Olli Geschrieben 16. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2015 (bearbeitet) Ja. Ich denke, dass Evidentialität besser passt als Deixis (letzteres haben wohl alle Sprachen). Bei der Evidentialität geht es darum, wie der Sprecher zu der Information gekommen ist. Die Deixis ist ein sehr allgemeiner Begriff, bei dem es um Verweise geht (dieser hier, jener dort; auch Demonstrativpronomina gehören dazu). bearbeitet 16. Juli 2015 von Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 16. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2015 Es gibt auch ein deiktisches Kartenspiel. "Ein solches Ding" Die Spieler legen Karten aus, welche allgemein Dinge beschreiben. "Benutze ich in meiner Freizeit" Dann müssen sie sich Dinge ausdenken, die zu den Karten passen. Dabei müssen sie die Kartentexte auf sich beziehen. Weiteres dazu bei google. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 18. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2015 Vielen Dank für den Ausflug in die Sprachwissenschaft. Da gibt es ja noch viel mehr skurrile Begriffe. Ganz toll finde ich Hendiadyoin. Das wäre dann auch mein Wunsch-Nick. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 18. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2015 Ganz toll finde ich Hendiadyoin. Das wäre dann auch mein Wunsch-Nick. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 18. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2015 In Bayern ist Hendiadyoin wenn man statt einer Maß zwei Halbe trinkt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 18. Juli 2015 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2015 Ihr bringt einen auf Ideen... da hab' ich doch glatt mal meinen Mitgliedertitel angepaßt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 19. Juli 2015 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juli 2015 Vielen Dank für den Ausflug in die Sprachwissenschaft. Da gibt es ja noch viel mehr skurrile Begriffe. Ganz toll finde ich Hendiadyoin. Das wäre dann auch mein Wunsch-Nick. Diese Redeform nennt man wohl Zeugma: Heinz Erhard: Ich heiße Heinz Erhard und Sie herzlich willkommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 19. Juli 2015 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juli 2015 Einen Begriff suche ich noch: Wie heißt das, wenn ein Wort immer eine Bedeutungsverschlechterung erleidet, weil das Bezeichnete wohl immer noch nicht selbstsicher genug ist. Nigger - Neger - Schwarzer - Farbiger - (ausländischer Inbürger mit Migrantenhintergrund).... Das Gegenteil sieht man beim Wort "schwul". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 20. Juli 2015 Autor Melden Share Geschrieben 20. Juli 2015 Das Gegenteil sieht man beim Wort "schwul". Ich bekenne, daß ich mit diesem Wort große Probleme habe. Wahrscheinlich, weil ich ein Synästhet bin. Da sagt jemand und wischt sich den Schweiß von der Stirne: Schwül ist`s. Da braucht man einen Regenguss. ("homosexuell empfindend" ist genauso dumm (als Wort). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 6. August 2015 Melden Share Geschrieben 6. August 2015 (bearbeitet) Es gibt den Begriff "Pejorativum" (peior = schlechter, Latein). Man sieht das z.B. an den Beispielen "Weib" (war früher neutral und ist heute eindeutig negativ). Oder "Kanake" (das ist ursprünglich die neutrale Eigenbezeichnung von Menschen aus Neukaledonien (nordöstlich von Australien)). Erst in Europa ist dieser Begriff negativ umgedeutet worden und (unberechtigterweise) auf alle möglichen "Ausländer" erweitert worden. Die Begriffe "vergammelt" und "Gammler" sind im Deutschen negativ, die Wortwurzel "gammal" ist in den nordischen Sprachen wie etwa Schwedisch die normale, neutrale Bezeichnung für "alt". "Jag är fyrtiofem år gammal" ist einfach "ich bin 45 Jahre alt" (och det är sant ). Olli bearbeitet 6. August 2015 von Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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