Einsteinchens Spielwiese

[Einsteinchen]

Wenn man von der Unzerstörbarkeit des Lebens überzeugt ist, kann man ein Berserker werden wie Hitler, Stalin und jeder politische Massenmörder, zumindest ich finde nicht den Fehler in diesem Gedankengang. Das Leben ist in Gott aufgehoben. Und es ist alles ein Spiel. Bei Computerspielen ist es auf jeden Fall so.

Ich habe ja in diversen Postings den Menschen Allerlösung gewährt.

Aber wahrscheinlich braucht man, um die Lizenz zum Töten und Exekutieren und Todesurteile Unterschreiben sich genehmigen zu können, ein Gewissen wie eine Bazille, oder ein gottgesandtes Sendungsbewusstsein, viele Größen der Geschichte gab es ja, die damit kein Problem hatten. Ihnen aber den Glauben an Gott absprechen darf ich aber nicht.

Manchmal sage ich ja zu einem Menschen, der mir zu schaffen macht: Der Herr möge sie/ihn zu sich nehmen, aber so linde Flüche erfüllt er nicht.

Man müsste alles selbst tun.

Aber das Gewissen!

bearbeitet 21. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Das war übrigens der Keimgedanke von Dostojewskis "Schuld und Sühne".

[Einsteinchen]

In Star Trek gibt es ein Paralleluniversum, da sind alle Guten böse.

Nur einen Schriftsteller gibt es, der in beiden Welten so ziemlich derselbe ist: Shakespeare.

(Enterprise (Archer))

Shakespeare wird als höher angesehen, als all die Götter und Quasigötter wie Q.

bearbeitet 21. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Vor wenigen Jahrzehnten entwickelte die Filmindustrie die Technik, Schwarzweiß-Filme farbig zu machen. An einige Stan & Ollie- Filme kann ich mich erinnern, in Farbe gesehen zu haben.

Doch der berühmte Federico Fellini, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre, startete einen Appell gegen die Absicht, Klassiker einzufärben. Mit Erfolg.

So gibt es heute nur Dokumentationen, die eigentlich schwarzweiß sind in Farbe.

Der erste Weltkrieg.

Der zweite Weltkrieg.

Stundenlange Dokumentationen, seitdem die Bilder laufen lernten, in Farbe.

[Marcellinus]

Ist ja auch nur konsequent. Schwarz-Weiß ist neben einer Technik eben auch eine Kunstform. Als Technik ist es überholt, als Kunstform nicht. 

[helmut]

vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Ist ja auch nur konsequent. Schwarz-Weiß ist neben einer Technik eben auch eine Kunstform. Als Technik ist es überholt, als Kunstform nicht. 

ist die schwarz-weiß-malerei in der diskussion eine kunstform?

[Einsteinchen]

vor 17 Minuten schrieb helmut:

ist die schwarz-weiß-malerei in der diskussion eine kunstform?

Wenn jemand Taoist ist und das bekannte Schwarzweißbild Yin/Yang zur höchsten Weisheit erklärt, ist es eine Kunstform.

Die Farben entstehen vielleicht sogar daraus, wenn man diese binäre Kunst beherrscht.

[Alfons]

vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Schwarz-Weiß ist neben einer Technik eben auch eine Kunstform. Als Technik ist es überholt, als Kunstform nicht. 

 

"Kafka" von Steven Soderbergh - einer der ganz wenigen Filme, die ich je gesehen habe, das muss Anfang der 90-er Jahre gewesen sein - ist zu weiten Teilen in Schwarz-Weiß gedreht. Das fand ich auch künstlerisch beeindruckend.

bearbeitet 21. Januar 2020 von Alfons

[Einsteinchen]

Die Völker waren in Bezug auf Schamgefühl früher viel rigoroser als heute.

Herodot erzählt diese Geschichte:

 Ein König prahlte vor seinem Freund und Diener (Sklave) von der Schönheit seiner Frau und bot ihm an, sie ihm versteckt zu zeigen, wenn sie sich zur Nacht entkleidet. Der Diener wehrt erschrocken ab und sagte: Nicht doch, ich glaube es dir auch so.

Aber der König bestand darauf, und so arrangierte er es, dass er sie sah.

Die Königin aber erfuhr das alles und fühlte sich mißbraucht (heutige Ausdrucksweise, nicht Herodots).

Sie rief den Diener zu sich und stellte ihn vor die Alternative: Du tötest entweder jetzt meinen Mann oder dich selbst. Der Diener wollte zuerst den König nicht töten, denn er war sein Freund, aber er hing auch an seinem Leben, so entschied er, dass er den König tötete, mithilfe dessen Frau. So geschah es.

Die Frau nahm den Diener zu ihrem neuen Ehemann und der Diener war nun König über ein Reich.

Das Volk oder deren Priester oder die, die über das Gesetz und Recht entschieden, befragten das Orakel, ob das alles rechtens war, das Orakel entschied zugunsten der Königin und ihrem Diener, dem neuen König.

bearbeitet 22. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Es ist von Herodot, und das wäre Geschichtsschreibung, also keine Legende, aber es wirkt so, wie wenn sie am Lagerfeuer erfunden worden wäre. Herodot hat auch einen Namen parat für den König, ich aber habe das Buch nicht parat.

Wieder ein Fall für mich, wo ich ohne Quellen arbeite, mit nichts als Besitz außer dem Gedächtnis und dem Smartphone, und dem Tisch, auf dem ich schreibe, oder dem Bett....

 

Ich besitze eigentlich immer noch sehr viel. Wieviel kann man loslassen?

(eine Frage, die sich immer die Aufgewachten und Erleuchteten stellen.)

bearbeitet 22. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Diogenes hatte nichts und lebte im Faß.

Er hatte einen Trinkbecher doch noch, um daraus zu trinken. Da sah er einen Knaben mit den Händen Wasser trinken, und er war beschämt, von einem Jungen in Genügsamkeit geschlagen worden zu sein, und er warf den Becher weg.

 

Aber ich bin kein solcher Erleuchtungsjunkie wie er.

Und die Erleuchteten auf YouTube sind sicher nicht so arm wie ich.

 

Man muss vielmehr mit dem Besitz, den man durchaus haben darf, ohne Anhaftung umgehen können.

Wenn man das wirklich kann, darf man auch ein Krösus sein.

bearbeitet 22. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Supergirl, Superman, Wonderwoman sind ernstzunehmende Hilfen auch für den erwachsenen Menschen.

So wie Bruno Bettelheim wusste, dass Kinder Märchen brauchen, brauchen wir diese Unverletzlichen.

Denn wir Menschen sind alle verletzlich, und wenn wir diese imaginären Freunde haben, akzeptieren wir leichter unsere Verletzlichkeit.

bearbeitet 22. Januar 2020 von Einsteinchen
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[Einsteinchen]

Richard Dawkins berichtet folgenden Witz, eigentlich kein Witz:

In einem Gespräch sagte der eine: Ich bin Atheist.

Fragte der andere: evangelischer oder katholischer?

[Marcellinus]

vor 9 Stunden schrieb Einsteinchen:

Richard Dawkins berichtet folgenden Witz, eigentlich kein Witz:

In einem Gespräch sagte der eine: Ich bin Atheist.

Fragte der andere: evangelischer oder katholischer?

 

Du hast die jüdischen und die muslimischen vergessen, und die geborenen Atheisten.

[helmut]

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

.....die geborenen Atheisten.

gibt es nicht. du wirst als gottes kind geboren.

[Marcellinus]

vor 17 Minuten schrieb helmut:

gibt es nicht. du wirst als gottes kind geboren.

 

Manchmal bist du richtig witzig!

[Flo77]

Ich denke die gibt es wirklich nicht.

 

Die Welt eines Kindes ist voller Geister, Kobolde, Elfen, etc.

 

Es sind die Erwachsenen die diese Welt systematisch zerstören (ohne dafür eine wirklich ernsthafte Begründung liefern zu können...)

[Marcellinus]

 

Zitat

Die Welt eines Kindes ist voller Geister, Kobolde, Elfen, etc.

 

Die Welt von Kindern enthält nicht, es sei denn, sie hätten es von anderen, meist älteren gelernt. 

 

Aber ich meinte das viel einfacher. Religionen, wenn sie nur lange genug existieren, entwickeln eine Reihe von Traditionen und einen bestimmten Lebensstil, der sich auch dann nicht sofort verliert, wenn jemand mit den religiösen Überzeugungen nichts mehr anfangen kann. Einen solchen Lebensstil gibt es mittlerweile auch bei Nichtreligiösen, wenn auch sicherlich weniger ritualisiert.

[helmut]

vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

....Einen solchen Lebensstil gibt es mittlerweile auch bei Nichtreligiösen, wenn auch sicherlich weniger ritualisiert.

du träumer, woher hast du dieses? konsumrituale sind rituale par excellence

[Marcellinus]

vor 3 Stunden schrieb helmut:

du träumer, woher hast du dieses? konsumrituale sind rituale par excellence

 

Du kennst aber schöne, hohle Phrasen! Konsum gehört vermutlich zu den Verhaltensweisen, die am wenigsten ritualisiert sind, und in denen sich Gläubige wie Nichtgläubige am wenigsten unterscheiden.

 

Kleiner Tipp am Rande: wenn man von einem Thema keine Ahnung hat (oder keine Lust hat, darauf einen Gedanken zu verschwenden), einfach mal nix schreiben. 

[helmut]

vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Du kennst aber schöne, hohle Phrasen! Konsum gehört vermutlich zu den Verhaltensweisen, die am wenigsten ritualisiert sind, und in denen sich Gläubige wie Nichtgläubige am wenigsten unterscheiden.

 

Kleiner Tipp am Rande: wenn man von einem Thema keine Ahnung hat (oder keine Lust hat, darauf einen Gedanken zu verschwenden), einfach mal nix schreiben. 

warum schreibst du?

 

verkaufsaktionen, rabatte, schlußverkäufe, jubiläumsverkäufe wären rituale.

[Marcellinus]

vor 4 Minuten schrieb helmut:

verkaufsaktionen, rabatte, schlußverkäufe, jubiläumsverkäufe wären rituale.

 

Interessant, womit du so deinen Tag verbringst. Du meinst, ein Ritual ist etwas, das jemand betreibt, um viele andere zu betrügen? Sag das mal nicht deinem Pastor!

[helmut]

vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Interessant, womit du so deinen Tag verbringst. Du meinst, ein Ritual ist etwas, das jemand betreibt, um viele andere zu betrügen? Sag das mal nicht deinem Pastor!

ich bin mein pastor und ehrlich zu mir.

[Einsteinchen]

Politik, wie sie manche wahrnehmen

 

Manche Politiker sind so fesch, dass der Wähler in seiner Sinnesverwirrung gar nicht in der Lage ist, zu beurteilen, ob das Gesagte Substanz hat.

 

Aber wählen dürfen doch alle.

[Einsteinchen]

Männer sind anscheinend talentierter im Verkleiden als Frau, als Frauen, die sich als Männer verkleiden.

In den Travestieshows ist das so.

Wie das nun zu bewerten ist vom höchsten Standort Gottes, und ob ich, der ich als Mann diese Beobachtung mache, mir nun schwule Gesinnung nachsagen lassen muss, weiß ich nicht.

Wenn es eine höchste Entität (Gott) gibt, die man diesbezüglich fragen kann, bin ich nicht in der Lage, ihn zu fragen. Er schweigt.

bearbeitet 24. Januar 2020 von Einsteinchen
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