, ich verrate es dir schon vorab, nicht der echte - auf deinem Schreibtisch, und dann hast du die Chance, ein Gedicht darüber zu schreiben: "Geheim Gefäß! Orakelsprüche spendend, wie bin ich wert, dich in der Hand zu halten?" undsoweiter undsoweiter, du kennst das ja: "Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen, als dass sich Gott-Natur ihm offenbare?" Und dann nickst du bedächtigt und packst den Schädel wieder weg. Hübsche Vorstellung. Alfons 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 6. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 6. Februar 2017 (bearbeitet) Alle Menschen sind Philosophen Mein Freund Ewald, der Intelligenzminderung hat, fragt mich manchmal, ob ich gläubig bin. Das ist mir in der Regel peinlich, denn über Gott zu sprechen ist frömmlerisch. Ich sage dann so etwas wie, Ja, ich glaube schon, dass es einen Gott gibt, aber ich gehe nicht in die Kirche. Und du?, frage ich ihn. Er sagt da dann immer. Es gibt die Sonne, den Mond, die Sterne, den Sonnenuntergang und den Regenbogen. Es muss doch irgendetwas geben. Da lese ich aus dem Gesagten heraus, dass er das immer noch als Nichts betrachtet. Es gibt die Ideologie der Gesamtschule. Er ist in die Sonderschule gegangen. Wenn sich die Gesamtschule durchgesetzt hätte, hätte ich mit ihm die Schulbank gedrückt, ich mit einem IQ von über 100 und er mit 70. Ob das gut gegangen wäre im Abendland? Wenn wir Chinesen wären im Shaolin-Märchenland, wäre das möglich. Aber hier in Europa bin ich für Stufung der Schulen, von Idiotenschule bis Eliteschule. Gänzlich gegen die herrschende Ideologie. Idiotes ist griechisch und bedeutet eigentlich Privatmann. ( ἰδιώτης ) Beim griechisch geschriebenen Wort stiege doch Ewald schon aus, und hier trennt sich der Spreu vom Weizen. Aber auch im China-Shaolin-Märchenland würden wir beide blöd dastehen, denn da kommen sie uns so: 跡可能なように、追跡ボタンを埋め込むことができます。 bearbeitet 6. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 6. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 6. Februar 2017 Oliver Sacks ist der Neurologe, der sich professionell mit Mystikern und Visionären beschäftigt hat. Er hat eine Art zu schreiben, die das Transzendente herunterholt von den Gefielden, in denen sich Mariamante und ich bisweilen bewegen, und er bringt die nötige Erdung, so dass man die ernüchternde Erkenntnis hat, dass man doch nur mit Wasser, Erde, Feuer und Luft kocht. Oder wie Spinoza sagte: Deus sive natura. Gott und Natur gleichgesetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 6. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2017 Aber auch im China-Shaolin-Märchenland würden wir beide blöd dastehen, denn da kommen sie uns so: 跡可能なように、追跡ボタンを埋め込むことができます。 Wie schon der weise Konfuzius sagte, als die Post das Buch mit seinen Lehren verschludert hatte... Aber ist das nicht Japanisch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 6. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2017 Aber auch im China-Shaolin-Märchenland würden wir beide blöd dastehen, denn da kommen sie uns so: 跡可能なように、追跡ボタンを埋め込むことができます。 Wie schon der weise Konfuzius sagte, als die Post das Buch mit seinen Lehren verschludert hatte... Aber ist das nicht Japanisch? ... und gar ein Fragment einer Gebrauchsanweisung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 6. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 6. Februar 2017 (bearbeitet) Aber auch im China-Shaolin-Märchenland würden wir beide blöd dastehen, denn da kommen sie uns so: 跡可能なように、追跡ボタンを埋め込むことができます。 Wie schon der weise Konfuzius sagte, als die Post das Buch mit seinen Lehren verschludert hatte... Aber ist das nicht Japanisch? ... und gar ein Fragment einer Gebrauchsanweisung? Ich habe eine China-Seite gesucht in Google und dann bei der großteils englischen Seite copy und paste gemacht. Aber ich bin auch unsicher, ob es nicht Japanisch ist. bearbeitet 6. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 10. Februar 2017 (bearbeitet) Binsenweisheiten, die doch immer wieder erstaunlich sind Ganz groß und ganz klein kann man objektiv und absolut nicht festlegen. Ein Bergmassiv ist zum Beispiel groß, da kann man allgemein zustimmen. Ein Abszess im Hintern ist ganz winzig klein, aber der Schmerz darüber ist ganz groß. Die blaue Mauritius ist ein kleines Stück Papier mit einem sehr großen Geldwert. Ein Gemälde von Vincent van Gogh ist über 100 Millionen wert, während Van Gogh dafür fast nichts bekommen hat. Zur Zeit der galoppierenden Inflation hatte auch der arme Mann Milliarden. Der Mensch ist gänzlich ein Spielball der eigentlich dahinterstehenden Macht. Und im grimmigen Mittelalter beugte ein von Waffen und Wehrhaftigkeit starker Herrscher vor einem kleinen Stück Brot, wenn es von einem mickrigen Priester gewandelt wurde, das Knie. Es gab wahrscheinlich Ausnahmen, dem Friedrich II sagte man diese Freigeistigkeit nach, über die er sich erhoben hat. Ein Baby ist ganz klein und nur ein Psychopath verwechselt ganz klein mit gleichsam nichts. Manchmal halte ich es für möglich in der harten Zeit, als noch die Religion Oberhand hatte in den Köpfen und Herzen der Menschen, so im Zeitraum 4. bis 8. Jahrhundert, dass eine wildgewordene Meute von Barbaren, seien es Hunnen, Germanen, Arianer oder was auch immer in enthemmter Mordlust einen Priester hetzten, also die Meute rennt waffenstarrend auf den Priester zu, um ihn zu zerfetzen, das barbarische Zerfetzen ist ja historisch gesichert, so zum Beispiel wurde Hypatia von christlichen Mönchen bestialisch ermordet und ihr Fleisch von den Knochen gelöst, und das von Christen, also, die Meute rennt auf den Priester zu, um ihn zu zerfetzen, da zückt der Priester blitzschnell eine Hostie, verwandelt sie mit den liturgisch korrekten und gültigen Wandlungsworten und hält die Hostie vor die Meute hin. Und wie auf Knopfdruck stoppen die Rasenden und knien sich nieder und beten an. So, stelle ich mir vor, hätte ich die Religion benutzt. , bearbeitet 10. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 10. Februar 2017 (bearbeitet) C.S.Lewis stellte in seinem Buch "Die große Scheidung" den Himmel als farbenprächtige Landschaft dar mit Wasserfall und Tieren, was an sich gar nicht so naiv ist, denn wie Kant, der ja dann nicht obsolet ist, gesagt hat, ist ja der Raum eine Anschauungsform des Geistes, und der menschliche Geist kann gar nicht anders, als in Raum zu denken und Zeit. Oder ist es etwa philosophisch fortgeschrittener, sich eine Lichtkugel als das Höchste vorzustellen? (wegen der platonischen Idee des Vollkommenen) bearbeitet 10. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 12. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 12. Februar 2017 (bearbeitet) Was es noch nicht gibt Es gibt Hör-Cds, die eins zu eins Literatur vorlesen. Absolut texttreu. Was es noch nicht gibt, ist ein Film, der Wort für Wort die Literatur auf Film überträgt. Zum Beispiel Thomas Manns Monumentalwerk "Joseph und seine Brüder" Es beginnt mit: "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit, sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" Mit einer vortragenden Stimme aus dem Off. Das filmisch umsetzen, wäre eine würdige Aufgabe für einen Cineasten. bearbeitet 12. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 13. Februar 2017 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2017 Was es noch nicht gibt Es gibt Hör-Cds, die eins zu eins Literatur vorlesen. Absolut texttreu. Was es noch nicht gibt, ist ein Film, der Wort für Wort die Literatur auf Film überträgt. Zum Beispiel Thomas Manns Monumentalwerk "Joseph und seine Brüder" Es beginnt mit: "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit, sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" Mit einer vortragenden Stimme aus dem Off. Das filmisch umsetzen, wäre eine würdige Aufgabe für einen Cineasten. Wenn du es finanziert, klemm ich mich hinter die Kamera, aber rein aus produktionstechnischer Sicht ist sowas nicht machbar/finanzierbar, da zuviel Aufwand und kaum Nachfrage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 15. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 15. Februar 2017 Was ich bei den Schriftstellern am meisten bewundere Zum Beispiel bei Goethe. Dass er die Fähigkeit gehabt hat, in die Potentialität Wörter zu schreiben bei seinen Inspirationsflügen während des Spaziergangs oder anderen leichten Tätigkeiten, sich das ätherisch Geschriebene zu merken, und dann in der Lage war, fließend einen ganzen Roman zu diktieren. Mich wundert, dass der Mensch der Gegenwart anscheinend nicht dazu in der Lage ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 21. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 21. Februar 2017 (bearbeitet) Otfried Preußler ist es mit seinem Werk "Der Räuber Hotzenplotz" gelungen, im 20. Jahrundert ein Werk zu schreiben, das man rein gefühlsmäßig und intuitiv in das 19. Jahrhundert verlegt. Das nenne ich als Science-fiction-fan Zeitreisen für arme Leute. bearbeitet 21. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 22. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 22. Februar 2017 (bearbeitet) Die Auferstehung und das ewige Leben Ich stelle sie mir sehr atheistenmäßig vor.Nicht zu unterscheiden von der Vorstellung eines Theisten. Die eventuellen Erscheinungen von Verstorbenen kann man jederzeit als starke Phantasie abtun, das kann ich deswegen tun, weil mir im Schlaf bisweilen Geschwister erscheinen, die ein etwas anderes Aussehen haben als meine Geschwister, wenn ich wach bin. Gestern war in meinem Zimmer, als ich schlief, etwas Lärm, jemand war da. Ich schlief, dachte ganz klar: Hoppla, wie kann jetzt in der Nacht, wo ich so liege jemand in meinem Zimmer sein bei verschlossenen Türen. Ich beobachtete den Lärm, mir war ganz klar, dass ich im Bett liege, eigentlich nach Vernunft allein, und warum kann dann doch so viel Lärm sein? Ich wagte es, die Augen zu öffnen, denn ich war mir der geschlossenen Augen bewußt, dabei allerdings muss man eine Angst überwinden. Ich öffnete die Augen, und tatsächlich, da war einer meiner Brüder. Mein Bruder ausserhalb meiner Weltauffassung ist lebendig und irgendwo in Österreich. Also da saß das Faksimile meines Bruders vor mir, ansprechbar und dialogfähig. Ich fragte ihn: Bist du tot? Er sofort: Ja. Was ich dann noch mit ihm besprochen habe, entzieht sich meiner Erinnerung, der Raum füllte sich auch noch mit anderen Gestalten, die ich vom Gesicht her nicht kannte. Im Nachhinein denke ich, ich erlebe bisweilen das selbe wie die in katholischen Kreisen bekannte Maria Simma, die ihres Zeichens mit armen Seelen umging. Die Versammlung der Gestalten dauerte einige Zeit, mit den meisten Leuten konnte ich nichts anfangen, aber sie hatten individuelle Gesichter und sind nicht zu unterscheiden von Menschen aus der Straße im Wachzustand. Sie wollten etwas von mir, immerhin versammelten sie sich in meinem Zimmer, und keine verschlossene Tür kann sie aufhalten, gemäß dem Jesus-Wort, dass er wie ein Dieb in der Nacht komme. Ich redete selbstverständlich in Dialekt mit ihm. Hochdeutsch ist nur meine Gebrauchssprache. An irgendeinem Punkt dieses Meetings überkam mich dann doch die Angst, und ich wechselte in Katholikenmodus und schrie innerlich, selbstverständlich nicht laut. "Heilige Maria, Mutter Gottes hilf" Als sehr reflektiertem Menschen ist mir natürlich klar, dass Gott keine Mutter hat, ich meine salopp, Jahwe hat keine Mutter, aber vielleicht auch habe ich das Christentum noch nicht verstanden und Maria ist doch die Mutter von Jesus/Jahwe. Einzig wichtig ist, dass dieser innerliche Gedankenschrei, denn mehr war es nicht für eine hypothetische Kamera - die berühmte immer vorhandene versteckte oder offene hochauflösende Kamera, die für mich das Symbol Gottes schlechthin ist, also wichtig ist, dass dieser fromme Gedankenschrei bewirkt hat, dass ich erst da aufwachte, objektiv mit geschlossenen Augen und im Bett. Und Stille war. Was ich erlebt habe, beschreiben viele Bücher als Astralreisen oder als die Kunst des luciden Träumens oder als Out-of-body-Experiment. Ich bekomme nur, was ich mir gewünscht habe. Zurück zur Auferstehung und das Leben auf atheistisch: Wenn es einmal soweit ist, Lao-Tse zu treffen, glaube ich, der echte, wahre Lao-Tse spricht nicht Deutsch oder Englisch, würde mir einer begegnen, würde ich ihn als fake abtun, nein er spricht in seiner Mundart, die kein Mensch auf der Erde mehr kann. Gott macht Babel nicht mehr rückgängig. Das ist auch gut so, denn es ist spannend, Sprachforschung und Linguistik zu betreiben. bearbeitet 22. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 23. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2017 (bearbeitet) Und darum ist Geschichtelernen und Sprachlernen und Triviales lernen gar nicht unsinnig. Anscheinend unsinnige Details der Geschichte zu lernen ist die einzige Möglichkeit, die wir haben im Reich Gottes, das so gesehen schon da ist. Ansonsten hätte das Jesus-Gebet "Dein Reich komme", das wir schon zwei Jahrtausende lang beten, keinen Sinn und wäre Verarsche, so wie eine Karotte, die man einem Esel an einer Stange vorhält, damit er geht. bearbeitet 23. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 23. Februar 2017 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2017 (bearbeitet) Thomas Mann ist mein Lieblingsschriftsteller. Ein Beispiel, wie er arbeitete: Da las er in den Tagebüchern Goethes irgendwo die unscheinbare Notiz, dass Lotte Kästner, die Lotte, die berühmt wurde wegen seiner Liebschaft im Werther, ihm einen Besuch abgestattet hatte. Und die unscheinbare Notiz "unerquickliches Ereignis" oder so, ich habe jetzt nicht die Quellen an der Hand, war der Keim für seinen Roman "Lotte in Weimar". Thomas Mann selbst widerfuhr ein garstiges Erlebnis. Er schrieb die Novelle "Tod in Venedig", da beschrieb er die Liebe zu einem Knaben. Und ein Literaturagent fand tatsächlich Jahrzehnte später die real existierende Person, die hinter dem literarisch Beschriebenen stand. Da war er schon erwachsen. Thomas Mann war empört über so viel, wie soll ich es nennen: Indiskretion?, Taktlosigkeit? bearbeitet 23. Februar 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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