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Enzyklika Laudato Si'


gouvernante

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Noch bin ich nicht durch, aber dies scheint mir die bislang die interessanteste Beobachtung.

 

Nun, ich denke, ein in seinen Fußnoten von der Tradition päpstlicher Fußnoten abweichender Papst dürfte selbst bei den hartgesottensten Traditionalisten kein Traditionsproblem darstellen. :rolleyes:

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Noch bin ich nicht durch, aber dies scheint mir die bislang die interessanteste Beobachtung.

 

Nun, ich denke, ein in seinen Fußnoten von der Tradition päpstlicher Fußnoten abweichender Papst dürfte selbst bei den hartgesottensten Traditionalisten kein Traditionsproblem darstellen. :rolleyes:

 

Sag das nicht. M.W. wurde der Denzinger-Hünermann lange deshalb nicht voll akzeptiert, weil Hünermann nicht nur päpstliche Enzykliken zitierte, sondern auch Dokumente einzelner Bischofskonferenzen.

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Also ich finde ein Sufi-Zitat in einer Enzyklika, schon - nun ja - sehr seltsam.

Ein Sufi-Zitat passt aber hervorragend dazu, dass Franziskus die ganze Zeit über immer wieder betont, dass wir an diese globalen Themen GEMEINSAM herangehen müssen. Er wendet sich betont an alle Menschen. Schreibt er sogar ausdrücklich.

Konsequenterweise müssten eigentlich noch mehr Fremdzitate auftauchen, von noch mehr Personen, oder Gruppen, und eben auch Religionen und Kulturträgern, auf deren Beteiligung an der Debatte er starken Wert legt.

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Ich habe vielmehr Probleme mit der Fülle der jeweils nur kurz angerissenen Themen. Ich komme mir wie in einem Blitzlichtgewitter vor und muss mich schon sehr konzentrieren, den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren. Und vor allem die Begründungen für seine Aussagen zusammenzusuchen, denn auch in diesem Bereich schreibt er oftmals nur skizzenhaft. Gerade im Bereich der Begründungen hilft seine Redundanz nicht viel.

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Na soll er tun.

 

Wenn er anfängt die Mülltrennung zu den Werken der Barmherzigkeit zu rechnen, hat die christliche Lehre wenigstens einen neuen Höhepunkt der Lächerlichkeit erreicht.

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Ich habe vielmehr Probleme mit der Fülle der jeweils nur kurz angerissenen Themen. Ich komme mir wie in einem Blitzlichtgewitter vor und muss mich schon sehr konzentrieren, den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren. Und vor allem die Begründungen für seine Aussagen zusammenzusuchen, denn auch in diesem Bereich schreibt er oftmals nur skizzenhaft. Gerade im Bereich der Begründungen hilft seine Redundanz nicht viel.

redundanz heißt bei mir: viel reden/schreiben-wenig/kein inhalt

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Nene, das ist zu einfach.

Ohne Redundanz wird z.B. der rote Faden immer undeutlicher. Bestimmte Kernaussagen müssen immer wieder wiederholt werden.

Ein Buch oder ein Vortrag ohne jede Redundanz ist sehr schwierig. Höchstens noch in Fachliteratur naturwissenschaftlichen oder technischen Zuschnitts kann eine Les- oder Hörbarkeit für ein kleines Fachpublikum erreicht werden.

 

In anderen Bereichen ist es noch schlimmer: Ehepartner sollten sich zum Beispiel immer mal wieder sagen, dass sie sich mögen. Und die Antwort: "Das hast Du mir doch schon vor drei Jahren gesagt! Mich kotzt Deine Redundanz an!" ist nur für den Scheidungsanwalt oder die Witzspalte verwertbar.

 

Franziskus bringt eine Fülle von Einzelthemen. Man könnte diese Enzyklika ohne angemessene Redundanz nicht lesen.

Trotzdem wäre ich manchmal froh, er würde auf ein Thema nicht nur in großer Breite eingehen, sondern auch mal exemplarisch in die Tiefe gehen. Ich glaube, er tut dies auch gelegentlich: Aber erstens bin ich mit der Enzyklika noch nicht durch. Und zweitens verschwinden diese Ausflüge in die Tiefe unter dem gewaltigen Berg der Breitenaussagen.

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Eine Enzyklika ist ein Rundschreiben, sozusagen urbi et orbi.

Ich frage mich, wer das lesen soll. Bei mir sind es 60 Seiten DIN A4. Ich tu mir das an. Aber ich werde beim nächsten Dies mal nachfragen, wie viele meiner Kollegen dies auch taten. Und da rechne ich auch Gemeinde- und Pastoralreferenten als Kollegen. Wenn selbst ausgebildete Hauptamtliche die Enzyklika nicht lesen, dann ist meiner Meinung was schief gelaufen.

 

Und da muss ich Helmut dann doch ein wenig zustimmen - in der Form, dass ich sage: 20 Seiten hätten es auch getan, um das Grundanliegen klar zu machen.

 

Mir scheint diese Seitenflut so ein ähnliches Problem zu sein, wie überlange Predigt:

Eine anderthalbstündige Predigt kann ich aus dem Stegreif halten. Null Problemo.

Aber um in 5 Minuten auf den Punkt zu kommen, bedarf es bedeutender Vorbereitung.

Und die meisten Pfarrer machen einen Kompromiss bei 10 Minuten.

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Wenn er anfängt die Mülltrennung zu den Werken der Barmherzigkeit zu rechnen, hat die christliche Lehre wenigstens einen neuen Höhepunkt der Lächerlichkeit erreicht.

Aus dem, was ich bisher gelesen habe, scheint sich dennoch ein etwas größerer Tiefgang zu ergeben.

 

Ich glaube, dass es viel mit dem Verhältnis zur Schöpfung (und zwar wirklich als Gottes Schöpfung) zu tun hat und der Frage, von was (oder von wem) unsere Entscheidungen geleitet werden. Ich ahne (vorausgreifend), dass er eher auf Wahrnehmung setzt, als auf das Spülen von Joghurt-Bechern. Wahrnehmen, wie wir durch die Ausrichtung an Finanz- und Technikmaßgaben konkret Menschen treffen. Und die Armen natürlich zuerst.

 

Aber ich muss erst noch weiter lesen. Und das ist momentan auch eine Motivationsfrage. Ich hab nämlich noch andere Angebote laufen, wo ich mich engagieren und meine Zeit darauf verwenden könnte.

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Laut unserer Bischofskonferenz handelt es sich um ein "epochales" Dokument.

Falls sie die "Epoche Franziskus" meinen, stimmt es.

Aber die Bischöfe haben das vermutlich nett gemeint.

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Bei Shalom Ben-Chorin findet sich über Jesus der Satz: Was in der Thora und im Talmud weitverstreut ist, findet sich in der Bergpredigt in erratischen Blöcken.

 

 

Kurz. Auf den Punkt. Also eher nicht entzücklich...

bearbeitet von Flo77
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Laut unserer Bischofskonferenz handelt es sich um ein "epochales" Dokument.

Falls sie die "Epoche Franziskus" meinen, stimmt es.

Aber die Bischöfe haben das vermutlich nett gemeint.

 

Du stapelst etwas tief.

 

Es ist das erste Mal, dass ein Papst sich mit einer eigenen Enzyklika zur Ökologie äußert.

In der Kirchengeschichte wird diese Enzyklika daher einen ähnlich epochalen Status einnehmen wie "rerum novarum".

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Laut unserer Bischofskonferenz handelt es sich um ein "epochales" Dokument.

Falls sie die "Epoche Franziskus" meinen, stimmt es.

Aber die Bischöfe haben das vermutlich nett gemeint.

 

Du stapelst etwas tief.

 

Es ist das erste Mal, dass ein Papst sich mit einer eigenen Enzyklika zur Ökologie äußert.

In der Kirchengeschichte wird diese Enzyklika daher einen ähnlich epochalen Status einnehmen wie "rerum novarum".

 

ich hoffe das die katholische soziallehre sich den anforderungen, u.a. der globalisierung, neu stellt. soziale probleme verbinden sich unlösbar mit ökologischen problemen.

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