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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Bücher wie "Peterles Mondfahrt" oder Mary Poppins, die mit einem Regenschirm fliegen kann, sind nur was für geerdete Kinder. Die meisten können damit umgehen, Vor allem die mit dem Kopf Denkenden mit Sinn für Poesie. Ich fühle mich mittlerweise diesem Stoff gewachsen. Solche Menschen kann man erwachsene Kinder bezeichnen. Zum Beispiel bezeichnete sich Reinhard Mey einmal als erwachsenes Kind. Ich tue das auch. Ich bin noch nie mit einem echten Flugzeug geflogen und habe nur Deutschland oberflächlich gesehen, ein bisschen Österreich und einen oberflächlichen Eindruck von Frankreich und eine Maturareise (Sizilien). Die Welt ist mir sozusagen vollkommen unbekannt, dem Menschen mit dem Finger auf der Landkarte.

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Immer die Wahrheit sagen ist ein Wunschtraum für mich, aber das extrem Harte und Strenge daran wurde ja schon im Märchen Pinnocchio hervorragend herausgearbetet. Wenn eine Frau in jenen harten Tagen etwas angestellt hat, wuchs ihr der Bauch, aber dem Mann in keinem Fall eine lange Nase. Ich glaube, so wie man erzogen wurde und geprägt wurde, in der schwarzen Pädagogik, so ist man auch im Alter, wenn auch erlöst und nicht mehr mit Angst.

Wer ist besser dran unter diesen Bedingungen? Der Mann oder die Frau?

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Die meisten Christen haben nur die Bibel und das, was sie noch so von Wissenschaft aufschnappen. Ich hingegen habe ein abstraktes Punktecontinuum, und in den verschiedenen Räumen des Punktecontinuums hat das Christliche, Alttestamentarische, Germanische, Griechische, Römische, Indische, Indianische, Außerirdische, und was auch immer Platz.(in verschiedenen Räumen dieses gedachten Continuums.) Das ist allerdings nur eine mathematische Abstraktion.

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Kant kam nie aus seiner Stadt hinaus, sein ganzes Leben nicht. Und doch erzählte man sich von ihm, daß er zum Beispiel ganz genau und exakt über zum Beispiel London erzählen konnte. Er "fuhr" sozusagen in der Welt herum mittels Reisebeschreibungen. Ich versuche dasselbe mit Reisebüchern. Karl May war aus demselben Holz gestrickt.

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Wenn ich einen Menschen von vor 10000 Jahren herbeamen könnte - ein Mensch, der geschnäuzt und gekämmt und in adretter Kleidung von uns nicht zu unterscheiden wäre, würde er dies keinen Tag überleben, er ginge zugrunde an den elektromagnetischen Wellen von Handy, Radio und Fernsehen und Funk. Anders gesprochen, wir merken gar nicht, dass wir Gegenwärtigen uns assimiliert haben diesem gegenüber.

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Karl Kraus war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts so etwas wie das Gewissen der österreichischen Nation. Zuerst ein zersetzender Kritisierer der Kaiserzeit (ein Antagonist von Kaiser Franz Joseph, dem "guten alten Herrn", oder wie auch immer Österreich ihn wahrnahm. Als Jude war er ein Selbsthasser, glaube ich, ich vermute, am liebsten wollte er sich assimilieren, er konvertierte sogar zum Katholizismus und trat kurze Zeit später wieder aus der katholischen Kirche aus, weil ihn die Lappalie furchtbar empörte, die in folgendem bestand. In der Presse wurde verfügt, dass bezahlte Anzeigen in der Zeitung mit einem Kreuzchen (+) gekennzeichnet werden mussten. Das war zuviel für sein empfindsames Gemüt. Als die Hitlerzeit kam, warteten seine Bewunderer auf ein klärendes Wort von ihm in der Fackel. Er wurde einsilbig und schrieb ein Gedicht in der Fackel, die nur ganz wenige Seiten hatte. Die Zeitungen griffen sein Gedicht auf und kommentierten es, aber sie zitierten es mit einem Kommafehler. Kraus bemühte den Klageweg und die Berichtigungsinstanzen im Pressemilieu (ich glaube, das heißt im Pressejargon Entgegnung. Kurz, Kraus war eine Diva, aber eine authentische Diva. Dann schrieb er doch etwas über Hitler: Eine über dreihundert Seiten dicke Fackel in seiner typischen Sprache - wer die wohl verstand? -, die in dem Satz gipfelte: Zu Hitler fällt mir nichts ein.

Karl Kraus durfte man auch nicht zitieren und ihn nachahmen. Dazu meinte er in seiner Göttlichkeit sinngemäß. Das ist dasselbe, wie wenn jemand aus meinem Gesamtkunstwerk ein besonders schönes Auge rausreißt und ausstellt. Thomas Mann konnte sich für Karl Kraus nicht erwärmen, obwohl ihn seine Kinder anpriesen. Er durchschaute dieses gewisse Etwas des Karl Kraus und war verstimmt.

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Da ich wieder einmal in das vorige Jahrhundert geraten bin mit Karl Kraus und Konsorten (die Vergangenheit habe ich immer wieder gegenwärtig), - man muss sich ja die Geschichte immer gegenwärtig halten, damit sie sich nicht wiederholt - meine Meinung ist, dass man Hitler überwinden kann, indem man über ihn lacht, da gibt es den Film Sein oder Nichtsein von Ernst Lubitsch und den Charly Chaplin-Film Der große Diktator, die beiden habe ich sehr gegenwärtig und dann noch den Film von Tarantino, Inglourious Basterds, das hält die Geister der Vergangenheit auf Abstand, aber andererseits bin ich draufgekommen, dass ich mich nur mit Toten beschäftige, aber anders formuliert muss ich mich da der Erkenntnis beugen, die sind nicht tot, ich bin kein Ganztodlehreanhänger wie zum Beispiel die Siebentagsadventisten, von denen ein Exemplar diese Christenschlags einmal zu mir gesagt hat. Zu Maria darf man nicht beten, die ist tot (wie ich hinzufügen muss: mausetot), alle Toten sind tot (mausetot), die sogenannten Heiligen sind mausetot, mit Ausnahme des Henoch, denn das steht in der Bibel, der lebt im Himmel bei Gott, und zwei oder drei von den Zigmilliarden dürften es auch schon bis nach oben geschafft haben, was muss es doch leer sein in den oberen Rängen bei diesen Bedingungen, nun ja, selbststverständlich gibt es ja für sie noch die Engel, und selbstverständlich, wie sie sagen, Jesus lebt, allerdings nicht Elvis, sich immer brav an das Mantra halten zu jedem beliebigen abgeschiedenen Menschen: mausetot, mausetot, mausetot. Und dann selbstverständlich die Minimalbedingung: Ich glaube an die Auferstehung und das Leben, Viele Christen sind radikaler als die Sadduzäer, sie sagen zu jedem Toten: Staub, Staub, Staub und trumpfen dann mit ihrem Glauben an die Auferstehung auf. Aber ich Katholik frage mich dann: Wie macht das wohl Jesus? Man muss ja da notgedrungen Physik studieren um herauszubringen, wie man dieses riesige Reich der Mausetoten ins Leben bringt. Ich bin versucht, mit Obelix zu sagen: Die spinnen, die Christen.

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Noch etwas zu Karl Kraus. Aus irgend einem Grund war er von der Sprache besessen. In der Schule war er sehr sehr aufmerksam, die Lehrer hielten ihn für brav und aufmerksam, dabei schaute er den Lehrern nur aufs Maul und verkniff sich das Spotten und Nachahmen. Umso besser konnte er den gscherten Dialekt der Wiener nachahmen, als Frucht dieser Schule, obwohl seine Eltern aus der ehemaligen Tschechoslowakei kamen, wo man ganz anders sprach. Seine "Letzten Tage der Menschheit" sind ein reines Sprachpanorama. Die Wiener. Die Deutschen. Der deutsche Kaiser, der beim Dialekt des Dichters Ganghofer wiehert wie ein Pferd. Kraus meinte, die absurdesten Situationen in seinem Werk haben tatsächlich stattgefunden. Das typisch Deutsche in der Sprache im Gegensatz zum Österreichischen, in den Szenen, wo ein österreichischer und ein deutscher Soldat Schulter an Schulter kämpfen. Alles irgendwie Phrasen, wo man lachen kann, es könnte auch im Halse stecken bleiben.

Die einzigen Schönredenden sind der "Nörgler" (Karl Kraus als sein zweites Ich) und der Optimist (ein Kriegsbefürworter).

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Das Obige (Lesen der Fackel) ist meine Art von Zeitgeschichte, und ich glaube, jeder Historiker hat auf diese Weise Jahrhunderte in sich präsent. Wir wurzeln in der Vergangenheit. Oder wie Goethe gemeint hat: Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen.

Andererseits soll man die Erinnerung löschen können, ich finde es seltsam, dass bisweilen so getan wird, als hassten die Österreicher immer noch die Deutschen, weil sie bei Königsgrätz verloren haben. Aber ich glaube ja auch, ein großer Prozentsatz der Menschen hat eh kein Geschichtsbewußtsein. Oder, wie wir bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 Deutschland geschlagen haben, da kam all das Politische hoch, und ich wunderte mich, dass die Proleten plötzlich alle politisch gebildet waren.

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Manchmal treffe ich Gehörlose zum Beispiel im Bus. Und sie unterhalten sich untereinander. Zuerst empfindet man eine Art Schock, wenn man sie deuten sieht mit den Händen und Fingern und deren Mundbewegungen betrachtet. Vor allem, wenn sie lauthals lachen, da sehen sie aus wie alle gesunden Menschen, die lachen, nur lachen sie lautlos und es kommt kein Laut aus ihrer Kehle beim Lachen, obwohl sie eigentlich nur gehörlos sind und nicht stimmlos. Wahrscheinlich haben sie diese Disziplin in deren Schule gelernt. Und dann wird es einem erst bewusst, dass es auf der Welt Schulen für Blinde und Gehörlose gibt. Vom christlichen Standpunkt aus, vom Standpunkt eines von der Gesundheit besessenen Menschen fragt man sich, ob sie nicht doch schon heil sind.

Blinde sehen

Lahme gehen

Taube hören

ist ja mein Mantra und war in jener Zeit vor 2000 Jahren das Kriterium, mit dem Johannes der Täufer Jesus gefragt hat, ob er jener ist, auf den sie warten. Und heute fragen sich das die Leute, die auf die Wiederkunft warten, oder, wie der amerikanische Ausdruck heißt, the second coming.

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Subjektive Wahrnehmung von laut und leise

 

Den Strassenlärm mit Rettung und lautem Tatü tata von 70 Dezibel höre ich klar und deutlich und ignoriere ihn vollkommen, weil mich das nichts angeht, andererseits habe ich einmal einen Patienten in der Stille eines Zimmers, wo wir zu zweit lagen, zur Raserei und Weissglut gebracht, weil ich mit Kopfhörer leise Musik hörte, was ja an sich erlaubt ist, und er unter allen Umständen nur ein ganz leises Säuseln von der Stärke von 0, 5 Dezibel hören konnte, bei seinem 3 Meter Abstand von mir.

Verrückte Welt.

Das kann man wohl schreiende Stille nennen.

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Wie man verrückte Menschen detektiert

 

Wenn eine schöne Frau zum Beispiel zornig sagt: Ich habe die Schnauze voll von ........., outet sich ein Verrückter, indem er sagt, ich wusste nicht, dass Sie eine Schnauze haben.

 

Ich bin leider in einem so empfindlichen Dauerzustand, dass mir solche Taktlosigkeiten und Tabus dauerbewußt sind. Aber wahrscheinlich wollte ich es so haben. Das beste Rezept dagegen ist Schweigen.

Es zeigt aber, dass ich eine wahre Hölle der Aggression in mir habe. Und schön ist, dass ich sie nicht loslasse, die Dämonen, ich, der ich schon oft von Engeln geschrieben habe.

Wenn man die Engel in seinem Weltbild hat, sind auch die Dämonen inbegriffen, und wie man mit ihnen umgeht, muss man eben lernen.

 

Nur nicht zuckerlsüßflauschigflockiglieb sein, manchmal ist das ja gut, aber als Lebensmaxime genommen, bleibt man da schwach und ein Opfer der Stärkeren.

Ich glaube, Jesus würde dem nicht widersprechen.

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Dazu passt meine Faszination für Weisse und Schwarze Magie. Denn als Katholik habe ich gelernt, dass beides verboten ist. Wenn ich aber diese Bücher lese, sind sie fast nur Psychologie. Wenn zum Beispiel gelehrt wird, wie man einen Schutzkreis zieht, um böse Mächte abzuwehren, indem man ein Pentagramm schlägt und bei jedem Zacken des Sterns sagt "J" "H" "W" "H", (Jahwe), fragt mein aufgeklärtes Ich, Das soll düster und gefährlich sein? Mehr ist nicht. Alles innerpsychisch erklärbar. Denn sollte ich mich fürchten, nur, weil ich den Namen Gottes instrumentalisiert habe? Zur Zeit Jesu allerdings, wenn am "Leben des Brian" irgend ein geschichtlich wahrer Kern ist, hätten sie mich allerdings dafür gesteinigt. Und ich reise tatsächlich mit der Phantasie immer durch das Raumzeitcontinuum.

Anders rum: Magie studieren kann tatsächlich gefährlich sein und verrückt machen, wenn man nicht sehr diszipliniert ist.

Ein Paradebeispiel für angezüchtete Verrücktheit ist Ludwig Staudenmaier und sein Buch: Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft

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Die Erfindung der Gruppendynamik

 

Die Durchführung dieser Disziplin kann unter Umständen sehr dämonisch und manipulativ sein. Da musste ich einmal in einem gruppendynamischen Prozess unter Christen, exakter unter Katholiken in diesem Falle, diese Disziplin üben. Wir alle, Männer und Frauen und Kinder mussten uns im Kreis aufstellen und nach einem Zufallsprinzip einen Partner finden, mir wurde ein kleines, sehr gut erzogenes und liebevolles Mädchen zugewiesen, zum Glück war ihre Mutter dabei, irgendwo anders in der Gruppe. Dann wurden wir vom Animateur oder Gruppenleiter aufgefordert, streiten zu üben und zornig zu sein, (mit der Pointe, dass wir uns dann selbstverständlich versöhnen), und das alles zu spielen. Die anderen taten es, aber ich stand dumm da und das Kind stand dumm da, wir beide waren gänzlich überfordert von diesem manipulativen dämonischen Spiel unter Christen, bis das Mädchen mich erlöste und unter dem Aufschrei "Mama" zu ihrer Mutter lief.

Ich habe ja leider keine irdische Mama oder einen irdischen Papa mehr, zu dem ich laufen könnte bei diesem blöden Spiel. Zu lernen, wie man zu den Eltern läuft unter diesen Bedingungen, wusste ich damals noch nicht. Diese Eltern wären wohl Jahwe und Maria. Aber wie findet ein Erwachsener Trost bei diesen, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen oder in einen Schweißausbruch zu verfallen, wenn er nicht zu seiner Mama oder zu seinem Papa rennen kann, wie das Mädchen. Das Mädchen hat weniger gelitten als ich. Ich konnte nur dumm schauen und zu einem Priester sagen, der das mit angesehen hat, Hihi, weggerannt! Und das Hihi war kein erlöstes Lachen.

 

Diese Art von Spielen machen sie unter Christen, in Nervenheilanstalten, in bunten Abenden, als es noch Internate gab, und wahrscheinlich auch unter Top-Managern.

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Immer wieder beschäftige ich mich auch mit Außerirdischen. Vielleicht kennen ja die meisten die sogenannten "Grauen" kleiner als die Menschen, hochtechnisiert, extrem große Augen und Leute entführend, aber immer gehen diese Entführungen glimpflich aus und die Leute rekonstuieren dann ihre Erfahrungen in Hypnosesitzungen. Kurz, man kann vermuten, dass das alles gar nicht passiert ist in der sogenannten realen Welt.

Jetzt informiere ich mich einmal mit einem leicht lesbaren Buch, Lisette Larkins, Gespräche mit Außerirdischen. Eine typische amerikanische Hausfrau und Mutter. Die Grauen sind in diesem Buch Freunde, gemeinhin werden sie ja als böse dargestellt. Diese Frau tut ganz so, als ob sie die Grauen mit Mikrophon und Aufzeichnungsgerät interviewt. Technisch ist sie allerdings gänzlich ungebildet, als ihr die Besucher anboten, ihr zu erklären, wie sie aus den viele Lichtjahre entfernten Weiten der Galaxis hierherkommen konnten, winkte sie bescheiden und auch erschrocken ab, und meinte sinngemäß, sie sei schon froh, einen Videorekorder programmieren zu können. Mich hat das beim Lesen des Buches sehr geärgert, da hat sie einen Gesprächigen und sie winkt ab.

So nehme ich eben das Buch als Unterhaltung.

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Wie die Gläubigen ticken

Da sitze ich bei der Hochzeit zu Kana (in Gedanken) neben Jesus, nachdem er die sechs Krüge Wasser in hervorragenden Wein verwandelt hat. Jesus verkneift sich einen dümmlichen Kommentar, indem er zum Beispiel zu diesem Wunder "Voila" sagt, und ich sage ganz cool: Kunststück, bei deiner göttlichen Natur.

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Umberto Eco war ein Bücherliebhaber und hat darüber auch ein paar Bücher geschrieben. Er hatte so viele Bücher, dass ihn unweigerlich einmal einer gefragt hat, ob er die auch alle gelesen hat. Diese Frage bezeichnete er sinngemäß als eine dumme Frage, gab aber dennoch keine exakte Antwort. Dann schrieb er über diese Leute, die Bücher hatten, die noch im Urzustand waren, nämlich unaufgeschnitten. So ein Buch ist mir noch nie untergekommen. Das müssen wohl Bücher sein, die man selbst mit einem scharfen Messer aufschneiden muss. Und obwohl er als Mann galt, der keinen Glauben hatte, in seiner Kindheit war er katholisch, referierte er in seinem Buch über das Bücherlieben, dass man manche Werke assimiliert, einfach indem man das Buch bisweilen in die Hand nimmt, abstaubt und gedankenverloren durchblättert. Die Theorie, auf welche Weise man den Inhalt aufnimmt, wäre aber esoterisch, Eco beschrieb einige Möglichkeiten, wie es dazu kommen kann. Speedreading und andere Begriffe fallen mir da ein. Bei vielen esoterischen schwer verständlichen Büchern wird sogar empfohlen, das Buch, statt es zu lesen, unter den Kopfpolster zu legen und auf den Herrn und seine Engel zu vertrauen. Um es fromm zu formulieren, der Herr hat viele Möglichkeiten, es den Seinen zu vermitteln. Ich bin übrigens stolzer Besitzer des Buches "Das Buch des Wissens: Die Schlüssel des Enoch", von  J.J. Hurtak, kostet 70 Euro, soll von Weisheit, direkt von Gott und dem Engel Metatron vermittelt, triefen, weil Hurtak seinen eigenen Angaben nach in den siebziger Jahren für ein paar Tage vor dem Thron Gottes stand und dieses Buch vermittelt bekam, und ich verstehe fast kein Wort davon, obwohl es deutsch  geschrieben ist. Aber ich bereue nicht, dass ich das Buch habe. Demnach wäre Hurtak ein neuzeitlicher Henoch.

Einige von Ecos Büchern:

Die Bücher und das Paradies
Die Kunst des Bücherliebens
Bekenntnisse eines jungen Schriftstellers
und vielen anderen

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Die Aussichtslosigkeit der Prophezeihungsbücher

Als der bekannteste Prophet gilt Nostradamus. Was er so schrieb in seinen Zenturien ist Gegenstand vieler Bücher. Und mir ist absolut klar, dass es völlig aussichtslos ist, aus irgend einem kryptischen Vers die Zukunft herauszulesen. Trotzdem sind die Bücher von Jean Charles de Fontbrune, "Nostradamus, Historiker und Prophet", oder das von Manfred Dimde, "Nostradamus total" interessant und spannend zu lesen, nämlich als Geschichtsbuch. Mit solchen Büchern kann man Geschichte lernen, denn zumindest  die geschichtlichen Fakten (die Interpretation des Eintreffens der Prophezeihung) sind absoluter wahrer Fakt.

Dass die naive Form der Prophezeihungen vergebliche Mühe ist, wussten sicherlich schon die Auguren und Haruspices der Römer, die Eingeweidenschauer und Vogelflugdeuter. Cicero, glaube ich war einer, und der ist immer noch wertvoll zu lesen, genauso wie Asterix, der Seher.

 

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Die Propheten und Mentalisten im Showbereich haben auch diese wohlwollende positive Einstellung, wie oben beschrieben. Wenn man nämlich eine sehr flinke Gedankenarbeit im Gehirn hat, kann man jede "Prophezeihung" als Treffer interpretieren. Hat zum Beispiel  jemand, abstrakt gesprochen "weiß" prophezeit, im Gegensatz zu "schwarz", und es kommt "schwarz" heraus, ist das keine Trefferniete, denn  der Mentalist hat  für dies schon eine passende Interpretation im flinken Hirn, er hat ja bei der expliziten Vorraussage weder "weiß" noch "schwarz" gesagt, sondern den dazu passenden Zwischenbegriff benutzt. "Grau" wäre das richtige Wort dafür nicht, das würde der Klient durchschauen, aber ich meine, mit den richtigen Worten und Begriffen bringt man schon eine verblüffende Mentalistenleistung zustande. Auf jeden Fall glaube ich, dass Derren Brown so arbeitet.

Als Kinder mussten wir in der Schule Englisch in Quizform üben. Ein Schüler stellte eine Frage, ein anderer Schüler gab die exakte Antwort und bekam bei einer richtigen Antwort einen Pluspunkt, bei einer falschen einen Minuspunkt. Ein Schüler stellte folgende Frage: At which month is it cold? Der andere gab die Antwort: At December, und wollte den Treffer als Pluspunkt für sich verbuchen. "Wrong" sagte der andere, at January, und wollte einen Minuspunkt vergeben.

Aber die Lehrerin intervenierte. Die Antwort war korrekt.

So ticken die Mentalisten und Vorhersager.

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Manfred Dimde ist ein Nostradamus-Forscher, wie er bisweilen vorkommt, der die in den altertümlichen Nostradamus-Centurien nicht grammatisch und wortmäßig korrekte Sprache Altfranzösisch des Nostradamus (was ja sicher erst recht eine Bedeutung hat) mit einer Bedeutungswut zerlegt, wo bei ihm jeder Buchstabe eine Bedeutung hat, so wie ich zur Demonstration jetzt dieses bedeutungsvolle Posting schreibe, weil es im Beiträgezähler das Palindrom 5885 anzeigt, was ja wieder verschleiert wird, sobald ich meinen nächsten Beitrag schreibe.

So flüchtig und so beuneindruckend ist die Nostradamusforschung. Man muss schon ein paranoides Gemüt haben, um das zu lieben.

Man kann nur hingerissen sein von so etwas, wenn man ein Faible für Zufall und Bedeutung hat.

Scharlatan oder seriös, ganz nach Belieben, das obliegt dem Leser. Wenn ein Mann auf der Straße eine Frau sieht, kann es schon passieren, dass so ein janusköpfiger Scharlatan/Seriöser zu der Frau mit strahlenden Augen sagt: So ein Zufall, Sie habe ich noch nie gesehen. Und schon hat er sie angebaggert und geht mit ihr aus.

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Da gibt es das Buch "Steinzeit ist Neuzeit" von Silke Jahr.

Ohne jetzt das Buch zu exzerpieren, ein Versuch, den Inhalt zu erraten allein aus dem Titel. Ich würde folgendes im Buch vermuten:

 

Wenn etwas haltbar sein soll für die Ewigkeit, muss man es in die Steine meißeln, oder die Steine selbst als Zeichen und Symbole festsetzen. Denn Papier zersetzt sich nach etlichen Jahren, und viele Bücher aus dem 15. Jahrhundert zerfallen schon beim Umblättern. Wenn man einen PC in den achziger-Jahren hatte, und das Geschriebene auf floppy-disk schrieb, ist es jetzt nicht mehr verfügbar, Bei den anderen moderneren Medien (CD, DVD, USB-Stick) sind es vielleicht 10 Jahre Haltbarkeit, dann ist es zersetzt. Dann wäre noch das Internet als Speicher. Wenn man da nicht immer wartet und nachjustiert, wäre alles futsch. Nur die Steine sind geduldig.

 

Mein simulierter Versuch, aus dem Titel den Inhalt zu erahnen, ist fehlgeschlagen. Auf der Rückseite des Buches steht folgendes:

Was hat der Steinzeitmensch in der Quantenphysik zu suchen?

......

Ein Buch, das eine Brücke zwischen zwei Weltbildern schlägt:

   Die Einheit der Welt in der Quantenphysik

   Existieren Zeit und Raum überhaupt

   Können Schamanen fliegen?

   Wie real ist das, was wir sehen?

   Steinzeitliches Bewußtsein beim modernen Menschen.

 

..........

Und jetzt hat man wieder einen Versuch, hoffentlich einen treffenderen, den Inhalt des Buches zu erahnen. (Das ist ein Hellseh- und Siebter-Sinn-Einübungsversuch).

Wenn man ein Buch kauft, nach welchen Kriterien kauft man ein Buch? Hält man sich am Titel, an dem, was auf der Rückseite steht oder im Klappentext? Man hat ja nur die Möglichkeit im Geschäft, es ganz flüchtig durchzustreifen. Kann man den Inhalt erraten?

Ich eben nicht ganz, aber genügend wolkig habe ich mir eine Vorstellung vom Inhalt gemacht und das Buch gekauft.

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Ich weiß, warum mir die Star Trek- Serie "Enterprise", die mit Captain Archer, T´Pol, Phlox und Tucker am meisten gefällt. Die Serie zeigt viel Technik, hat aber auch viele Momente, wo über das Essen geredet wird. Und der Doktor arbeitet neben der Medizin, wie wir sie uns in der Zukunft vorstellen mit solchen Sachen wie Sekreten von Tieren und der heilsamen Wirkung des Speichels einer talaxianischen Fledermaus (jetzt von mir erfunden). Auf jeden Fall hat der Doktor der technischen Zukunft viele Tiere in seiner Praxis. Das ganze erinnert mich an die Hexen der Jetztzeit, wie man sie in den Büchern lesen kann, die arbeiten auch mit Pflanzen, Pflanzenextrakten, Gewürzen und solchen Sachen. Alles eine Welt für mich, die ich noch nicht erobert habe, weil ich fast nicht mit Materie arbeite, ich, der ich sicher gerne ein Hexenmeister sein will, aber ich kenne vereinfacht gesprochen nur Salz, Pfeffer, Paprika, Kamille, während die Hexen mit detailliertem Wissen aus der Welt der Kräuter und Gewürze brillieren, nicht zu schweigen die Hexen, die sich auch mit Krötenextrakten und Drachenblut auskennen.

Star Trek (Enterprise) vereint Technik und Magie, wie sie unsere zeitgenössischen Hexen lieben.

Da gab es eine Szene in einer Folge der Serie, da sitzt ein Händler mit Archer, Tucker und T´Pol zusammen und macht Tauschgeschäfte. Und das Geschäft geht so: Die Crew bekommt 50 Kilo Dilitiumkristalle und einen Phasendiskriminator (von mir erfunden), dafür bekommt der außerirdische Händler 3 Kilo von dem köstlichen Kaffee, den die Crew hat.

Bei Marco Polo und den Chinesen wird es wohl auch so gewesen sein, Gewürze für Perlen. Bei den Indianern waren es Glasperlen für Land.

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Ich rede mit einer Selbstverständlichkeit von Hexen der Jetztzeit und Hexenmeistern und zu anderer Zeit von konservativ Katholischem und von Star Trek und Außerirdischen ohne Angst, so dass ich mich bisweilen frage, wo ich überhaupt bin. Aber ich bin hier, in der Gegenwart und meine, man kann sich das ganze Mittelalter und die Zukunft, die ja doch inkompatibel sein müssten, aneignen und in seinem Geist gegenwärtig halten. Alles ist für mich, so scheint es, nur einen Nanometer und eine Nanosekunde entfernt und jederzeit potentiell manifest. 

Ich teste ja das bisweilen ganz nüchtern und aufgeklärt: Ich nehme 20 Bücher gänzlich verschiedenen Inhalts und aus gänzlich verschiedenen Welten und Weltanschauungen, lese hinein und bin auch gleichsam schon drin in dieser Welt, während ich mir gleichzeitig bewusst bin, das ich ein 56-jähriger Mann bin, vergänglich und sterblich, mit seinen kleinen Zipperleins, und doch darf ich gleichzeitig verkünden, dass ich doch absolut unsterblich bin. Ich bin geerdet und begreife erst ein bisschen, was es bedeutet, ein Geist mit Fleisch zu sein.

Hat Jesus selbst diese Erkenntnis übertroffen? Geht es den anderen Menschen auch so? Was unterscheidet jeden Menschen von Jesus? Ich meine, wir alle sind Gott und Mensch, nur bei Jesus hat seinerzeit eine Stimme von oben das bestätigt (hörbar von der Menge?).

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Wer kennt das nicht, dass sich einem von beiden die Fußnägel kräuseln, wenn zwei Männer vor einer Marienstatue mit Jesuskind vorbeigehen und einer sagt: Maria, mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib! 

Wer ist frömmer? Der, dem sich die Fußnägel kräuseln, oder der mit dem Gebet?

 

Der Mann, dem sich die Fußnägel kräuseln ist sensibel zum Extrem, ein positiver Wert, er hat das natürliche Empfinden für Takt, Angemessenheit und ist wahrscheinlich zutiefst musikalisch.

Der Betende ist unter Umständen ein dumpfer Büffel ohne Empathie, aber richten und urteilen will ich über ihn trotzdem nicht, denn ich habe beide Männer nach dem geschildert, was ich in mir finde. Die beiden Männer bin ich.

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