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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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vor 45 Minuten schrieb Einsteinchen:

Es könnte doch sein, dass das kein Widerspruch ist.

 

Es könnte auch sein, daß nachts die Sonne scheint.

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20 minutes ago, Marcellinus said:

 

Es könnte auch sein, daß nachts die Sonne scheint.

das tut sie auch mancherorts...

 

Werner

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Jeder Mensch weiß, dass man die ägyptischen Pyramiden mathematisch analysiert hat ( die Länge der Höhe ist exakt der soundsovielmillionste Teil (eine möglichst interessante Zahl) des Abstandes von der Erde zu diesem oder jenem Stern - ich bin kein Mathematiker und kann mir solcherlei nicht merken).

Aber man findet viele zahlenmystische Tatsachen bei der Pyramidenmathematik, sodass die Forscher an eine hohe Intelligenz glauben, die verantwortlich ist für die Planung der Pyramiden.

Harald Lesch hat, um das zu relativieren, eine Fahrradmathematik vorgestellt.

Auch beim Fahrrad kann man unglaublich beeindruckende zahlenmystische Tatsachen entdecken. 

Und im Buch von Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel, macht ein Verschwörungstheoretiker dasselbe mit einer banalen Telefonzelle. Er legt immense Bedeutung in die Maße der Zelle hinein.

Beim Bibelcode ist es dasselbe.

Man kann alles und jedes mystifizieren und mit Bedeutung aufladen.

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vor 3 Stunden schrieb Einsteinchen:

Man kann alles und jedes mystifizieren und mit Bedeutung aufladen.

 

Ja, und weil man alles mystifizieren kann, hat nichts davon Bedeutung. 

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Wenn man allerdings zur Erkenntnis kommt, dass nichts im Grunde von Bedeutung ist, kann das Leben als extrem sinnlos empfunden werden.

Manche Erleuchtete gingen durch diese selbstmordgefährdende Phase.

Da gab es einmal einen quasierleuchteten Meister, der blieb in dieser Weisheitserkenntnis stecken, er sagte wiederholt weise zu seiner Frau: 

Nichts ist von Bedeutung und auch du bist ohne Bedeutung. Er meinte das nicht böse, sondern weise.

Daraufhin reichte die Frau die Scheidung ein, und der erleuchtete Meister schaute blöd und fiel aus der Erleuchtung.

bearbeitet von Einsteinchen
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Die Stringtheorie ist momentan die bevorzugte Theorie der Physiker.

Fäden (ohne Dicke, aber mit Länge) , soll das Fundamentale sein. 

Die Punkte-Theorie gefiele mir mehr. Alles aus ausdehnungslosen Punkten zusammengesetzt.

Was ich da betreibe, ist wohl nicht Physik, sondern Naturphilosophie.

Ein Faden mit der Dicke 0 und einer Länge ist schwerlich vorstellbar. Wenn die Dicke geringfügig über 0 ist, wäre der Faden vorstellbar, aber notgedrungen fragt man sich: Aus welchem Stoff besteht der Faden? 

Bei meiner Punkte-Theorie ist es allerdings auch so. Ein ausdehnungsloser Punkt kann sich nicht in der Existenz halten.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 1 Stunde schrieb Einsteinchen:

Die Stringtheorie ist momentan die bevorzugte Theorie der Physiker.

Fäden (ohne Dicke, aber mit Länge) , soll das Fundamentale sein. 

Die Punkte-Theorie gefiele mir mehr. Alles aus ausdehnungslosen Punkten zusammengesetzt.

Was ich da betreibe, ist wohl nicht Physik, sondern Naturphilosophie.

Ein Faden mit der Dicke 0 und einer Länge ist schwerlich vorstellbar. Wenn die Dicke geringfügig über 0 ist, wäre der Faden vorstellbar, aber notgedrungen fragt man sich: Aus welchem Stoff besteht der Faden? 

Bei meiner Punkte-Theorie ist es allerdings auch so. Ein ausdehnungsloser Punkt kann sich nicht in der Existenz halten.

 

Die Punkte-Theorie stammt aus der Zeit vor dem Internet. Da saßen die Physiker in endlosen Sitzungen und hofften, dass die Punkte der Tagesordnung sich nicht weiter ausdehnen würden. Am besten seien völlig ausdehnungslose Punkte.
Die Stringtheorie hingegen entwickelte sich aus Diskussionsforen wie diesem hier. Je länger der Faden, desto weniger Substanz.
 

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Das ist schön, das Philosophieren mit Worten. Man kann wie der Evangelist Johannes alles auf das Wort zurückführen. Und man kann versuchen, das Jokerwort "Gott" zu vermeiden.

Das Wort als Urgrund scheint mir genauso substanzlos zu sein wie Punkt oder String oder Faden.

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Aber ein Wort ist nichts, was einfach so aus sich heraus existieren kann. Jemand muss es sprechen.

Wenn Gott das Wort ist, wer ist dann der Sprecher?

 

Werner

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Ich glaube manchmal, die Inder haben sich mit diesem Rätsel mehr beschäftigt als die Menschen im hebräischen oder griechischen Umfeld.

 

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 12 Minuten schrieb Einsteinchen:

Ich glaube manchmal, die Inder haben sich mit diesem Rätsel mehr beschäftigt als die Menschen im hebräischen oder griechischen Umfeld.

 

 

Die Inder haben ja auch 300 Mio. Götter - und vermutlich einfach zu viel Zeit. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Die Inder haben ja auch 300 Mio. Götter - und vermutlich einfach zu viel Zeit. ;)

Aber die aufgeklärten Inder halten diese vielen Götter, obwohl sie sie nicht verleugnen, für einen Ausfluss eines einzigen Gottes. (Wahrscheinlich Brahma).

Im Grunde sind sie Monotheisten, wenn auch sehr verspielt. Und jeder Gott ist wahrscheinlich sterblich.

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Leonard Nimoy, bekannt unter anderem als Mr. Spock in Star Trek wurde so sehr von den Menschen als Spock wahrgenommen, sodass er ein Buch schrieb mit dem Titel:

I Am Not Spock.

Nachdem er sich das von der Seele geschrieben hatte, verfasste er ein weiteres Buch mit dem Titel:

I Am Spock.

Das ist typisch Mensch und kommt in der aristotelischen Logik nicht vor.

Dort ist A und nicht A nicht gleichzeitig wahr.

 

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Bei den alten Römern und auch Ägyptern  gab es als ultimative Strafe die "damnatio memoriae", die Streichung des Namens aus dem Gedächtnis der Menschen. Anscheinend besteht das ewige Leben von z.B. Echnaton wirklich nur darin, dass sich andere Menschen an dessen Leben erinnern. Aus sich selbst heraus ist Echnaton nicht in der Lage, ewig zu leben.

bearbeitet von Einsteinchen
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Das schönste Beispiel für diese Strafe ist Herostratos.

Der hat den Artemistempel in Ephesos abgefackelt, um berühmt zu werden.

Es hat funktioniert, die über ihn verhängte Strafe der damnatio memoriae offenkundig nicht.

 

Werner

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vor 11 Stunden schrieb Werner001:

Das schönste Beispiel für diese Strafe ist Herostratos.

Der hat den Artemistempel in Ephesos abgefackelt, um berühmt zu werden.

Es hat funktioniert, die über ihn verhängte Strafe der damnatio memoriae offenkundig nicht.

 

Werner

 

Es hat so gut funktioniert, dass "Herostrat" der feste Begriff für einen Menschen geworden ist, der Untaten begeht nur um berühmt zu werden. Auf diese Art mit seinem Namen unsterblich zu werden teilt der antike Schlingel sich nun mit Leuten wie Leopold von Sacher-Masoch, Alois Alzheimer und Julius Maggi.

Es gibt übrigens eine wunderschöne Erzählung von Arno Schmidt, in der Menschen nach ihrem Tod so lange in einem (als sehr angenehm beschriebenen) Jenseits leben, so lange ihr Name auf der Erde noch irgendwo vermerkt ist, und sei es auch nur in einer verschimmelten alten Urkunde auf irgendeinem Dachboden. Nach einigen hundert Jahren tun sie alles dafür, dass ihr Andenken "oben" - denn das Schmidt'sche Jenseits ist unterirdisch - in Vergessenheit gerät und sind dankbar für jeden Bibliotheksbrand, wenn dort das letzte noch vorhandene Exemplar eines von ihnen verfassten Romans mit verbrennt. Damit sie sich endlich ganz auflösen können und nicht weiter im Elysium existieren müssen. (Tina oder über die Unsterblichkeit)

 

Alfons

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Ich habe die Tage mit meinen Kindern "Coco" geschaut. In der Geschichte "leben" die Toten in einer riesigen jenseitigen Stadt - aber nur solange sich noch irgendjemand an sie erinnert. Sonst lösen sie sich auf. Dafür können sie einmal im Jahr ihre Familien besuchen - ABER nur, wenn irgendjemand ihr Bild auf eine Ofrenda gestellt hat.

 

Ich finde dieses Konzept durchaus nachahmenswert.

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Von Goethe wird berichtet, dass er einmal bei der Erwähnung seines Sohnes August zu weinen anfing.

Er dachte wohl bei sich: Ich bin so groß, und mein eigen Fleisch und Blut tritt nicht in meine Fußstapfen.

Ich denke, er hätte das geliebt, wenn der Sohn den Vater übertrifft.

 

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9 hours ago, Alfons said:

Es gibt übrigens eine wunderschöne Erzählung von Arno Schmidt, in der Menschen nach ihrem Tod so lange in einem (als sehr angenehm beschriebenen) Jenseits leben, so lange ihr Name auf der Erde noch irgendwo vermerkt ist, und sei es auch nur in einer verschimmelten alten Urkunde auf irgendeinem Dachboden. Nach einigen hundert Jahren tun sie alles dafür, dass ihr Andenken "oben" - denn das Schmidt'sche Jenseits ist unterirdisch - in Vergessenheit gerät und sind dankbar für jeden Bibliotheksbrand, wenn dort das letzte noch vorhandene Exemplar eines von ihnen verfassten Romans mit verbrennt. Damit sie sich endlich ganz auflösen können und nicht weiter im Elysium existieren müssen. (Tina oder über die Unsterblichkeit)

Die Unsterblichkeit, wenn man mal versucht, sie sich vorzustellen, was meiner Meinung nach gar nicht möglich ist, kann einem schon Angst machen.

 

Werner

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Die Physiker rechnen allerernstens folgendermaßen:

1+2+3+4+5+....=-1/12

In der Stringtheorie wird so gerechnet.

Der berühmte Mathematiker Ramanujan hat das bewiesen.

In Youtube kann man die Herleitung finden unter dem user Mathologer.

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Ramanujan war ein hinduistischer Mystiker, seine Formeln wurden ihm nach seiner Aussage teilweise von Göttern eingegeben. Diese Götter sind demzufolge für ihn eine reale Tatsache, so wie für uns Westler die betastbare Materie Realität ist.

Ich maße mir nicht an, seine Welt- und Gottesanschauung zu kritisieren.

Meine Vorstellung von Gott ist ja so:

Gott sitzt auf seinem Thron und betrachtet alle Wesen. Und er betrachtet mit Interesse alle Vorstellungen der Wesen. Diese Vorstellungen sind Produkte der Menschen und anderer Wesen. Dazu gehören auch alle Götter.

Und diese meine Vorstellung von Gott ist der Gott aller Götter.

Der Übergott. 

Aber weil man das nicht überspannen soll, (Überüberübergott), sage ich schlicht Gott.

Aber er übertrifft die Götter der Inder, Griechen, Germanen und sonstiger Heiden.

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An einem Bücherstand sah ich einmal einen Vater mit einer 16jährigen Tochter.

Die Tochter entdeckte ein Buch von Erich Fromm. Sie sagte: Sieh mal, Vater: Die Kunst des Liebens.

Da sagte der Vater: Das ist nichts für dich.

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vor 5 Stunden schrieb Einsteinchen:

An einem Bücherstand sah ich einmal einen Vater mit einer 16jährigen Tochter.

Die Tochter entdeckte ein Buch von Erich Fromm. Sie sagte: Sieh mal, Vater: Die Kunst des Liebens.

Da sagte der Vater: Das ist nichts für dich.

 

Es ist ja nun wirklich ein gefährliches Buch. Es stehen Sätze darin wie "Das Prinzip, das der kapitalistischen Gesellschaft zugrunde liegt, und das Prinzip der Liebe sind in der Tat unvereinbar." (S.168)

 

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