Mirko Geschrieben 25. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2015 Guten Tag, wenn ich bete, bete ich anhand von liturgischen Bücher in lat. Sprache (Missale Rom./ Breviarium Rom.) und einem Hausaltar. Einen speziellen Grund dafür gibt es nicht, lediglech jenen, dass ich gerne mein Gebet feierlich und ordnen möchte. Dies ist irgendwie meine Art zu Gott und Christus zu beten. Viele Leute, die ich danach gefragt habe, sind beeindruckt davon und sind der Meinung dies wäre sehr traditionnell. Denn es widerlegt meine Identität. Doch irgendwie fühle ich, als würde ich Gott nicht "richtig" anbeten. Ein Gefühl, als würde ich die Rolle eines Pfarrers übernehmen. Diese schätze ich zwar sehr, doch das Gefühl der Nachahmung eines Pfarrers und des falschen Anbetens werde ich nicht los. Und doch ist diese Art zu beten simpel MEINE Art. Ich will auch noch darauf hinweisen, dass ich im materiellen Sinne keineswegs den geistlichen Sinne des Betens ersetzen möchte. Ich will dem spirituellen helfen, in Schwung zu kommen. Ich möchte ihn anhand fassbarer Objekter bekräftigen, nicht ersetzen. Das weiß ich alles, doch so richtig sicher sein, dass dies eben meine Art des Betens ist, finde ich nicht. Habt ihr Erfahrungen, Ermutigungen, vielleicht Ratschläge? Pax domini sit semper vobiscum. Viele Grüße, Mirko Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Flo77 Geschrieben 25. Juni 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 25. Juni 2015 (bearbeitet) Das Stundengebet ist kein Amtsgebet des Priesters. Jeder kann sich einreihen und in den Chor der betenden Kirche einstimmen. Ob es sinnvoll ist, das Brevier auf Latein zu beten lasse ich mal dahingestellt. Sofern Du diese Sprache flüssig beherrschst und dir im Moment des Betens klar ist, was Du da sprichst, sehe ich auch hier keine Kritikpunkte. Problematisch fände ich das Lateinische um des Lateinischen Willens - das wäre nur noch eine leere Hülle und wohl kaum noch Gebet im eigentlich Sinne. (Ein Comedian erzählte mal er hätte seine Mutter mal gefragt, warum sie immer noch auf arabisch beten würde, obwohl sie doch kein Wort davon verstehe - Kommentar der Mutter: Aber Allah versteht.) Mit Ritualismus sollte man vorsichtig sein. Was das Beten mit dem Missale angeht, kann ich mir nicht recht vorstellen, welche Texte das betrifft. Eine komplette Messe samt Hochgebet zu beten, kann einem viel geben (ich habe eine Zeitlang die alte Ordnung wie sie im Oremus abgedruckt war ergänzend zur Messe gelesen/gebetet), aber auch hier stellt sich für mich die Frage nach dem Sprachvermögen. Wenn Du dir nicht sicher bist, was Du beten sollst, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist, du suchst Dir ein bewährtes aber einfacheres Schema. Das kann sein das Stundengebet, das kann sein der dreimal tägliche Engel des Herrn, das kann sein der Rosenkranz (die Alternative zum Stundengebet für Leute mit weniger Zeit), das können aber auch einfach die täglichen drei Vaterunser sein (wie sie die Didache vorgibt). Die Alternative wäre, Du setzt dich nur schweigend 5 Minuten hin und hörst. Gar nicht erst versuchen sich geschliffene Texte in Erinnerung zu rufen oder gar selbst dichten. Einfach sitzen und schweigen und Gott da sein lassen. Das ist nicht so einfach wie es sich anhört. Als Einstieg kann man sich auch einen kurzen Text (aus der Hl. Schrift, den Kirchenvätern, Missale, Brevier, etc.) zur Hand nehmen und sich in einen Assoziationskluster fallen lassen. Oder ein Bild meditieren. Vielleicht solltest Du auch mal darüber beten, was Gebet für dich eigentlich ist. Betrachtest du es als Opfergabe, die erfüllt werden muss? Ist es realer Dialog mit Gott? Erwartest Du überhaupt eine Antwort? Wie verändert dich deine jetzige Art zu beten? Verändert/Beeinflusst sie dich überhaupt? Möchtest du überhaupt, daß das Beten einen Einfluss auf dich hat? Hast Du den Eindruck deine jetzige Art zu Beten behindert dich in deinem geistigen Wachstum? In deinen Beziehungen? Das klingt jetzt ziemlich nach Beichtspiegel, aber vielleicht wäre ein Seelsorgerisches Gespräch auch noch ein sinnvoller Ansatz. Die rechte Art zu beten kann man nicht suchen. Man kann sie nur finden. bearbeitet 25. Juni 2015 von Flo77 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mirko Geschrieben 25. Juni 2015 Autor Melden Share Geschrieben 25. Juni 2015 Erst mal danke für deine große Hilfe! Ich werde versuchen, deinen Rat so gut wie möglich meinem Ich anzupassen, Fehler zu beheben und erlernen, was beten für mich heißt. Sobald ich eine Lösung finde, oder leider im Falle der weiteren Bestehung des Problemes werde ich mich hier unter diesem Thema noch mal melden. Ich sollte vermutlich noch hinzufügen, dass ich vor habe in schulischer als auch persönlicher Hinsicht in Richtung Kath. Theologie zu gehen, und die spätere Berufung eines Diakons einzunehmen. Mag es helfen, oder nicht, diese weitere Information kann nie unnütz sein... Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren? Viele Grüße, Mirko Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 25. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 25. Juni 2015 Erst mal danke für deine große Hilfe! Ich werde versuchen, deinen Rat so gut wie möglich meinem Ich anzupassen, Fehler zu beheben und erlernen, was beten für mich heißt. Sobald ich eine Lösung finde, oder leider im Falle der weiteren Bestehung des Problemes werde ich mich hier unter diesem Thema noch mal melden. Ich sollte vermutlich noch hinzufügen, dass ich vor habe in schulischer als auch persönlicher Hinsicht in Richtung Kath. Theologie zu gehen, und die spätere Berufung eines Diakons einzunehmen. Mag es helfen, oder nicht, diese weitere Information kann nie unnütz sein... Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren? Viele Grüße, Mirko Warum nicht? Sei nicht zaghaft, vertrau auf Gott! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Christian Geschrieben 26. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2015 Hallo Mirko, in der Tat selten, daß Du so "formal" an die Sache herangehst. Aber um ehrlich zu sein: wenn ich beten will, gehe ich in die Kirche. Würde ich nun täglich oder gar mehrmals am Tag beten, ginge das natürlich nicht und ich müsste mir hier zuhause einen Ort schaffen, an dem ich mich wohlfühle. Es dürfte dann, nehme ich an, ähnlich aussehen wie in einer Kirche - ist das nicht normal? Doch, ziemlich. Wenn man Latein versteht macht es auch Sinn, Latein zu lesen, würde ich daher wohl auch gelegentlich so machen. Trotzdem fühlst Du dich nicht sicher, ob das nun wirklich Deine Art zu beten ist. Wie alle jungen Menschen machst Du ja zunächst mal einfach nach, was Dir Vorbilder vormachen, richtig? Auch das ist normal so und natürlich. Ich würde Dir folgendes raten: überprüfe drei Dinge: Ort, Inhalt und Dauer/Häufigkeit des Gebets. Probiere mal aus: muß es überhaupt irgendein bestimmter Ort sein, damit Du dich an Gott wenden kannst? Muß der Inhalt des Gebets überhaupt festgelegt sein oder darfst Du dich einfach so mal an Got wenden, als Menschenkind und nicht als Beter? Und wie sieht es aus mit der Dauer bzw. Häufigkeit, wie viel Beten muß sein? Mache Versuche. Verändere, experimentiere. Geh im dunklen Wald beten und höre Dir zu, was Du dort betest. Rufe eine Messe über eine Kuhwiese. Und schimpf auch mal mit Gott, nicht wahr? Baue ein ehrliches Verhältnis zu Gott auf, auf das Du dich dann beim Beten nur zu besinnen brauchst, dann ist er da. Ganz ohne Gebet. lg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2015 (bearbeitet) Nur in der Kirche beten? Jede Hinwendung zu Gott, jede Bitte und jedes Hören ist Gebet. Ebenso wie jedes liebevolle Handeln am Nächsten. Die biblische Aufforderung lautet betet ohne Unterlaß - daraus ist das z.B. das Stundengebet entstanden. Da das ständige Gebet für jemanden, der nicht in klösterlicher Klausur lebt praktisch kaum machbar ist, haben sich die noch bis vor 25 Jahren allgemein gelehrten Empfehlungen entwickelt: Morgengebet, Tischgebet und Abendgebet. Dafür bedarf es keines Kirchenraums sondern allenfalls eines Bettvorlegers bzw. eines Esstisches. Ein Kreuz an der Wand (in armen Haushalten soll es vor Zeiten üblich gewesen sein, einen Rosenkranz an die Wand zu hängen, wenn man sich kein Kruzifix leisten konnte), eine Christusabbildung oder eine Kerze sind zur Fokussierung sicherlich hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Und selbst wenn man sich eine Ecke gestalten will, die das Beten vom Alltag separiert, reicht zunächst sicherlich ein Regalbrett mit Kerze, Kreuz und ggf. Gebetbuch und davor etwas Platz zum Stehen - oder Knien (was, wenn man sich das Konzil von Nicäa zu Herzen nimmt jenachdem auch nicht zu jeder Zeit geboten ist). Wobei Gebetbuch auch alles mögliche sein kann: Gotteslob, Stundenbuch, selbstanlegte Gebetssammlung, ein Schulheft mit selbstverfassten Gebeten, etc., etc. bearbeitet 26. Juni 2015 von Flo77 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 27. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2015 (bearbeitet) Nur in der Kirche beten? Jede Hinwendung zu Gott, jede Bitte und jedes Hören ist Gebet. Ebenso wie jedes liebevolle Handeln am Nächsten. Die biblische Aufforderung lautet betet ohne Unterlaß - daraus ist das z.B. das Stundengebet entstanden. Da das ständige Gebet für jemanden, der nicht in klösterlicher Klausur lebt praktisch kaum machbar ist, haben sich die noch bis vor 25 Jahren allgemein gelehrten Empfehlungen entwickelt: Morgengebet, Tischgebet und Abendgebet. Dafür bedarf es keines Kirchenraums sondern allenfalls eines Bettvorlegers bzw. eines Esstisches. Ein Kreuz an der Wand (in armen Haushalten soll es vor Zeiten üblich gewesen sein, einen Rosenkranz an die Wand zu hängen, wenn man sich kein Kruzifix leisten konnte), eine Christusabbildung oder eine Kerze sind zur Fokussierung sicherlich hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Und selbst wenn man sich eine Ecke gestalten will, die das Beten vom Alltag separiert, reicht zunächst sicherlich ein Regalbrett mit Kerze, Kreuz und ggf. Gebetbuch und davor etwas Platz zum Stehen - oder Knien (was, wenn man sich das Konzil von Nicäa zu Herzen nimmt jenachdem auch nicht zu jeder Zeit geboten ist). Wobei Gebetbuch auch alles mögliche sein kann: Gotteslob, Stundenbuch, selbstanlegte Gebetssammlung, ein Schulheft mit selbstverfassten Gebeten, etc., etc. Ich versteh das Problem nicht. Wir hatten immer eine Gebetsecke, Grundlage in dem Fall ein kleiner Tisch, auf dem die Bibel liegt, eine Kerze, ein Kreuz an der Wand (oder was einem sonst noch am Herzen liegt oder etwas religioes bedeutet). Als Moebel eigneten sich prima eine Kindersitzbank und ein entsprechender Tisch. bearbeitet 27. Juni 2015 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 (bearbeitet) Des Weiteren bin ich Ministrant, und fühle mich unserem Pfarrer sehr verbunden. Er ist ein sehr gütiger und liebevoller Mann. Sollte ich ihn vielleicht mit der Frage meines Problems konfrontieren? Lieber Mirko, ich persönlich bezweifle dass Gott Latein spricht! Nicht einmal Jesus, genannt Christus, hat nachweislich Latein gesprochen, bestenfalls Hebräisch eher jedoch Aramäisch. Im Übrigen bin ich davon überzeugt das der Allmächtige Ewige jede Sprache versteht, du kannst also ruhig in Deutsch zu ihm beten! Was dein Problem angeht solltest du unbedingt mit eurem Pfarrer sprechen. Wenn er so ein gütiger und liebevoller Mann ist wie du sagst, wird er dich wohl hoffentlich wieder auf den rechten weg bringen. Ich wünsche dir jedenfalls "gute Besserung"! bearbeitet 28. Juni 2015 von Katharer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 Doch irgendwie fühle ich, als würde ich Gott nicht "richtig" anbeten. Ein Gefühl, als würde ich die Rolle eines Pfarrers übernehmen. Diese schätze ich zwar sehr, doch das Gefühl der Nachahmung eines Pfarrers und des falschen Anbetens werde ich nicht los. Ich würde an deiner Stelle mit dem Begriff "anbeten" etwas vorsichtiger umgehen, denn: "Die Anbetung soll Gott ehren, nicht den Anbeter beglücken"! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 (bearbeitet) Die Alternative wäre, Du setzt dich nur schweigend 5 Minuten hin und hörst. Gar nicht erst versuchen sich geschliffene Texte in Erinnerung zu rufen oder gar selbst dichten. Einfach sitzen und schweigen und Gott da sein lassen. Das ist nicht so einfach wie es sich anhört. Ich persönlich gehe gerne zum Beten in den Wald, es bedarf m.M.n. kein großes "Brimborium", ja nicht mal eine Kirche um G'tt nahe zu sein und einen Dialog mit ihm zu führen - auch wenn dieser Dialog einseitig ist. bearbeitet 28. Juni 2015 von Katharer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Ja. Er antwortet. Und er hat Humor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog. Sehr oft wird von einem "Gespräch mit G'tt" gesprochen, oft auch "Dialog mit G'tt" genannt. Aber du hast Recht wenn du dieses "Gespräch" (Gebet) als Monolog bezeichnest. Wie sinnvoll aber sind Monologe, wie der unseres Freundes Mirko, zumal er dann diese Monologe auch noch in einer fremden Sprache hält? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Ja. Er antwortet. Und er hat Humor. Humor, den braucht Er auch wenn Leute in einer toten Sprache mit ihm reden wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2015 (bearbeitet) ... auch wenn dieser Dialog einseitig ist. Das einen Dialog zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Sehe ich anders. Wir sprechen (beten) zwar zu G'tt, aber er antwortet nicht in diesem Gespräch? Wenn das kein einseitiger Dialog ist, was ist es dann? Aber vielleicht gibt es ja hier Leute die behaupten G'tt spräche mit ihnen. Du hast mich mißverstanden. Ein Dialog braucht mindestens zwei; sonst ist es ein Monolog. Sehr oft wird von einem "Gespräch mit G'tt" gesprochen, oft auch "Dialog mit G'tt" genannt. Aber du hast Recht wenn du dieses "Gespräch" (Gebet) als Monolog bezeichnest. Wie sinnvoll aber sind Monologe, wie der unseres Freundes Mirko, zumal er dann diese Monologe auch noch in einer fremden Sprache hält? Kann es sein das ihr aneinander vorbei redet? Natürlich, formal genommen ist Gebet ein Monolog. Wenn ich meine Bitten und Gedanken vor Gott trage redet nur einer und zwar ich. Die Antwort kommt auf eine andere Weise. Durch einen hilfreichen Gedankenblitz, eine veränderte Haltung oder auch nur das befreiende Gefühl sich "etwas von der Seele geredet" zu haben. Und durch diese Antwort, die auf einer nicht-sprachlichen Eben stattfindet wird ein Monolog daraus. Je nach Standort habt ihr beide recht Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin. Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun. bearbeitet 28. Juni 2015 von Frank 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Moriz Geschrieben 29. Juni 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 29. Juni 2015 ein Regalbrett mit Kerze, [ich wage zur ergänzen: Bitte nur ein Regalbrett, kein Regal; wenn Du die Kerze anzündest muß drüber genug Platz sein, wenn Du nicht das ganze Regal in Flammen setzen willst!] 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 ein Regalbrett mit Kerze, [ich wage zur ergänzen: Bitte nur ein Regalbrett, kein Regal; wenn Du die Kerze anzündest muß drüber genug Platz sein, wenn Du nicht das ganze Regal in Flammen setzen willst!] Es sei denn du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 ein Regalbrett mit Kerze, [ich wage zur ergänzen: Bitte nur ein Regalbrett, kein Regal; wenn Du die Kerze anzündest muß drüber genug Platz sein, wenn Du nicht das ganze Regal in Flammen setzen willst!] Es sei denn du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. Nein, das wäre dann ein Brandopfer.... aber sein ganzes Haus als Brandopfer? Heuchler! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. ja, ich will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 (bearbeitet) du willst dem Herrn ein Rauchopfer darbringen. ja, ich will. Aber immer dran denken: ! Rauchen kann das Sperma schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein ! bearbeitet 30. Juni 2015 von Katharer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 Rauchopfer sind schon wieder zweischneidig - Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin. Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun. Also ich kann z.B. mit der lat. Fassung des Psalms 110 mehr anfangen als mit der deutschen. In dieser Form kennt man den Text aus der Vesper an Festtagen und so ist er auch in der Kirchenmusik vertont worden. Die lat. Fassung stellt gewissermaßen die Verbindung zur gesamten Kirche her. Man muss kein Latein beherrschen, um das zu bemerken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2015 Nachtrag: In einer Fremden Sprache, noch dazu einer toten, bekomm ich diesen Dialog nicht hin. Die alten Rituale mögen einen Meditiativen Wert haben... aber nicht wenn ich sie selbst bete, es sei denn ich beherrsche diese Sprache. Und mit "Gedanken und Bitten vor Gott tragen" hat das auch nicht viel zu tun. Also ich kann z.B. mit der lat. Fassung des Psalms 110 mehr anfangen als mit der deutschen. In dieser Form kennt man den Text aus der Vesper an Festtagen und so ist er auch in der Kirchenmusik vertont worden. Die lat. Fassung stellt gewissermaßen die Verbindung zur gesamten Kirche her. Man muss kein Latein beherrschen, um das zu bemerken. Das Beten von dem ich in dem Post sprach ist ein sehr intimer Moment... Fast oder genau so intim als Miomernte die ich mit meiner Freundin verbringe... Da stört die Anwesenheit, auch nur die Gedankliche, der gesamten Kirche nur. Bei den Intimen Momenten mit meiner Freundin will ich ja auch niemanden dabei haben. "Betet ohne Unterlass"... Nicht immer hat man dabei was das man sich von der Seele reden muss. Und da ist es gut das die Tradition, das es traditionelle Gebetsformen gibt. Ich muss das Stundengebet nicht auf Latein beten um zu spüren das da eine Verbindung zur Gesamten Kirche besteht. Laie sein (also so richtig Laie weder Priester noch Mönch) hat da auch seine Vorteile: Ich muss mich nicht an die "klassischen" Gebetszeiten halten. Ich kann das machen wie ich lustig bin. Und wenn ich erst Abends um acht zur Vesper kommt gilt das trotzdem. Und irgendwo auf der Welt ist dann gerade "klassische" Vesperzeit und mit denen bete ich gerade zusammen. Und in diesem Bewusstsein wird die gesamte Kirche Gegenwärtig. Nein, Latein brauchts für mich nicht dafür. Aber bitte, ich nehm dir nichts weg, wenn du dafür Latein brauchst mach es auf Latein. Wenn dich das zu Gott führt kann es nicht falsch sein. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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