Einsteinchen Geschrieben 22. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 22. Juli 2017 Als Gott noch allein existierte und noch nichts erschaffen hatte, wie fühlte er sich da? Genau so wie ein Atheist. Es muss auch wohl einmal einen Moment für ihn gegeben haben, wo er zutiefst erschrak über die Tatsache seiner Existenz, und sicher stellte er sich die Frage: Wie kommt das bloß, dass ich existiere? Nur hat er nicht diese Worte benutzt, denn Deutsch hat es noch nicht gegeben. Was war also sein erstes Wort? Omm? Manche Inder glauben das. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theresa??? Geschrieben 22. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2017 vor 8 Stunden schrieb Einsteinchen: Was war also sein erstes Wort? Omm? Vielleicht OMG? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 23. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juli 2017 (bearbeitet) Goethe hat das Palindrom erfunden: "Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie". Wie hat er das gemacht? Er muss wohl ganz abgehoben in einer Buchstabensuppe geschwommen haben, irgendwo im Raumzeitcontinuum, dauernd permutiert haben mit den Buchstaben und doch die Gabe der Präsenz gehabt haben, geerdet zu sein. Andere nennen das Inspiration. bearbeitet 23. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 25. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 25. Juli 2017 Lukas 11:13 Jesus war so souverän, dass er zu seinen Anhängern, die an seinen Lippen hingen, sagen konnte: Wenn nun ihr, die ihr böse seid,.........Und die Zuhörenden gingen getröstet von dannen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 26. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 26. Juli 2017 Ich akzeptiere die Evolutionslehre in der Biologie. Aber dass der Mensch die Schrift und Buchstaben erfunden hat und das Lesen, ist etwas gänzlich außerhalb der Biologie. Das war gänzlich unvorhergesehen. Ich glaube, das heißt Emergenz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 26. Juli 2017 Melden Share Geschrieben 26. Juli 2017 vor einer Stunde schrieb Einsteinchen: Ich akzeptiere die Evolutionslehre in der Biologie. Aber dass der Mensch die Schrift und Buchstaben erfunden hat und das Lesen, ist etwas gänzlich außerhalb der Biologie. Das war gänzlich unvorhergesehen. Ich glaube, das heißt Emergenz. Auch die biologische Evolution hat Aspekte, die sich nicht vorhersehen lassen (was allerdings nicht ganz dasselbe ist wie Zufall). Unsere Schrift ist, wie unsere Sprache, Teil unserer sozialen Entwicklungen. Aber natürlich haben unsere Sprachen eine biologische Grundlage, ohne die sie nicht existieren würden. Emergenz bezeichnet nichts anderes als die Tatsache, daß Prozesse, egal ob physikalische, biologische oder soziale, Objekte hervorbringen, die sich nicht allein aus den Eigenschaften ihrer Bestandteile erklären lassen, sondern wesentlich aus den Eigenschaften, durch die jeweils spezifische Anordnung und Wechselwirkung dieser Anteile untereinander entstehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 27. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) Die Science fiction-Filme (jetzt am Beispiel von Stargate) haben alle einen Kunstfehler, den ich aber nicht ahnde, das gehört eben so: Auf welchen Planeten die Crew auch immer kommt, reden die Bewohner Deutsch (oder Englisch), je nach Synchronisation. Wenn aber die Handlung auf der Erde ist, reden sie sprachgetreu (Spanisch mit Dolmetsch) oder Russisch oder eben irgendeine Sprache, kommt darauf an, wo sie sind. Außerdem hat jeder fremde Planet eine oder zwei Kulturen, die Erde aber tausende. Bei Star Trek ist es ebenso. Die haben aber ein technisches Gerät, den Universalübersetzer (das Emblem auf der Brust), oder bei den Ferengis im Innenohr versteckt, wie ich aus einer Folge der Serie weiß. Wenn aber ein Klingone "Qapla" oder "Stovoqor" sagt, übersetzt das technisch gefinkelte Gerät nicht auf "Grüß Gott" oder "Jenseits". Anders betrachtet: Träfe die Menschheit wirklich einmal auf einen Außerirdischen, ständen wir einander gänzlich verständnislos gegenüber wegen der Sprachschwierigkeiten. bearbeitet 27. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 27. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) Dazu passt, um die religiös empfindenden Menschen zu bedienen, der Spruch, den der Plauderpapst Franziskus gesprochen hat. Wenn ein Alien die Taufe will, würde ich sie ihm geben. Gott sei Dank sind die Aliens wahrscheinlich gänzlich anders, als wir sie je gesehen haben, die Aliens in Film und Fernsehen haben wir ja schon assimiliert, die echten Aliens wären eine komplette Überraschung. Wäre es nicht so, dann wäre ja dieses Szenario denkbar, und eben das geschieht nicht, weil es schon in meiner Phantasie geschehen ist: Ein Ferengi hat es nach Taufe, Erstkommunion und Firmung bis zum Priester gebracht und spendet mir nun die Kommunion, indem er liturgisch völlig korrekt "Der Leib Christi" sagt. Und ich sage "Amen", und keiner darf lachen, denn eine liturgische Handlung ist was Ernsthaftes. bearbeitet 27. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 27. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) In der Bibel wird irgendwo versprochen, dass wir alle einmal einen eigenen Namen bekommen, das heißt, die vielen Josefs, Heinrichs, Ursulas und Karins und vor allem die vielen Jesusse (Jesusdarsteller, Mystiker in seinem Namen usw.) verschwinden und werden durch einen individuellen Namen ersetzt. Auch das ist eine mächtige Himmelsvision. bearbeitet 27. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 27. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) Wie das Gedächtnis einem so Streiche spielt und die Erinnerungen trügen können, gäbe es nicht die Quellenforschung Einen gewissen Weiß Ferdl habe ich immer für einen Helden im Kampf gegen den Nationalsozialismus gehalten, weil er zu jener Zeit auf der Bühne eine Schweinefamilie vorstellte mit den Worten: "Sohn Mann, Tochter Mann, Frau Mann, Herr Mann" Eine Spitze gegen Thomas Manns Familie. Aber alle wussten, es ist Hermann Göring gemeint. Er kam ins Gefängnis, und als er draussen war, stellte er wieder die Schweine vor: "Sohn Mann, Tochter Mann, Frau Mann - und wegen dem Schwein da saß ich im Gefängnis" Was ich aber nicht wusste, war, dass er ein Sympathisant des Nationalsozialismus war. Hier eine Quelle. bearbeitet 27. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 27. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juli 2017 (bearbeitet) Die letzten vier Beiträge waren absichtlich innerhalb kurzer Zeit aus so inkompatiblen Sphären extemporiert, (Aliens, Jesus, Himmel, Nazis, Schweine) dass das nie und nimmer unter einen Hut gebracht werden kann, und ich tat es trotzdem. Ich fühle mich blasphemiefrei. bearbeitet 27. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 28. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 28. Juli 2017 (bearbeitet) Absolute Wahrheitssätze: 1+1 ist 2 Das ist ein absoluter Wahrheitssatz. Frage: Ist das Universum endlich oder unendlich? Ist das schon irgendwo absolut hieb-und-stichfest niedergeschrieben worden und nachprüfbar? (Von Einstein vielleicht, Gödel, Russel oder anderen Koryphäen) Giordano Bruno wurde verbrannt, weil er ein unendliches Universum behauptete. Anders aber als bei Galileo weiß ich nichts von einem jahrhundertlangen Prozess, diese Blamage der Kirche geistig zu durchdringen. bearbeitet 28. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 29. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 29. Juli 2017 (bearbeitet) Die widerliche, aber doch auch erheiternde Haupteigenschaft eines typischen Schizophren-Psychotischen Menschen mit positiver Grundstimmung: Wenn man einen trifft, wie sie in den Kliniken vorkommen und leider auch draussen, sagt er zu einem Menschen: HansiGretiSusiEvaKarinKonradMaxTraudiHeidiSeppiFranzJasminMitzi, willst du mit mir ausgehen? Darf ich Schatzi zu dir sagen? Und dabei besteht man, wenn man gesund sein will doch auf einen einzigen Namen, bei mir selbstverständlich säuberlich in Mann und Frau getrennt. bearbeitet 29. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 30. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 30. Juli 2017 (bearbeitet) Ich kann mich nicht vom magischen Weltbild und von der Beschäftigung mit Astrologie, der ältesten Wissenschaft der Welt lösen, der Zeit, wo die Leute glaubten, nichts unterliege dem Zufall und alles sei von Gott geplant und vorhergesehen. Andererseits bin ich ein streng kirchliches Gemüt diesbezüglich, und jedes mal, wenn ich mich damit beschäftige, erhebt sich in meinem Inneren die Beinahevision von Adam und Eva im Paradies mit dem wunderbaren Garten Eden, an dessen Erlaubnis des Genießens des Paradieses Gott folgendes Koan als Bedingung für das Genießen des Paradieses gestellt hat: Er führt die beiden Menschen zu zwei mächtigen Säulen, auf der linken Säule steht in monumentaler Schrift aus Steinen: ALLES VERBOTEN, auf der rechten Säule steht NICHTS ERLAUBT. Dann sagt er: Diese zwei Hauptgebote befolget getreulich, was durch diese zwei Gebote durchflutscht, berechtigt euch zum Genießen des Paradieses. bearbeitet 30. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 31. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 31. Juli 2017 (bearbeitet) Ich lese derzeit von Chakras. Und da ist es schon interessant, dass man genau sagen kann: Dieses und jenes Chakra hat 4, 6,8,10,972 Wirbel. Und diesem und jenem Chakra ist der Ton do re mi fa so la si zugeordnet. Wie können die Menschen, die das wissen, es so wissenschaftlich exakt behaupten? Das müssen wohl Inder gewesen sein, die das herausgebracht haben. Sie werden wohl am Ufer des Ganges oder sonst wo gelegen haben und eine phänomenale Selbstintrospetkion gehabt haben. Eine genau so große Selbstintrospektion wie die Buddhisten, die in ihre Seele oder in ihre Selbstwahrnehmung blicken und herausfinden, wie viele Formen von Achtsamkeit und Aufmerksamkeitszustände und Bewußtseinszustände es gibt. Auch das ist empirische Wissenschaft. Und das Höchste wäre, wenn man das auch einmal mit technischen Geräten verifizieren, objektivierbar machen kann. Da fällt mir nur der Star-Trek-Trikorder ein. bearbeitet 31. Juli 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 31. Juli 2017 Autor Melden Share Geschrieben 31. Juli 2017 Es macht einen großen Unterschied aus, ob man jemanden mit Du anredet oder mit Sie. Ich habe mir angewohnt, auch die Sandler auf der Straße mit Sie anzureden. Da sind sie viel freundlicher und offener und diskreter und zärtlicher, und man verkumpelt sich nicht mit ihnen. Was bewirkt es in der Seele eines frommen Franzosen, wenn er betet: Je Vous salue Marie (Sie), im Gegensatz zum Deutschen, der sagt Gegrüßet seist Du, Maria. Das sind wohl beide dann auch gänzlich anders wahrgenommene Marien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 2. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 2. August 2017 (bearbeitet) Wenn Heintje singt: Ich bau dir ein Schloss, kann man das Rattenfängerische der Musik studieren. Die Musik kann nämlich wie Öl in die Omi reinfahren. Aber auch in mich. Denn dem Alter nach bin ich schon ein Opi. Als Kind noch empfand ich das als Kitsch. Aber ich habe mich gewappnet. Ich untersuche das Verführerische der Musik und ich bin der Meinung, die indische mythische Gestalt des Krishna hat das System der Musik auf die Spitze getrieben, denn dem Mythos nach hatte er über 20000 Frauen und jeder baute er einen Palast. Im Christlichen wäre da Jesus, der liebte meiner Meinung nach auch jede Frau, hatte aber keine einzige, auch nicht Magdalena. Mit Singen hatten es anscheinend die Orientalen nicht. Bei den Griechen wiederum konnte Orpheus die Felsen zum Weinen bringen (nach Reinhard Mey). bearbeitet 2. August 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 2. August 2017 Melden Share Geschrieben 2. August 2017 (bearbeitet) Am 1.8.2017 um 01:54 schrieb Einsteinchen: Es macht einen großen Unterschied aus, ob man jemanden mit Du anredet oder mit Sie. Ich habe mir angewohnt, auch die Sandler auf der Straße mit Sie anzureden. Da sind sie viel freundlicher und offener und diskreter und zärtlicher, und man verkumpelt sich nicht mit ihnen. Was bewirkt es in der Seele eines frommen Franzosen, wenn er betet: Je Vous salue Marie (Sie), im Gegensatz zum Deutschen, der sagt Gegrüßet seist Du, Maria. Das sind wohl beide dann auch gänzlich anders wahrgenommene Marien. Anmerkung: es ist in konservativen französischen Familien nicht ungewöhnlich, dass die Kinder ihre Eltern mit Sie anreden. 'Te' statt 'Vous' kommt auch vor. bearbeitet 2. August 2017 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 2. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 2. August 2017 vor 4 Minuten schrieb teofilos: Anmerkung: es ist in konservativen französischen Familien nicht ungewöhnlich, dass die Kinder ihre Eltern mit Sie anreden. 'Te' statt 'Vous' kommt auch vor. Das ist mir aus deren Filmen aus älteren Zeiten bewusst, aber das das jetzt in der heutigen Zeit noch so ist, erstaunt mich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 2. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 2. August 2017 Implantate im Gehirn und Alien-Encounters Jetzt erst begreife ich, wie sie es meinen. Die meisten Personen, die davon reden, so selbstverständlich, wie ich von der Tasse Kaffee rede, die an meinem Schreibtisch steht, sind nämlich gänzlich normal und geerdet, reden mit klaren Augen und verhalten sich gänzlich orientiert und bewusstseinsklar, so dass es unter keinen Umständen angebracht ist, sie in die Klapsmühle zu stecken. Ein Beispiel ist Simon Parkes oder Alexandra Meadors, sie haben eine Internetpräsenz, allein mit meinen Mitteln, sie zu betrachten, sind sie normal. Das kommt daher, dass sie bei aller Geerdetheit alles so betrachten, oder zumindest ich tue es: Ich reduziere im Sinne des Reduktionismus das ganze Sein auf die kleinsten Bausteine (Quarks oder Protonen, Neutronen und Photonen), und habe die Kontrolle über die Manipulation derselben, das heißt die Herumschiebung dieser Bausteine jenem höheren Wesen übertragen, das wir verehren (Heinrich Böll in Dr. Murkes gesammeltes Schweigen). Die Chip-Implanat-Verkünder und Alienfeunde haben ihre temporäre psychische Stabilität dadurch erreicht, dass sie mit dieser Hilfskonstruktion in Harmonie leben können, ausgeglichen und in sich zufrieden. Oder etwas schärfer und ernüchternder formuliert, sie visualisieren es, so, als ob es so sei und finden dadurch Stabilität. Das heißt für mich: ich habe kein Implantat und kenne keinen Alien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 3. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 3. August 2017 (bearbeitet) Warum interessieren sich manche Leute für die Sumerer, Akkadier, Ägypter und solche Sachen wie Keilschrift und die Etrusker? Der kleine fromme Maxi sagt: Sinnlos und überflüssig, ich warte auf die Auferstehung, dann treffe ich sie eh. Doch damit wird es nichts, die muss man schon studieren, wenn man was über sie lernen will. Die Größe und Göttlichkeit des Menschen liegt in der Weisheit: Alles muss man selber machen. Mir hat noch nie ein Engel oder die Heinzelmännchen die Wohnung geputzt, In der Magie existiert das Versprechen, dass sich der Magier die Geister und Dämonen zu dienste machen kann, auf irgend eine Weise glaube ich ihnen, doch letztlich bleibt doch: Alles muss man selbst machen. Als Jesus in der Wüste die größten Versuchungen (Stein in Brot verwandeln, sich von der Zinne eines Hauses stürzen und solche Sachen) abgewehrt hatte, dienten ihm die Engel. Ich bin neugierig, was so viel wunderbarer sein hätte können, als die ausgeschlagenen Versuchungen. Er hat wohl kaum von ihnen in Brot verwandelten Stein bekommen oder frisches Wasser aus der Luft. Nebenbei frage ich mich, warum wir bei der Tauferneuerung sagen müssen: Ich widersage Satan und all seiner Pracht. Liegt denn die wahre Pracht und Sehnsucht beim Satan? Was hat er zu bieten, was Gott und die Engel nicht besser können? Ich bin wieder einmal goethisch faustisch. Der goetheische Teufel ist geprellt worden, die früheren Faustfiguren in der Literatur sind allerdings vom Teufel geholt worden, und nebenbei hat Thomas Mann sich bei seinem Werk Dr. Faustus über Adrian Leverkühn auch an die strengere Variante gehalten, für ihn ist es nicht gut ausgegangen, für Goethes Faust schon. So frage ich mich bisweilen, wie kühn ich mich zu sein traue. bearbeitet 3. August 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 4. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 4. August 2017 (bearbeitet) Der letzte Beitrag zeigt, wie luziferisch ich noch immer bin. Ich habe nämlich indirekt dem höchsten Engel nachgesehnt, der es besser machen wollte als Gott und deswegen am tiefsten gefallen ist. Doch geht das alles jetzt ohne Angst vor Verworfenheit, denn für mich ist es nur ein Gedankengestöber gewesen. Das heißt, solange man nur im Gedankenmodus ist bei seinen Überlegungen, kann man sich mit dem Luzifer beschäftigen. Würde ich ihn jetzt treffen, weil er es mit einer Versuchung probiert, würde ich wahrscheinlich keine Panikattacke haben, sondern nur entspannt sagen: Grüß Gott, Luzifer, - denn ich bin mir dessen bewusst, dass ich ihn nicht verachte, und ich würde ihn vielleicht fragen: Was hast du zu sagen, oder anzubieten? Ich wüsste automatisch, wenn er da ist, dialogfähig und interviewbar, dass es dann erst recht Gott und die guten Engel gibt, und ich wäre in einer komfortablen Verhandlungssituation. Nehmen wir an, er bietet mir unermesslichen Reichtum an, was ja das Vertrackte ist, denn das heißt ja, alle Welt ist in der Verfügungsgewalt des Luzifer und der Seinen, viele Christen glauben das ja, (Buchtipp: Georges Bernanos, Unter der Sonne Satans) dann würde ich die Verhandlung beginnen und mal schauen, was ich erreichen kann. Ich vertraue darauf, dass mir die coolen Versuchungsabwehrsprüche schon einfallen werden, denn mit Jesus und seinen Methoden habe ich mich unzählige mal mehr beschäftigt. Allerdings will ich schon reich sein wie Dagobert Duck, und ich habe schon den Eindruck, dass Gott mir das gönnt, aber ich bin noch zu ungewitzt, um mit den Mächten und Gewalten, seien sie nun von unten oder von oben, umzugehen, um etwas Tragbares und Haltbares zu erreichen. Spontan fällt mir noch die Grundbedingung ein, die schon Goethes Faust bei Mephisto gehabt hat: Wenn ich sage zum Augenblick: Verweile doch, du bist so schön, kannst du mich holen. Aber ich bin nicht Goethe und ich bin nicht Heinrich Faust, mich, so wie jeden anderen Menschen muss er schon mit anderen und mit an jedem Individuum angepassten anderen Methoden versuchen und paktfähig machen. Es wird ja jeder jeder Mensch versucht vom Höchsten , sei es nun von Gott oder dem Teufel. Von wem nun, das muss ich in der Schwebe lassen, ich glaube, Jesus selbst hätte das auch sagen können. bearbeitet 4. August 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 5. August 2017 (bearbeitet) Das Vergessen, oder anders, die Technik des Vergessens ist das Schwierigste zu lernen. Ich denke ja oft: Vergessen ist ungöttlich. Bärbel Moor zum Beispiel meinte, man muss bei Bestellungen beim Universum einen Wunsch äußern, sich freuen, dass man die Bestellung bekommt, und das Wichtigste, den Wunsch vergessen. Jesus sagt darüber auch ähnliches: Man muss sich beim Vater etwas wünschen, und sich freuen, dass man es bekommen hat. Bärbel Moor ist übrigens eine tragische Gestalt: Bei all ihrem Positivismus ist sie mit jungen Jahren an Krebs gestorben. Das gab jedenfalls mir sehr zu denken. Den Vater zu bitten (nicht das Universum), den man sich als außerhalb sich seiend denkt, wie es wohl Jesus insinuiert, und dann glauben, dass man es schon bekommen hat, (und dann diese Freude vergessen) scheint mir psychologietechnisch sehr unmöglich oder sehr schwierig zu sein. Die Magier (nicht die Bühnenmagier, sondern die "mittelalterlichen") haben aus dieser Überlegung heraus eine Technik gemacht: Die Sigillenmagie. Man macht eine Sigille: Man fängt mit zum Beispiel folgendem Satz an: ICH WILL HUNDERT MILLIARDEN EURO BEKOMMEN Dann streicht man die doppelten Buchstaben durch: ICHWLHTENMARDUOBK Aus diesem macht man eine Graphik, wobei zum Beispiel aus dem Strich von M, N, und K ein einziger Strich wird, halt eine Graphik, woraus man diese Buchstaben nicht mehr rekonstruieren kann. Dann macht man an dieser Sigille eine Schockvergessensaktion mit gewissen Techniken, so dass man nicht mehr weiß, worum es sich handelt. Damit ist sie nach ihnen aufgeladen und aktiviert. Und das scheint mir unmöglich zu sein. Aber die Magier sagen, man muss sich Gottes wie ein Techniker bedienen. Des Gottes, der anscheinend eine Hochspannungsenergiegeistentität ist. Da bleibe ich lieber auf der sicheren Seite des Bittens und Bettelns, wobei mir dann aber bewusst ist, dass ich da nicht Jesu Vorgaben erfülle, "und fest glauben, dass man es schon bekommen hat". bearbeitet 5. August 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. August 2017 Autor Melden Share Geschrieben 5. August 2017 (bearbeitet) Mein Übermut ist mir mein Verhängnis. Ich traue Gott alles zu, wie ein Riesenbaby, das mit seinem Teddybär spielt, (Der Teddybär ist Gott), dabei ist er der Sturmgott Jahwe, Jesu Papa, Und jetzt ist meine Kaffeemaschine kaputt, kostet mich wieder 15 Euro, der ich Jahwe gerade versucht habe mit 100 Milliarden Euro, was er ja wirklich vermag, das gebietet ja der Glauben. Mein Gott ist so extrem streng und furchtbar empfindlich und sensibel, genau so wie ich selbst. Ich ziehe mich auf Martin Bubers ICH und DU zurück. Und das magische Weltbild kann ich unter diesen Gegebenheiten nicht von der Hand weisen. Es wird schon eine Ursache haben, dass sich die Kaffeemaschine einschalten lässt, so dass das Lämpchen brennt, aber das Wasser nicht rinnt, weil das Heizelement anscheinend kaputt ist. Gott prüft mich bis auf Herz und Nieren, und ich aber prüfe Gott auch auf Herz und Nieren. Gott will mich lehren, knausrig und reich zu sein, also doch wie Dagobert, der ja bei den meisten Donaldisten positiv besetzt ist. Bei aller Ambivalenz der metaphysischen Autorität über mir, habe ich doch den Eindruck, mein Glaube bleibt und Jahwe bleibt und Jesus bleibt. Das will ich mit der tragischen Feststellung abschließen, dass der Mann von Bärbel Moor nach ihrem Krebstod (eigentlich ihrem Versagen) erst recht Bücher produzierte mit diesen Themen. bearbeitet 5. August 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 5. August 2017 Melden Share Geschrieben 5. August 2017 1 hour ago, Einsteinchen said: Mein Übermut ist mir mein Verhängnis. Ich traue Gott alles zu, wie ein Riesenbaby, das mit seinem Teddybär spielt, (Der Teddybär ist Gott), dabei ist er der Sturmgott Jahwe, Jesu Papa, Und jetzt ist meine Kaffeemaschine kaputt, kostet mich wieder 15 Euro, der ich Jahwe gerade versucht habe mit 100 Milliarden Euro, was er ja wirklich vermag, das gebietet ja der Glauben. Mein Gott ist so extrem streng und furchtbar empfindlich und sensibel, genau so wie ich selbst. Ich ziehe mich auf Martin Bubers ICH und DU zurück. Und das magische Weltbild kann ich unter diesen Gegebenheiten nicht von der Hand weisen. Es wird schon eine Ursache haben, dass sich die Kaffeemaschine einschalten lässt, so dass das Lämpchen brennt, aber das Wasser nicht rinnt, weil das Heizelement anscheinend kaputt ist. Gott prüft mich bis auf Herz und Nieren, und ich aber prüfe Gott auch auf Herz und Nieren. Ich denke eher, du solltest ueberpruefen, ob du noch Garantie auf das Ding hast und dass es nicht ploetzlich unter Strom steht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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