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Beten mit liturgischen Bücher und Hausaltar


Mirko

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Guten Tag,

 

wenn ich bete, bete ich anhand von liturgischen Bücher in lat. Sprache (Missale Rom./ Breviarium Rom.) und einem Hausaltar. Einen speziellen Grund dafür gibt es nicht, lediglech jenen, dass ich gerne mein Gebet feierlich und ordnen möchte. Dies ist irgendwie meine Art zu Gott und Christus zu beten. Viele Leute, die ich danach gefragt habe, sind beeindruckt davon und sind der Meinung dies wäre sehr traditionnell.

Denn es widerlegt meine Identität. Doch irgendwie fühle ich, als würde ich Gott nicht "richtig" anbeten. Ein Gefühl, als würde ich die Rolle eines Pfarrers übernehmen. Diese schätze ich zwar sehr, doch das Gefühl der Nachahmung eines Pfarrers und des falschen Anbetens werde ich nicht los. Und doch ist diese Art zu beten simpel MEINE Art. Ich will auch noch darauf hinweisen, dass ich im materiellen Sinne keineswegs den geistlichen Sinne des Betens ersetzen möchte. Ich will dem spirituellen helfen, in Schwung zu kommen. Ich möchte ihn anhand fassbarer Objekter bekräftigen, nicht ersetzen. Das weiß ich alles, doch so richtig sicher sein, dass dies eben meine Art des Betens ist, finde ich nicht.

 

Habt ihr Erfahrungen, Ermutigungen, vielleicht Ratschläge?

 

Pax domini sit semper vobiscum.

 

Viele Grüße,

Mirko

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Erst mal danke für deine große Hilfe! Ich werde versuchen, deinen Rat so gut wie möglich meinem Ich anzupassen, Fehler zu beheben und erlernen, was beten für mich heißt. Sobald ich eine Lösung finde, oder leider im Falle der weiteren Bestehung des Problemes werde ich mich hier unter diesem Thema noch mal melden.

 

Ich sollte vermutlich noch hinzufügen, dass ich vor habe in schulischer als auch persönlicher Hinsicht in Richtung Kath. Theologie zu gehen, und die spätere Berufung eines Diakons einzunehmen. Mag es helfen, oder nicht, diese weitere Information kann nie unnütz sein...

Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren?

 

Viele Grüße,

Mirko

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Erst mal danke für deine große Hilfe! Ich werde versuchen, deinen Rat so gut wie möglich meinem Ich anzupassen, Fehler zu beheben und erlernen, was beten für mich heißt. Sobald ich eine Lösung finde, oder leider im Falle der weiteren Bestehung des Problemes werde ich mich hier unter diesem Thema noch mal melden.

 

Ich sollte vermutlich noch hinzufügen, dass ich vor habe in schulischer als auch persönlicher Hinsicht in Richtung Kath. Theologie zu gehen, und die spätere Berufung eines Diakons einzunehmen. Mag es helfen, oder nicht, diese weitere Information kann nie unnütz sein...

Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren?

 

Viele Grüße,

Mirko

Warum nicht? Sei nicht zaghaft, vertrau auf Gott!

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Hallo Mirko,

in der Tat selten, daß Du so "formal" an die Sache herangehst. Aber um ehrlich zu sein: wenn ich beten will, gehe ich in die Kirche. Würde ich nun täglich oder gar mehrmals am Tag beten, ginge das natürlich nicht und ich müsste mir hier zuhause einen Ort schaffen, an dem ich mich wohlfühle. Es dürfte dann, nehme ich an, ähnlich aussehen wie in einer Kirche - ist das nicht normal? Doch, ziemlich. Wenn man Latein versteht macht es auch Sinn, Latein zu lesen, würde ich daher wohl auch gelegentlich so machen.

 

Trotzdem fühlst Du dich nicht sicher, ob das nun wirklich Deine Art zu beten ist. Wie alle jungen Menschen machst Du ja zunächst mal einfach nach, was Dir Vorbilder vormachen, richtig? Auch das ist normal so und natürlich.

 

Ich würde Dir folgendes raten: überprüfe drei Dinge: Ort, Inhalt und Dauer/Häufigkeit des Gebets. Probiere mal aus: muß es überhaupt irgendein bestimmter Ort sein, damit Du dich an Gott wenden kannst? Muß der Inhalt des Gebets überhaupt festgelegt sein oder darfst Du dich einfach so mal an Got wenden, als Menschenkind und nicht als Beter? Und wie sieht es aus mit der Dauer bzw. Häufigkeit, wie viel Beten muß sein? Mache Versuche. Verändere, experimentiere. Geh im dunklen Wald beten und höre Dir zu, was Du dort betest. Rufe eine Messe über eine Kuhwiese. Und schimpf auch mal mit Gott, nicht wahr? Baue ein ehrliches Verhältnis zu Gott auf, auf das Du dich dann beim Beten nur zu besinnen brauchst, dann ist er da. Ganz ohne Gebet.

 

lg

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Nur in der Kirche beten?

 

Jede Hinwendung zu Gott, jede Bitte und jedes Hören ist Gebet. Ebenso wie jedes liebevolle Handeln am Nächsten.

 

Die biblische Aufforderung lautet betet ohne Unterlaß - daraus ist das z.B. das Stundengebet entstanden. Da das ständige Gebet für jemanden, der nicht in klösterlicher Klausur lebt praktisch kaum machbar ist, haben sich die noch bis vor 25 Jahren allgemein gelehrten Empfehlungen entwickelt: Morgengebet, Tischgebet und Abendgebet. Dafür bedarf es keines Kirchenraums sondern allenfalls eines Bettvorlegers bzw. eines Esstisches. Ein Kreuz an der Wand (in armen Haushalten soll es vor Zeiten üblich gewesen sein, einen Rosenkranz an die Wand zu hängen, wenn man sich kein Kruzifix leisten konnte), eine Christusabbildung oder eine Kerze sind zur Fokussierung sicherlich hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig.

 

Und selbst wenn man sich eine Ecke gestalten will, die das Beten vom Alltag separiert, reicht zunächst sicherlich ein Regalbrett mit Kerze, Kreuz und ggf. Gebetbuch und davor etwas Platz zum Stehen - oder Knien (was, wenn man sich das Konzil von Nicäa zu Herzen nimmt jenachdem auch nicht zu jeder Zeit geboten ist).

 

Wobei Gebetbuch auch alles mögliche sein kann: Gotteslob, Stundenbuch, selbstanlegte Gebetssammlung, ein Schulheft mit selbstverfassten Gebeten, etc., etc.

bearbeitet von Flo77
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Long John Silver

Nur in der Kirche beten?

 

Jede Hinwendung zu Gott, jede Bitte und jedes Hören ist Gebet. Ebenso wie jedes liebevolle Handeln am Nächsten.

 

Die biblische Aufforderung lautet betet ohne Unterlaß - daraus ist das z.B. das Stundengebet entstanden. Da das ständige Gebet für jemanden, der nicht in klösterlicher Klausur lebt praktisch kaum machbar ist, haben sich die noch bis vor 25 Jahren allgemein gelehrten Empfehlungen entwickelt: Morgengebet, Tischgebet und Abendgebet. Dafür bedarf es keines Kirchenraums sondern allenfalls eines Bettvorlegers bzw. eines Esstisches. Ein Kreuz an der Wand (in armen Haushalten soll es vor Zeiten üblich gewesen sein, einen Rosenkranz an die Wand zu hängen, wenn man sich kein Kruzifix leisten konnte), eine Christusabbildung oder eine Kerze sind zur Fokussierung sicherlich hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig.

 

Und selbst wenn man sich eine Ecke gestalten will, die das Beten vom Alltag separiert, reicht zunächst sicherlich ein Regalbrett mit Kerze, Kreuz und ggf. Gebetbuch und davor etwas Platz zum Stehen - oder Knien (was, wenn man sich das Konzil von Nicäa zu Herzen nimmt jenachdem auch nicht zu jeder Zeit geboten ist).

 

Wobei Gebetbuch auch alles mögliche sein kann: Gotteslob, Stundenbuch, selbstanlegte Gebetssammlung, ein Schulheft mit selbstverfassten Gebeten, etc., etc.

 

Ich versteh das Problem nicht. Wir hatten immer eine Gebetsecke, Grundlage in dem Fall ein kleiner Tisch, auf dem die Bibel liegt, eine Kerze, ein Kreuz an der Wand (oder was einem sonst noch am Herzen liegt oder etwas religioes bedeutet). Als Moebel eigneten sich prima eine Kindersitzbank und ein entsprechender Tisch.

bearbeitet von Long John Silver
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Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren?

 

Lieber Mirko,

ich persönlich bezweifle dass Gott Latein spricht! Nicht einmal Jesus, genannt Christus, hat nachweislich Latein gesprochen, bestenfalls Hebräisch eher jedoch Aramäisch. Im Übrigen bin ich davon überzeugt das der Allmächtige Ewige jede Sprache versteht, du kannst also ruhig in Deutsch zu ihm beten! Was dein Problem angeht solltest du unbedingt mit eurem Pfarrer sprechen. Wenn er so ein gütiger und liebevoller Mann ist wie du sagst, wird er dich wohl hoffentlich wieder auf den rechten weg bringen. Ich wünsche dir jedenfalls "gute Besserung"! ;)

bearbeitet von Katharer
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Doch irgendwie fühle ich, als würde ich Gott nicht "richtig" anbeten. Ein Gefühl, als würde ich die Rolle eines Pfarrers übernehmen. Diese schätze ich zwar sehr, doch das Gefühl der Nachahmung eines Pfarrers und des falschen Anbetens werde ich nicht los.

 

Ich würde an deiner Stelle mit dem Begriff "anbeten" etwas vorsichtiger umgehen, denn:

"Die Anbetung soll Gott ehren, nicht den Anbeter beglücken"!

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Die Alternative wäre, Du setzt dich nur schweigend 5 Minuten hin und hörst. Gar nicht erst versuchen sich geschliffene Texte in Erinnerung zu rufen oder gar selbst dichten. Einfach sitzen und schweigen und Gott da sein lassen. Das ist nicht so einfach wie es sich anhört.

 

:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:

 

Ich persönlich gehe gerne zum Beten in den Wald, es bedarf m.M.n. kein großes "Brimborium", ja nicht mal eine Kirche um G'tt nahe zu sein und einen Dialog mit ihm zu führen - auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

bearbeitet von Katharer
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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

 

 

Ja.

Er antwortet.

Und er hat Humor.

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

 

Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog.

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

 

Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog.

 

Sehr oft wird von einem "Gespräch mit G'tt" gesprochen, oft auch "Dialog mit G'tt" genannt. Aber du hast Recht wenn du dieses "Gespräch" (Gebet) als Monolog bezeichnest. Wie sinnvoll aber sind Monologe, wie der unseres Freundes Mirko, zumal er dann diese Monologe auch noch in einer fremden Sprache hält?

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

 

 

Ja.

Er antwortet.

Und er hat Humor.

 

Humor, den braucht Er auch wenn Leute in einer toten Sprache mit ihm reden wollen.

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... auch wenn dieser Dialog einseitig ist.

Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. ;)

 

Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen.

 

Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog.

 

Sehr oft wird von einem "Gespräch mit G'tt" gesprochen, oft auch "Dialog mit G'tt" genannt. Aber du hast Recht wenn du dieses "Gespräch" (Gebet) als Monolog bezeichnest. Wie sinnvoll aber sind Monologe, wie der unseres Freundes Mirko, zumal er dann diese Monologe auch noch in einer fremden Sprache hält?

Kann es sein das ihr aneinander vorbei redet?

Natürlich, formal genommen ist Gebet ein Monolog. Wenn ich meine Bitten und Gedanken vor Gott trage redet nur einer und zwar ich. Die Antwort kommt auf eine andere Weise. Durch einen hilfreichen Gedankenblitz, eine veränderte Haltung oder auch nur das befreiende Gefühl sich "etwas von der Seele geredet" zu haben. Und durch diese Antwort, die auf einer nicht-sprachlichen Eben stattfindet wird ein Monolog daraus.

 

Je nach Standort habt ihr beide recht

 

Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin.

Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun.

bearbeitet von Frank
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ein Regalbrett mit Kerze,

[ich wage zur ergänzen: Bitte nur ein Regalbrett, kein Regal; wenn Du die Kerze anzündest muß drüber genug Platz sein, wenn Du nicht das ganze Regal in Flammen setzen willst!]

 

Es sei denn du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. :lol:

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ein Regalbrett mit Kerze,

[ich wage zur ergänzen: Bitte nur ein Regalbrett, kein Regal; wenn Du die Kerze anzündest muß drüber genug Platz sein, wenn Du nicht das ganze Regal in Flammen setzen willst!]

 

Es sei denn du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. :lol:

Nein, das wäre dann ein Brandopfer.... aber sein ganzes Haus als Brandopfer? Heuchler! :lol:

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Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin.

Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun.

 

Also ich kann z.B. mit der lat. Fassung des Psalms 110 mehr anfangen als mit der deutschen. In dieser Form kennt man den Text aus der Vesper an Festtagen und so ist er auch in der Kirchenmusik vertont worden. Die lat. Fassung stellt gewissermaßen die Verbindung zur gesamten Kirche her. Man muss kein Latein beherrschen, um das zu bemerken.

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Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin.

Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun.

 

Also ich kann z.B. mit der lat. Fassung des Psalms 110 mehr anfangen als mit der deutschen. In dieser Form kennt man den Text aus der Vesper an Festtagen und so ist er auch in der Kirchenmusik vertont worden. Die lat. Fassung stellt gewissermaßen die Verbindung zur gesamten Kirche her. Man muss kein Latein beherrschen, um das zu bemerken.

Das Beten von dem ich in dem Post sprach ist ein sehr intimer Moment... Fast oder genau so intim als Miomernte die ich mit meiner Freundin verbringe... Da stört die Anwesenheit, auch nur die Gedankliche, der gesamten Kirche nur. Bei den Intimen Momenten mit meiner Freundin will ich ja auch niemanden dabei haben. ;)

 

"Betet ohne Unterlass"... Nicht immer hat man dabei was das man sich von der Seele reden muss. Und da ist es gut das die Tradition, das es traditionelle Gebetsformen gibt. Ich muss das Stundengebet nicht auf Latein beten um zu spüren das da eine Verbindung zur Gesamten Kirche besteht. Laie sein (also so richtig Laie weder Priester noch Mönch) hat da auch seine Vorteile: Ich muss mich nicht an die "klassischen" Gebetszeiten halten. Ich kann das machen wie ich lustig bin. Und wenn ich erst Abends um acht zur Vesper kommt gilt das trotzdem. Und irgendwo auf der Welt ist dann gerade "klassische" Vesperzeit und mit denen bete ich gerade zusammen. Und in diesem Bewusstsein wird die gesamte Kirche Gegenwärtig.

 

Nein, Latein brauchts für mich nicht dafür. Aber bitte, ich nehm dir nichts weg, wenn du dafür Latein brauchst mach es auf Latein. Wenn dich das zu Gott führt kann es nicht falsch sein.

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