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Nach Libori ist vor Libori


Gast Juergen

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Fest der Rückführung der Reliquien des Hl. Liborius.

Kleinbori v. Samstag, 18. Okt. 2003 bis Sonntag, 26. Okt. 2003

 

Es war "Der tolle Christian", der eigentlich dafür gesorgt hat, dass wir heutzutage Klein-Libori feiern. Besser bekannt ist der Mann als Christian von Braunschweig, der Administrator des Bistums Halberstadt. Genau der hat nämlich im Dreißigjährigen Krieg die Bischofsstadt überfallen, den Domschatz geplündert und den Reliquienschrein, in dem die Gebeine des Heligen Liborius aufbewahrt werden, geraubt.

 

So gut, so schlecht. Es kam aber noch schlimmer: Aus dem goldenen Schrein ließ er die "Pfaffenfeindtaler" fertigen, auf deren Rückseite stand "Gottes Freund, der Pfaffen Feindt". Doch nach der Sage blieb diese Tat nicht ungesühnt. Am 20. Juni 1622 verlor er bei einer Schlacht nicht nur große Teile seiner Armee, sondern auch seinen linken Arm. Der Legende zufolge soll er danach gesagt haben: "Ach hätt ich in Ruh' gelassen, den Alten (St. Liborius), so hätt' ich meinen Arm behalten."

 

Am 31. Oktober 1627 wurden die Reliquien des Schutzpatrons nach einer fünfjährigen Irrfahrt feierlich in den Dom zurückgebracht. Aus diesem Anlass wird seitdem Klein-Libori gefeiert.

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